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Welcher Religion gehört ihr an?

Welcher Religion gehört ihr an?


  • Umfrageteilnehmer
    138

SirHenry

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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28.01.06
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330
Ich bin zwar Evangelisch getauft, habe aber mit Religion nichts am Hut. Das wird sich auch nicht ändern.

Ist bei mir genauso. (Ich denke Pastafarian zählt nicht, oder? Dabei ist seine Nudligkeit doch sehr überzeugend!)
 

Ijon Tichy

Clairgeau
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21.11.06
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3.689
Das ist nur bedingt richtig. Vielleicht wolltest du sagen: "Die Abwesenheit von etwas, das es nicht gibt, lässt sich nicht beweisen."

Ach. Lässt sich denn die Abwesenheit von etwas, das es doch gibt, beweisen?

Der Satz von KayHH war 100% ok!
 

Messerjokke79

Eifeler Rambour
Registriert
21.07.06
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600
Achtung: Hier folgt «nur» meine Meinung. Ich respektiere jede andere Meinung und erwarte dies auch von den Übrigen. Also bitte nicht diskutieren und einfach ignorieren, wenn man’s anders sieht.

Ich glaube, Glaube ist die eine Sache und Religion eine (ganz) andere. Jeder kann irgendwas glauben (also von etwas überzeugt sind), aber erst wenn Menschen einen (ähnlichen) Glauben teilen, sich treffen und gemeinsam diesen Glauben teilen, entsteht daraus Religion. Demnach hätten auch aktive Atheisten eine Religion – nur ohne Glauben aber mit Überzeugtsein. Und Konfession ist heute doch eher ein bürokratischer Begriff, oder?

Im übrigen hat, meiner Meinung nach, Religion mehr mit menschlicher Gemeinschaft/«Geselligkeit» zu tun, als mit Gott. Es gibt ja auch Religionen die ohne Gott auskommen.

Ich meine auch, dass gerade die großen Kirchen (nicht die Gemeinde, sondern die Institutionen) ziemlich wenig mit Gott zu tun haben. Die (katholische) Kirche ist doch im Grunde nur der erste Global Player der Menschengeschichte.

Das man wegen der falschen Religion einen Arbeitsplatz verweigert bekommt, und das auch noch ein offenes Geheimnis ist, ist eine Schade für eine Demokratie. Das ist staatlich tolerierte Diskriminierung!

Ich persönlich glaube, das in jedem Apfel mehr «Gott» steckt als in einem Plastik-Kruzifix für 15,95 €. Ich glaube weder, dass es einen Gott gibt, noch dass es keinen gibt. Ich glaube aber, wer sich Gott als weißbärtigen alten Mann vorstellt, hat recht begrenzte Vorstellungskraft. Der (das haben sich doch Männer ausgedacht, dass das ein Der ist, müsste eigentlich «das Gott» heißen) müsste sich ja ziemlich arg langweilen, so die paar tausend Jahre bevor er den Menschen erschaffen hat. Und wusste er nicht was er damit anrichtet? Vielleicht ist «unser» Gott ja auch nur ein Schüler in einer «Götterschule» und wir, das ganze Universum, sind sein AG-Projekt …

«Gott» ist in uns und um uns! Jedes einzelne Atomteilchen. Die Luft die wir einatmen (Naja, nicht immer: Ich sitz draußen und die holen grad den Müll ab).

Also für mich ist «Gott» die Natur, der Kreislauf des Lebens, der Regen, …, aber sicher kein (Lebe-)Wesen, dass sich irgendwo an einem Ort befindet. Überhaupt, wenn es einen Gott gibt, wieso sollte es nur einen geben?

Ich weiß nicht ob es einen Himmel gibt (glaube aber nicht dran), aber die Hölle, die ist hier. Schaltet mal den Fernseher ein. Wir sind «der Teufel» und die wenigsten würden in den Himmel kommen. Wir bringen uns gegenseitig um, meistens wegen schnödem Mammon, im Glauben an eine höhere Sache (z.B. Islamismus, Kreuzzüge) oder aus schlichter Gleichgültigkeit (bezügl. «dritte» Welt). Wusste das Gott das vorher nicht?

Jesus von Nazareth, und seine (damalige) Existenz ist ja tatsächlich wissenschaftlich belegt, hat das erkannt und sich gegen die Mächtigen seiner Zeit aufgelehnt. Daher sehe ich ihn eher als eine Art Che Guevara seiner Zeit, ein Humanist vielleicht.

