• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Religionsfrage!

  • Ersteller Stiffler
  • Erstellt am

cdek

Granny Smith
Registriert
23.08.06
Beiträge
12
Er ist jedoch in seiner Macht begrenzt, weil Gott letztlich stärker ist und er nichts gegen den Willen Gottes machen kann.
Somit wäre dann doch alles Schlechte, was geschieht, Gottes Wille.

Ich kann gut nachvollziehen, dass Dir die Bibel an vielen Stellen unsympathisch ist; aber deshalb Religion rundweg abzulehnen, das empfinde ich nicht als logische Konsequenz.
Nun, ich weiß nicht, ob man Religion schlichtweg ablehnen sollte. Religionen machen keinen Menschen schlecht oder gut, zumindest glaube ich das nicht. Aber Religionen lassen Menschen oft an Unwahrheiten festhalten, setzen unsinnige Regeln fest und setzen sich oft mit Gewalt durch.
Natürlich kann ich das Bedürfnis mancher Menschen nach einer Antwort auf den Sinn des Lebens verstehen, doch Religionen geben wohl nur vor eine Antwort zu haben.
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
Registriert
20.09.06
Beiträge
2.752
Naja ... die Auswahl der Religionen ist nur etwas willkürlich. Da fehlen einige wichtige Richtungen (z.B. Pastafari, Agnostiker, Baha'i, Mormonen). Gerade die Mormonen sind auf dem Weg zur Weltreligion.
 

inglewood14

Königsapfel
Registriert
23.10.06
Beiträge
1.216
Naja ... die Auswahl der Religionen ist nur etwas willkürlich. Da fehlen einige wichtige Richtungen (z.B. Pastafari, Agnostiker, Baha'i, Mormonen). Gerade die Mormonen sind auf dem Weg zur Weltreligion.

mit weltweit 12,5 millionen anhängern find ich nicht gerade, dass die mormonem auf dem weg zur weltreligion sind.
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
Registriert
20.09.06
Beiträge
2.752
@inglewood14

Könntest du für die Zahl vielleicht auch eine Quelle nennen?
Außerdem gibt es diese Religion auch erst seit rund 175 (?) Jahren (Quelle: Kopf; Verifizierung: Wikipedia).
 
Registriert
01.02.07
Beiträge
2.097
Hier nochn Beitrag zu eurem tollen Thread :-D

(besseres Bild hab ich von dem Plakat leider nicht)

Heh! Der Anhang wird ja zensiert *ährm* skaliert!
Hier in der "Gallery" einfach draufklicken für besser lesbare Auflösung :p http://www.apfeltalk.de/gallery/showphoto.php?photo=6241

Interessant, die Atheisten gelten also auch als Religion. Die, die glauben, nichts zu glauben. Was mich zu der Frage führt, was eigentlich eine Religion ist. Habe ich meine eigene, wenn ich an Frieden, Gerechtigkeit und Toleranz glaube? Und gilt Apple eigentlich als Religion? Mit Steve Jobs als Chef und Phil Schiller als Bodenpersonal? Fragen über Fragen, ich habe...
 

inglewood14

Königsapfel
Registriert
23.10.06
Beiträge
1.216
@inglewood14

Könntest du für die Zahl vielleicht auch eine Quelle nennen?
Außerdem gibt es diese Religion auch erst seit rund 175 (?) Jahren (Quelle: Kopf; Verifizierung: Wikipedia).

Die Quelle von mir war Wikipedia auf englisch, da unter deutsch bei Religion keien Angaben zu den Mormonen standen. Naja, ob 175 Jahre hin oder her, ich zweifele daran, dass die Mormonen eine Weltreligion werden. Obwohl die haben doch Polygamie, oder? Da könnte ein Grund sein;). Es wird schwer für kleine Religionen, wie es die Mormonen (die ja eigentlich "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" heißt) nunmal sind, gegen die großen Konfessionsbrüder der Christenheit, oder anderen derzeitigen Weltreligionen wie Islam & Co. anzukommen.

Das Poster gefällt mir ;)

Welcher?
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
Registriert
20.09.06
Beiträge
2.752
...The Church of Steve Jobs, Flying Spaghetti Monster... Hallo! Da fehlt mehr als die Haelfte der wichtigsten Religionen unserer Zeit (und davor)!

Die, die an das Fliegende Spaghettimonster glauben, sind ja die Pastafari. :)

Da fällt mir auf: Ich wollte mal wieder Teigwaren mit Fleischbällchen essen. ;)


@inglewood

Natürlich ist es nicht einfach. Aber wenn man mal die Geburtenraten Anhänger verschiedener Glaubensrichtungen vergleicht, zeigen sich schon wesentliche Unterschiede. Du denkst, warum die Juden in Israel Angst vor ihren arabischen Mitbürgern haben?! Und da braucht's noch nicht mal die Bewohner des Westjordanlandes oder des Gaza-Streifens ... Gebiete mit wahnsinnig hohen Geburtenraten.
Außerdem braucht's ja auch wieder Menschenmaterial für all die "gottgewollten" (universal einsetzbar) Kriege (weltweit).
 

