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Mac besser geredet und Vista zu unrecht verdammt?

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Bjuu

Granny Smith
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Ich fang mal hier an weil mir über 130 Seiten an Comments zum lesen um diese Uhrzeit einfach zu lang sind.
Habe mir vor einem halben Jahr ein MacBook zugelegt und war am Anfang recht begeistert weil es flott lief und keine Probleme bereitete und auch bis jetzt nicht großartig macht.
Da ich beruflich quasi nur mit Windows XP/Vista zu tun habe und auch, hoffentlich klingt das jetzt nicht hochnäsig, fast alle Tuningtipps kenne, dachte ich mir: "Zeit für was Neues, nur kein Linux!" Ich kann nicht mit Linux, es mag seine Vorzüge haben aber für mich persönlich ist es nichts. Also Mac, sieht gut aus, hatte noch nix damit am Hut, war neugierig... usw.
Ausgepackt, eingeschaltet, alles super, nur wo zur Hölle ist die rechte Maustaste. Was solls, findet man raus. Aber das waren Hardwareseitige Kleinigkeiten, alles eine Frage der Gewöhnung.
Nach num etwas mehr als einem halben Jahr Mac-Erfahrung, wenn man es so nennnen möchte (was macht man schon als Otto-Normal-User damit, ausser Internet, Musik und Fotos verwalten?), bin ich noch immer recht begeistert weil es schnell läuft. Ich bin aber auch immer sehr auf die Softwarepflege meiner technischen Spielereien bedacht, was wohl auch eine Rolle spielt und ich klicke nicht jeden Mist im Internet and nur weil es drauf steht.
Die andere Sache ist, Vista kann das auch, nur leider bekommt das Otto-Normal-User nicht gesagt. Die Krux ist nunmal, und das ist wohl jedem bekannt, das Windows immer noch Spitzenreiter bei den OS ist und das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern, auch wenn Mac immer beliebter (oder eher bekannter) wird.
Alle schreien danach das Windows sicherer werden soll, weil ja jeder gehackt werden kann und so weiter und so fort. Aber das Windows ein beliebtes Ziel ist hängt in erster Linie daran, dass es so enprm verbreitet ist. Mac ist das nicht, noch nicht, aber es wird interessanter für Angriffe jeder Art, je beliebter es wird. Aus dem Grund benutze ich auf dem Mac ebenfalls einen Virenscanner. An die Mär, dass man keinen braucht glaube ich nicht.
Hatte aber auch meinem Windows-Systgem bis jetzt nicht einen einzigen Virus oder Trojaner, und dieses System wird schon wesentlich länger benutzt.
Den Mac packt man aus und er läuft und läuft und läuft und läuft...
Windows installert man, konfiguriert es, schützt es und es läuft und läuft und läuft... und man klickt nicht jeden scheiss an.
Beide haben ihre Daseinsberechtigung, 64bit hin oder her. Wer das nötige Kleingeld hat und wert auf betreutes Computing legt kauft sich halt nen Mac.
Wer es toll findet durch die Registry zu surfen und schweissgebadet ne Grafikkarte zu wechseln benutzt Windows.

Gute Nacht.
 

JohnnyAppleseed

Schmalzprinz
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@Bjuu:

Auf meinem iMac wurde schon genug einfach angeklickt, sei es irgend ein Freund, sei es, weil ich abends nicht mehr ganz bei der Sache war oder zu viel getrunken habe - nichts ist jemals passiert. Softwarepflege … mehr als Updates mache ich nicht!? Mir hat keiner gesagt, dass ich nicht überall drauf klicken soll, daher mache ich das am Mac einfach, ist doch völlig egal, wenn es mir nicht gefällt oder es eine Schweineseite ist, schließe ich sie einfach wieder!

Dass die Sicherheit Mac OS X nicht an der Verbreitung liegt, zeigt diese Seite.