Ach ja, ich wurde mal christlich/katholisch getauft. Demnach bin ich mein Leben lang weiterhin Christ. Ich bin aber aus der Kirche ausgetreten, bzw. ich habe mich als konfessionslos gemeldet und muss daher keine Kirchensteuer mehr zahlen. Mir wollte aber mal jemand, der sich selbst als Atheist bezeichnete, weiß machen, man müsse dann noch zur Kirche gehen und denen auch bescheid geben, dass man nicht mehr mitspielt. Er sagte, dass hätte 50 € gekostet! Meine Meinung über die (katholische) Kirche dürfte ja zum Ausdruck gekommen sein und irgendwie halte ich die «Ablösegebühr» nicht für unglaublich. ;)

Eigentlich sollte man, gerade weil die einen nicht in Krankenhäuser und Kindergärten lassen (ist das nicht unchristlich?), aus der Kirche austreten. Um denen seinen Protest darlegen. Wenn alle kuschen und aus purer Angst bei dem Spielchen mitmachen, wird sich nie was ändern! Im übrigen gibt es auch religionsfreie Kindergärten. Ich wollte meine Kinder gar nicht dieser unterschwelligen Propaganda aussetzen. Daher bin ich auch gegen Religionsunterricht aber für ein Ethikfach in der Schule. Fragt euch doch mal warum die Kirchen gegen letzteres sind. Wobei der Ethikunterricht hier Berlin sicher nicht optimal ist. Aber ich kenne den auch nur aus dem Fernsehen.

So, weiterglauben!
Messi

(Man hab ich viel geschrieben. Wollt ich gar nicht. Aber wenn’s erstmal läuft …)
 
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Murcielago

Westfälischer Gülderling
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Die sind AFAIK als Religion/Kirche anerkannt. Aber Dürfen die eigentlich im Internet surfen? Die dürfen doch auch nicht bestimmte Filme gucken und nicht ins Kino, oder?


Unsere alte Nachbarin (mittlerweile tot:-c) war eine Zeugin Jehovas (sagt man das so?)

Und: Angeblich feiern die netmal Weihnachten!
 

Hobbes_

Gast
[yt]sfKykpoTLb8[/yt]

Wunderschön :)

Obwohl: Es gibt nur [Fistelstimme]einen wahren TRON[/Fistelstimme]. Da kommt man nun in einen echten Konflikt :)

Irgendwie musste ich jetzt an folgendes Zitat denken:)

„Ich glaube übrigens, dass das gesamte Universum mitsamt allen unseren Erinnerungen, Theorien und Religionen vor 20 Minuten vom Gott Quitzlipochtli erschaffen wurde. Wer kann mir das Gegenteil beweisen?“ (Bertrand Russell)

Sehr schön :)

Die sind AFAIK als Religion/Kirche anerkannt.

Das sind die Scientologen auch. Doch mehr aus steuerrechtlichen Gründen.

Unsere alte Nachbarin (mittlerweile tot:-c) war eine Zeugin Jehovas (sagt man das so?)

Ich las mal die Geschichte eines Mannes, der eine ältere Frau kannte, die eine Tochter hatte, die im TV immer Geschichten sah, die den Inhalt hatten, Leute vorzustellen, die andere kennen, deren Lebenszweck es ist mit Männern und Frauen Interviews zu führen, die einer religiösen Gemeinschaft angehören.
 

BigB

Angelner Borsdorfer
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Beiträge
619
Offiziell gehöre ich dem Christentum an; Aber nur, weil ich noch nicht ausgetreten bin.
Die einzige Religion, in der ich meine eigene Einstellung wiedererkenne, ist der Buddhismus, für den ich mich auch sehr interessiere, daher habe ich für ihn gestimmt.

Gruß
Björn
 

Hobbes_

Gast
[yt]sfKykpoTLb8[/yt]

In diesem Kontext darf auch dies nicht verpasst werden :)

[yt]n9SCfWVKi50[/yt]
:-D


Doch nun wieder on topic: Es ist unglaublich, wie viele Leute gerade in unserer hoch-aufgeklärten Zeit (in der mittels logischer Beweise sogar Gott als nicht-existent bewiesen wird, Schluck) an so dumme Dinge glauben.

