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Neuer Redakteur: Patrick Rollbis

MrNase

Champagner Reinette
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11.01.05
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2.656
Ich wünsche mir, dass jeder Redakteur als Avatar ein gesichtszeigendes Foto trägt. Quasi damit das ganze persönlicher wird. Das besteht dann zwar auch nur aus unpersönlichen Pixeln aber der vertraute Anblick von zwei Augen, einer Nase und einem Mund lässt einen das schnell vergessen.
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
Registriert
16.03.04
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3.077
Vorwort: Ich geb' es zu, ich hab' mich geaergert. Deshalb jetzt ein etwas laengeres Blabla.

Nicknames gibt's von Anfang an im Netz, und die Aussage, dass Realnamen "serioeser" seien ...
Dass es etwas lange gibt, halte ich -- sagen wir mal: -- nicht fuer die allerbeste Motivation, es aufrecht zu erhalten. Ich glaube, da ging es anfangs auch um solche Sachen wie Zeichenbeschraenkung und Zwang zur Einmaligkeit. Letzteres gilt auch jetzt noch in Foren, aber wenn mein echter Name frei ist -- umso besser. Es wird auch leichter, seit die Zeichenzahl weniger beschraenkt ist.

... impliziert meiner Meinung nach ungerechtfertigterweise, dass Nicknames weniger serioes seien. Space hat schon geschrieben, dass auch die Realnamen nicht notwendigerweise echt sein muessen, ich glaube sogar, dass das die Illusion, dass man glauben darf, was man im Internet liest, bestaerkt.
Wie kursiv soll ich das Wort "wirken" eigentlich noch schreiben? Das schliesst eine Illusion mit ein.

Es ist aber genau dann etwas mehr als eine Illusion, wenn der Name halbwegs ueberpruefbar ist (Website, whois, etc.). Ansonsten ist das echte Leben, in dem vielleicht auch Du Dich oefter mal unter Deinem wirklichen Namen vorstellst, auch nicht viel faelschungssicherer: Nur weil sich jemand im persoenlichen Gespraech (z.B. auf einer Party) als "Peter Maurer" vorstellt, koennte er in Wirklichkeit trotzdem "hasi67" heissen. (Man kontrolliert im echten Leben sowieso viel zu selten den Ausweis. :D)

Es ist natuerlich eher eine Abwaegung als etwas voellig eindeutiges, aber aus meiner Sicht sprechen drei Dinge fuer Phantasie-Nicknames:

  • technische und historische Gruende/Wiedererkennbarkeit: mancher pflegt gerne seine Mailbox-Tradition
  • Anonymitaet: falls gewuenscht
  • Humor/Geheimbotschaft: falls man seinen Nickname lustig findet oder etwas anderes damit verbindet
Und drei sprechen fuer den echten Namen:

  • technische und historische Gruende/Wiedererkennbarkeit: fuer manchen ist der eigene Name eine Art Markenzeichen, den er auch anderswo verwendet
  • Faulheit, gepaart mit dem Wunsch nach Eindeutigkeit: Ich bin nicht Peter und hasi67 oder so, ich bin nur Peter. Ich nehme mich nur als eine Person wahr, also trete ich -- wo ich auch hinkomme -- als diese eine Person auf. Weil ich nun so denke, nehme ich das standardmaessig auch fuer andere, die unter einem Klarnamen auftreten, an -- und daraus ergibt sich:
  • der serioese Eindruck auf Kinnings wie mich
Fuer mich, der ich frueher aus den genannten technischen Gruenden auch per Pseudonym unterwegs war (nicht hasi67), ueberwiegen heute, da das kein technisches Problem mehr ist, die letzten drei Punkte. Da kannst Du mich in Deiner unnachahmlich herablassenden Art "Kinning" (ist das die Einzahl von Kinnings?) nennen und mit Deiner ueberlegenen Internet-Erfahrung winken, solange Du willst.

--

PS: Gerade faellt mir noch ein halbwegs vergleichbarer Fall ein: Frueher war es beim Programmieren ueblich und teilweise noetig, Zeichen zu sparen -- Beispiel:

spbrt(e, p, h);​

Heute wuerde ich das nicht etwa so schreiben:

[noparse][e brt :p :h];[/noparse]​

Sondern so:

[ei wirfIn: pfanne undStellAuf: herd];​

Und das tue ich in bewusstem Bruch mit o.g. Tradition, weil fuer mich die Vorteile ueberwiegen. Bei manchen Konsolen-Jockeys ist die Abkuerzerei auch heute noch gross in Mode, aber auf mich wirkt das wie Meissel auf Steinplatte.

--

PPS: Entschuldige bitte die Thread-Zweckentfremdung, Patrick. Aber so bleibst Du immerhin in den Schlagzeilen. :D
 
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Reaktionen: space und jesfro

2different

Thurgauer Weinapfel
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15.06.07
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1.012
Publikumsnähe erzeugen, das ist schon richtig so mit den Namen!

Viel Erfolg!

Grüsse,
Andreas ;)
 

jesfro

deaktivierter Benutzer
Unvergessen
Registriert
04.01.04
Beiträge
6.914
Vorwort: Ich geb' es zu, ich hab' mich geaergert. Deshalb jetzt ein etwas laengeres Blabla.


Dass es etwas lange gibt, halte ich -- sagen wir mal: -- nicht fuer die allerbeste Motivation, es aufrecht zu erhalten. Ich glaube, da ging es anfangs auch um solche Sachen wie Zeichenbeschraenkung und Zwang zur Einmaligkeit. Letzteres gilt auch jetzt noch in Foren, aber wenn mein echter Name frei ist -- umso besser. Es wird auch leichter, seit die Zeichenzahl weniger beschraenkt ist.


Wie kursiv soll ich das Wort "wirken" eigentlich noch schreiben? Das schliesst eine Illusion mit ein.

Es ist aber genau dann etwas mehr als eine Illusion, wenn der Name halbwegs ueberpruefbar ist (Website, whois, etc.). Ansonsten ist das echte Leben, in dem vielleicht auch Du Dich oefter mal unter Deinem wirklichen Namen vorstellst, auch nicht viel faelschungssicherer: Nur weil sich jemand im persoenlichen Gespraech (z.B. auf einer Party) als "Peter Maurer" vorstellt, koennte er in Wirklichkeit trotzdem "hasi67" heissen. (Man kontrolliert im echten Leben sowieso viel zu selten den Ausweis. :D)

Es ist natuerlich eher eine Abwaegung als etwas voellig eindeutiges, aber aus meiner Sicht sprechen drei Dinge fuer Phantasie-Nicknames:

  • technische und historische Gruende/Wiedererkennbarkeit: mancher pflegt gerne seine Mailbox-Tradition
  • Anonymitaet: falls gewuenscht
  • Humor/Geheimbotschaft: falls man seinen Nickname lustig findet oder etwas anderes damit verbindet
Und drei sprechen fuer den echten Namen:

  • technische und historische Gruende/Wiedererkennbarkeit: fuer manchen ist der eigene Name eine Art Markenzeichen, den er auch anderswo verwendet
  • Faulheit, gepaart mit dem Wunsch nach Eindeutigkeit: Ich bin nicht Peter und hasi67 oder so, ich bin nur Peter. Ich nehme mich nur als eine Person wahr, also trete ich -- wo ich auch hinkomme -- als diese eine Person auf. Weil ich nun so denke, nehme ich das standardmaessig auch fuer andere, die unter einem Klarnamen auftreten, an -- und daraus ergibt sich:
  • der serioese Eindruck auf Kinnings wie mich
Fuer mich, der ich frueher aus den genannten technischen Gruenden auch per Pseudonym unterwegs war (nicht hasi67), ueberwiegen heute, da das kein technisches Problem mehr ist, die letzten drei Punkte. Da kannst Du mich in Deiner unnachahmlich herablassenden Art "Kinning" (ist das die Einzahl von Kinnings?) nennen und mit Deiner ueberlegenen Internet-Erfahrung winken, solange Du willst.

--

PS: Gerade faellt mir noch ein halbwegs vergleichbarer Fall ein: Frueher war es beim Programmieren ueblich und teilweise noetig, Zeichen zu sparen -- Beispiel:

spbrt(e, p, h);​

Heute wuerde ich das nicht etwa so schreiben:

[noparse][e brt :p :h];[/noparse]​

Sondern so:

[ei wirfIn: pfanne undStellAuf: herd];​

Und das tue ich in bewusstem Bruch mit o.g. Tradition, weil fuer mich die Vorteile ueberwiegen. Bei manchen Konsolen-Jockeys ist die Abkuerzerei auch heute noch gross in Mode, aber auf mich wirkt das wie Meissel auf Steinplatte.

--

PPS: Entschuldige bitte die Thread-Zweckentfremdung, Patrick. Aber so bleibst Du immerhin in den Schlagzeilen. :D

Sehr gelungene Abhandlung zum Thema Nicknames. Danke, Peter!
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
Registriert
30.03.06
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2.600
…nach wie vor denke ich, dass das Internet eigentlich keinen Grund liefert, sich hinter einem Nicknamen zu verstecken.

Mit deinem ehemaligen Pseudonym "Riesenzwerg" sollte es auch kein Problem sein eine gewisse Divergenz zu entdecken. Wer "versteckt" sich denn da vor wem?
Ein Nickname (Avatar) hat viel mehr mit Persönlichkeit zu tun, als du es dir wohl ausmalen kannst. Seriös ist nicht der Geburtsname, sondern viel mehr das Zusammenspiel neu entdeckter Persönlichkeiten im laufe eines Lebens. Das nenne ich Kreativität im positiven Sinn!
 

marcozingel

deaktivierter Benutzer
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07.12.05
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9.960
Es ist schon so eine Sache mit der Dualität des Seins.

