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- 16.03.07
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Vielen Dank an alle die sich bis jetzt beteiligt haben.
Der "Trend" geht allgemein in Kreisen die sich für gebildeter halten dahin, ganz auf den Fernseher zu verzichten. Sie haben einfach keinen Apparat zuhause stehen und wenn sie was auf einem anderen Gerät einschalten sind es Phoenix, ARTE und andere politisch korrekte Dickdenkersender. Es ist ein Statement geworden, KEINEN Fernseher zu haben und mittlerweile hört man es immer öfter.
Für mich ist das Fernsehen ein Medium von vielen die ich nutzen oder meiden kann. Ich schalte selektiv an oder aus und nutze es mehr oder minder verantwortlich. Ich denke auf ein TV-Empfangsgerät kann niemand mehr verzichten ohne etwas zu verpassen. Bewegte Bilder sprechen eine so viel deutlichere Sprache als es eine Zeitung oder eine Radioübertragung jemals könnten. Oft rege ich mich darüber auf dass die Zeitung neueste Neuigkeiten erst am übernächsten Tag gedruckt bringt weil sie erst nach Redaktionsschluss eingetroffen sind. Das Fernsehen hat die Spätnachrichten, Politiksendungen, ganze Sender die ausschliesslich Nachrichten bringen (zwischen den "größten Baggern und Panzern der Welt").
Was mich nur stört:
Für unsere Gebühren bekommen wir kein Fernsehen, das den Zuschauer fordert und seine Aufmerksamkeit benötigt. Ich weiß gar nicht wann ich das letzte Mal auf die Sofakante gerutscht bin um ein Programm voll und ganz zu verfolgen. Natürlich gibt es die großen Katastrophen, die "erschütternden" Fernsehbilder, aber dass ein Programm auch durch den Inhalt und nicht ausschliesslich durch die Bilder interessant ist erlebe ich äusserst selten.
Für meinen Teil sehe ich es schon so dass das Programm sicherlich nicht ohne Grund gemacht wird, es ist nur die Frage ob sich eine Gesellschaft an den Leuten orientieren sollte die im Fernsehen Klingeltöne für ihr Handy kaufen, bei Deutschland sucht den Superstar für 49 Cent für ihren Favoriten abstimmen oder bei Fernsehgewinnspielen mitmachen. Ausserdem ist es in einer Diskussion über's Programm auch der leichtere Standpunkt zu sagen "Ja, das Programm ist Mist!" oder eben "ICH habe gar keinen Fernseher." (passiert wie gesagt in letzter Zeit häufiger). Damit klammert man sich aus dem sog. Pöbel der dieses Programm wünscht aus; eine Suche nach Ursachen sieht aber anders aus. Viele Leute gucken das Programm auch aus Langeweile, weil sie halt nichts anderes zu tun haben, zu müde für etwas Sinnvolles sind oder einfach nur "Abschalten" wollen. Natürlich finden sie es dann teilweise schlecht und sagen es dann auch lauthals wenn die Diskussion anfängt, zuhause gucken sie es aber trotzdem.
Ich denke es kann durchaus realistische Ansätze geben das Fernsehen kulturell aufzuwerten. Wir müssen dabei nicht unbedingt von unserer alten europäischen Kultur ausgehen und nur noch Dokumentationen und Shakespeare-Verfilmungen senden, auch andere Kulturen haben ein gutes Fernsehprogramm - auch die oft belächelten USA. Wenn man gute Formate einkauft muss das nicht gleich ein Vermögen kosten, stattdessen könnte man sich das Geld für lächerliche Reality-Formate und Gewinnshows sparen. Ich fände es auch wesentlich interessanter mal wieder eine mexikanische Telenovela zu sehen als immer denselben Soap-Mist aus deutscher Eigenproduktion.
Was aber wahrscheinlicher ist: Das Fernsehprogramm wird in Zukunft noch weiter an Niveau abnehmen. Wer sich abends matt und müde von der Arbeit vor den Fernseher setzt bekommt verblödende Programme serviert bis er selbst blöd genug für die nächste Generation noch blöderer Programme ist. Wer zwischendurch den Anschluss verliert oder nicht so oft fernsieht kann sich nur darüber wundern dass man mittlerweile anscheinend jeden Mist sieht.