Wie nennt man diese Glaubensrichtung? Petrologie?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Messerjokke79

Eifeler Rambour
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600

Pixie

Pferdeapfel
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13.10.06
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78
Achtung: Hier folgt «nur» meine Meinung. Ich respektiere jede andere Meinung und erwarte dies auch von den Übrigen. Also bitte nicht diskutieren und einfach ignorieren, wenn man’s anders sieht.

Ich glaube, Glaube ist die eine Sache und Religion eine (ganz) andere. Jeder kann irgendwas glauben (also von etwas überzeugt sind), aber erst wenn Menschen einen (ähnlichen) Glauben teilen, sich treffen und gemeinsam diesen Glauben teilen, entsteht daraus Religion. Demnach hätten auch aktive Atheisten eine Religion – nur ohne Glauben aber mit Überzeugtsein. Und Konfession ist heute doch eher ein bürokratischer Begriff, oder?

Im übrigen hat, meiner Meinung nach, Religion mehr mit menschlicher Gemeinschaft/«Geselligkeit» zu tun, als mit Gott. Es gibt ja auch Religionen die ohne Gott auskommen.

Ich meine auch, dass gerade die großen Kirchen (nicht die Gemeinde, sondern die Institutionen) ziemlich wenig mit Gott zu tun haben. Die (katholische) Kirche ist doch im Grunde nur der erste Global Player der Menschengeschichte.

Das man wegen der falschen Religion einen Arbeitsplatz verweigert bekommt, und das auch noch ein offenes Geheimnis ist, ist eine Schade für eine Demokratie. Das ist staatlich tolerierte Diskriminierung!

Ich persönlich glaube, das in jedem Apfel mehr «Gott» steckt als in einem Plastik-Kruzifix für 15,95 €. Ich glaube weder, dass es einen Gott gibt, noch dass es keinen gibt. Ich glaube aber, wer sich Gott als weißbärtigen alten Mann vorstellt, hat recht begrenzte Vorstellungskraft. Der (das haben sich doch Männer ausgedacht, dass das ein Der ist, müsste eigentlich «das Gott» heißen) müsste sich ja ziemlich arg langweilen, so die paar tausend Jahre bevor er den Menschen erschaffen hat. Und wusste er nicht was er damit anrichtet? Vielleicht ist «unser» Gott ja auch nur ein Schüler in einer «Götterschule» und wir, das ganze Universum, sind sein AG-Projekt …

«Gott» ist in uns und um uns! Jedes einzelne Atomteilchen. Die Luft die wir einatmen (Naja, nicht immer: Ich sitz draußen und die holen grad den Müll ab).

Also für mich ist «Gott» die Natur, der Kreislauf des Lebens, der Regen, …, aber sicher kein (Lebe-)Wesen, dass sich irgendwo an einem Ort befindet. Überhaupt, wenn es einen Gott gibt, wieso sollte es nur einen geben?

Ich weiß nicht ob es einen Himmel gibt (glaube aber nicht dran), aber die Hölle, die ist hier. Schaltet mal den Fernseher ein. Wir sind «der Teufel» und die wenigsten würden in den Himmel kommen. Wir bringen uns gegenseitig um, meistens wegen schnödem Mammon, im Glauben an eine höhere Sache (z.B. Islamismus, Kreuzzüge) oder aus schlichter Gleichgültigkeit (bezügl. «dritte» Welt). Wusste das Gott das vorher nicht?

Jesus von Nazareth, und seine (damalige) Existenz ist ja tatsächlich wissenschaftlich belegt, hat das erkannt und sich gegen die Mächtigen seiner Zeit aufgelehnt. Daher sehe ich ihn eher als eine Art Che Guevara seiner Zeit, ein Humanist vielleicht.

Ach ja, ich wurde mal christlich/katholisch getauft. Demnach bin ich mein Leben lang weiterhin Christ. Ich bin aber aus der Kirche ausgetreten, bzw. ich habe mich als konfessionslos gemeldet und muss daher keine Kirchensteuer mehr zahlen. Mir wollte aber mal jemand, der sich selbst als Atheist bezeichnete, weiß machen, man müsse dann noch zur Kirche gehen und denen auch bescheid geben, dass man nicht mehr mitspielt. Er sagte, dass hätte 50 € gekostet! Meine Meinung über die (katholische) Kirche dürfte ja zum Ausdruck gekommen sein und irgendwie halte ich die «Ablösegebühr» nicht für unglaublich.