Tekl

Fairs Vortrefflicher
Registriert
01.06.05
Beiträge
4.630
Im Evangelismus ist man irgendwie in der Masse verschwunden. Niemand muss mehr darüber nachdenken, was er getan hat ("Oh, jetzt habe ich die Semmel gestohlen. Lieber Gott, verzeih mir!"). Beim Katholizismus muss man SELBST sich zum Pfarrer begeben und die Sünden aufsagen - man ruft sich seine Vergehen ins Bewusstsein. Bei den "Evangelen" geht das mal so eben "wischi waschi" im Kollektiv.

Pfarrer: "Wollt ihr euere Sünden vergeben haben?"
Gemeine: "Ja wir wollen!"
Pfarrer: "OK, sie sind euch vergeben!"
(sinngemäß)

Der Evangelismus schreibt dir aber auch nicht vor NICHT darüber nachzudenken was man tut. Zudem bedeutet eine Beichte nicht, dass man über etwas nachdenkt, sondern nur, dass man etwas ausspricht. Man kann die Beichte auch zu Legimitierung von Taten ansehen/missbrauchen. Zudem kann die Beichte auch zur Routine werden und zu der Einstellung führen, dass man extra Beichtet, um sich nicht mehr selbst damit auseinander zu setzen. Gebeichtet, Verziehen, Abgehakt.

Man kann so leicht beschummeln. Beim Katholizismus muss man mehr Mut aufbringen, vor allem da man es SAGEN muss, nicht nur denken.

Man kann auch bei der Beichte schummeln, indem man etwas verschweigt oder einfach nicht hingeht. Zudem ist der MUT zur Beichte nicht so großartig wie die MUT mit den betroffenen Personen selber zu sprechen.

In letzter Konsequenz ist trotzdem Gott der entscheidende. Sicher, der Katholizismus ist nicht das non plus ultra, aber ich fühle mich im Evangelismus jedenfalls nicht wohl o_O

Irgendwie ist es seltsam, hatte gerade die selbe Diskussion mit meinem Vater :D

Der Reiz des Fremden/Unbekannten/Gegensätzlichen ...
 

samro

Riesenboiken
Registriert
26.12.06
Beiträge
289
Im Evangelismus ist man irgendwie in der Masse verschwunden. Niemand muss mehr darüber nachdenken, was er getan hat ("Oh, jetzt habe ich die Semmel gestohlen. Lieber Gott, verzeih mir!"). Beim Katholizismus muss man SELBST sich zum Pfarrer begeben und die Sünden aufsagen - man ruft sich seine Vergehen ins Bewusstsein. Bei den "Evangelen" geht das mal so eben "wischi waschi" im Kollektiv.

Pfarrer: "Wollt ihr euere Sünden vergeben haben?"
Gemeine: "Ja wir wollen!"
Pfarrer: "OK, sie sind euch vergeben!"
(sinngemäß)

Man kann so leicht beschummeln. Beim Katholizismus muss man mehr Mut aufbringen, vor allem da man es SAGEN muss, nicht nur denken.

In letzter Konsequenz ist trotzdem Gott der entscheidende. Sicher, der Katholizismus ist nicht das non plus ultra, aber ich fühle mich im Evangelismus jedenfalls nicht wohl o_O

Irgendwie ist es seltsam, hatte gerade die selbe Diskussion mit meinem Vater :D

Hallo!

Das mit der Sündenvergebung und dem Bekennen selbiger ist eine wirklich sehr interessante Angelegenheit. Du hast Recht, dass es in der Praxis im Christentum verschieden gehandhabt wird.

Nur am Rande: Das Wort Evangelismus lese ich so das erste Mal. Vielleicht ist das mein Versäumnis, aber in der Evangelischen Kirche gibt es zwei Hauptkirchen: Das HB (Helvetische Bekenntnis nach Johannes Calvin) und das AB (Augsburger Bekenntnis nach Martin Luther). Dann gibt es noch sehr viele freievangelische Gemeinden. Evangelische Christen werden auch Protestanten genannt. Es gibt aber viele protestantische Freikirchen, wie die Baptisten, Adventisten, etc.. Freikirchen zeichnen sich im Unterschied zur Landeskirche dadurch aus, dass sie keine Kirchensteuer vom Staat erhalten, sondern die aufkommenden Kosten für die Gemeindegebäude, Lohn für Pastoren, etc. rein aus den freiwillig gegebenen Geldern ihrer Mitglieder bestreiten.

Um es zu vereinfachen, trenne ich die Christen jetzt einfach mal in Protestanten und Katholiken.

In den protestantischen Kirchen und Gemeinden findet das Bekennen nicht durch die so genannte Ohrenbeichte statt, sondern im persönlichen Gebet des Gläubigen. Dies findet man so auch in der Bibel (1 Johannes 1:9).

Die Katholiken haben die Beichte, in der die Gläubigen dem Priester ihre Sünden nennen, und er sie frei spricht. Diese Praxis findet man so nicht in der Bibel, sondern gehört zur katholischen Tradition.

