Nichtwähler

reimic

Stina Lohmann
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Ich wäre gegen einen Wählen mit 16! Für mich erklärt dies den momentanen Rechtsruck in Österreich! Mir schon klar das nicht alle so sind. Aber ich durfte oft genug im Bus verfolgen wie viel Ahnung so junge von Politik haben - eben keine! Was die sich merken sind nur die Hassreden der FPÖ und die Ausländerfeindlichkeit.
 

Oregano

Bismarckapfel
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Dem Volk wurde das doch gewollt aberzogen. Eine dumpfe Masse, die alleine durch Fussball-WM, Heidis Fleischbeschau und DSDS zufrieden zu stellen ist. Achja, die Bildzeitung habe ich noch vergessen. Die regimetreuen Lehrer trichtern einem doch schon von klein auf ein, dass der Deutsche an sich eine Generalschuld hat, unser System das einzig wahre und beste ist, und man den Mund nur an der Wahlurne aufmache sollte. So wird das nie was. Für eine Demo muss man halt mal den Rasen betreten...

Was kann die Regierung denn dafür das der Großteil der der Deutschen so hohl ist und DSDS und Heidis Fleischbeschau guckt?
 

Oregano

Bismarckapfel
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Ich wäre gegen einen Wählen mit 16! Für mich erklärt dies den momentanen Rechtsruck in Österreich! Mir schon klar das nicht alle so sind. Aber ich durfte oft genug im Bus verfolgen wie viel Ahnung so junge von Politik haben - eben keine! Was die sich merken sind nur die Hassreden der FPÖ und die Ausländerfeindlichkeit.

Wo soll ich unterschreiben? Ich bin sogar für wählen ab 21! Schau dir doch mal die meisten 18-Jährigen heutzutage an … die sind wie vor 30 Jahren die 14 Jährigen.
 

ptrk

Granny Smith
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wählen mit 21 löst das Problem nicht. Klar sind 16 Jährige im Normalfall politisch ungebildet, aber das sind sehr viele Erwachsene leider auch. Die haben ihre Bildung aus der Bild und, schlimmer als bei en Jugendlichen, bilden sie sich ein, sie hätten ein Ahnung. Und was ist dafür die Lösung? Wählen erst ab 65? Nein, man muss die Jugendlichen politisch bilden. Ich denke nähmlich, dass ein 16 Jähriger durchaus eine Wahlentscheidung treffen kann, allerdings nicht mit der politischen Bildung, die sie momentan haben. Daher wäre es dämliche eine Bevölkerungsschicht auszugrenzen. Die schule müsste ihren Bildungsauftrag ernst nehmen, dann könnte man die Jüngeren ohne Porbleme wählen lassen...
 
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le_petz

Doppelter Melonenapfel
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wer nicht wählen geht, darf auch nicht meckern! :)

16-jährige dürfen nciht wählen, aber mit 17 auto fahren oder abitur machen dürfen sie schon?! da passt doch was nicht zusammen!
 

uwe9

Gewürzluiken
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Zumindest glauben sie, dass das so ist.

Das hat wohl mit glauben recht wenig zu tun. Ich kenne zB eine ehemalige FDJ-Sekrätärin, die ist verbeamtet und sitzt im Referat Jungendarbeit. Was sollte daran jemand ändern können? Das ist nur ein Beispiel, von den Stasi-Leuten, die heute beim BND sitzen ganz zu schweigen!
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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16-jährige dürfen nciht wählen, aber mit 17 auto fahren oder abitur machen dürfen sie schon?! da passt doch was nicht zusammen!

Kann man halt leider nicht vergleichen. Abitur als Wahlvoraussetzung klingt zwar hart, wäre aber ein Schritt. Autofahren kann man mit etwas Geduld einem Affen beibringen (wie man auf der Strasse öfters sieht) - für eine Wahl mit Verstand dürfte aber mehr gehören:)
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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Die Schweiz hat eine Demokratie. Über was hier alles vom Volk abgestimmt wird, das erstaunt mich als Deutscher immer wird.

Das ist zumindest Ansichtssache. In meinen Augen jedenfalls sind Volksentscheide eher Ausdruck der Ochlokratie als Zeichen der Demokratie. Und ja, Volksvertreter sind oftmals dumm und/oder korrupt -- dem gemeinen, noch leichter beeinflussbaren Normalbuerger hingegen vertraue ich noch weniger.

Was Volksentscheide fuer eine Katastrophe sind, kann man uebrigens derzeit sehr gut in Kalifornien beobachten: Die machen sich damit gerade sowohl ihre Staatsfinanzen als auch ihre Menschenrechte kaputt.

--

Ansonsten stimme ich Dir in Bezug auf die Europawahlwerbung zu. Aber man muss wohl akzeptieren, dass Wahlwerbung immer auf diejenigen zielt, die sich von Wahlwerbung beeinflussen lassen.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Das hat wohl mit glauben recht wenig zu tun. Ich kenne zB eine ehemalige FDJ-Sekrätärin, die ist verbeamtet und sitzt im Referat Jungendarbeit. Was sollte daran jemand ändern können? Das ist nur ein Beispiel, von den Stasi-Leuten, die heute beim BND sitzen ganz zu schweigen!

Stimmt – daran kann man wohl tatsächlich nichts ändern, denn schließlich ist eine Revolution in Deutschland unmöglich, weil das Betreten des Rasens verboten ist.

