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Online Petition zum Grundeinkommen oder Wie innovativ denken apple Jünger?

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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@DesignerGay

Das geht ganz einfach ... der Herr Werner (von dm) hat einfach die Mehrwertsteuer in seinem Konzept verdoppelt. Da ist das alles kein Problem mehr. ;)
 

Messerjokke79

Eifeler Rambour
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Es geht ja nicht darum, dass hier über Richtig und Falsch diskutiert werden soll, sondern darum das Thema Grundeinkommen einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen.

Ich habe eben ans Team geschrieben. Ein ge-trash-tes Thema kann nicht zurückgeholt werden.

Und dabei habe ich mir extra in der Mittagspause den verlinkten Film angesehen...
Find ich super!

Wie dem auch sei: Ich bleibe auch danach bei meiner Meinung. In der Theorie klappt das ganz gut, aber in der Praxis wird das in Deutschland nicht funktionieren (in anderen Ländern könnte es aber klappen). Nichtsdestotrotz würde ich eine immense Geldentwertung befürchten, da von den Menschen tendenziell weniger Leistung erbracht werden würde und die Leistenden ihren Arbeitseinsatz überdenken würden (Warum abschuften, wenn ich für 500 Euro weniger im Monat deutlich mehr Freizeit habe?).
Wer einfach nur mit Zahlen jongliert, für den funktioniert natürlich die Umverteilung ceteris paribus perfekt.
Selbst wenn die vermeintlichen Leistungsträger weniger arbeiten würde, hätte das doch keine Geldentwertung zur Folge. Mal angenommen die vermeintlichen Leistungsträger würden tatsächlich weniger arbeiten, dann würden doch auch gleich ein paar Leute dastehen, die diese Arbeit gerne übernehmen.
Aber was ist eigentlich Leistung im Sinne der Gesellschaft? Steuern zahlen? Das zeigt doch der Film, dass man die Steuerleistung eben auch direkt - statt wie heute indirekt - von Konsumenten (dem Leistungsnehmer) zahlen lassen kann. Mit Leistungsträger werden ja die gemeint, die Einkommenssteuern zahlen, aber woher bekommen die denn die Gelder die sie als Steuern abführen? Zunächst mal vom Arbeitgeber und der holt sich das Geld von seinem Kunden - vom Konsumenten. Also macht es doch sehr wohl Sinn nicht den Arbeitnehmer (Arbeitsleistungserbringer) sondern den Konsumenten (Leistungsnehmer) direkt zu besteuern. Das bedeutet nämlich zugleich eine deutliche Steuersystemvereinfachung. Dann sind wir aber noch lange nicht beim Grundeinkommen.

Ich weiß zwar nicht was du arbeitest, aber ich behaupte, dass eine Altenpflegerin, die 20-40 Std/Woche arbeitet aber trotzdem noch auf HartzIV angewiesen ist, einen größeren Nutzen für die Gesellschaft erbringt als ein Programmierer oder Ingenieur oder oder oder ...
Vor kurzem habe ich bei Will oder Illner eine solche Altenpflegerin gesehen. Sie sagte, dass ihr die Arbeit Spaß macht obwohl sie auf HartzIV angewiesen ist, sich kaum was leisten kann, sich ihre Kinder für HartzIV schämen und dass sie eigentlich besser zu hause bleiben könnte, da sie fasst umsonst arbeitet. Diese Frau wird nicht durch ein Grundeinkommen weniger arbeiten, oder denkst du?


Mal abgesehen von gewissen Personen, die das Grundeinkommen lieber für Alkohol, etc. ausgeben würden, und am Ende wieder mit der offenen Hand dastehen würden:
"Wie ich musste mich von dem Geld selbst krankenversichern ? Rente auch ? Das hat mir soooo aber keiner gesagt."

Erstens, wir brauchen für unsere Bürger bessere Bildung. Zweitens, wir brauchen mehr Eigenverantwortung. Zu beidem ist das Grundeinkommen ein möglicher Weg.

