Wow,
hier geht ja was ab...
Natürlich soll man andere Meinungen akzeptieren, das ist ja eine der Grundzüge der Demokratie. Aber wo leben das unsere Politiker denn das selbst vor? Eigentlich sollten sie eine Vorbildfunktion erfüllen. Aber wenn ich dann mir anschaue, was z.B. unser Innenminister, der ja die Demokratie in Deutschland verteidigen soll, für Wertvorstellungen mittlerweile hat (
http://www.glanzundelend.de/glanzneu/depenheuer.htm), ich weiß ja nicht. Da liest ein gewählter Minister ein Buch, in dem der Verfasser (Professer u.a. für Staatslehre), offen sagt, dass man zur Bekämpfung von Terror auch einfach mal die Grundrechte beiseite schieben kann!
Bitte, gehts denn noch.
Und genauso geht es mit dem Kipo weiter. Das Begehren von über 130.000 Menschen, die dann auch noch von Politikern als wahrscheinlich "pädokriminell" tituliert werden, wird einfach zur Seite gewischt.
Die Berichte von AK Zensur, der mittels einer Email an die Host-Betreiber Seiten entfernen lassen kann, werden gar nicht zur Kenntnis genommen. Die Untersuchung einer amerikanischen Uni, dass im Bankensektor Phishing-Seiten im Mittel innerhalb von 4 Stunden vom Netz sind, läßt man außen vor. Warum geht das bei Kipo nicht? Das BKA muss den Dienstweg einhalten - Schwachsinn. Deutsche Betreiber, die aus dem Ausland einen Hinweis darüber bekommen, dass sie illegale Inhalte verbreiten, löschen diese Seiten meist auch sofort, ohne auf die Aufforderung der Polizei zu warten und meistens erstatten sie dann noch Anzeige.
Die Mär, dass Server in Uganda oder Kasachstan (wo übrigens Kipo genauso verboten ist wie hier) nicht erreicht werden können, ist ja wohl auch vom AK Zensur hinreichend widerlegt worden. Die meisten Server stehe in Europa, USA, Kanada, Australien usw. Dort überall ist Kipo strafbar.
Wenn man sich dann noch die Beziehungen diverser Politiker anschaut, z.B. Guttenberg zur Glücksspielindustrie, Krogmann zur Bild....
Abschließend ein Zitat von jemanden, der es verstanden, die breite Masse zu blenden und zu täuschen:
18. April 1946
Abend im Gefängnis. Görings Zelle:
" ... Nun, natürlich, das Volk will keinen Krieg", sagte Göring achselzuckend. "Warum sollte irgendein armer Landarbeiter im Krieg sein Leben aufs Spiel setzen wollen, wenn das Beste ist, was er dabei herausholen kann, dass er mit heilen Knochen zurückkommt. Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg; weder in Russland, noch in England, noch in Amerika, und ebenso wenig in Deutschland. Das ist klar. Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. ... das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land." (S. 270)
Aus: Nürnberger Tagebuch / von G.M. Gilbert. Ehemaliger Gerichts-Psychologe beim Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher. Aus dem Amerikanischen übertragen von Margaret Carroux ... - Fischer: Frankfurt a.M., 1962. - 455 S.
Gruß
matze