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Tour de France 2007 Thread

yoshi007

Manks Küchenapfel
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Leider kann ich die letzte Etappe hier in den USA schlecht schauen, aber Contador ist auch ein sehr umstrittener Sieger...
Mal sehen, ob er noch erwischt wird!
 

Amnesia

Jamba
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...Ja aber das ist eben die Ausnahme... und ganz klar ist das die mit Asthma einen Vorteil haben... Da gibt es 100% noch diverse andere mittelchen und wässerchen die im Trainingsverlauf über das Jahr konsumiert werden wenn man Husten und Schnupfen hat oder andere Krankheiten und das ist das Problem... Du bist positiv auf Ephedrin -> ja ich hatte vor 2 Wochen Probleme mit den Augen... Ok. genehmigt Grenzwert eingehalten... alle anderen pech gehabt waren ja "leider" nicht Krank... Du bist positiv auf Cortison -> Ja ich hab Schuppenflecht hilft prima das Zeug... Ok genehmigt Grenzwert eingehalten... alle anderen pech gehabt "leider" keine Schuppenflechte.... Diese Liste kann man beliebig erweitern so ist das heute im Spitzensport... Und deshalb ist das was ich oben geschrieben habe warscheinlich die richtige Lösung (Ich bin ein Held ;))

Also das jemand mit Asthma n Vorteil hat ist ne gewagte Theorie. Ich fahr halt Radrennen auf Amateureben und wenn sich bei hohen Temperaturen im Sommer dann im Wettkampf die Lunge zuzieht seh ich ziemlich alt aus.
Die Problematik liegt ja eher das einige ein Attest haben ohne wirklich erkrankt zu sein und so dann eine Erklärung haben zu können wenn sich diverse Stoffe in ihrem Körper finden (was aber durchaus in die Hose gehen kann wenn man dann mal einen "Hub" zuviel hatte). "Asthmatiker" finden sich aber in vielen Ausdauersportarten, das sieht beim regionalen Leichtathletikevent auch nicht besser aus wenn sich vorm Start noch alle kurz über ihre Tasche beugen.
Freifahrtschein für Cortisonsalben/Cortison gibts aber mittlerweile kaum noch, glaub im letzten Jahr musste auch einer die Tour beenden weil ihm kein Cortison gegen die allergische Reaktion auf einen Bienenstich genehmigt wurde, zugeschwollen wie ein Boxer nach 12 Runden gegen Tyson war an weiterfahren nicht mehr zu denken.

Es wird halt schon enger geschaut aber letztendlich kann man hier nur strenger werden bzw. von unabhängigen Ärzten kontrollieren lassen (teuer & aufwendig).
 

Amnesia

Jamba
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... Ja es wir immer schwieriger werden mit meinem ersten Vorschlag. Das wird wohl darauf hinauslaufen das wir nur noch ne Sportler und ne Konstrukteurswertung haben... Und die Versuchskaninchen sind schon unter uns... Jährlich lassen sich tausende von gesunden und kranken Bundesbürgern für Geld von Pharmakonzernen als Versuchskaninchen missbrauchen... such mal im Internet das ist Haarsträubend. In dieser Gesellschaft Leben wir.

Und Sport kann nur so sauber sein wie die Gesellschaft aus der er kommt. Ich möchte nicht fürs Doping sprechen aber irgendwo ist der wandel erstaunlich. Seit Jahrzehnten ist es eigentlich für jeden offensichtlich das im Profiradsport eine recht lockere Mentalität bzgl. der "Medizinischen Nachhilfe" herrscht, Erklärungen und Belege dafür gibts genüge. Merckx? Positiv getestet, Altig? Radelnde Apotheke, Coppi auf die Frage wann es nötig war zu dopen - fast immer. Seit Jahrzehnten helfen also groß und klein im Radsport nach und auf einmal wird auf den Tisch gehaun, alle fallen aus den Wolken, ein Aufschrei geht durch die Medienlandschaft - in forderster Front die, die Jahrelang keine Fragen gestellt haben und nun einen Sport an die Wand stellen wo es nicht mehr genug Helden für die deutsche Vermarktung zu geben scheint.
Es wird versucht die Erwartung von "sauber & Dopingfrei" zu erfüllen, ein lächerlicher Anspruch wenn man bedenkt wie in dieser Gesellschaft beschissen wird. (Super ist die Werbung "Tun dir die Beine weh? Nimm doch ne Asperin" im Rahmen von Sportveranstaltungen) Und der Radprofi der im Jahr 30.000km trainiert, 200 Tage unterwegs ist soll auf einmal mit Müsli und Apfelsaft durch die welt radeln.
 
