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LaTeX: Newbies helfen Newbie

quarx

Brauner Matapfel
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Etwas, was ich im Umgang mit TexShop ungemein schätze, ist die inverse Suche, die in beiden Richtungen funktioniert. Mit Command + Klick auf eine Stelle im PDF-Kompilat wird die entsprechende Stelle im Quelltext angesprungen und umgekehrt, das möchte ich nicht mehr missen. Klappt das mit anderen Editoren auch?
Ja, geht mit Emacs und Skim. Stichwort: pdfsync.
Carim schrieb:
Ist Deine Zielgruppe grundsätzlich in Emacs eingearbeitet? Wenn nicht, würde ich meinen, dass die Ansprüche einer kurzen Einarbeitungszeit und die Verwendung von Emacs eher widersprüchliche Anforderungen sind.
... halte ich für ein Vorurteil. Jedes Emacs-Kommando ist auch über das Menü erreichbar.
 

quarx

Brauner Matapfel
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Dann schau mal auf www.aquamacs.org vorbei, da gibt's viele Screenshots. Aber Du hast schon ein bisschen Recht, so ganz ohne Umgewöhnungszeit geht es bei Emacs nicht. Natürlich hat man auf der anderen Seite auch etwas davon.
 

awk

Clairgeau
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Ist Deine Zielgruppe grundsätzlich in Emacs eingearbeitet? Wenn nicht, würde ich meinen, dass die Ansprüche einer kurzen Einarbeitungszeit und die Verwendung von Emacs eher widersprüchliche Anforderungen sind.

Nein, mein Ziel ist es, vorrangig Word-Usern die Vorteile aufzuzeigen und ihnen gleichsam einen schnellst möglichen Einstieg zu bieten - ganz ohne Vorkenntnisse. Da ich von wirklich gar keinen Vorkenntnissen ausgehe, wäre Emac (ich selber arbeitete von Zeit zu Zeit mit Aquamacs Emacs) kontraproduktiv.
 

Carim

Fießers Erstling
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@quarx: Ich bin momentan nicht wirklich experimentierfreudig, der einzige Grund, der mich veranlassen könnte, mich in ein neues System einzuarbeiten, wäre die Möglichkeit, bereits im Quelltext über eine Übersicht und Navigationsmöglichkeit in der Dokumentenstruktur zu verfügen, so wie es bei Lyx über die Seitenleiste (siehe Bild) und auch Kile implementiert. Ich habe mir die Screenshots von Aquamacs angesehen, da habe ich eine solche Möglichkeit nicht wahrgnommen.

@awk: Vielleicht wäre Lyx eine Alternative. Ich habe eine Zeitlang viel damit gemacht und bin eigentlich nur deswegen weg davon, weil es auf dem Mac nicht ganz so flüssig läuft wie eben TexShop. Lyx ist mehr als ein Editor, die verschiedenen Textauszeichnungen werden bereits im Schreibmodus dargestellt und der ganze Latex-Unterbau ist für den Anwender erst mal gar nicht sichtbar. Meine Tochter hat jetzt ihre Diplomarbeit darauf geschrieben, die kannte ebenfalls nur Word und ist von Anfang an sehr gut damit zurechtgekommen.

Lyx bietet darüber hinaus die Möglichkeit, on the fly den erzeugten Latex-Quellcode anzusehen, der beim Schreiben generiert wird, das ist für mich immer wieder eine gute und rasch verfügbare Informationsquelle für die verschiedensten Latex-Befehle.

LG, Wolfgang

Edit: Der Screenshot zeigt Lyx, nicht Kile
 

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awk

Clairgeau
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Danke, ich habe mich die letzten Woche sehr eingehend damit beschäftigt und kenne LyX. Im Moment verfolge ich gerade den Ansatz, herauszufinden wo die Schwachstellen bei LyX liegen, um zu eruieren wieviel Tex-Wissen nötig ist, um diese Schwachstellen per Hand nachzubessern. Mein bisheriges Fazit: wenn man die Basics beherrscht, dann stellt LyX eine gute Alternative dar. Ohne jegliches Wissen, was eigentlich eine Abstraktionsschicht tiefer geschieht, wird man zwangsläufig an Problemen hängen bleiben. Bspw.: Bei verschachtelten Listen hört LyX nach ein paar Ebenen nicht mehr mit \itemize auf.
 

quarx

Brauner Matapfel
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Sobald LaTeX-Code in mehreren Umgebungen bearbeitet werden soll, wird man von LyX ganz schnell die Finger lassen.
 

awk

Clairgeau
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Hm, woran denkst du da genau? Klar, der generierte Quelltext ist eigenartig, aber unbrauchbar?
 

quarx

Brauner Matapfel
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LyX benutzt halt nicht die volle LaTeX-Funktionalität. Beim Import von fremdem Code kann da schonmal eine Formatierung unter den Tisch fallen (die Gliederungstiefe bei itemize wurde ja schon erwähnt). Und es sind in LyX nicht alle LaTeX-Pakete nutzbar. Und beim Export bläht LyX den Code unnötig auf. Schuster, bleib bei Deinen Leisten: wenn schon LaTeX, dann nicht so ein Zwischending.

Eine Forendiskussion zu LyX haben wir übrigens hier.
 

awk

Clairgeau
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Ich werde mir die Diskussion zu Gemüte führen, danke. Die eingeschränkte Funktionalität ist für meine Zielgruppe ausreichend, die mangelnde Anpassungsfähigkeit wohlmöglich sogar von Vorteil. Wie aber schon erwähnt, sollte es zu Fehlern kommen, dann muss natürlich ein Grundwissen bestehen, wodurch der Nutzen von LyX abgeschwächt wird. An "fremden" Code hat sich LyX bei meinen Versuchen bisher noch nicht gestoßen, das muss ich mir aber nocheinmal im Detail ansehen. (wobei innerhalb meine Zielgruppe i.d.R. kein Code getauscht wird bzw. nicht gemeinsam bearbeiten wird)
 

Randfee

Pomme d'or
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@quarx: Ich bin momentan nicht wirklich experimentierfreudig, der einzige Grund, der mich veranlassen könnte, mich in ein neues System einzuarbeiten, wäre die Möglichkeit, bereits im Quelltext über eine Übersicht und Navigationsmöglichkeit in der Dokumentenstruktur zu verfügen.....
...

immer wieder: TEXTMATE !!

Projektübersicht im Drawer links, Dokumentstruktur über shortcut oder in der Statusbar, Textmate ist einfach der beste Editor :)
LaTeX_Document_Outline-20090601-172844.jpg
 

harden

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Das Textmate sieht ja gut aus. Da werde ich die 30 Tage mal testen.
 

Carim

Fießers Erstling
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Inversive Suche geht damit? Ist es eine native Cocoa-Anwendung (feinfühliges Scrollen)?
 

harden

Roter Eiserapfel
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wenn du damit die "sync" Funktion aus TexShop meinst, dann hab ich die bisher noch nicht gefunden. Hab das Programm aber auch eben erst zum ersten mal benutzt.
 

Carim

Fießers Erstling
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Hab die Testversion gezogen. Als erstes hab ich den Font auf meinen Standard eingestellt, der ist Helvetica 18 (ich seh nicht so gut). Das ist ein Proportionalfont, der wird aber merkwürdigerweise in fixer Laufweite angezeigt, das sieht also richtig Kacke aus, und ich komm nicht dahinter, wie ich das wegbringen könnte. Das Übesetzen mit Cmd-R bringt die Fehlermeldung, dass irgendeine Path-Variable nocht gesetzt werden muss und die Dokumentenstruktur einzublenden, gelingt mir auch nicht. Nebenbei ist alles Englisch, das macht es für mich nicht leichter. Das das Sync scheinbar auch nicht geht und ich eh keine Lust habe, mir einen Hardcore-Editor zu kaufen, wird's das wohl gewesen sein.

LG, Wolfgang
 

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quarx

Brauner Matapfel
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Nimm doch Emacs+Skim. Zum Navigieren in großen Dokumenten mit Emacs (und zum komfortablen Zitieren/Referenzieren) gibt es übrigens das RefTeX-Modul, welches in Aquamacs defaultmäßig aktiviert ist (Menü "Ref").

... aber das will ja alles keiner hören. :)
 

Carim

Fießers Erstling
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Doch, ich höre Dich! Habe mir das Ding jetzt wirklich runtergezogen, aber ehrlich, mich da einzuarbeiten, fehlt mir die momentan die Power. Sieht auf den ersten Blick wirklich interessant aus, aber halt doch sehr anders. Mal sehen, ich fege das Teil jedenfalls nicht gleich wieder von der Platte.

LG, Wolfgang
 

quarx

Brauner Matapfel
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Zur Inverssuche bei TextMate kann sicher Zettt Auskunft geben. Dass es sich bei TextMate auch um ein mächtiges Tool handelt, bestreite ich nicht. ;)
 

Carim

Fießers Erstling
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Inverssuche von Skim zu Aquamacs ist mir gelungen, allerdings wird nicht das angeklickte Wort, sondern nur das Ende des Absatzes angesprungen.

Wo ich ziemlich pedantisch bin, ist das Scrolling. Ich liebe das sanfte, stufenlose Scrollen durch einen Text, besonders in Verbindung mit der Gestensteuerung am MacBook. Aquamacs scrollt hingegen zeilenweise, nicht stufenlos. Aber wir sind eben im wirklichen Leben, und da haben alle Dinge irgendwo einen Haken. Und wenn nicht, dann finden wir einen...

LG, Wolfgang