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"Sieg Heil"-Ruf in Wiener Tram-Bahn

AH18

Roter Delicious
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Und ganz ehrlich, all jene die meinen dass sich heutige Generationen immernoch dafür hinknien müssen, was damals verbrochen wurde, .. ach was solls. das Geschrei ist groß bei diesem Thema... und es wird immer und immer so weitergehen...
denn nicht nur das wir das nicht Vergessen (was ich gut heiße, denn in den Köpfen sollte es bleiben), nein wir müssen das Süppchen immer und immer wieder brühwarm aufkochen und aller Welt servieren.

Das ist ja kein Problem Deutschlands, sondern aller Völker. Und leider lernt der Mensch nicht daraus. Die Generation heutiger sollten sich nicht entschuldigen müssen, da sie keine Schuld trifft bzgl. verganger Verbrechen. Nur muss es unser heutiges Handeln beeinflussen.
Und Widerstand ggü. allen, die Menschen aufgrund von Herkunft, Religion, sexueller Gesinnung, etc. anfeinden, ist meiner Meinung nach wichtig.

D.h. nicht, dass man nicht auch mal etwas parodieren darf (gerade jüdische Mitbürger erzählen tolle Nazi- und auch Judenwitze). Nur muss man sehr aufpassen, wann Humor in Verharmlosung umschlägt und dadurch evtl. eine gewisse Billigung der Geschehnisse mitschwingt.
 

larkmiller

Saurer Kupferschmied
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Ich finde sogar noch merkwürdiger, wieso die Menschen sich in Russland darüber so lustig machen.
Russland ist doch das Land was am Ende gewonnen hat und sehr viele Verluste erleiden musste. So weit ich weiss, ist es auch gesetzlich nicht verboten "Sieg Heil" in Russland zu schreien, was nicht heisst, dass es richtig ist!

Ein heisses Thema.

Faschismus ist in Deutschland und Oesterreich meines Erachtens relativ wenig verbreitet. Das liegt an der juengeren Geschichte der beiden Laender - wie wir alle wissen (sollten).

In anderen Laendern wie zB USA, Suedkorea oder Russland wird intern mit diesem Thema anders umgegangen bzw. es wird fast ausschliesslich ignoriert, da hier Faschismus mit Patriotismus bzw. Nationalismus verdeckt wird.

Es gibt in Russland unglaublich viel Auslaenderfeindlichkeit und Nazi-Symbolismus, aehnliches auch in den laendlichen Gebieten der USA. Meistens sind das jedoch "nur aufrechte" Russen oder Amerikaner, die "etwas ueber die Straenge schlagen".
In Seoul habe ich einige Geschaefte mit Nazikrempel im Schaufenster gesehen.
Wuerde aehnliches in Oesterreich oder Deutschland passieren, waere die Presse voll davon, da die Vergangenheit permanent wie ein Damoklesschwert ueber uns haengt.

Damit wir uns nicht falsch verstehen:
Jede Form von Extremismus ist abzulehnen genauso wie jede Form von Gewaltverherrlichung. Dieses "Sieg Heil"-Gehabe wird man aber weit aus oefter ausserhalb von A oder D antreffen. Es ist dann nur nicht so interessant.
 

rumsi

Mecklenburger Orangenapfel
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D.h. nicht, dass man nicht auch mal etwas parodieren darf (gerade jüdische Mitbürger erzählen tolle Nazi- und auch Judenwitze). Nur muss man sehr aufpassen, wann Humor in Verharmlosung umschlägt und dadurch evtl. eine gewisse Billigung der Geschehnisse mitschwingt.


aber genau da sehe ich ein weiteres problem, warum sollten Jüdische Mitbürger dies tun "dürfen"?
Weil Sie die betroffene Gruppe sind?
Ich möchte nichts verharmlosen, aber auch damals gab es sog. Nazis welche sich dieser Völkergruppe des Selbstschutzes und vor allem des Schutzes ihrer Angehörigen angeschlossen haben.
Für solche Menschen sind solche witze ein Tritt ins Gesicht. Ich hab es hautnah erlebt, wie ein guter Bekannter von mir zusammengebrochen ist, weil seine Familie in dieser Situation war. Er fand diese Witze nicht im geringsten lustig.

der M
 

fred24

Cripps Pink
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Ein heisses Thema.