Zuletzt bearbeitet:

KayHH

Gast
Es ist doch offensichtlich, das die Asthmabescheinigungen Gefälligkeitsgutachten sind. Früher hatten 90% der Radprofis Asthma und plötzlich gibt es ganze Teams, die auf diesen Unsinn verzichten können. Offensichtlicher geht es doch wohl kaum. Das das in anderen Sportarten nicht anders ist, zweigt doch nur das dort genauso gedopt wird wie im Radsport.

Als Langstreckenradler habe ich nicht so das Problem, dass mir die Luft wegbleibt. Bei dem einzigen „schnellen Rennen“ das ich je gefahren bin, den Cyclassics die ich einige male bestritten habe, ist es dagegen auch schon vorgekommen, dass die Luft etwas „dünn“ wurde, aber deswegen habe ich doch kein Asthma. Im westeuropäischen Durchschnitt leiden laut Wikipedia 5,9% der Bevölkerung unter klinischem Asthma, was ich auch gern glauben mag, denn in meiner Jahrgangsstufe (ca. 100 Schüler) hatte genau einer Asthma und der hatte schon ohne Sport Probleme anständig Luft zu bekommen.


KayHH
 

abi

Zabergäurenette
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Und Sport kann nur so sauber sein wie die Gesellschaft aus der er kommt. Ich möchte nicht fürs Doping sprechen aber irgendwo ist der wandel erstaunlich. Seit Jahrzehnten ist es eigentlich für jeden offensichtlich das im Profiradsport eine recht lockere Mentalität bzgl. der "Medizinischen Nachhilfe" herrscht, Erklärungen und Belege dafür gibts genüge. Merckx? Positiv getestet, Altig? Radelnde Apotheke, Coppi auf die Frage wann es nötig war zu dopen - fast immer. Seit Jahrzehnten helfen also groß und klein im Radsport nach und auf einmal wird auf den Tisch gehaun, alle fallen aus den Wolken, ein Aufschrei geht durch die Medienlandschaft - in forderster Front die, die Jahrelang keine Fragen gestellt haben und nun einen Sport an die Wand stellen wo es nicht mehr genug Helden für die deutsche Vermarktung zu geben scheint.
Es wird versucht die Erwartung von "sauber & Dopingfrei" zu erfüllen, ein lächerlicher Anspruch wenn man bedenkt wie in dieser Gesellschaft beschissen wird. (Super ist die Werbung "Tun dir die Beine weh? Nimm doch ne Asperin" im Rahmen von Sportveranstaltungen) Und der Radprofi der im Jahr 30.000km trainiert, 200 Tage unterwegs ist soll auf einmal mit Müsli und Apfelsaft durch die welt radeln.

Danke. Du schreibst mir aus der Seele :)
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Mit 52-53 Tests im Jahr währ das Netz schon ziemlich dicht und läge weit über dem was heute praktiziert wird... Sicherlich kann man ein/zwei mal betrügen aber 10 oder 20 mal das wird schon schwer...
Das wird sogar ziemlich einfach, 7 Tage sind eine lange Zeit zwischen zwei Tests, so daß die meisten Dopingmittel schon nicht mehr nachweisbar sind. Und wenn soviel kontrolliert wird, dann müssen die Dosen verringert werden und dafür wird das Zeug häufiger eingeworfen.

Ich persönlich sehe keinerlei Chance, das Dopingproblem in den Griff zu bekommen, denn dazu müßte man alles nachweisen können und das ist illusorisch.
 

KayHH

Gast
Ich persönlich sehe keinerlei Chance, das Dopingproblem in den Griff zu bekommen, denn dazu müßte man alles nachweisen können und das ist illusorisch.
Nicht nur das, man müsste auch immer auf ALLES testen. Scheinbar hat sich Vino ja darauf verlassen, das nicht auf Fremdblutdoping geprüft wird. Jeder wusste das es nachweisbar ist, aber man wähnte sich wohl gerade deshalb auf der sicheren Seite, frei nach dem Motto so doof kann doch niemand sein, dann nehmen wir eben gerade DAS. In dem Fall ist das ja nun zum Glück nach hinten losgegangen.


KayHH
 

marcoxyz123

Empire
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... Wie man sieht läuft das immer auf das selbe hinaus: Mann wird nicht in der Lage sein dafür zu sorgen das alle aus medizinischer/doping Sicht die gleichen Chancen haben da es sehr schwer bis unmöglich ist immer zu jeder Zeit alles zu Testen und Medikamente wie Cortison, Ephedrin, Aspirin und noch viele mehr auch zum Doping eingesetzt werden können aber auch bei Erkrankungen medizinisch notwendig sind... Konsequenter Weise müsste man nun an diesem Punkt auch so ehrlich sein und Rahmenbedingungen definieren unter denen der Spitzensport weiterhin tätig sein kann mit Medikamenten und Medizinern die nicht mehr aus dem Sport weggeredet oder gewundert werden können...