Der "Trend" geht allgemein in Kreisen die sich für gebildeter halten dahin, ganz auf den Fernseher zu verzichten. Sie haben einfach keinen Apparat zuhause stehen und wenn sie was auf einem anderen Gerät einschalten sind es Phoenix, ARTE und andere politisch korrekte Dickdenkersender. Es ist ein Statement geworden, KEINEN Fernseher zu haben und mittlerweile hört man es immer öfter.
Für mich ist das Fernsehen ein Medium von vielen die ich nutzen oder meiden kann. Ich schalte selektiv an oder aus und nutze es mehr oder minder verantwortlich. Ich denke auf ein TV-Empfangsgerät kann niemand mehr verzichten ohne etwas zu verpassen. Bewegte Bilder sprechen eine so viel deutlichere Sprache als es eine Zeitung oder eine Radioübertragung jemals könnten. Oft rege ich mich darüber auf dass die Zeitung neueste Neuigkeiten erst am übernächsten Tag gedruckt bringt weil sie erst nach Redaktionsschluss eingetroffen sind. Das Fernsehen hat die Spätnachrichten, Politiksendungen, ganze Sender die ausschliesslich Nachrichten bringen (zwischen den "größten Baggern und Panzern der Welt").
Was mich nur stört:
Für unsere Gebühren bekommen wir kein Fernsehen, das den Zuschauer fordert und seine Aufmerksamkeit benötigt. Ich weiß gar nicht wann ich das letzte Mal auf die Sofakante gerutscht bin um ein Programm voll und ganz zu verfolgen. Natürlich gibt es die großen Katastrophen, die "erschütternden" Fernsehbilder, aber dass ein Programm auch durch den Inhalt und nicht ausschliesslich durch die Bilder interessant ist erlebe ich äusserst selten.
Für meinen Teil sehe ich es schon so dass das Programm sicherlich nicht ohne Grund gemacht wird, es ist nur die Frage ob sich eine Gesellschaft an den Leuten orientieren sollte die im Fernsehen Klingeltöne für ihr Handy kaufen, bei Deutschland sucht den Superstar für 49 Cent für ihren Favoriten abstimmen oder bei Fernsehgewinnspielen mitmachen. Ausserdem ist es in einer Diskussion über's Programm auch der leichtere Standpunkt zu sagen "Ja, das Programm ist Mist!" oder eben "ICH habe gar keinen Fernseher." (passiert wie gesagt in letzter Zeit häufiger). Damit klammert man sich aus dem sog. Pöbel der dieses Programm wünscht aus; eine Suche nach Ursachen sieht aber anders aus. Viele Leute gucken das Programm auch aus Langeweile, weil sie halt nichts anderes zu tun haben, zu müde für etwas Sinnvolles sind oder einfach nur "Abschalten" wollen. Natürlich finden sie es dann teilweise schlecht und sagen es dann auch lauthals wenn die Diskussion anfängt, zuhause gucken sie es aber trotzdem.
Ich denke es kann durchaus realistische Ansätze geben das Fernsehen kulturell aufzuwerten. Wir müssen dabei nicht unbedingt von unserer alten europäischen Kultur ausgehen und nur noch Dokumentationen und Shakespeare-Verfilmungen senden, auch andere Kulturen haben ein gutes Fernsehprogramm - auch die oft belächelten USA. Wenn man gute Formate einkauft muss das nicht gleich ein Vermögen kosten, stattdessen könnte man sich das Geld für lächerliche Reality-Formate und Gewinnshows sparen. Ich fände es auch wesentlich interessanter mal wieder eine mexikanische Telenovela zu sehen als immer denselben Soap-Mist aus deutscher Eigenproduktion.
Was aber wahrscheinlicher ist: Das Fernsehprogramm wird in Zukunft noch weiter an Niveau abnehmen. Wer sich abends matt und müde von der Arbeit vor den Fernseher setzt bekommt verblödende Programme serviert bis er selbst blöd genug für die nächste Generation noch blöderer Programme ist. Wer zwischendurch den Anschluss verliert oder nicht so oft fernsieht kann sich nur darüber wundern dass man mittlerweile anscheinend jeden Mist sieht.