Bei beiden Praktiken gehört die Reue, Buße, das Bekenntnis und die Sündenvergebung im Mittelpunkt. Soweit es möglich ist, sollte der Gläubige sein Fehlverhalten auch wieder gut machen und sich nicht nur bei Gott, sondern auch bei dem Geschädigten entschuldigen.

Bei beiden Praktiken hängt alles vom Gläubigen selber ab, wie ernst er das Bekenntnis seiner Sünden nimmt. Das kann ihm keiner abnehmen. Leider meinen manche Christen, dass sie ihr Fehlverhalten eh immer beichten können, und danach so weiterleben wie vorher. Das ist nicht im Sinne des Erfinders.

So, genug geschrieben.

Best Wishes!

Sascha
 

Hallo

Gast
Ganz besonders schlimm wird es wenn Menschen sich, statt sich eine eigene Moral zu bilden, den Gesetzen und der Moral der Kirche unterwerfen.
Dann segnet der Pfarrer die Waffen mit denen sich die Menschen dann in ruhe umbringen können.
Ist dann wieder Frieden darf man natürlich in keiner Weise töten. Auch keinen Sex vor der Ehe haben.
Klar! Sex ist etwas ganz Widerliches und in den Augen der Kirche nur dazu geeignet Kinder zu zeugen.
Diese unmenschlichen und fast schon widerlichen Moralvorstellungen der Kirche kann diese doch noch nicht einmal selbst einhalten.
Warum hat man denn häufig in den Klöstern so viele vergrabene Frauenleichen gefunden? Warum werden immer wieder Pfarrer des sexuellen Missbrauch von Kindern überführt? Warum sterben hohe geistliche in den Armen ihrer Prostituierten?

Diese Scheinmoral der Kirche finde ich einfach nur noch zum Erbrechen und hat mit der vorgegeben Menschlichkeit nichts zu tun.

Menschen, die menschlich sind, machen andere Menschen nicht zu Sündern!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

mac@engelthal

Rheinischer Krummstiel
Registriert
15.03.07
Beiträge
386
Der Reiz des Fremden/Unbekannten/Gegensätzlichen ...

Das könnte stimmen :D

Hallo!

Das mit der Sündenvergebung und dem Bekennen selbiger ist eine wirklich sehr interessante Angelegenheit. Du hast Recht, dass es in der Praxis im Christentum verschieden gehandhabt wird.

Nur am Rande: Das Wort Evangelismus lese ich so das erste Mal. Vielleicht ist das mein Versäumnis, aber in der Evangelischen Kirche gibt es zwei Hauptkirchen: Das HB (Helvetische Bekenntnis nach Johannes Calvin) und das AB (Augsburger Bekenntnis nach Martin Luther). Dann gibt es noch sehr viele freievangelische Gemeinden. Evangelische Christen werden auch Protestanten genannt. Es gibt aber viele protestantische Freikirchen, wie die Baptisten, Adventisten, etc.. Freikirchen zeichnen sich im Unterschied zur Landeskirche dadurch aus, dass sie keine Kirchensteuer vom Staat erhalten, sondern die aufkommenden Kosten für die Gemeindegebäude, Lohn für Pastoren, etc. rein aus den freiwillig gegebenen Geldern ihrer Mitglieder bestreiten.

Um es zu vereinfachen, trenne ich die Christen jetzt einfach mal in Protestanten und Katholiken.

In den protestantischen Kirchen und Gemeinden findet das Bekennen nicht durch die so genannte Ohrenbeichte statt, sondern im persönlichen Gebet des Gläubigen. Dies findet man so auch in der Bibel (1 Johannes 1:9).

Die Katholiken haben die Beichte, in der die Gläubigen dem Priester ihre Sünden nennen, und er sie frei spricht. Diese Praxis findet man so nicht in der Bibel, sondern gehört zur katholischen Tradition.

Bei beiden Praktiken gehört die Reue, Buße, das Bekenntnis und die Sündenvergebung im Mittelpunkt. Soweit es möglich ist, sollte der Gläubige sein Fehlverhalten auch wieder gut machen und sich nicht nur bei Gott, sondern auch bei dem Geschädigten entschuldigen.

Bei beiden Praktiken hängt alles vom Gläubigen selber ab, wie ernst er das Bekenntnis seiner Sünden nimmt. Das kann ihm keiner abnehmen. Leider meinen manche Christen, dass sie ihr Fehlverhalten eh immer beichten können, und danach so weiterleben wie vorher. Das ist nicht im Sinne des Erfinders.

So, genug geschrieben.

Best Wishes!

Sascha

Evangelismus, da war ich durcheinander mit Katholizismus. Ich meine damit den Protestantismus :D Ansonsten: Jesus ist für unsere Sünden am Kreuz gestorbe. So gesehen, sind uns unsere Sünden eh vergeben (soll nicht heißen, dass ich so lebe :) )
 

mumrik

Empire
Registriert
26.06.06
Beiträge
88
...

Die Katholiken haben die Beichte, in der die Gläubigen dem Priester ihre Sünden nennen, und er sie frei spricht. Diese Praxis findet man so nicht in der Bibel, sondern gehört zur katholischen Tradition.
...

Jesus sprach zu seinen Jüngern: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.
(Johannes 20,21-23)