Faschismus ist in Deutschland und Oesterreich meines Erachtens relativ wenig verbreitet. Das liegt an der juengeren Geschichte der beiden Laender - wie wir alle wissen (sollten).

In anderen Laendern wie zB USA, Suedkorea oder Russland wird intern mit diesem Thema anders umgegangen bzw. es wird fast ausschliesslich ignoriert, da hier Faschismus mit Patriotismus bzw. Nationalismus verdeckt wird.

Es gibt in Russland unglaublich viel Auslaenderfeindlichkeit und Nazi-Symbolismus, aehnliches auch in den laendlichen Gebieten der USA. Meistens sind das jedoch "nur aufrechte" Russen oder Amerikaner, die "etwas ueber die Straenge schlagen".
In Seoul habe ich einige Geschaefte mit Nazikrempel im Schaufenster gesehen.
Wuerde aehnliches in Oesterreich oder Deutschland passieren, waere die Presse voll davon, da die Vergangenheit permanent wie ein Damoklesschwert ueber uns haengt.

Damit wir uns nicht falsch verstehen:
Jede Form von Extremismus ist abzulehnen genauso wie jede Form von Gewaltverherrlichung. Dieses "Sieg Heil"-Gehabe wird man aber weit aus oefter ausserhalb von A oder D antreffen. Es ist dann nur nicht so interessant.

Kennst dich ja gut aus! Es ich echt so, dass wenn ich in Moskau auf den Strassen rumlaufe und schreie "Ausländer raus aus Russland!!" wird mir von polizeilicher Seite nichts, wirklich gar NIX, passieren. Es ist auch so, dass die meisten Menschen dort sehr patriotisch ticken. Ich finde hier ist es noch halbwegs gut geregelt mit der Integration der Ausländer, aber dort juckt´s wirklich keinen was mit den Ausländern geschieht. Mit Ausländer mein ich das ganze ehemalige Sowjetische Reich, aber wenn dort Westeuropäer gesichtet werden, werden sie sehr respektiert.
Die Nachrichten machen sehr oft die Ausländer schlecht, z.B. gibt´s viel mehr Berichte in denen man sagt:"Ein Mensch ohne russische Staatangehörigtkeit verprügelte einen russischen Mitbürger!" usw....

Und das man in Deutschland oder Österreich Witze darüber macht, ist meiner Meinung nach 10x mal schlimmer. Ich will damit nicht sagen, dass es gut sei, was im Rest der Welt abgeht. Wenn man sowas ernst meint, wie "Sieg Heil" oder so, ist es wirklich in jedem Land der Welt falsch sowas zu sagen.
 

AH18

Roter Delicious
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Nein, da hast du natürlich Recht. Das war nur als ein Bsp gedacht, um zu verdeutlichen, dass ich nicht genrell was gg solche Witze habe.
 

wAxen

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Ich kenne den Trambahnfahrer nicht, aber auf mich macht der Typ den Eindruck, als ob er das nur als "Scherz" meinte. Was mich an der Sache stört:

So ein Typ verliert seinen Job obwohl er warscheinlich noch älteren Frauen beim Taschentragen hilft und genau die Leute, die ihre Kinder OFFENSICHTLICH in ein rechtsextremistisches Camp schicken, können munter weiter machen. Warum sollte man die HDJ verbieten? Ist doch nicht nötig. Warum sollte man in den ärmeren Ostdeutschen Dörfern, wo die rechtsextremistischen Zahlen explodieren, noch mehr Aufklärung betreiben? Alles nicht wichtig, hauptsache so ein Typ verliert seinen Job.... Das Böse ist endlich besiegt!
 