Davon abgesehen, es ist doch nicht wahr, dass alle Arbeitslosen ausschließlich Säufer und TV-Junkies sind. Wahr ist allerdings, dass das jetzige HartzIV-System einen Betroffenen von Eigenverantwortung abhält und ggf. sogar in den Suff nötigt.

Außerdem ist jeder Bürger Steuerzahler (direkt oder indirekt), denn jeder muss konsumieren, somit zahlt auch jeder die MwSt. und die ist der größte Einzelposten auf der Steuereinnahmeseite.

Im Übrigen wird die von dattel in seiner Signatur verlinkte Seite forum-grundeinkommen.de von einer unabhängigen Bürgerinitiative und nicht vom Netzwerk Grundeinkommen betrieben, welches überparteilich ist auch nicht zur PDS/Linke gehört. Damit stellt dattels alter Thread auch keine Parteiwerbung dar.

Wenn sich jemand mit dem Thema auseinandersetzt und das dann trotzdem ablehnt, habe ich Verständnis dafür und würde gerne mit ihm über Für und Wider diskutieren. Nur wenn man Scheuklappen-tragend das ganze pauschal abzulehnen, weil das ja eh nur was für Faulpelze sei, dann muss ich an der Stelle intervenieren.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Das stimmt. Ich hatte sie aber so verstanden, dass Du Moore bzw. Sicko als Referenz zum Thema Arbeitslosen- und Krankenversicherung in den USA anführst und da wäre ich vorsichtig. Wenn das jedoch nicht so gemeint war, dann ziehe ich meine Bemerkung zurück.

Alles klar! Michael Moore kann niemals als Referenz gelten, wohl aber als kleiner Anstoß zum Perspektivenwechsel.

Als Jünger sehe ich z.B. die Angehörigen einer echt alte Wandergruppe desse Leiter in manchen Gebäuden an ein Kreuz genagelt dargestellt wird oder die Anghörigen einer Sekte.

Den Begriff "Apple Jünger" habe ich noch nicht in einer positiven Verwendung gefunden und deutet im Gebrauch eher darauf hin, dass derjenige der den Begriff verwendet die "Gläubigen des Apfels" abwertend darstellen will.

Aber verlink doch mal einen Beitrag, in dem "Apple Jünger" einen positiven Zusammenhang hat und nicht dazu dient Leute abzustempeln.

Seltsam, dass der Begriff „Jünger“ in allen anderen Zusammenhängen völlig harmlos ist und nur in Verbindung mit Apple einen Sektencharakter erhält, oder?

;)
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ein Paar bekäme 3.000€ p.M., soviel bringen die wenigsten im Monat daheim
zusammen. (Ausgenommen Dinks = Double income no kids)
Boah... Wenn man mal die ganzen "Nebenkosten" meines Jobs und meiner berufsbedingten Fernbeziehung (Anzüge, teure Schuhe, Hemden, Kosten für Putzfrau und Kleiderreinigung (könnte ich zwar selber, aber so viel Freizeit habe ich nicht!!!), Flug- und Transferkosten zwischen den Wohnungen, doppelte Haushaltsführung etc.) ansehe, dann könnten meine Freundin und ich besser zusammenziehen und unsere Jobs aufgeben und nur noch nebenbei etwas jobben gehen.
 
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harden

Roter Eiserapfel
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In welchem Zusammenhang hat der Begriff Jünger den keinen Sektenzusammenhang?

Und welchen Zusammenhang hat Jünger in Verbindung mit Apple, wenn es nicht um die "Sekte des Apfels" geht?

Ich finde der Begriff Jünger wird in der heutigen Sprache generell abwertend benutzt, von der Jesus Truppe mal abgesehen.

Von Wikipedia
Der Begriff Jünger (von althochdt. jungiro = Lehrling, aus jung) bezeichnet jemanden, der sich einer religiös prägenden Persönlichkeit zur Zeit deren Wirkens und Lehrens anschließt.

Da es "Apfel Jünger" sind, muss es eine Religiös wirkende Persönlichkeit mit Apfel geben, denen wir nach Ansicht des Threaderstellers folgen. Erkläre mir mal, wie man das Positiv sehen kann?
 

