das polarisierte amerika
s. palin, die vizekandidaten mccains, zeigt es uns! in typisch überzogener amerikanischer manier tritt sarah palin für die republikaner in den ring der wahlen und haut so richtig auf den haufen.
waffenlobbyistin, erzkonservativ, gegen die abtreibung und so ziemlich alles andere, was liberal und demokratisch erscheint gibt sich der "pitbull mit lippenstift" kämpferisch und kriegerisch. sie läßt sich feiern, zeigt sich mit schußwaffen und hält damit die flagge der konservativen amerikas gen himmel.
obama erscheint gegen diese plakativ-aggressive kampagne wie ein kleiner grundschüler bei der wahl des klassensprechers. und doch bleibt es spannend. oder gerade dewegen? ist es der ewige reiz des polarisierens, welcher uns aufmerken und gespannt zusehen läßt?
ich habe lange nicht mtv's celeb deathmatch gesehen, aber die beiden wären die passenden protagonisten für das aktuelle weltgeschehen. und natürlich gewänne die palin. nicht weil ich es mir wünsche, sondern weil die hardliner immer gewinnen! ist doch klar.
jeder europäer mit der hälfte des geistigen durchsetzungsvermögens eines durchschnittsamerikaners schüttelt hier zu lande mißmutig und ungläubig den kopf über soviel amerikanisches selbstbewußtsein. dort zu lande ist man begeistert.
... sich mit waffen ablichten lassen, einen massiv konservativen wahlkampf führen, sich unfortschrittlich zeigen usw.", das kann hier keiner wirklich verstehen. doch wir sind hier auch nicht in amerika. hier zu lande sind die möglichkeiten begrenzt.
gott sei dank! oder?
ich bin gespannt wie das ganze ausgeht, betrachte die kampfhenne palin allerdings als säbelrasslerin, die man sich nur zu gern als mittel zum zweck auf die fahne schreiben möchte.
in mir strebt es nach "tiefer gerechtigkeit", diesem gefühl, was wir kennen, wenn darth vader das zeitliche segnet und der böse ring in den fluten des feuers verrinnt.
doch ich bin nicht amerika. gott sei dank. oder?
na ja.
:-D