• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

Religionsfrage!

  • Ersteller Stiffler
  • Erstellt am

samro

Riesenboiken
Registriert
26.12.06
Beiträge
289
Nun, das scheint mir Recht merkwürdig zu sein.
Findet sich im AT irgendein Hinweis darauf, dass sich Satan gegen Gott gestellt hat?
(Ich denke nicht...)
Es sieht so aus, als würde es nur eine logische Erklärung geben:
Satan hat sich nicht gegen Gott gewendet, sondern alles, was Satan tut, ist der Wille Gottes.

Ich frage mich, warum du dich so sehr auf das Alte Testament beschränkst, wenn du Aussagen über Satan machst.

Jesus bezeichnet Satan als den erklärten Feind Gottes, der alles tut, um ihm in die Suppe zu sprucken.

Dann erzählte Jesus der Volksmenge ein anderes Gleichnis*: »Mit der neuen Welt Gottes ist es wie mit dem Mann, der guten Samen auf seinen Acker gesät hatte: Eines Nachts, als alles schlief, kam sein Feind, säte Unkraut zwischen den Weizen und verschwand. Als nun der Weizen wuchs und Ähren ansetzte, schoss auch das Unkraut auf. Da kamen die Arbeiter zum Gutsherrn und fragten: ‘Herr, du hast doch guten Samen auf deinen Acker gesät, woher kommt das ganze Unkraut?’ Der Gutsherr antwortete ihnen: Das hat einer getan, der mir schaden will.’ Die Arbeiter fragten: ‘Sollen wir hingehen und das Unkraut ausreißen?’ ‘Nein’, sagte der Gutsherr, ‘wenn ihr es ausreißt, könntet ihr zugleich den Weizen mit ausreißen. Lasst beides wachsen bis zur Ernte! Wenn es so weit ist, will ich den Erntearbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut ein und bündelt es, damit es verbrannt wird. Aber den Weizen schafft in meine Scheune.’«

Dann schickte Jesus die Menschenmenge weg und ging ins Haus. Seine Jünger traten zu ihm und baten: »Erkläre uns doch das Gleichnis* vom Unkraut auf dem Acker!« Jesus antwortete: »Der Mann, der den guten Samen aussät, ist der Menschensohn, und der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Menschen, die sich der Herrschaft Gottes unterstellen. Das Unkraut sind die Menschen, die dem Bösen folgen. Der Feind, der das Unkraut gesät hat, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt und die Erntearbeiter sind die Engel. Wie das Unkraut eingesammelt und verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt zugehen: Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Herrschaftsgebiet alle einsammeln, die Gott ungehorsam waren und andere zum Ungehorsam verleitet haben. Sie werden sie in den glühenden Ofen werfen; dort gibt es nur noch Jammern und Zähneknirschen. Dann werden alle, die Gott gehorcht haben, in der neuen Welt Gottes, ihres Vaters, so hell strahlen wie die Sonne. Wer Ohren hat, soll gut zuhören!«
Matthäus 13:24-30.36-43

Best Wishes!

Sascha
 

Toffee Apple

Gast
Ich bin katholisch, aber sozusagen hineingeboren.
Meine Eltern wollten das halt so.
 

samro

Riesenboiken
Registriert
26.12.06
Beiträge
289
Vielleicht, weil sie (nicht nur) in diesem Punkt widersprüchlich sind...

Das ist jetzt ein Ausweichversuch. ;) Du sagst, dass das Alte Testament keine Aussage über die Entscheidung Satans macht. Ok, nicht direkt. Da stimme ich dir zu.

Aber das Neue Testament macht klare Aussagen über Satans Entscheidung.

Das ist doch kein Widerspruch. Entschuldige bitte. Das ist einfach zusätzliche Information zu diesem Thema. Jesus spricht klare Worte.

Und ich möchte ergänzen, dass die Hauptperson der Bibel (AT und NT) nicht der Satan ist. Er spielt eigentlich nur eine tragische Nebenrolle. Der Hauptdarsteller ist Gott.

Best Wishes!

Sascha
 

commander

Baldwins roter Pepping
Unvergessen
Registriert
25.02.04
Beiträge
3.206
Es gibt immer und überall schwarze Scharfe...Auch in Gottes Reich.

Btw: Gestern im Jugendkreis haben wir über das 4 oder 5 Gebot geredet. Das man Vater und Mutter ehren soll. Sehr interessant. Ich finde die Bibel hat einiges praktisches an sich an was man sich auch als Nichtchrist halten sollte/könnte.

Diese Gebot ist aber sicherlich nicht für Kinder, sondern für Erwachsene bestimmt, wie alle anderen Gebote auch.

Wollte ich nur bemerken.

In dieser Zeit, die keine Zeit für Alte ist/hat, tritt die Bedeutung wieder klar hervor.

Gruß,

.commander
 

samro

Riesenboiken
Registriert
26.12.06
Beiträge
289
Diese Gebot ist aber sicherlich nicht für Kinder, sondern für Erwachsene bestimmt, wie alle anderen Gebote auch.

Wollte ich nur bemerken.

In dieser Zeit, die keine Zeit für Alte ist/hat, tritt die Bedeutung wieder klar hervor.

Gruß,

.commander

Ich denke, dass dies alle Kinder betrifft, egal wie alt.

Netter Gruß!

Sascha
 

commander

Baldwins roter Pepping
Unvergessen
Registriert
25.02.04
Beiträge
3.206
Nun, das scheint mir Recht merkwürdig zu sein.
Findet sich im AT irgendein Hinweis darauf, dass sich Satan gegen Gott gestellt hat?
(Ich denke nicht...)
Es sieht so aus, als würde es nur eine logische Erklärung geben:
Satan hat sich nicht gegen Gott gewendet, sondern alles, was Satan tut, ist der Wille Gottes.

Äh, geht es hier nicht um die bildreiche Darstellung des Gut/Böse Paares? Unergründlich, sowieso.

Die Sophisterei des Zerpflückens, ob das Böse nun Teil des Guten ist usw. kann ich mir zumindest schenken. Klar ist, dass das Lebensbejahende, Positive das ist, was uns leiten sollte. Und da fang ich im kleinen an (und scheitere immer wieder).
 

cdek

Granny Smith
Registriert
23.08.06
Beiträge
12
Das ist jetzt ein Ausweichversuch. ;)
Sagt der Herr, der auch meint: Satan hat sich so entschieden, das kann man nicht verstehen.
Du sagst, dass das Alte Testament keine Aussage über die Entscheidung Satans macht. Ok, nicht direkt. Da stimme ich dir zu.

Aber das Neue Testament macht klare Aussagen über Satans Entscheidung.

Das ist doch kein Widerspruch. Entschuldige bitte. Das ist einfach zusätzliche Information zu diesem Thema. Jesus spricht klare Worte.
Vielleicht, weil sich in dieser Zeit das religiöse Bild des Satans etwas aus der Ursprungslehre heraus verschoben hatte. Satan scheint im AT doch eher den Befehlen Gottes zu folgen, wie es auch die Juden denken.
Ich finde diese Antwort recht ubefriedigend:
Es gab in seiner Situation keinen nachvollziehbaren Grund für Satan, sich gegen Gott zu entscheiden, aber er tat es doch.
Ein Wesen, dass von Gott geschaffen wurde, kann nicht ohne nachvollziehbaren Grund "böse" werden. Es sei den Gott hat beim Schaffen gepfuscht...
 

commander

Baldwins roter Pepping
Unvergessen
Registriert
25.02.04
Beiträge
3.206
Ich denke, dass dies alle Kinder betrifft, egal wie alt.

Netter Gruß!

Sascha

Natürlich, den Gedanken hatte ich auch - ich denke aber, dass es eines der Gebote ist, dass (kleine) Kinder am ehesten auf sich beziehen, da ja die meisten anderen Gebote eher das Erwachenenleben regeln sollen (klar schwindeln mich meine Kleinen auch gerne mal an... :) ).

Mir gings jedenfalls so - das war das Gebot, dass ich als Schulkind klar auf mich bezogen habe - und deshalb wollte ich die 'Erkenntnis', dass dieses Gebot nun als Erwachsener für mich noch viel bedeutender ist als damals, mal loswerden.

Gruß,

.commander
 

samro

Riesenboiken
Registriert
26.12.06
Beiträge
289
Natürlich, den Gedanken hatte ich auch - ich denke aber, dass es eines der Gebote ist, dass (kleine) Kinder am ehesten auf sich beziehen, da ja die meisten anderen Gebote eher das Erwachenenleben regeln sollen (klar schwindeln mich meine Kleinen auch gerne mal an... :) ).

Mir gings jedenfalls so - das war das Gebot, dass ich als Schulkind klar auf mich bezogen habe - und deshalb wollte ich die 'Erkenntnis', dass dieses Gebot nun als Erwachsener für mich noch viel bedeutender ist als damals, mal loswerden.