Dieses Buch beschreibt das Problem ganz treffend (auch Substitution durch Narungsergänzungsmittel ist eigentlich schon Doping) Jedoch glaube ich nicht das in der Sport Industrie mit hilfe der Moral-Keule irgend etwas in dieser Richtung verändert wird... Im übrigen ist das was dann im Absatz 3.8 Vorgeschlagen wird genau das was ich oben gesagt habe: Wettkämpfe für "saubere" bei denen man sich leider nie sicher sein kann... Und Wettkämpfe für "gedopte" wo man dann wehnigstens die Leistungen des Athleten und der Mediziner ehrlich "bewundern" darf... Das dafür keine staatliche Förderung gefunden wird ist sicherlich klar aber das wird die Pharmaindustrie dann schon übernehmen... und ist dieses Systhem erst mal ethabliert dann kommen auch die Werbesponsoren... Da sind die Verfasser diese Dokumentes zu Blauäugig im Rahmen dessen wie unsere Gesellschaft funktioniert...
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Wobei es dann verwunderlich ist, dass Bayer sein Sportsponsoring demnächst rapide herunterfährt. o_O
 

marcoxyz123

Empire
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... Lässt man mal den erhobenen Zeigefinger weg in diesem Dokument wird da das Problem sehr umfassend und auch gut beschrieben... Vor allem die Kommentare von Trainern und Funktionären sind echte Augenöffner... Da weiß man wie das läuft.
 

KayHH

Gast
… auch Substitution durch Narungsergänzungsmittel ist eigentlich schon Doping …
Kann man sicher so sehen, wenn man ohne eine Magnesium-Brausetablette zu nehmen mit Wadenkrämpfen im Bett liegt, ist es IMHO aber doch eher Medizin. Natürlich könnte man sich auch einfach anständig ernähren, aber das klappt halt bei Hobbysportlern nicht immer. Für Profis sollte das allerdings kein Problem darstellen.


KayHH
 

marcoxyz123

Empire
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... Genau so ist es... Aber die Grauzohne wird immer da sein in Bezug auf was ist Medizin und was ist Doping und genau in dieser wird "gedopt" werden...
 

Amnesia

Jamba
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Wobei halt das krasse Missverhältniss von produzieren Steroiden und EPO zu tatsäch medizinisch benötigten Mengen wesentlich mehr aufmerksamkeit bekommen sollte. (Grob Bedarf liegt bei $4-5milliarden - tatsächliche Produktion in $11milliarden bei Epo)
 

KayHH

Gast
Wobei neulich berichtet wurde (Quelle fällt mir leider gerade nicht ein) das der Welt-Umsatz mit EPO bei 11 oder 12 Mrd. (IMHO $) liegt und der medizinische Bedarf bei 1,5 Mio. Ich tippe mal das die Mio. ein Fehler ist, aber selbst 1,5 Mrd. wären ja noch ein krasses Missverhältnis.


KayHH
 

Hobbes_

Gast
Jetzt verstehe ich auch, weshalb Profi-Sportler so teuere Sponsoren-Verträge brauchen, wenn sie all diese teuren Medikamente kaufen müssen...

(wie hab ich das jetzt schon wieder gemeint: ernst?, ironisch?, mitleidend?, zynisch?, shareholder-value-bezogen?, neutral? - wenn ich das nur noch wüsste)
 

marcoxyz123

Empire
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... Naja nur weil wir es nicht brauchen heißt das noch lange nicht das es keiner braucht vill. ist das die Lifestyle/Schönheitsindustrie die auch Wasser mit Sauerstoff extra drin verkauft ;) oder mit nervengiften Falten glättet :eek:
 

KayHH

Gast
… die auch Wasser mit Sauerstoff extra drin verkauft …
Na na, jetzt mal nicht an der guten deutschen Wirtschaft rummäkeln und dann noch in diesem fiesen ironischen Ton. Das Wasser hilft nämlich wirklich, zumindest wenn man jeden Tag so ca. 3 Tonnen davon trinkt. Okay, dann gibt es Nebenwirkungen, aber die lass ich jetzt mal weg.


KayHH
 

marcoxyz123

Empire
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... So wie in Zoolander: Mugato: Du weist doch das ich davon PupsiMupsi bekomme... ;) ;) ;)