- Registriert
- 17.02.05
- Beiträge
- 1.787
Viele von Euch kennen sicherlich den iTMS, der zusammen mit Applehardware, aber auch Windows-PCs wunderbar funktioniert. Seit längerem gibt es in Deutschland das Musikportal musicload von T-Online (seit August 2003), dass es auch schafft, dem großen Konkurrenten iTMS wertvolle Marktanteile abzunehmen. Zumindest in Deutschland ist musicload je nach Betrachtungsweise Marktführer. Teile des musicload-Managements und der Redaktion haben sich Ende 2004 von T-Online getrennt und haben Napster Deutschland gegründet. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits Napser USA u.a.
Napster kommt mit einem gutem Konzept daher. Für ca. 10 Euro jeden Monat hat man Zugriff auf 1,5 Mio. Songs. Das scheint sich also für jeden zu lohnen, der mehr als 10 Euro jeden Monat ausgibt. Sollte man nicht zu dieser Gruppe gehören, so kann man einzelne Lieder für 99 cents und ganze Alben für 9,99 Euro kaufen. Das ist zwar nicht teurer als der iTMS, aber auch nicht billiger.
Die Webseite spricht eindeutig die 12 bis 16 Jährigen an. Diese Zeilgruppe ist zwar ein Bestandteil der hiesigen Kundschaft, meist aber nur an Popmusik oder Alternative interessiert. Es ist Schade, dass nicht auch die älteren angesprochen werden. Letzlich sind es doch die über 20 Jährigen, die überhaupt erst die Kaufkraft haben und so das Bedürfnis in einen Bedarf umwandeln können. Aber die redaktionellen Seite der Webseite verrichtet ja nur im Marketing ihren Dienst, nicht aber der Technik. Da ich mich bereits für Napster entschieden habe, sehe ich also darüber hinweg und informiere mich weiter.
Auf der Homepage gibt es eine Seite, die mit "unterstützte Player" tituliert ist. Das macht mich jetzt etwas stutzig. Wo es unterstützte Player gibt, da gibt es auch nicht unterstützte Player. Ich, stolze Besitzer eines iPod 3G, werde von Napster anscheinend nicht unterstützt. Aber warum? WMA, 192kbit Stereo mit MS Windows Media DRM kann ich auf meinen iPod nicht abspielen. Das ist ärgerlich.
Bis jetzt könnte ich immer noch Lieder bei Napster auf mein iBook laden, anschließend eine CD brennen und im Auto hören. Aber mir stellt sich ein weiteres Problem in den Weg, dass ich wohl nicht umgehen könnte: Die Software, die man zum Herunterladen der Titel benötigt, ist nicht mit Mac OS kompatibel. Ähnlich wie der iTMS iTunes verwendet, das für Mac OS und Windows erhältlich ist, gibt es einen Napster-Player, um den Napsterservice nutzen zu können. Hier seh ich ganz klar den Vorteil von musicload: Da kann man einen Player verwenden (den musicload Manager für Windows), muss aber nicht. Alles funktioniert über einen Browser, ist also betriebssystemunabhängig. Leider gibt es den Napsterplayer nur für Windows.
Schade, ich hätte es gern getestet. Aber wenn ich als potentieller Kunde gezwungen werde, mich dem Produkt anzupassen, dann ziehe ich den iTMS vor und hoffe, dass dieser bald ein günstiges und gestaffeltes Abo anbietet. Und wenn ich mir schonmal was wünsche, dann auch mehr Bezahlmöglichkeiten als nur Kreditkarte. Auch hier geht musicload mit gutem Beispiel voran: Kreditkarte, Firstgate, T-Pay, HappyDigits, oder T-Onlinerechnung (T-Onlineanschluss vorausgesetzt).
