Tja, mit Tricks geht es immer irgendwie in Quark, aber die benutzt kaum einer und du willst den wohl für dich behalten. Mit Quark 7, Adobe-PPD und Distiller 8 kommt bei mir keine Trimbox raus und bei den Kunden auch nicht. Problem ist, das Quark selber keine Trim-Box im Postscript-Code integriert und das selbst in aktueller Version.
Da muss ich Dich enttäuschen - ich arbeite nicht mit Tricks!

Im Prinzip ist es ganz einfach zu verstehen: In den XPress-Voreinstellungen unter dem Punkt "PDF/PDF-Workflow" einstellen "Postscript-Datei für späteres Destillieren erstellen", anschließend die entsprechende Datei öffnen, im Menü Ablage - Exportieren - Layout als PDF... Hier nun PDF X-3 einstellen. Fertig. Auf diese Art ist XPress entgegen aller anderslautenden Behauptungen sehr wohl in der Lage, die bereits erwähnten Boxen einzubetten und eine PDF-Datei zu erstellen, die anderen in absolut nichts nachsteht. Wie bereits erwähnt: Wenn man's
richtig macht, klappt's auch!
Dass XPress über den "Drucken-Befehl" ein unsauberes Postscript schreibt, ist ja nun wirklich nichts Neues mehr und sollte inzwischen auch hinlänglich bekannt sein und von niemandem mehr praktiziert werden.
Der Unterschied ist, InDesign ist fast überall vorhanden, während Quark 1400 Euro extra kostet.
Natürlich – aber das stand ja auch nicht zu Debatte. Ich sagte ja bereits: Die einen arbeiten eben lieber mit XPress und die anderen lieber mit Indesign, was aber weder das Eine besser, noch das Andere schlechter macht. Bekommst Du von Adobe eigentlich Geld dafür, dass Du für Indesign eine Lanze nach der anderen brichst und alles andere in den Müll trittst? Warum freust Du Dich nicht einfach an der Tatsache, Dir 1400,– Euro gespart zu haben?
Viele benutzen noch Quark, weil sie mit InDesign nicht umgehen können, aber alle Umsteiger, die den Schritt machen, packen Quark freiwillig nicht mehr an.
Vielleicht liegt es nicht unbedingt daran, dass sie nicht damit umgehen können, sondern es einfach (noch) nicht wollen – aus welchen Gründen auch immer? Ich arbeite inzwischen je nach Bedarf mit beiden Programmen und bin der Meinung, wenn jemand XPress begreift, begreift er Indesign auch locker.
Ich nutze InDesign schon als mein Haupt-Vektorzeichenprogramm, weil es seit CS3 viel mehr kann als Illustrator und was es nicht kann, kann man rein pasten. InDesign ist nunmal mit Abstand das durchdachteste und beste Programm der Suite, was man nicht auf der Platte versauern lassen sollte um mit einem bugverseuchten Quark zu arbeiten.
Na das ist doch schön für Dich! Freu Dich doch, dass Du zu den Menschen gehörst, die vom Baum der Erkenntnis naschen durften, während andere noch mit bugverseuchten Programmen arbeiten müssen.
Als Indesign noch in den Köpfen und Schubladen der Entwickler schlummerte, haben wir uns
alle gefreut, weil wir dank XPress den ollen Pagemaker endlich einmotten konnten. Kein Grund also, Pagemakers Nachfolger Indesign nun so in den Himmel zu heben! Selbstverständlich arbeiten Adobe-Programme am Besten mit Adobe-Programmen zusammen, weshalb auch der Workflow innerhalb der CS3-Suite so gut funktioniert.
An dieser Stelle klinke ich mich nun aus dieser völlig sinnfreien Diskussion wieder aus und lasse die einen mit XPress glücklich werden und die anderen eben mit Indesign - jedem nach seinem Geschmack. Toleranz eben.