Thaddäus

Golden Noble
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Schön das die Ironie die Wogen glättet. :) Ich fragte ja auch ob der Thread vorher im Café gepostet wurde. Dort ist nämlich (fast) alles erlaubt.

Jup an sich ist das Café dafür geeignet. Problem ist wie gesagt, dass dort die Themen auch am ehesten ausarten, und das muss meiner Meinung nach nicht sein. Obwohl es auch schon Themen gab wo ich mich auch nicht grad mit Ruhm bekleckert hab... :eek:
 

Condomi

Pomme Etrangle
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Erstens, wir brauchen für unsere Bürger bessere Bildung. Zweitens, wir brauchen mehr Eigenverantwortung. Zu beidem ist das Grundeinkommen ein möglicher Weg.


Bessere Bildung ? Da ist zuviel Faulheit und Streichelei dabei.
Mein Schwiegervater ist Berufsschullehrer.
Er hatte heute einen im 3. Lehrjahr in der Klasse (der Mathe definitiv braucht), der meinte :
40 Stunden Wochen, oh Mann, da muss ich bei 8 Stunden am Tag, ja noch Samstags 4 Stunden abreißen.

Das hat nichts mit Bildung zu tun. So dumm KANN kein normaler Mensch sein (von Krankheiten / Behinderungen abgesehen).
*Siehe hierzu bitte meine Ergänzung im Beitrag #85*



Warum können Menschen nicht akzeptieren, das es immer welche geben wird, die halt nicht so schlau, schnell oder was weiß ich sind ?
Wieso müssen alle gleich intelligent werden ?
Ich bin auch alles andere als sportlich, ich heule auch nicht, das mir kein Trainer im Profi-Fußball ne Chance gibt, weil ich nur gefördert werden müsste.

Eigenverantwortung ? Gibst du deinem Kind später auch gleich am Anfang 100.-€ Taschengeld damit er eigenverantwortlich damit umgehen kann ?
Viele Leute KÖNNEN nicht mit Geld umgehen das sie selbst verdienen (Kaufsucht, Spielsucht,etc.), und du meinst mit "geschenktem" Geld lernen sie das besser ?

Davon abgesehen, es ist doch nicht wahr, dass alle Arbeitslosen ausschließlich Säufer und TV-Junkies sind. Wahr ist allerdings, dass das jetzige HartzIV-System einen Betroffenen von Eigenverantwortung abhält und ggf. sogar in den Suff nötigt.

Das habe ich auch nie behauptet, ich kenne genug die Arbeit UND ein Alkoholproblem haben.
Hartz IV nötigt dich in den Suff und hält dich davon ab Bewerbungen zu schreiben bzw. unangenehme Arbeiten aufzunehmen ?
Das war mir neu.
 
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Messerjokke79

Eifeler Rambour
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Ich kann und will nicht verstehen, warum man hier über
  • Windows
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  • Hollywood-Blockbuster
  • Drogen-Legalisierung
  • Vodafone vs. Telekom
  • ich hab mir dies gekauft, ich hab mir das gekauft
diskutieren darf, aber nicht über neue Gesellschaftsformen, alternative Steuersysteme, politik im allgemeinen oder über die Menschenrechte.
 
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Gokoana

Bittenfelder Apfel
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In welchem Zusammenhang hat der Begriff Jünger den keinen Sektenzusammenhang?

Ich nehme an Du weisst, dass „Jünger“ vom griechischen Wort „Mathetai“ abstammt, das übersetzt so viel wie „Lehrlinge“ bedeutet?

;)
 

Thaddäus

Golden Noble
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diskutieren darf, aber nicht über neue Gesellschaftsformen, alternative Steuersysteme, politik im allgemeinen oder über die Menschenrechte.

Darum gehts ja nicht, aber: Schau dir mal die Vergangenheit hier im Forum an. Genau solche gesellschaftlichen (gesellschaftspolitischen) Themen haben immer wieder mal einen Eklat verursacht. Das mindert insgesamt einfach die Qualität eines Forums wie AT.

