Es wird ja ständig von Videokameras oder
externen Festplatten geredet. Bei diesen Dingen ist es tatsächlich
so, dass es da mittlerweile Alternativen gibt bzw. der der Trend weg
geht von FireWire. Wobei das auch kein Grund zu sagen wäre, dass man
FW nicht mehr braucht - denn einfach mal sein teuer erstandenes,
vorhandenes Equipment zu ersetzen, macht wohl auch keiner.
Bei Audiointerfaces ("Soundkarten") sieht es dagegen noch anders aus.
Mittlerweile gibt es zwar auch schon ein paar größere USB-Interfaces,
aber ansonsten kann man fast sagen, dass FireWire bei größeren
Interfaces immer noch STANDARD ist, und vollkomen aktuell, bei
teureren Geräten defintiv. Bei Mischpulten mit intrgiertem Interface
auch. Es kommen immer noch beständig Geräte neu auf den Markt, die
FireWire-only sind. Also auch jemand, der sich jetzt ein Notebook
kauft und plant, sich zu Weihnachten ein Inteface zu kaufen, um mit
dem Hobby "Homerecording" zu starten, wird auf FireWire nicht
verzichten wollen, weil er im Grunde keine Wahl hat. Und es geht hier
nicht um eine exotische Minderheit, stattdessen sind doch die
"Kreativen" eher eine Zielgruppe von Apple (oder warum haben die
Logic, LogicExpress und Garage Band im Programm?)
Der Einwand "Aber das ist was für Profis, die kaufen sich halt ein
MacBook Pro" ist in doppelter Hinsicht albern:
1. Musik machen mit dem Computer kann genauso "unprofesionell" sein
wie das Schneiden von Familienvideos am Computer mit iMovie. Das
billigste Interface für acht Mikros (also kein Pro, sondern was für
junge Bands, die etwas aufnehmen wollen) hat FireWire. Ebenso kleine
Mischpulte. Ich bin in einem großen Musiker-Forum unterwegs, wo es
auch eine "Recoridng"-Abteilung gibt. Wenn dort jemand nach einer
Notebook-Empfehlung fragt (also "normalen Leute", und keine, die Geld
mit dem Musikmachen verdienen) kommt oft die Antwort "Kauf dir doch
ein Apple-Notebook, die sind super fürs Recording, stabil, CoreAudio
ist latenzärmer als der Windows-kram..." Diese Empfehlung wird jetzt
aber wohl seltener kommen, weil die wenigstens 1800€ für ein Notebook
ausgeben können/wollen.
2. Wollen alle Pros ein 15"-Notebook? (das war schon bei den alten
Gerätn fraglich, bei den neuen nochmehr, weil "Normal" udn "Pro" sich
ja ansonsten gleichen). Ich denke eher, das echte "Pros" erst gar
nicht ein Notebook als einzigen Rechner haben. Z.B. hat einer, der
"professionell" Musik macht im (Heim-)Studio einen MacPro stehen. Und
dann für Konzertmitschnitte, Aufnahmen in Proberäumene etc. sich
zusätzlich ein Notebook kaufen würde. Und da wäre ein 2,04 Kilo
13"-Notebook schon was feines. Ich denke bei Fotografen gibt es
ähnliche Szenarien.