In jedem Mann steckt ja auch (ein Hauch) von Weiblichkeit. ;)
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
Registriert
16.03.04
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3.077
[...] sondern viel mehr das Zusammenspiel neu entdeckter Persönlichkeiten im laufe eines Lebens. Das nenne ich Kreativität im positiven Sinn!
Ja, das habe ich gemeint. Ich z.B. habe nur eine Persoenlichkeit -- ich bin am Telefon, bei Edeka und im Internet immer derselbe Peter.

Und es mag kreativ sein, einen Zweitpeter oder Zweitzencom zu erfinden und dem dann einen anderen Namen zu geben; aber mir sind die Leute naeher, die ihre Erstpersoenlichkeit weiterentwickeln und diese Entwicklung unter dem einen Namen, unter dem sie den Leuten bekannt sind, dokumentieren. :)

Das ist fuer mich ein Grund, mich "Peter Maurer" zu nennen, und es mag fuer Tom z.B. inzwischen ein Grund sein, sich "Bonobo" zu nennen, weil er sich eben vor Jahrzehnten einmal dafuer entschieden hat, ein anderer zu sein.

--

Grade faellt mir noch ein Aspekt ein: Es hat natuerlich auch was mit Vertrauen und solchen Sachen zu tun. Faende ich Apfeltalk doof, oder waere es mir peinlich, hier aktiv zu sein, dann wuerde ich mich selbstverstaendlich hinter einem Pseudonym verstecken. Aber fuer sowas ist mir meine Zeit zu schade.
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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30.03.06
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2.600
Man ist kein "Anderer"… man ist in seiner Identität omnipotenter (im besten Sinn). Eigentlich ist es mehr ein Spiel… welches zum Ziel hat die archetypischen Persönlichkeiten, die jedem Menschen inne wohnen und die wir als "Götter" entdeckt haben, anzunehmen.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
Registriert
10.01.05
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6.077
So so...

Das sage ich Dir dann schon *feix*. Solange Du Dir nicht zuviele Riesebergs* leistest, sollte das schon passen...

* "Ein Rieseberg" ist ein mißlungenes sprachliches Gebilde. Z.B. die Verquickung mehrerer Sprichworte zu einem, eine unpassende Metapher oder auch ein Satzkonstrukt, dessen Syntaktik der intendierte Semantik zuwiderläuft.

Skeeve, was willst Du mit diesen Aussagen erreichen?

Der Rest per PN an Dich!
 

DBertelsbeck

Tiefenblüte
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6.421
Skeeve, was willst Du mit diesen Aussagen erreichen?

Der Rest per PN an Dich!
Vielleicht einfach nur, dass zumindest in News-Artikeln
1. eine etwas bessere, weil richtige Rechtschreibung Einzug hält
2. verkorkste Satzkonstrukte weniger häufig vorkommen.

Sollte dem so sein, wovon ich ausgehe, wäre es ein löbliches, unterstützungwürdiges Unterfangen.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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6.077
Korrekt!
Nur: Der Ton macht die Musik! So einfach ist das.
 

Patrick Rollbis

Moderator
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22.10.06
Beiträge
6.191
Um deinen Ton geht es nicht DBertelsbeck. Es geht um den Ton von Skeeve. ;)
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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10.01.05
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6.077
Ich dachte das wäre deutlich. Danke Patrick.

Wenn es berechtigte Kritik gibt (und diese darf und sollte zum Ausdruck gebracht werden), kann man das zunächst persönlich/privat/per PN zum Ausdruck bringen. Im nächsten Schritt (wenn ich das Gefühl habe, meine Kritik wird nicht ernst genommen) würde ich mich an die Admins wenden.
Erst dann wählte ich das öffentliche Posten.

Für alle drei Fälle jedoch gilt:
Der Ton macht die Musik!
 
Zuletzt bearbeitet:

Sigur

Adams Parmäne
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Ich finde Skeeves Ton sehr gut. Er nimmt es nicht so ernst, wie viele andere hier, sondern versucht es auf einem spaßigen Weg.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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6.077
Das sage ich Dir dann schon *feix*. Solange Du Dir nicht zuviele Riesebergs* leistest, sollte das schon passen...

* "Ein Rieseberg" ist ein mißlungenes sprachliches Gebilde. Z.B. die Verquickung mehrerer Sprichworte zu einem, eine unpassende Metapher oder auch ein Satzkonstrukt, dessen Syntaktik der intendierte Semantik zuwiderläuft.

Skeeves Äußerungen sind ein Affront.

Für den Einen ist es spaßig und komisch, für den anderen Menschen (meist der Angesprochene, der offenbar schon das eine um's andere Mal solchen Kontakt mit Skeeve hatte) ist es beleidigend.

Noch mal:
Wenn es Kritik gibt, und ich etwas in dem Zusammenhang erreichen will, dann sollte ich mich so sachlich wie möglich ausdrücken.
 

Sigur

Adams Parmäne
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1.301
Den "Rieseberg" hat er irgendwo anders definiert und eingeführt.