Gruß,

.commander

Find ich gut!
 

samro

Riesenboiken
Registriert
26.12.06
Beiträge
289
Vielleicht, weil sich in dieser Zeit das religiöse Bild des Satans etwas aus der Ursprungslehre heraus verschoben hatte. Satan scheint im AT doch eher den Befehlen Gottes zu folgen, wie es auch die Juden denken.
Ich finde diese Antwort recht ubefriedigend:

Die drei Stellen im Alten Testament, die über Satan berichten (Hiob 1 und 2; Sacharja 3:1-2 und 1 Cronik 21:1, sowie 2 Samuel 24:1), stellen ihn als Ankläger des Menschen vor Gott und Anstifter der Menschen zum Bösen dar. Er ist jedoch in seiner Macht begrenzt, weil Gott letztlich stärker ist und er nichts gegen den Willen Gottes machen kann.

Als Ankläger der Menschen wird Satan auch im Neuen Testament genannt (Offenbarung 12:10).

Alles, was Satan tut, bedarf der Zustimmung Gottes. Auch im Neuen Testament wird gezeigt, dass Gott mehr Macht als Satan und seine Dämonen hat. Jesus gewinnt jede Auseinandersetzung.

Jetzt mach ich aber wirklich mal einen Punkt. Wir drehen uns ein wenig im Kreis. Ich muss ins Bett!

Gute Nacht!

Sascha

Edit: Und Jesus als Jude spricht von Satan als ein Menschenmörder von Anfang an und der Vater (Urheber) der Lüge(Johannes 8:44).
 
Zuletzt bearbeitet:

Tekl

Fairs Vortrefflicher
Registriert
01.06.05
Beiträge
4.630
An den Gott, den du glaubst, glaube ich auch. Er heißt aber bei mir nicht Gott, sondern hat viele andere Namen. Dein Gott scheint mir nichts weiter zu sein, als eine Idealvorstellung deiner Ethik. Wofür gibst du dieser Sache den Namen Gott? Du könntest es Nächstenliebe nennen, Freundschaft, Frieden...

Nun, so habe ich es in der Schule und auch im Firmunterricht verstanden, haben die mich belogen, habe ich es falsch verstanden oder bin ich vielleicht nicht intelligent genug es anders zu verstehen? Jesus ging den Weg Gottes und Jesus ging den Weg der Liebe. Sind as jetzt zwei paar Schuhe? Und wenn man es mal pedantisch sieht ist genau die Bibel eine Idealvorstellung von Ethik. Zudem verstehe ich nicht, wie du die Liebe Gott noch unterordnen willst. Liebe ist die die universale Kraft, alles was Jesus tat, geschah aus Liebe. "Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit ..." (Röm 1,20)

Zudem gebe ich überhaupt nichts dem Namen Gott, das macht die Bibel und die Christen. Für mich hat der göttliche Geist keinen Namen und darf auch keinen Namen haben, da eine Namensgebung auch eine Einschränkung darstellt und strenggenommen ein geistiges Götzenbild erzeugt. Und redest du nicht die ganze Zeit von Gott als Person? Wie soll ich sonst dein Frage interpretieren, wie Gott Leid zulassen kann?

Hier mal ein sehr interessanter Link, besonders weil ich bei dir den Eindruck habe, dass du Transzendenz ablehnst. ;) http://leiden.jadah.de/
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
Registriert
16.03.04
Beiträge
3.077
An den Gott, den [Tekl glaubt], glaube ich auch. Er heißt aber bei mir nicht Gott, sondern hat viele andere Namen. Dein Gott scheint mir nichts weiter zu sein, als eine Idealvorstellung deiner Ethik. Wofür gibst du dieser Sache den Namen Gott? Du könntest es Nächstenliebe nennen, Freundschaft, Frieden...
Gegenfrage: Warum sollte man "diese Sache" nicht Gott nennen? (Christliche) Religiositaet bedeutet ja nicht zwangslaeufig die unbedingte Schriftglaeubigkeit, wie samro sie an den Tag legt. Ich kenne z.B. eine ganze Menge Pfarrer/Pastoren, die die Bibel deutlich weniger streng im Wortsinne interpretieren als er. Einer davon ist mein Vater.

Und vielleicht hilft Dir Deine Erkenntnis in Bezug auf Tekls Glaube sogar, Religiositaet besser zu verstehen. Die meisten von uns verehren ein hohes Ideal, das sich in unsere menschlichen Birnen u.a. als Liebe und Wunsch nach Frieden projiziert; und dieses Ideal treibt uns an.