Ausserdem sich nur für einen solchen Anfangsthread zu registrieren riecht für mich einfach sehr nach Werbung.
 

DesignerGay

Danziger Kant
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Ich kann und will nicht verstehen, warum man hier über
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  • Vodafone vs. Telekom
  • ich hab mir dies gekauft, ich hab mir das gekauft
diskutieren darf, aber nicht über neue Gesellschaftsformen, alternative Steuersysteme, politik im allgemeinen oder über die Menschenrechte.

Habe ich etwas verpasst?? Ist der Thread schon wieder im Trash??

Nein kann nicht sein, könnte ja sonst nichts schreiben.
 

harden

Roter Eiserapfel
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Ich nehme an Du weisst, dass „Jünger“ vom griechischen Wort „Mathetai“ abstammt, das übersetzt so viel wie „Lehrlinge“ bedeutet?

;)

Ich zitier mich mal selbst
Von Wikipedia
Zitat:
Der Begriff Jünger (von althochdt. jungiro = Lehrling, aus jung) bezeichnet jemanden, der sich einer religiös prägenden Persönlichkeit zur Zeit deren Wirkens und Lehrens anschließt.
Da es "Apfel Jünger" sind, muss es eine Religiös wirkende Persönlichkeit mit Apfel geben, denen wir nach Ansicht des Threaderstellers folgen. Erkläre mir mal, wie man das Positiv sehen kann?
 

Messerjokke79

Eifeler Rambour
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Bessere Bildung ? Da ist zuviel Faulheit und Streichelei dabei.
Mein Schwiegervater ist Berufsschullehrer.
Er hatte heute einen im 3. Lehrjahr in der Klasse (der Mathe definitiv braucht), der meinte ...

Du glaubst auch, dass die so auf die Welt kommen, was? Wenn man ein gesundes Kind ordentlich fördert und ihm richtige Bildung gewährt, wächst es zu einem intelligenten, verantwortungsvollen Erwachsenen heran. Aber unser Bildungssystem macht das nicht und deshalb haben wir so viele »dumme Kiddies«. Das zeigen ganz eindeutig entsprechende Studien. (Nein ich werde jetzt keine Quelle heraussuchen. Wer mir das Gegenteil beweisen will soll mir Quellen zeigen)

Voller Elan gehen kleine Kinder zur Einschulung. Vier bis sechs Jahre später hassen die die Schule und stehen unter enormem Stress. Nach 9 oder mehr Jahren wurden die vollgestopft mit unnützem Wissen und sind in keinster Weise auf den Arbeitsmarkt vorbereitet.

Hast Du noch nie davon gehört, dass der Beruf der Eltern in diesem Land darüber entscheidet in welche Schulform man nach der Grundschule gesteckt wird. In keinem OECD-Land ist die Herkunft und das Elternhaus entscheidender was die (Aus)Bildung und die daraus resultieren Chancen angeht.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Genau solche gesellschaftlichen (gesellschaftspolitischen) Themen haben immer wieder mal einen Eklat verursacht.

Es gibt eine Menge apple-spezifischer Themen in diesem Forum die ganz genauso einen Eklat auslösen können.

Das Auslösen eines Eklats allerdings sollte nicht zur generellen Ablehnung mancher Themen führen.

Diskussionen mit mehr oder weniger politischem Inhalt sind immer ein Pulverfass und wenn man mit diesem Pulverfass nicht umgehen kann, sollte man einen weiten Bogen drumherum machen, oder einfacher ausgedrückt derartige Diskussionen meiden.

Bitte nicht persönlich nehmen, das ist lediglich meine ganz allgemein gehaltene Meinung dazu.

Das mindert insgesamt einfach die Qualität eines Forums wie AT.

Hier würde ich sogar behaupten, das Gegenteil ist der Fall: Je kontroverser eine Diskussion geführt wird, umso mehr steigt die Qualtität eines Forums.