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joey23

Hochzeitsapfel
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Ich kenne den Trambahnfahrer nicht, aber auf mich macht der Typ den Eindruck, als ob er das nur als "Scherz" meinte. Was mich an der Sache stört:

So ein Typ verliert seinen Job obwohl er warscheinlich noch älteren Frauen beim Taschentragen hilft und genau die Leute, die ihre Kinder OFFENSICHTLICH in ein rechtsextremistisches Camp schicken, können munter weiter machen. Warum sollte man die HDJ verbieten? Ist doch nicht nötig. Warum sollte man in den ärmeren Ostdeutschen Dörfern, wo die rechtsextremistischen Zahlen explodieren, mehr Aufklärung betreiben? Alles nicht wichtig, hauptsache so ein Typ verliert seinen Job.... Das Böse ist endlich besiegt!

Recht hast du.
 

onliner

Spartan
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Ich kenne den Trambahnfahrer nicht, aber auf mich macht der Typ den Eindruck, als ob er das nur als "Scherz" meinte. Was mich an der Sache stört:

So ein Typ verliert seinen Job obwohl er warscheinlich noch älteren Frauen beim Taschentragen hilft und genau die Leute, die ihre Kinder OFFENSICHTLICH in ein rechtsextremistisches Camp schicken, können munter weiter machen. Warum sollte man die HDJ verbieten? Ist doch nicht nötig. Warum sollte man in den ärmeren Ostdeutschen Dörfern, wo die rechtsextremistischen Zahlen explodieren, noch mehr Aufklärung betreiben? Alles nicht wichtig, hauptsache so ein Typ verliert seinen Job.... Das Böse ist endlich besiegt!

Um das Böse endlich zu besiegen müssen wir, aber auch so etwas unterbinden...



@Keen


Mein Karma hatte schon ein Grund, leider kein Grund Rachekarma zu verteilen o_O
 

onliner

Spartan
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denkst du wirklich, so würde man das "böse" besiegen?
Vielleicht, indem man HJG Camps verbietet,in den ärmeren Ostdeutschen Dörfern, wo die rechtsextremistischen Zahlen explodieren, noch mehr Aufklärung betreiben und auch Schaffner entlässt!
 

abi

Zabergäurenette
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Vielleicht, indem man HJG Camps verbietet,in den ärmeren Ostdeutschen Dörfern, wo die rechtsextremistischen Zahlen explodieren, noch mehr Aufklärung betreiben und auch Schaffner entlässt!

sorry, aber mit dem entlassen von leuten erreichst du genau grade nix. und ich weiss nicht, ob aufklärungsarbeit wirklich hilft. vielmehr müsste man den "nährboden" für rechtsextremes gedankengut eliminieren...
 

iMack

Rheinischer Krummstiel
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ach leute der wollte witzig sein, ich hab lachen müssen die meisten andern halt nicht. jeder macht fehler, es gibt schlimmeres mich regt eher dieser pseudo-gutmensch danach auf der ihn so fertig macht der sieht mir nach jemand aus der sich 1940 als einer der ersten ganz brav und ordentlich dem regime geknechtet hätte...manmann
 
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wAxen

Kronprinz Rudolf von Österreich
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und auch Schaffner entlässt!

Ja aber was willst du denn damit bezwecken? Selbst wenn der Schaffner ein Nazi wäre, was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann, hat er jetzt keine rechtsextreme Einstellung mehr oder wie? Ist das Problem jetzt unterbunten, weil er womöglich erstmal keine Arbeit mehr bekommt und mit seinen Kindern in irgendeine Problemsiedlung ziehen muss?

...Das Bringt doch nichts.....

Ist doch wieder nur alles Geilmache der Medien. Alle haben einen Sündenbock gefunden. Die hatten natürlich keine andere Wahl als ihn rauszuschmeißen, sonst wäre das ganze nur noch weiter in den Medien eskaliert. Gebracht hats nur gar nichts und die richtigen Nazis machen munter weiter bis bisher.
 

onliner

Spartan
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vielmehr müsste man den "nährboden" für rechtsextremes gedankengut eliminieren...

Indem man Aufklärung betreibt, oder was möchtest du tun? Alle Rechtensextremen ins Gefängnis stecken, auch wenn sie nur die NPD wählen und sonst nicht auf fallen?

