Was die Geschwindigkeitsbegrenzung betrifft: Ja, das ist derzeit wohl das meistverlangte Feature. Mir persoenlich erschliesst sich das nur sehr begrenzt, aber ich will's mal so sagen: Es steht auf der mittelfristigen Einkaufsliste.
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Und dann hab' ich eben bemerkt, dass ich diesen Thread zu lange uebersehen und deshalb eine nette Preis/Rechtfertigungs-Diskussion verpasst habe. Ich kann nicht widerstehen, mich noch kurz zu den Highlights zu aeussern:
Gut, sagen wir 40 Stunden? Zugegeben, das wäre schon ziemlich getrödelt.
Wer so forsch auftritt, kennt sich wahrscheinlich aus. Wenn Du das erstens beurteilen und zweitens ein Programm wie Leech von der Konzeption ueber die Verwirklichung bis zur graphischen Ausgestaltung tatsaechlich in 40 Stunden durchziehen kannst, dann rate ich Dir dringend, Dich als Software-Unternehmer selbstaendig zu machen und uns vom Markt zu draengen. Du wirst Dich dumm und daemlich verdienen.
Es sei nur noch kurz auf das Problem hingewiesen, das z.B. auch vom sprichwoertlichen
Ei des Kolumbus sehr anschaulich demonstriert wird: Jetzt, da ich weiss, wie Leech funktioniert, koennte ich es auch sehr schnell schreiben. Ich wuerde es inklusive der ueblichen Fehler-Sucherei wohl in unter einer Woche schaffen. Was tatsaechlich Zeit kostet, ist aber nicht die reine Schreib-Programmier-Arbeit, sondern das Nachdenken ueber den Sinn und die Praesentationsform einzelner Eigenschaften eines Programms.
Wenn man schliesslich weiss, wie's funktionieren soll, dann ist die Verwirklichung meist kein grosses Problem. Und es ist dann tatsaechlich ein Kompliment, wenn das fertige Produkt auf den Nutzer so einfach und intuitiv bedienbar wirkt, dass jener Nutzer sich gar nicht mehr vorstellen kann, wieviel Nachdenkerei fuer manche Einzelheiten notwendig war.
Also ich finde 10 Euro für sowas völlig rausgeschmissenes Geld. Ich sehe überhaupt keinen Nutzengewinn.
Dann ist Leech nichts fuer Dich. Kein Problem.
Leech richtet sich an die, die mit dem Mehrwert gegenueber der Safari-Download-Funktion etwas anfangen koennen, gleichzeitig aber auf einfache Bedienung wert legen. Und das koennen selbstverstaendlich nicht alle Mac-Nutzer sein, dafuer sind die persoenlichen Anforderungen viel zu verschieden.
Etwas ungnaedig werd' ich allerdings, wenn ich den Fortgang Deiner Argumentation (und einiger anderer hier) lese:
Das kommt mir bei vielen kleinen Helferlein für OS X so vor.
Man kann sich alle diese kleinen Helferlein kaufen die es für Dosennutzer umsonst gibt. [...] Aber scheinbar ist der Markt der Apfelnutzer bereit sich schröpfen zu lassen. Und daher kann man den Anbietern der Software auch keinerlei Vorwürfe machen - eher den Nachfragern.
Ich fasse nochmals zusammen: Wer seine Produkte nicht verschenkt, schroepft seine Kundschaft. Und wer als Kunde bei so einem Schroepf-Software-Hersteller kauft, der ist
noch schlimmer und sollte sich bei Dir entschuldigen.
Ich bin auf Preisdiskussionen insofern eingestellt, als es eine alte Entwickler-Binsenweisheit ist, dass ein Produkt zu billig ist, wenn sich niemand ueber den Preis beschwert. Aber so weit hat sich zumindest mir gegenueber noch nie jemand aus dem Fenster gelehnt. Hut ab.