Selbstverständlich sollten die nötigen Umgangsformen und der Respekt voreinander gewahrt bleiben.

:)

Ich zitier mich mal selbst

Ich weiss! Ich habe nur noch nicht durchschaut, wie Du die Begriffe „religiös“ und „Sekte“ miteinander vereinbarst, aber wenn Du es für Dich weisst, ist es wohl in Ordnung. :)
 
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dattel

Erdapfel
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Also ich denke da ziemlich inovativ [sic]. ...Theoretisch klappt das alles...

Demokratie und Wahlrecht sind aber real. Theoretisch kann man das übersehen. Jedenfalls ist es möglich zu denken und praktisch ist es Denkergebnisse umzusetzen. Das macht jeder jeden Tag mehr oder weniger geschickt und einige ändern sich nie ... glauben sie ....

@dattel
...
Wer ist eigentlich "wir"?
Wir = Menschen oder Bürger

Du gehst davon aus, dass alle Anderen so denken wie Du. Großer Fehler, ganz großer Fehler!
GByte
Ich rege dazu an darüber nachzudenken, ob wir nicht alle etwas gleiches wollen. Das müssen wir herausfinden. Dass wir alle ein Wahlrecht haben und Demokratie, also die Selbstbestimmung des Menschen als Grundlage unseres Daseins verstehen ist auch ein Konsens, welcher noch recht jung ist.

So liebe Dattel:
Das würde bedeuten eine 4-köpfige Familie bekommt 5.000€, wieso soll man da noch arbeiten gehen?
...
Warum arbeitest Du denn heute?

...

Du ARBEITEST, du LEISTEST etwas, du wirst dafür ENTLOHNT.

Wieso will jeder im Leben was geschenkt bekommen ?
...
Wieso soll ich dann noch arbeiten gehen ? Wer geht dann überhaupt noch arbeiten ?
Wir arbeiten doch nicht um zu arbeiten. Und dass man arbeitet müsse, um leben zu können ist nicht mehr zeitgemäß und heute eine Ideologie. Denn heute können wir aufgrund von Maschinen und optimierten Methoden, welche uns zunehmend "alte Arbeit" abnehmen, mit immer weniger Arbeitskraft immer mehr Menschen versorgen. Das ist ein Grund für steigende Produktivität.

Was vor 100 und mehr Jahren nicht Möglich war ist heute möglich. Alle Bürger mit einem einkommen zu versorgen ist nicht utopisch sondern real möglich. Was sehen wir denn wenn wir durch Supermärkte gehen? Leere Regale oder Überfluss?

Wir wir an diese Waren nun herankommen ist heute eine Frage des Geldes, denn sie müssen gekauft werden. Was aber wenn immer weniger Bürger keine herkömmliche Erwerbsarbeit mehr zugeteilt bekommen weil nicht die Konsumgüter aber die Erwerbsarbeitsplätze immer knapper werden?

Das ist doch heute schon längst Realität. Nur sehen wir es nicht.
 
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iNick5

Süsser Pfaffenapfel
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Du glaubst auch, dass die so auf die Welt kommen, was? Wenn man ein gesundes Kind ordentlich fördert und ihm richtige Bildung gewährt, wächst es zu einem intelligenten, verantwortungsvollen Erwachsenen heran. Aber unser Bildungssystem macht das nicht und deshalb haben wir so viele »dumme Kiddies«. Das zeigen ganz eindeutig entsprechende Studien. (Nein ich werde jetzt keine Quelle heraussuchen. Wer mir das Gegenteil beweisen will soll mir Quellen zeigen)

Voller Elan gehen kleine Kinder zur Einschulung. Vier bis sechs Jahre später hassen die die Schule und stehen unter enormem Stress. Nach 9 oder mehr Jahren wurden die vollgestopft mit unnützem Wissen und sind in keinster Weise auf den Arbeitsmarkt vorbereitet.

Hast Du noch nie davon gehört, dass der Beruf der Eltern in diesem Land darüber entscheidet in welche Schulform man nach der Grundschule gesteckt wird. In keinem OECD-Land ist die Herkunft und das Elternhaus entscheidender was die (Aus)Bildung und die daraus resultieren Chancen angeht.