Virenscanner sind am Mac höchstens interessant, wenn man auf die Idee kommt Dateien ohne seriöse Quelle ohne zu öffnen weiterschickt. Am Mac brauchst du keinen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bjuu

Granny Smith
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@JohnnyAppleseed

Wir kennen uns doch mit der Materie auch besser aus und wissen was man im großen und ganzen beachten muss, aber wie verhält sich der typische User? Wenn sich im Browser ein PopUp öffnet das einem sagt, der PC sei mit Spyware und/oder Viren infiziert und man solle hier oder da klicken um das Problem zu beheben, was macht der wohl? Es gibt, und ich denke mal das weißt du auch, mehr von diesen Usern als von denen, die sich damit auch auseinandersetzen.

Danke für den Link auf die Seite, sehr interessant. Bin ja lernfähig.
 

JohnnyAppleseed

Schmalzprinz
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@Bjuu:

Ich habe doch extra geschrieben, dass ich auf dem Mac alles anklicke, was ich möchte. Das war keine Ironie ;)
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Mac besser geredet und Vista zu unrecht verdammt?

Nur mal so am Rande: Ein Mac ist ein Computer, während man Vista als „Betriebssystem“ bezeichnet.

Das nennt man dann wohl den klassischen „Äpfel mit Birnen-Vergleich“, oder?
zwink15x18.gif
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Ich habe letztens mal wieder in der C't geblättert, weil dort ein interessanter Artikel angekündigt war: Es ging darum, dass immer mehr Leute zum Mac switchen und deshalb wurde das Line-Up vorgestellt und Switch-Tipps gegeben.

Schon das Vorwort enttäuschte mich:
Eigentlich beschrieb der Autor ganz positiv, er hätte jetzt seinen Eltern einen Computer kaufen wollen und wäre letztlich beim Mac gelandet. Die Begründung war auch eigentlich ganz positiv: Die Eltern sind absolute Noobs und daher kommen sie mit dem wartungs- und virenfreien Mac einfach besser klar.
Ist ja alles schön und gut, weshalb war ich also enttäuscht?

Der Artikel zeigt die typische Hochnäsigkeit der windows-basierten IT-"Profis": Voll überzeugt von ihrer Technik, nehmen sie dennoch langsam zur Kenntnis, dass die Marktanteile des Mac wachsen. Eine Erklärung haben sie direkt parat: Klar, ist alles viel einfacher, vorgefertigt und sicher. Das ist genau das richtige für die Generation der computer-unerfahrenen "Eltern", für lifestyleorientierte Teenies, technikverweigernde "Künstler" und dergleichen. Kurzum alle, die mit ihrem Computer nicht richtig arbeiten, sondern nur seine Funktionen nutzen wollen...
Das "richtige IT-Handwerk", mit all seinen Facetten wie Netzwerke einrichten, Datenbanken und Server betreiben, all die Dot.net-Frameworks und SAP-Umgebungen, alles womit so Techniker sich halt gerne schmücken und alle zwei Wochen die dicke C't vollschreiben, all das geht mit dem Mac ihrer Meinung nach nicht.

Deshalb wird der Mac grundsätzlich zur Kenntnis genommen, sogar wie die C't zeigt, einigen empfohlen, aber direkt dazugesagt, dass man - wenn man wirklich mit seinem System "arbeiten" will - doch bitteschön zu Windows greifen soll. Diese Einstellung herrscht nicht nur in solchen Fachzeitschriften vor, sondern wird auch in den Domänen solcher Magazine übernommen. Beipiel: Ein Freund arbeitet in einem großen Systemhaus mit Kunden, die teilweise Netzwerke mit über tausend Clients betreiben. Er berät und konzipiert dort für Unternehmen Lösungen. Man sollte meinen, dass er den Markt kennt und vergleicht, wenn er solche Lösungen ausarbeitet. Aber falsch: Als wir letztens über meinen Mac redeten, offenbarte er erschreckendes Nichtwissen. "Ja klar, für Dich ist so ein Rechner gut, du machst ja viel mit Fotos und so, und willst Dich sicher nicht so sehr ins System einarbeiten..." - bei seinen professionellen Netzwerkkonzepten hingegen wird lieber direkt zu Bewährtem wie Windows Server oder Novell gegriffen.
Das sagt doch wohl alles, oder?
Anderes Beispiel, auch von einem Bekannten, der in seiner Firma (mehrere Tausend Windows-Rechner, im Bereich der Hausdruckerei einige Macs) sein Entourage einfach nicht an den Exchange-Server angeschlossen bekommt, weil das Systemhaus sich daran die Zähne ausbeisst und einfach keine Mac-Kompetenz annehmen will oder kann...

