Es is aber unlogisch. Lieber zahlen Leute pro Monat 10 Euro statt in drei Monaten 3, 11 und 4 Euro, was deutlich günstiger kommt.
Ja, aber wenn man in drei Monaten 17, 18 und 6€ zahlen muß, dann ist das Ganze schon wieder günstiger. Deswegen bin ich eben auch auf eine Allnet Flat beim Handy umgestiegen. Plötzlich hatte sich meine Handyrechnung mehr als halbiert. Gut, mittlerweile ist das Gesprächsaufkommen nicht mehr so hoch, aber wer weiß?
Du schaust jeden Tag einen Film? Das würde ich nicht mal zeitlich schaffen.
Im Winter kann das passieren. Oder ein paar Serienfolgen. Da ich sonst eher weniger TV konsumiere, passt das durchaus. PayTV hab ich gefühlt mittlerweile nur noch für meine Freundin... Ich schaue die Filme aber in der Regel eher aus dem Regal. Blu-ray-Qualität wird einem ja online leider nirgends legal geboten. Wird mit den neuen Telekomtarifen dann aber eh auch nicht möglich sein bei 30GB pro Film...
2008 hat der iOS-Durschnittsnutzer rund 45MB pro Monat verbraucht, der Rest unter 10MB. 100-300MB waren damals Standard. Für Vielnutzer gab es noch 1GB, 3GB und 5GB, die aber praktisch nur mit einem Notebook wirklich nützlich waren.
Bei den iOS-Tarifen von 2008 kann ich da nicht mitreden, da ich noch nie bei der T mit meinem Handy war. Das iPhone war damals auch kein Grund, da es technisch überhaupt nicht meinen Ansprüchen entsprach. Und selbst das 4er gab's dann lieber aus England und wurde mit meinem Vodafone-Tarif benutzt. Da waren dann aber 1 GB/Monat schon vollkommen normal (Vodafone Superflat Internet) bzw. 2GB in der Superflat Internet Allnet. Mittlerweile ist das ja wieder weniger geworden.
Aber mal ganz im Ernst: Wer wirklich mehr als 400GB pro Monat braucht, kann ja weitere Traffic-Pakete hinzubuchen.
Klar, kann man. Aber man wäre ja nun schon blöd, in so einen Tarif freiwillig umzusteigen, wenn man jetzt alles inklusive hätte.
Ich teile übrigens Martins Kritik an der Aufweichung der Netzneutralität. Im Gegensatz zum limitierten Gesamttraffic ist das wirklich ein problematischer Punkt.
Das ist eigentlich der wichtigste Punkt, aber das hast Du bisher ja eher ignoriert. Bei Entertain könnte man nämlich Dauerfernsehen und es würde nicht mit dem Gesamtvolumen verrechnet werden, wie das eben bei anderen Anbietern wie Lovefilm, Apple, Watchever der Fall ist, für die man dann eventuell dann noch zusätzliche Trafficpakete kaufen müßte.
Das ist eine virtuelle Freiheit. Und für solchen Nonsens ist der "mündige Konsument" bereit zu zahlen?
Jep. Gerade deswegen sind die Flatrates auch so beliebt. Wäre das nicht so, wären wir immer noch bei den Volumen- und Zeittarifen aus der Steinzeit des Internets. Aber, die Telekom will uns ja anscheinend wieder direkt dahin zurückführen...
75GB sind jetzt schon mehr als das Doppelte des Durchschnitts. 200GB bei VDSL50 sind fast das Zehnfache. So stark wächst der Internet-Traffic im Festnetz nicht, vor allem, weil sich Traffic auch auf den Mobilfunk verschiebt.
Und? Flatrate ist trotzdem Flatrate.
Die reine Volumenbegrenzung an sich ist aber was anderes als eine Attacke auf die Netzneutralität. Solange alle Dienste gleichberechtigt gegen diese Volumengrenze verrechnet werden, ist alles im Lot. Wobei ich VoIP und Entertain gerade eben so noch als Ausnahme davon akzeptieren würde (entspricht ja den Zusatzkanälen im TV-Kabel)
VoIP würde ich definitiv noch als Ausnahme akzeptieren, da Telefonie nur die Frequenzen gewechselt hat. Entertain ist aber ebenso ein Service wie die anderen Streaminganbieter. Dieser hat ebenso auf das Volumen angerechnet zu werden. Oder die anderen Anbieter kommen ebenfalls schadlos durch! Ich kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, daß Amazon bzw. Lovefilm diese Wettbewerbsverzerrung so mir nichts Dir nichts hinnehmen wird.
Das Netz wie wir es kennen und mögen wird bald an seine Grenzen kommen, da die Infrastruktur kaum mit der technischen Entwicklung Schritt halten kann.
Unitymedia wirbt damit, daß noch viel Platz nach oben sei. Wenn die Telekom für die im Vergleich mit anderen Anbietern deutlich höheren Preise es nicht schafft, ihr Netz einigermaßen zeitgemäß zu halten, kann man wohl kaum einen Bruchteil der Nutzer dafür verantwortlich machen!
Virtuelle Freiheit heißt, dass Du eine Freiheit hast, die Du aber höchstwahrscheinlich gar nicht brauchst. Wäre z.B. in der BahnCard eine kostenlose Nutzung des Nahverkehrs in Ulan Bator enthalten, dann hättest Du die Freiheit, würdest sie aber nicht nutzen, weil Du nun mal eher selten bis gar nicht in der Mongolei bist. Würde diese Zusatzleistung jetzt gestrichen werden, würde Dich das nur auf dem Papier, aber nicht in der Praxis treffen.
Nein, virtuelle Freiheit ist die Freiheit, die man in einem virtuellen Raum genießt! Das hat nichts mit Nachverkehrstickets in einer Stadt zu tun, in die man höchstwahrscheinlich niemals reisen wird.