Eigentlich sollte man, gerade weil die einen nicht in Krankenhäuser und Kindergärten lassen (ist das nicht unchristlich?), aus der Kirche austreten. Um denen seinen Protest darlegen. Wenn alle kuschen und aus purer Angst bei dem Spielchen mitmachen, wird sich nie was ändern! Im übrigen gibt es auch religionsfreie Kindergärten. Ich wollte meine Kinder gar nicht dieser unterschwelligen Propaganda aussetzen. Daher bin ich auch gegen Religionsunterricht aber für ein Ethikfach in der Schule. Fragt euch doch mal warum die Kirchen gegen letzteres sind. Wobei der Ethikunterricht hier Berlin sicher nicht optimal ist. Aber ich kenne den auch nur aus dem Fernsehen.

So, weiterglauben!
Messi

(Man hab ich viel geschrieben. Wollt ich gar nicht. Aber wenn’s erstmal läuft …)


Das deckt sich so ziemlich mit meiner Einstellung, weswegen ich eigentlich gar nichts weiteres zu diesem Thema schreiben muss ;)
 
Registriert
01.02.07
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2.097
Ein Mensch kann nicht säkular sein, denn Säkularimus beschreibt das Verhältnis zwischen Religion und Staat und nicht zwischen Religion und Mensch.
 
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Krotzebojer

Gloster
Registriert
19.08.05
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61
Gehöre dem ältesten Angelverein der Welt an (römisch-katholisch), kann mich aber nicht irgendwie nicht so richtig mit deren Bodenpersonal anfreunden ;)
 

Maksi

Gast
Mir für meinen Teil, hat noch niemand empirische Beweise für die Existenz irgendeines Gottes präsentiert und solange das der Fall ist, werde ich auch nicht verstehen wie man seine Existenz annehmen kann.

Es ist unglaublich, wie viele Leute gerade in unserer hoch-aufgeklärten Zeit (in der mittels logischer Beweise sogar Gott als nicht-existent bewiesen wird, Schluck) an so dumme Dinge glauben.

Genau hierin liegt der Denkfehler. Der Rationalismus und die aus ihm hervorgegangenen Naturwissenschaften mögen heutzutage recht dominant sein, Philosophen und Theologen haben aber schon im 17. und 18. Jahrhundert erklärt, dass es ein Fehlschluss wäre, aus dem Aufeinanderfolgen von Dingen ein Auseinanderfolgen zu machen. Wir legen also einen Stein in die Sonne und er wird heiß. Jeder würde jetzt sagen, das eine folgt aus dem anderen. Dem ist aber nicht so, auch wenn sehr häufig beide Ereignisse aufeinanderfolgen, so häufig, dass man es für ein Auseinanderfolgen halten könnte. Das reine Auseinanderfolgen aber beobachten wir ja nicht...

Insofern ist es gleich schwer, Gottes Existenz wie seine Nicht-Existenz zu beweisen. Als die Menschen Technik für Luftfahrt entwickelt haben, dachten sie, sie könnten jetzt zu Gott in den Himmel fliegen. Es stellte sich aber heraus, dass er schon längst umgezogen war.

Rein logisch betrachtet also, können wir weder das eine noch das andere mit Gewissheit sagen und erst wenn wir sterben, werden wir es erfahren. Ich für meinen Teil argumentiere das gerne radikalkonstruktivistisch: alles, was ist, ist (sozial) konstruiert. Dem Naturwissenschaftsglauben der modernen westlichen Gesellschaft stehe ich nicht unskeptisch gegenüber: ja, wir können zum Mond fliegen, irgendwann evtl. den Mars besiedeln, dies und jenes - wir können aber nicht einmal unsere Probleme hier auf Erden lösen. Ganz abgesehen davon, dass wir Technik entwerfen, die nachweislich schädlich ist (was sie freilich immer erst später herausstellt) und sie trotzdem nutzen.

Und was den viel beschimpften Dogmatismus anbelangt, so sind alle jene Menschen, die mir in meinem Leben bislang begegnet sind und welche sich selbst als Atheisten bezeichnen weitaus dogmatischer gewesen als ein »normaler Gläubiger«.


P.S. Übrigens finde ich ein Apple-Forum einen interessanten Platz für eine solche Diskussion... :)