Du hast mit dieser Ausführung völlig recht, aber erklär mir doch mal bitte was das mit einem Grundeinkommen zu tun hat bzw. in wieweit dieses diesen, man könnte es zum Teil Missstand nennen, aufhebt oder ausbessert?
 

DesignerGay

Danziger Kant
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Hast Du noch nie davon gehört, dass der Beruf der Eltern in diesem Land darüber entscheidet in welche Schulform man nach der Grundschule gesteckt wird. In keinem OECD-Land ist die Herkunft und das Elternhaus entscheidender was die (Aus)Bildung und die daraus resultieren Chancen angeht.

Hmm, das hättest du mal meinen Eltern erklären sollen. Sind "einfache" Handwerksleute. Wieso hat denen keiner gesagt das das Gymnasium und Universität nichts für ihre Kinder ist.

Oder einem Freund von mir, sein Vater ist Busfahrer und die Mutter Verkäuferin, dessen Eltern wurde auch nicht mitgeteilt das die Höhere Schulbildung nicht für ihre Kinder gedacht ist.

Habt schon recht, in Deutschland läuft etwas gewaltig schief. Solche wichtige Informationen vor dem gemeinen Volk geheim zu halten ist ne Sauerei.o_O
 

harden

Roter Eiserapfel
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Ich weiss! Ich habe nur noch nicht durchschaut, wie Du die Begriffe „religiös“ und „Sekte“ miteinander vereinbarst, aber wenn Du es für Dich weisst, ist es wohl in Ordnung. :)

Ist eine Sekte denn keine (kleine) religiöse Gemeinschaft?

Grundsätzlich geht es darum, dass er da oben statt "Apfel Jünger" genauso "Vollidioten" hätte stehen können, da "Apfel Jünger" in keinem mir bekannten Fall irgendwie positiv gesehen werden kann.

Der Begriff findet in der Regel dann Anwendung, wenn in einer Diskussion etwas nicht nach Wunsch verläuft (wie im Fall des Threaderstellers ja wohl deutlich geschehen ist).
 

Kassian

Weisser Rosenapfel
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Meiner Ansicht nach ist unser Staat ohnehin viel zu sehr von sozialen Projekten in Anspruch genommen, das er schon alleine deshalb (und wegen der Überalterung unserer Gesellschaft) nicht mehr in der Lage ist vernünftig zu agieren. Das bedeutet nicht das man die sinnvollen sozialen Absicherungen abschaffen sollte, aber etwas mehr Realismus von seiten der Gesellschaft was der Staat mit seinen Mitteln zu leisten vermag wäre wünschenswert.

Wäre es gut wenn es eine Grundsicherung bzw. ein Grundeinkommen gäbe? Mit Sicherheit.

Doch wer soll das langfristig bezahlen können?

Wäre es nett wenn zur Ankurbelung der Wirtschaft Konsumgutscheine ausgegeben werden?

Klar, aber das wirtschaftliche Effekt wäre minimal bzw. würde gem. nahezu sämtlichen Expertenmeinungen ohne größeren geschweige denn langfristigen Effekt wirkungslos (wie in den USA geschehen) verpuffen.

Es gibt in unserem Land wahrlich viele Probleme, auch in sozialen Bereichen bei denen den betroffenen Gemeinden/Städten schlicht das nötige Geld fehlt um ihre Situation zu verbessern, geschweige denn das sie kein Geld haben um Fördergelder des Bundes (bei denen meistens ein Eigenanteil der Kommune etc. nötig ist) in Anspruch nehmen können.

Ansetzen könnte man z.b. damit das man angesichts einer immer älter werdenden Gesellschaft anstelle der Wehrpflicht (die nun wahrlich keine mehr ist, angesichts der wenigen die überhaupt noch eingezogen werden) ein soziales Pflichtjahr für alle Bundesbürger einführen wo diese in umliegenden Gegenden bzw. solchen wo es dringend nötig ist die Lebensumstände ihrer Mitmenschen verbessern, in dem Wissen das künftige Generationen dies auch für sie tun werden. Ob dies eine Hilfe im Altenheim, oder die Renovierung eines Kindergartens durch Handwerker denen das Baumaterial gestellt wird wäre hierfür erstmal sekundär.