Es hat insofern tatsaechlich schoepferische Kraft.

Vielleicht ist die Vorstellung von "Gott" als fakultativ maennliches, langbaertiges Wesen, wie es bei den Simpsons immer sehr sympathisch dargestellt wird, eben auch nur Ergebnis einer solchen Projektion (*). Wir haben ein Ideal, und wir versuchen, es in ein begreifbares Bild umzusetzen. Das ist gefaehrlich, weil man sich in der genauen Ausgestaltung auch irren und blutigst ueber selbige streiten kann, aber es hilft manchen Menschen.

Ich kann gut nachvollziehen, dass Dir die Bibel an vielen Stellen unsympathisch ist; aber deshalb Religion rundweg abzulehnen, das empfinde ich nicht als logische Konsequenz. Sie ist doch, wie Du sagst, gar nicht so weit weg von dem, woran Du glaubst. :)

(*) Und dabei bilde ich mir ein, nicht genau dasselbe zu meinen, was Feuerbach meint, also die Projektion menschlicher Eigenschaften auf ein hoeheres Wesen. Ich meine eher die Projektion von etwas unbegreifbarem in unsere beschraenkte Gedankenwelt, sozusagen im geometrischen Sinne -- so wie sich ein Wuerfel in Form eines Schattens auf ein Blatt Papier projiziert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tekl

Fairs Vortrefflicher
Registriert
01.06.05
Beiträge
4.630
@cdek:

Sorry, meine Antwort bezog sich auf ein Missverständnis. Ich hatte gelesen: "An den Gott, den du glaubst, glaube ich nicht"

Peinlich, peinlich. ;)
 

hbex

Martini
Registriert
22.11.06
Beiträge
650
Aus aktuellem Anlaß

Apostelgeschichte 2,1 - 14

Und als der Tag der Pfingsten erfüllet war, waren sie alle einmütig bei einander. Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel, als eines gewaltigen Windes, und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen. Und man sah an ihnen die Zungen zerteilt, als wären sie feurig. Und er setzte sich auf einen jeglichen unter ihnen; und wurden alle voll des Heiligen Geistes, und fingen an zu predigen mit anderen Zungen, nach dem der Geist ihnen gab auszusprechen. Es waren aber Juden zu Jerusalem wohnend, die waren gottesfürchtige Männer, aus allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. Da nun diese Stimme geschah, kam die Menge zusammen, und wurden bestürzt; denn es hörte ein jeglicher, daß sie mit seiner Sprache redeten. Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich, und sprachen unter einander: Siehe, sind nicht dieser alle, wider reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn ein jeglicher seine Sprache, darinnen wir geboren sind? Parther, und Meder, und Elamiter, und die wir wohnen in Mesobethanien, und in Judäa und Cappadocien, Pontus und Asien, Phrygien und Pamphylien, Ägypten, und an den Enden der Lybien bei Kyrene, und Ausländer von Rom, Juden und Judengenossen, Kreter und Araber; wir hören sie mit unseren Zungen die großen Taten Gottes reden. Sie entsetzten sich alle, und wurden irre, und sprachen einer zu dem anderen: Was will das werden? Die andern aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßes Weins.


Eine moderne Interpretation in den Raum gestellt:

Das Brausen am Himmel beschreibt ein Raumschiff, das herunterkommt.

Die Zungen, die als feuerig und zerteilt beschrieben werden, könnten eine Art "Simultandolmetscheranlage" sein.

Meinungen diesbezüglich?
 
Registriert
01.02.07
Beiträge
2.097
Ich bin Agnostiker aus Überzeugung. Solange durch den Glauben Diskriminierung gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen oder Kriege gerechtfertigt werden, wird das auch so bleiben.
 
  • Like
Reaktionen: Corny

Tengu

Apfel der Erkenntnis
Registriert
05.02.07
Beiträge
721
Ich bin Buddhist. Glaube ist der Weg der Schildkröte durch den Fluss.. ;) am Ende des Weges lässt sie ihr Haus zurück und geht ohne es leichten Schrittes ihre Wege.
 

mac@engelthal

Rheinischer Krummstiel
Registriert
15.03.07
Beiträge
386
Ich bin evangelischer Christ, fühle mich aber eher zum Katholizismus hingezogen. Ja, ich glaube an Gott :D
 
  • Like
Reaktionen: mumrik