:innocent:
 

macaneon

deaktivierter Benutzer
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... dem gemeinen, noch leichter beeinflussbaren Normalbuerger hingegen vertraue ich noch weniger.

Dem würde ich - traurig, aber wahr - zustimmen, denn oftmals entscheidet der normale Bürger sehr spontan und stark abhängig von seiner momentanen Gefühlswelt oder Situation. Dass dieser dann auch mal die falsche Entscheidung trifft, liegt meist an mangelnder Weit- bzw. Einsicht; Stichwort: Antizyklik. Manche Dinge sind sehr komplex oder obliegen einer (durchaus rechtmäßigen) Geheimhaltung. Politik ist immer auch ein bisschen Poker und da ist es eher kontraproduktiv, wenn alle -unverdeckten Blickes für die anderen - in die Karten gucken können.
 

Phalanx1984

Oberösterreichischer Brünerling
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[...]
Zur Not empfehle ich ungültig machen(anstatt nicht wählen)[...]
Dann kannst du gleich zu Hause bleiben, das juckt keine, und taucht in keiner Statistik auf. Ein bekannter von mir war mal als Wahlhelfer beim auszählen dabei und die Leute sind die einzigen, die sehen wieviele ungültige Stimmen es gibt und wer alles denkt seine Meinung auf dem Wahlzettel kundtun zu müssen...
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Interessant, dass es noch immer Leute gibt die tatsächlich der Meinung sind, das Ungültigmachen eines Wahlzettels hätte irgend welche Auswirkungen, abgesehen von einem eventuellen kurzen Amüsement der Wahlhelfer beim Auszählen der Stimmen.
 

zottel@mac

Klarapfel
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Diese Allgemeinplätze, Nichtwähler wählen die Partei, die ihnen am Meisten mißfällt oder das kleinere Übel, die ziehen bei mir überhaupt nicht.
Erstens wähle ich eine große Partei, die der Nichtwähler, immerhin je nach Wahl zwischen 25-45 +%, und es werden je nach Wahl auch immer mehr, da das den Politikern in keinster Weise tangiert, sieht man schon, das die keinerlei Interesse daran haben, diesen Nichtwähler oder auch den Gründen, die Nichtwähler haben, irgendwie zu hinterfragen und dafür zu sorgen, das eben mehr zur Wahl gehen, es geht den Politikern nur um ihren Posten, ihre Diäten, ihren Ruhm oder ihre spätere Pension oder Anstellung bei einem ihrer Lobbyisten, für den sie so hervorragende Arbeit geleistet haben und zweitens, ich bin mir zu schade, das kleinere Übel zu wählen, das sich später dann doch als gleich oder größeres Übel herausstellt.

Mhm... ganz verstanden habe nicht was du meinst... ich glaube da fehlt irgendwo ein Verb.
Aber ich versuche mal zu antworten:
Ich weiß ja nicht wann ich gemeint habe Nichtwähler wählen die Partei die ihnen am meisten mißfällt.
Ich habe gesagt das der Nichtwähler sich mit der Partei die an die Macht kommt zufrieden gibt. Und das ist nur logisch, da er etwas tun hätte können, nämlich seine Meinung mit in die Wahl einfließen lassen. Nun kann man natürlich diese verstaubten Verallgemeinerungen bringen, dass Politiker und Parteien sowieso das machen was sie wollen und sich nur um ihre Diäten kümmern, oder das eine einzige Stimme sowieso nichts Wert ist ... blablabla. Aber das sind meiner Meinung nach letztenendes nur schwache Ausreden nicht zu wählen.
Und das mit dem das kleinste Übel wählen ist einfach nur eine andere Art zu sagen, dass man einen Kompromiss für sich finden muss. In Deutschland leben schließlich 82 Millionen Individuen und die paar Parteien können nicht für jeden die perfekte Lösung anbieten.

Auch wenn bei dir anscheinend die Meinung vorherrscht, dass Politiker mitunter die größten Egoisten sind, dann ist es wohl doch noch recht zu sagen, dass sich eine Partei in ihren Forderungen trotzdem an die Grundsätze des Parteiprogramms hält. Sicherlich gibt es auch da Ausrutscher, wie z.B. das in Hambrug die Grünen ein Kohlekraftwerk erlaubt haben, aber das sind die Ausnahmen die die Regel bestätigen. In wie weit ein Parteiprogramm umgesetzt werden kann liegt nicht alleine in der Macht der einzelnen Partei, da auch diese wieder mit anderen Parteien Kompromisse schließen muss.

Zu sagen man sei sich zu Schade um seine Stimme für eine Partei abzugeben, weil die ja sowieso nicht das macht was man haben will, könnte man auch überspitzt als kampflos aufgeben bezeichnen. Ich hoffe inständig das sich dieses Denken nicht noch weiter in unserer Gesellschaft verbreitet. Das wäre der Untergang der Demokratie...

LG,
zottel
 

Joe

Akerö
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Ich kann es gar nicht mehr hören. "Geh wählen! Das ist wichtig! Das ist deine Pflicht!" Ich gehe definitiv nicht wählen. Nicht, weil es mich nicht interessiert, sondern weil es keinen Unterschied für mich macht. SPD, CDU, FDP - wäre völlig egal, wo ich mein Kreuz mache.

Schaut euch die USA an, dort war es letzen November tatsächlich wichtig, wählen zu gehen.