Dies würde einerseits unsere Infrastruktur (die in einem desolaten Zustand ist) stärken wodurch wir in der Zukunft dann ggf. ein erhöhtes Wachstum hätten, andererseits das Zusammengehörigkeitsgefühl fördern, ferner könnten eventuell sogar Dinge wie Solidaritätszuschlag etc. abgeschafft und damit zugleich die ewige Ost-West Diskussion abgemildert werden. Zudem würde das soziale Verhalten der beteiligten Personen gestärkt werden, da sie das Gefühl hätten es für das Land zu tun, damit es ihnen, ihren Mitmenschen, aber auch künftigen Generationen besser gehen möge.

All dies wäre meiner Ansicht nach weitaus hilfreicher als ein Grundeinkommen - wer einer anderen Meinung ist kann dies gerne sein, aber das ist die meine. :)
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Selbst wenn die vermeintlichen Leistungsträger weniger arbeiten würde, hätte das doch keine Geldentwertung zur Folge. Mal angenommen die vermeintlichen Leistungsträger würden tatsächlich weniger arbeiten, dann würden doch auch gleich ein paar Leute dastehen, die diese Arbeit gerne übernehmen.
Das ist oft nicht so einfach, weil man einige Jobs nicht beliebig stückeln kann. Und die Geldentwertung kommt daher, weil dann mehr Leute für die gleiche Menge an Output eingestellt werden müssten und dadurch höhere Kosten entstehen. Die Produkte werden als teurer und damit sinkt die Kaufkraft des Geldes.
Man könnte jetzt sagen, dass dafür aber dann die Leistungsträger etwas weniger verdienen, so dass zwei Leistungsträger am Ende so viel Kosten, wie ein Leistungsträger vorher.
Und da liegt das Problem: Es nicht genug Fachkräfte auf dem Markt. Wir können ja nicht einmal jetzt die Nachfrage stillen.

Aber was ist eigentlich Leistung im Sinne der Gesellschaft? Steuern zahlen? Das zeigt doch der Film, dass man die Steuerleistung eben auch direkt - statt wie heute indirekt - von Konsumenten (dem Leistungsnehmer) zahlen lassen kann.
Da hast Du dann folgendes Problem: Beim indirekten Steuersystem wird leistungsabhängig besteuert. Wer viel verdient, zahlt übermäßig viel Steuern. Wer wenig verdient, eben weniger oder sogar nichts.

Mit Leistungsträger werden ja die gemeint, die Einkommenssteuern zahlen, aber woher bekommen die denn die Gelder die sie als Steuern abführen? Zunächst mal vom Arbeitgeber und der holt sich das Geld von seinem Kunden - vom Konsumenten. Also macht es doch sehr wohl Sinn nicht den Arbeitnehmer (Arbeitsleistungserbringer) sondern den Konsumenten (Leistungsnehmer) direkt zu besteuern.
Da ergibt sich dann das Problem, dass eben nicht leistungsabhängig besteuert wird. Die Mehrwertsteuer zahlt jeder in gleicher Höhe. Beim Computern also momentan 19%.

Das bedeutet nämlich zugleich eine deutliche Steuersystemvereinfachung. Dann sind wir aber noch lange nicht beim Grundeinkommen.
"And don't get me started on the German Steuersystem" ;)


Ich weiß zwar nicht was du arbeitest, aber ich behaupte, dass eine Altenpflegerin, die 20-40 Std/Woche arbeitet aber trotzdem noch auf HartzIV angewiesen ist, einen größeren Nutzen für die Gesellschaft erbringt als ein Programmierer oder Ingenieur oder oder oder ...
So? Eine Altenpflegerin versorgt ein paar Leute. Durch meine Arbeit trage ich zum Einkommen von vielen Leuten bei. Wie will man das aufwiegen? Was ist mit dem Sanitäter, der Opfer eines Autounfalls versorgt? Leistet der mehr für die Gesellschaft als der Ingenieur, der Autos sicherer macht und damit Unfälle vermeidet?

