Simply1337
Ingrid Marie
- Registriert
- 19.09.13
- Beiträge
- 273
"Ich bin ja nicht rechts, aber..."
Diese wunderbare Aussage wabert sinngemäß seit Pegida durchs Land.
Sorry, aber wenn man schon eine Meinung hat, dann sollte man auch den A... in der Hose haben, diese zu vertreten.
Es ist relativ unlogisch zu sagen, dass man nicht rechts oder rechtspopulistisch eingestellt ist, wenn man die Politik oder Thesen eines Rechtspopulisten gut findet. Als wenn man sich ein Hintertürchen aufhalten mag, falls die Meinung vielleicht doch doof ist und die allgemeine Stimmung mal wieder in die andere Richtung geht.
Mit solchen Aussagen kann ich nichts anfangen. Dann eher eine klare politische Linie, an der man sich mit einer Gegenmeinung wenigstens ordentlich reiben kann. Alles andere ist opportunistischer Pudding. Sorry...
Also eigentlich sollte ich jetzt einen auf angepisst machen, aber da ich einstecken kann, muss ich das nicht tun. Ebenfalls ist mir auch klar, dass wir mit dem jetzigen Beitrag weit vom Zweck der Apfeltalk-Community abweichen. Soll mir aber egal sein. Notfalls wird der Post eben gelöscht.
Ich habe kein Problem politisch offen zu reden. Daher kann ich Dir gerne sagen, dass ich bei den letzten zwei Bundestagswahlen, sowie den letzten zwei Landtagswahlen in Baden-Württemberg jeweils die CDU gewählt habe. Ich habe das auch in 2017 wieder vor. Einerseits Herrn Thomas Bareiß wegen seiner Kompetenz, anderseits die CDU um Frau Merkel nochmals im Amt zu haben. Dazu stehe ich. Punkt.
Wie auch Herr Sascha Lobo schon öfters angesprochen hat, ist es ein Phänomen unserer Tage jemanden sofort vorzuverurteilen, sobald er eine Ansicht vertritt, die man selbst mit Rechtspopulismus in Beziehung setzt.
Ich gebe auch offen zu, dass ich einige Punkte der AfD recht interessant finde, da in den hinteren Reihen, also jenseits der Marktschreier wirklich kluge Menschen sitzen. Auch das ist Fakt.
Ich wäre bei einer Gegenüberstellung von Vorhaben und Fakten, bei einer größeren Schnittmenge sogar bereit die AfD als Partei zu unterstützen, mit der Bedingung, dass, und ich benutze das Wort jetzt wieder bewusst, alle rechtspopulistischen Punkte und Menschen gestrichen werden.
Außerdem sei gesagt, dass wenn jemand wieder mehr Produktion im eigenen Land fordert das nicht gleich als nationalistisch-rechts anzusehen ist. Jeder hier in diesem Land und auch anderen Ländern möchte doch Arbeit haben um seinen Wohlstand damit zu sichern. Das hat mit Rechtspopulismus oder Nationalismus nichts zu tun.
Aber ist schon klar; Man möchte sich im freien Netz einfach nur mit gleichgesinnten treffen und sobald einer in einem oder zwei Punkten nicht mit der eigenen Meinung übereinstimmt, so will man den gleich in eine gewisse Schublade stecken. Alleine schon eine solche Diskussion und Rechtfertigung führen und erstellen zu müssen zeigt doch wie gut es uns in Deutschland geht. Noch.
Außerdem ist es doch so, dass alle Politiker, egal ob Trump, Clinton, Merkel, Gabriel, Petry, Kipping, Özdemir usw. in einem Wahlkampf immer das blaue vom Himmel versprechen und nachher vieles anders umsetzen. Daran haben wir uns doch schon gewöhnt.
Mir ist schon klar, dass Trump auch vieles nicht umsetzen wird/kann. Auch die Sprüche aus dem Wahlkampf waren zum Teil nicht korrekt. Das stimmt.
Dennoch sind mir, egal in welchen Land, Arbeitsplätze, Wachstum und Wohlstand wichtiger als "Political Corectness". Auch dazu stehe ich. Punkt.
So, jetzt wird der Beitrag zu lange, jetzt höre ich auf. Wenden wir uns wieder den Apfeltalk-Themen zu. Und wie gesagt, ich bin nicht sauer oder angepisst. Ich sage lediglich was ich denke.