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Horneburger Pfannkuchenapfel
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Sorry für das Off-Topic, aber ich habe mir soeben diesen Schund reingezogen. Der Film geht von völlig falschen Prämissen aus:
1. Die menschliche Evolution ist nämlich keine biologische mehr, sondern eine kulturelle.
2. "Survival of the fittest" meint im Sinne des Erfinders (übrigens nicht Darwin sondern Spencer) nicht der Stärkste, sondern der Bestangepasste setzt sich durch.
3. Jeder Mensch kommt mit einer enormen Überkapazität an Hirn auf die Welt und passt sich im Laufe seiner Entwicklung an diese an.
4. Der durchschnittliche IQ (sofern der irgendetwas aussagt) steigt von Generation zu Generation.
Was hingegen stimmt:
5. die kinderreichsten Familien sind gerade die, die am unteren Ende unsere Ökonomie stehen.
6. Was stimmt ist, dass diese Kinder wahrscheinlich nicht die Bildung genießen können werden, wie die 0,5 Kinder einer Akademikerfamilie.
7. Was stimmt ist, dass Großkonzerne unsere Lebensgrundlage vernichten.
Aus obigen Punkten folgt, dass nicht die Fortplanzungsrate der „Dummen“ das Problem darstellt, sonder vielmehr unsere Medienlandschaft, unser Bildungssystem und unsere allgemeine Lebenseinstellung.
Das wird im Film zwar auch gezeigt, jedoch nicht als Ursache, sondern vielmehr als Resultat.
Was gezeigt wird ist eine total überholte, dumme und verachtende Sichtweise auf uns als biologische Wesen, die in der Zukunft wieder beim Affen ankommen. Was wirklich sehr missfällt ist außerdem die Gleichsetzung von Moral oder menschl. Güte mit Intelligenz.
Außerdem Kinderreichtum mit geistiger Retardierung gleichzusetzen ist mehr als gewagt und eines der Kernprobleme. Wir brauchen nicht Potenzpillen und Aphrodisiaka für Professoren, was wir brauchen ist richtige Förderung gerade der Familien mit vielen Kindern. Da liegt nämlich der Hund begraben - Chancen sind ungerecht verteilt. Nicht Gene, nicht Sextrieb.
Prädikat: Nicht wertvoll.