Vor kurzem habe ich bei Will oder Illner eine solche Altenpflegerin gesehen. Sie sagte, dass ihr die Arbeit Spaß macht obwohl sie auf HartzIV angewiesen ist, sich kaum was leisten kann, sich ihre Kinder für HartzIV schämen und dass sie eigentlich besser zu hause bleiben könnte, da sie fasst umsonst arbeitet. Diese Frau wird nicht durch ein Grundeinkommen weniger arbeiten, oder denkst du?
Da liegt das Problem aber eher in einer zu niedrigen Entlohnung, statt an einem fehlenden Grundeinkommen. Wobei ich mir bei einem Durchschnittslohn von ca. 1675 Euro für eine Altenplegerin dann eher die Frage stelle, ob da nicht etwas bei den Gehaltsverhandlungen schief gelaufen ist.
Aber was ist mit Kanalreinigern, Fließbandarbeitern, Tierkadaverentsorgern oder sonstigen ekligen, monotonen oder auf andere Art und Weise überhaupt nicht erfüllenden Berufen?

Außerdem ist jeder Bürger Steuerzahler (direkt oder indirekt), denn jeder muss konsumieren, somit zahlt auch jeder die MwSt. und die ist der größte Einzelposten auf der Steuereinnahmeseite.
Ist ja auch wohl logisch, dass die USt die größten Steuereinnahmen verursacht. Denn fast jeder Bundesbürger zahlt USt und sie wird in über 95% der Fällen (Ausnahmen sind z.B. Porto) für den Leistungsaustausch erhoben, während z.B. die Einkommensteuer nur von relativ wenigen Leuten (nämlich denen mit eigenem Einkommen) bezahlt wird.

Wie man im folgenden sieht, ist aber trotz der Tatsache, dass nur knapp über 40% der Deutschen ein Einkommen erwirtschaften, das Lohnsteueraufkommen (Vorab vom Gehalt/Lohn einbehaltene Einkommensteuer) fast so hoch wie das Aufkommen aus der USt.
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Du glaubst auch, dass die so auf die Welt kommen, was? Wenn man ein gesundes Kind ordentlich fördert und ihm richtige Bildung gewährt, wächst es zu einem intelligenten, verantwortungsvollen Erwachsenen heran. Aber unser Bildungssystem macht das nicht und deshalb haben wir so viele »dumme Kiddies«. Das zeigen ganz eindeutig entsprechende Studien. (Nein ich werde jetzt keine Quelle heraussuchen. Wer mir das Gegenteil beweisen will soll mir Quellen zeigen)
Ich finde auch, dass im Bildungswesen etwas getan werden muss. Schließlich sind unsere Kinder unser zukünftiges Kapital.
Ihr könnt mich für die folgende Aussage schlagen, aber ich bin für eine Ganztagsbetreuung von Kindern, damit die sozial benachteiligten nicht in ihrem Milieu gefangen bleiben. So haben alle Kinder nachher die gleiche (hoffentlich gute) Erziehung, gleiche Bildung und damit gleiche Chancen.
Auch bei einer Ganztagsbetreuung bleibt noch genug Zeit für elterliche Liebe.

Hast Du noch nie davon gehört, dass der Beruf der Eltern in diesem Land darüber entscheidet in welche Schulform man nach der Grundschule gesteckt wird. In keinem OECD-Land ist die Herkunft und das Elternhaus entscheidender was die (Aus)Bildung und die daraus resultieren Chancen angeht.
Cool. Dann bin ich ja das beste Gegenbeispiel. Taschengeld gab es höchstens zwei mal im Jahr und dann auch nur ein paar Mark. Mehr saß bei uns nicht drin.
Trotzdem bin ich irgendwie auf dem Gymnasium und in der Uni gelandet.