Ich denke, dass dies eine falsche Entwicklung ist, forciert von Apple selbst. Anstatt mal den Mac im Bereich der Wissenschaft oder Medizin zu zeigen, wird in Werbespots lieber gepredigt, dass selbst das Kopieren von Daten vom alten PC auf den neuen Mac durch die helfenden Mitarbeiter im Apple-Store geschieht. Die Zielgruppe ist klar: Leute, die nie zuvor auch nur die einfachsten PC-Erfahrungen gesammelt haben. Natürlich ist der Mac auch für die gut geeignet, aber um ernstgenommen zu werden muss man eben auch zeigen, dass ein komplexes Unix-System in erster Linie Profibedürfnisse befriedigt. Und dass man all das, womit die Windows-Frickler sich so die Abende vertreiben, also in Prozessen und Diensten herumwuseln, im Terminal einfachste Aufgaben mit ellenlangen Befehlen eingeben, etc. - dass man all das auch am Mac kann!

Gruß
Dennis
 
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djmuzi

Boskop
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Ich bin ein Normal-Nutzer und nutze XP auf der Arbeit und Vista auf einem lahmen Laptop. Es ist eine wahre Freude zuhause den iMac einzuschalten. in 15 Sekunden ist er voll da, in 5 wieder ausgeschaltet, Ruhezustand geht ohne Probleme (was ich für Probleme bei den Windosen hatte mit Stand-By... ging bis hin zur fast-Windows-Neuinstallation, weil die Büchse nicht starten wollte, was die aber 10 Minuten später doch getan hat).

Das Werkeln mit den Anti-Virus-Anti-Spyware Proggies "fehlt" mir ein wenig :p, wo der PC arshlangsam wird. Und das Backup ist nicht mehr ein kompliziertes, den PC erlahmendes Ereignis mehr, was man immer ungern gemacht hat, weil der Rechner beim Kopieren schlapp macht.

Jetzt steht endlich die wirkliche Anwendung des PC, pardon Computer, im Vordergrund, ohne stundenlangen Wartungsarbeiten, was ich sehr begrüße ;)

OK eine Sache hatte ich schon mal auch beim MAC, die Systemeinstellungen wollten sich nicht schließen und der iMac wollte nicht runterfahren, da musste ich eben mal nach Windosen-Gewohnheit den Ausschalt-Knopf lang drücken. Beim PC gibt es aber viel öfter oder fast täglich mal Probleme mit Programmen, die sich nicht schließen wollen.
 

hosja

Mutterapfel
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Ich bin ein Normal-Nutzer und nutze XP auf der Arbeit und Vista auf einem lahmen Laptop. Es ist eine wahre Freude zuhause den iMac einzuschalten. in 15 Sekunden ist er voll da, in 5 wieder ausgeschaltet, Ruhezustand geht ohne Probleme (was ich für Probleme bei den Windosen hatte mit Stand-By... ging bis hin zur fast-Windows-Neuinstallation, weil die Büchse nicht starten wollte, was die aber 10 Minuten später doch getan hat).
Das hat mit meinem IBM Notebook eigentlich immer sehr gut geklappt. Mit exotischer Hardware kann man da durchaus Probleme haben. Das hat Apple wirklich besser im Griff.

