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Es könnte besser laufen für den IT-Konzern aus Cupertino. Derzeit - so kann man ohne Übertreibung behaupten - ist so einiges im Argen drüben in Kalifornien. Vom verbogenen iPhone, über ein verpatztes Update bis zum klaffenden Sicherheitsloch in OS X. Irgendwie scheint sich alles gegen Apple verschworen zu haben. Sollte man deswegen in Sorge sein? Ich sage Nein![prbreak][/prbreak]
Apple CEO Tim Cook bei der Präsentation der neuen iPhones in Cupertino am 9. September 2014 (Foto © Richard Gutjahr)
Apple geht es nämlich trotz alledem gut. Die Aktie steht gut dar, die Verkäufe von iPhone und co. laufen bestens (Besser denn je!) Es gibt also nichts zu meckern. Dennoch patzt der Konzern in letzter Zeit regelmäßig bei wichtigen Dingen. Beginnend mit der Veröffentlichung seines mobilen Betriebssystems in Version 8. Ein schnell nachgeschobenes Update sollte die ersten Probleme beheben. Leider hat es aus vielen hunderttausend Telefonen bessere iPods gemacht.
Auch das heiß erwartete iPhone 6 selber steht - wie übrigens alle seine Vorgänger jeweils auch - in der Kritik. Dümmliche Verbiege-Videos - millionenfach angeklickt - bescheinigen dem Hightech-Produkt eine Unzuverlässigkeit, die es sicher nicht verdient hat. Da wirken lächerliche Droptests eher schon wissenschaftlich.
Zurück zu Apple: Wovon hängt die Qualität der Marke Apple ab? Von der Reaktion der zahlreichen Fanboys/und Fangirls? Von Techblogs, die mit mehr oder weniger sinnvollen Tests die Produkte beurteilen? Oder ist Apple deshalb so erfolgreich - trotz der Patzer in letzter Zeit - weil Millionen von Menschen die Produkte einfach benutzen, weil sie tagtäglich damit Arbeiten, spielen, Inhalte erzeugen oder ganz einfach, weil Apple vieles (wenn auch nicht alles) richtig macht?
Eines kann man feststellen: Der Innovationsdruck auf Apple ist enorm. Jedes Jahr ein Smartphone auf den Markt zu bringen, das den Menschen wieder ein "Ah" entlockt, ist sicher nicht einfach. Das da Dinge - wie der oft zitierte Fernseher zum Beispiel - auf der Strecke bleiben müssen, ist quasi eine direkte Folge.
Aber woher kommt dieser Druck? Von der Konkurrenz? Vielleicht. Von den Kunden? Eher nicht, die kommen ja nicht hinterher mit den Käufen. Von den Anlegern? Sicher. Von Apple selber? Auf jeden Fall. Daher sollte man sich in Cupertino mal überlegen, ob man nicht im Fahrwasser des Fortschritt zu kentern droht. Auch wenn man selber den Tanker steuert, der für die Wellen sorgt.
Daher kann ich kein Mitleid mit Apple empfinden. Sie werden ihren Weg schon gehen und ich bin sicher auch das nächste iPhone wird irgendeine Schwachstelle haben, die wir im Netz bewundern können. Und wenn nicht? Ich bin zufrieden mit den Geräten, die ich habe.
Apple CEO Tim Cook bei der Präsentation der neuen iPhones in Cupertino am 9. September 2014 (Foto © Richard Gutjahr)
Apple geht es nämlich trotz alledem gut. Die Aktie steht gut dar, die Verkäufe von iPhone und co. laufen bestens (Besser denn je!) Es gibt also nichts zu meckern. Dennoch patzt der Konzern in letzter Zeit regelmäßig bei wichtigen Dingen. Beginnend mit der Veröffentlichung seines mobilen Betriebssystems in Version 8. Ein schnell nachgeschobenes Update sollte die ersten Probleme beheben. Leider hat es aus vielen hunderttausend Telefonen bessere iPods gemacht.
Auch das heiß erwartete iPhone 6 selber steht - wie übrigens alle seine Vorgänger jeweils auch - in der Kritik. Dümmliche Verbiege-Videos - millionenfach angeklickt - bescheinigen dem Hightech-Produkt eine Unzuverlässigkeit, die es sicher nicht verdient hat. Da wirken lächerliche Droptests eher schon wissenschaftlich.
Zurück zu Apple: Wovon hängt die Qualität der Marke Apple ab? Von der Reaktion der zahlreichen Fanboys/und Fangirls? Von Techblogs, die mit mehr oder weniger sinnvollen Tests die Produkte beurteilen? Oder ist Apple deshalb so erfolgreich - trotz der Patzer in letzter Zeit - weil Millionen von Menschen die Produkte einfach benutzen, weil sie tagtäglich damit Arbeiten, spielen, Inhalte erzeugen oder ganz einfach, weil Apple vieles (wenn auch nicht alles) richtig macht?
Eines kann man feststellen: Der Innovationsdruck auf Apple ist enorm. Jedes Jahr ein Smartphone auf den Markt zu bringen, das den Menschen wieder ein "Ah" entlockt, ist sicher nicht einfach. Das da Dinge - wie der oft zitierte Fernseher zum Beispiel - auf der Strecke bleiben müssen, ist quasi eine direkte Folge.
Aber woher kommt dieser Druck? Von der Konkurrenz? Vielleicht. Von den Kunden? Eher nicht, die kommen ja nicht hinterher mit den Käufen. Von den Anlegern? Sicher. Von Apple selber? Auf jeden Fall. Daher sollte man sich in Cupertino mal überlegen, ob man nicht im Fahrwasser des Fortschritt zu kentern droht. Auch wenn man selber den Tanker steuert, der für die Wellen sorgt.
Daher kann ich kein Mitleid mit Apple empfinden. Sie werden ihren Weg schon gehen und ich bin sicher auch das nächste iPhone wird irgendeine Schwachstelle haben, die wir im Netz bewundern können. Und wenn nicht? Ich bin zufrieden mit den Geräten, die ich habe.