@waxen du hast recht :(
 

abi

Zabergäurenette
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tja, onliner, jetzt müssten wir von verhältnismässigkeit reden... und da denke ich, ist eine fristlose kündigung zuviel. eine verwarnung oder sowas hätte es auch getan.
 

abi

Zabergäurenette
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Hier noch der "Text"... Leute, wenn ich sowas von einer Schweizer Partei lese, muss ich mich schämen. Das ist wirklich schlimm:

STEINBRÜCKS PEITSCHE: WIE IM JAHR 1934?

(SVP) Der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück droht der Schweiz zum wiederholten Male mit der Peitsche. Offensichtlich kommt er immer mehr unter Druck, da seine Kassen aufgrund seiner finanzpolitischen Unfähigkeit immer leerer werden. Nachdem Herr Steinbrück bereits im Frühjahr auf kriminelle Art und Weise Daten von deutschen Bankkunden in Liechtenstein beschafft hat, um Steuern einzutreiben, kommt jetzt die Schweiz an die Kasse. Mit seiner Peitschen-Drohung erinnert Steinbrück an die Nationalsozialisten in den 30er-Jahren. Das damalige Regime stellte den Kapitalexport unter hohe Strafen und schüchterte die Nachbarn systematisch ein. Offensichtlich mangelt es dem deutschen Finanzminister nicht nur an Finanzkompetenz, sondern auch an Sensibilität für die Geschichte des eigenen Landes.

Die deutschen Politiker machen derzeit eine denkbar schlechte Figur. Dem hochverschuldeten Staat scheint jedes Mittel recht zu sein, um an das Vermögen seiner Bürger heranzukommen. Die Interessen des Fiskus stehen im Zentrum, während Werte wie Privatsphäre, Privatvermögen und Eigentumsfreiheit nichts mehr zu gelten scheinen. Selbst vor der Anstiftung zu rechtswidrigen Machenschaften schrecken die deutschen Regierungsmitglieder nicht zurück. Gestern Abend äusserte sich der deutsche Finanzminister zum wiederholten Male in untragbarer Weise über unser Land. So sagte er unter anderem, dass in der Schweiz „ein Abzock geführt werde“. Weiter sei durch den Schutz, welche die Schweiz den deutschen Bürgern gewähre, „die deutsche Steuerbasis negativ berührt“. Offensichtlich schwimmen dem Finanzminister angesichts der gescheiterten sozialistischen Finanzpolitik die Felle so schnell davon, dass er in der Öffentlichkeit zu kriminellen Handlungen wie illegalem Datenklau von Banken analog Liechtenstein aufrufen muss, um die riesigen Löcher in seinem Haushalt zu stopfen.

Der Schutz der Privatsphäre und der Stellenwert der Eigentumsgarantie droht in Deutschland im Moment gänzlich verloren zu gehen. Die deutsche Politik scheint sich damit von den Grundsätzen der liberalen Demokratie zu verabschieden. Faktum ist: Die deplazierten Peitschen-Drohungen sind nichts anderes als die Bankrotterklärung der deutschen Politik. Die Gründe für die Hektik in Berlin sind einfach zu benennen: Die hohe Staatsverschuldung, die desolate Finanzpolitik sowie das verwirrliche und ungerechte deutsche Steuersystem. Ein Land, in dem die Abgabelast für Steuern und Sozialabgaben selbst bei einem einfachen Facharbeiter schon bei 60% liegt und das eine Mehrwertsteuer von bald 20% erhebt, muss sich ernsthafte Fragen gefallen lassen. Statt dass sich die Politiker endlich Gedanken machen, wie die öffentlichen Finanzen zu sanieren wären, will der deutsche Finanzminister dem Schweizer Rechtsstaat mit der Peitsche den Kampf ansagen. Offensichtlich mangelt es Steinbrück nicht nur an jeder Finanzkompetenz, sondern auch an historischem Bewusstsein, denn es waren just die Nationalsozialisten, welche 1934 bei der Einführung des Bankkundengeheimnisses massive Drohungen an die Schweiz aussprachen und den Kapitalexport unter hohe Strafen stellten. Heute will Herr Steinbrück wie 1934 den Geschäftsverkehr zur Schweiz belasten, was wird dieser Mann wohl in 5 Jahren tun?


Quelle: http://www.svp.ch/?page_id=4067
 
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