Das Werkeln mit den Anti-Virus-Anti-Spyware Proggies "fehlt" mir ein wenig :p, wo der PC arshlangsam wird.
Ja, AntiVirus ist wirklich nervig, habe ich aber immer laufen lassen wenn ich den Rechner sowieso gerade nicht brauchte, dann gings das auch ganz gut. Wenn man einen guten Spamfilter hat und mit immer hinter eine Router sitzt, dann benötigt man eigentlich auch gar keine zustätzliche Software mehr. Hatte über Jahre hinweg keine Probleme.
 

MacMark

Jakob Lebel
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... Wenn man ... hinter eine Router sitzt, dann benötigt man eigentlich auch gar keine zustätzliche Software mehr. Hatte über Jahre hinweg keine Probleme.

Da mit IPv6 die Notwendigkeit für NAT im Router wegfällt, ist der Rechner dann direkt im Internet erreichbar. Damit fällt der "Schutz" durch die Router daheim aus und man kann wieder direkt angegriffen werden. Das wird einige ganz schön "wurmen". :-*
 

wolfsbein

Jerseymac
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Da mit IPv6 die Notwendigkeit für NAT im Router wegfällt, ist der Rechner dann direkt im Internet erreichbar. Damit fällt der "Schutz" durch die Router daheim aus und man kann wieder direkt angegriffen werden. Das wird einige ganz schön "wurmen". :-*

Genau. Gerade du solltest aber wissen, dass dein Rechner dann immer eindeutig identifizierbar ist. Und genau deshalb werden haufenweise Leute eine NAT-aehnliche Technik in ihren IPv6 Routern haben wollen.
 

SilentCry

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Ich habe mich mit IPV6 noch nicht richtig beschäftigt aber es schafft wohl nicht die HW-Firewalls ab. Ich glaube nicht, dass jetzt jeder seine Rechner alle direkt ans Netz hängt. Ergo wird es wieder HW-Firewalls geben und DMZs und die werden wohl auch unter IPV6 so funktionieren, dass sie ein "Innen" gegen ein "Aussen" trennen. Ob man das dann weiter NAT nennen wird ist mir eigentlich "blunzn".
 

MacMark

Jakob Lebel
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NAT ist keine Firewall. Und eine Firewall ist kein NAT. Allerdings werden Firewall und NAT häufig nebeneinander eingesetzt.
 

SilentCry

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Das ist mir wohl bewusst. Trotzdem prophezeihe ich, dass die HW-Appliances genau so ausgeführt werden: Eine Firewall in einem IPV6-NAT-Gateway. Vielleicht reicht meine Phantasie nicht aber ich sehe nicht, warum man das für ein Netzwerk anders machen sollte. Ob V4 oder V6 ist dabei doch nebensächlich.
 

MacMark

Jakob Lebel
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... IPV6-NAT-Gateway. Vielleicht reicht meine Phantasie nicht aber ich sehe nicht, warum man das für ein Netzwerk anders machen sollte. Ob V4 oder V6 ist dabei doch nebensächlich.

QoS, VoIP und IPSEC habe beispielsweise Probleme mit NAT. Bei v4 braucht man mangels verfügbarer Adressen NAT, bei v6 nicht, denn da kannst Du jedes Atom dieser Welt mit eigener IP versorgen.
 

SilentCry

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Hat die Provider auch wer gefragt? Weil, jetzt macht Chello das so: Telekabelmodem, 1 MAC-Adresse, 1 IP, 1 Anschluss. Für dieses Setup wird auch weiterhin ein NAT-GW gebraucht, wenn ich mit mehr als einem Rechner ins Netz über diesen einen Anschluss will. Oder wird das alles geändert? Verliert man unter IPV6 die Hoheit, selbst seinen IP-Range bestimmen zu dürfen im LAN?
Ich glaube nicht.

Wie gesagt, ich habe mich mit V6 noch nicht beschäftigt, meines Erachtens ist das noch weit weg. Kommen wird es, aber ich finde es noch nicht hinreichend interessant.
 
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