In diesem Sinne hoffe ich für alle Beteiligten, dass die heutige Onlinemusikindustrie nicht die gleichen fatalen Fehler macht wie die reale Musikindustrie in den Neunzigern:
1. Sich selbst die Kundschaft aussuchen
2. Den Kunden an das Produkt anpassen
Napster kommt mit einem gutem Konzept daher. Für ca. 10 Euro jeden Monat hat man Zugriff auf 1,5 Mio. Songs. Das scheint sich also für jeden zu lohnen, der mehr als 10 Euro jeden Monat ausgibt. Sollte man nicht zu dieser Gruppe gehören, so kann man einzelne Lieder für 99 cents und ganze Alben für 9,99 Euro kaufen. Das ist zwar nicht teurer als der iTMS, aber auch nicht billiger.
Die Webseite spricht eindeutig die 12 bis 16 Jährigen an. Diese Zeilgruppe ist zwar ein Bestandteil der hiesigen Kundschaft, meist aber nur an Popmusik oder Alternative interessiert. Es ist Schade, dass nicht auch die älteren angesprochen werden. Letzlich sind es doch die über 20 Jährigen, die überhaupt erst die Kaufkraft haben und so das Bedürfnis in einen Bedarf umwandeln können. Aber die redaktionellen Seite der Webseite verrichtet ja nur im Marketing ihren Dienst, nicht aber der Technik. Da ich mich bereits für Napster entschieden habe, sehe ich also darüber hinweg und informiere mich weiter.
Auf der Homepage gibt es eine Seite, die mit "unterstützte Player" tituliert ist. Das macht mich jetzt etwas stutzig. Wo es unterstützte Player gibt, da gibt es auch nicht unterstützte Player. Ich, stolze Besitzer eines iPod 3G, werde von Napster anscheinend nicht unterstützt. Aber warum? WMA, 192kbit Stereo mit MS Windows Media DRM kann ich auf meinen iPod nicht abspielen. Das ist ärgerlich.
Damit ist der schwarze Peter erstmal bei Apple. Aber wie gesagt: Marketing ist mir egal, wenn ich mich bereits entschieden habe. Mittlerweile wankt aber meine Entscheidung. Es ist auch keine Option, die Titel auf CD zu brennen und dann in iTunes zu importieren, da erstens die Titel dann keine ID3 Tags haben und zweitens das Lizenzmanagement umgangen wird und man sich somit strafbar macht.Napster schrieb:Apple hat sich dafür entschieden, Napster und jeden anderen digitalen Musikdienst sowohl für iPod als auch iTunes zu verschließen.
Bis jetzt könnte ich immer noch Lieder bei Napster auf mein iBook laden, anschließend eine CD brennen und im Auto hören. Aber mir stellt sich ein weiteres Problem in den Weg, dass ich wohl nicht umgehen könnte: Die Software, die man zum Herunterladen der Titel benötigt, ist nicht mit Mac OS kompatibel. Ähnlich wie der iTMS iTunes verwendet, das für Mac OS und Windows erhältlich ist, gibt es einen Napster-Player, um den Napsterservice nutzen zu können. Hier seh ich ganz klar den Vorteil von musicload: Da kann man einen Player verwenden (den musicload Manager für Windows), muss aber nicht. Alles funktioniert über einen Browser, ist also betriebssystemunabhängig. Leider gibt es den Napsterplayer nur für Windows.
Schade, ich hätte es gern getestet. Aber wenn ich als potentieller Kunde gezwungen werde, mich dem Produkt anzupassen, dann ziehe ich den iTMS vor und hoffe, dass dieser bald ein günstiges und gestaffeltes Abo anbietet. Und wenn ich mir schonmal was wünsche, dann auch mehr Bezahlmöglichkeiten als nur Kreditkarte. Auch hier geht musicload mit gutem Beispiel voran: Kreditkarte, Firstgate, T-Pay, HappyDigits, oder T-Onlinerechnung (T-Onlineanschluss vorausgesetzt).
In diesem Sinne hoffe ich für alle Beteiligten, dass die heutige Onlinemusikindustrie nicht die gleichen fatalen Fehler macht wie die reale Musikindustrie in den Neunzigern:
1. Sich selbst die Kundschaft aussuchen
2. Den Kunden an das Produkt anpassen
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: