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Feature [Kommentar] Netzneutralität: Marktbarriere von Telekom & Spotify betrifft nun auch Apple Music

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Also nochmal, das hat nichts mit der Netzneutralität zu tun.
Und wenn du es noch 100x wiederholst. Das ein Internettarif nichts mit Netzneutralität zu tun hat weiß mein Ar***. Und da ich kein Netzneutralitätsfundamentalist bin darf ich doch mal diese Argumentationen hinterfragen, oder? Insbesondere wenn sie mit bestehenden Umständen zur Geschwindigkeit - für mich - im Widerspruch stehen.

@Moriarty hat übrigens ähnliche Fragen aufgeworfen. Vielleicht ignorierst du einfach meine Posts und schaust bei ihm rein.
 

McMartin_de

Weisser Rosenapfel
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solange ich aber zB bei der Telekom dennoch Deezer nutzen kann stört es mich nicht.
Dann werden wir uns wiedersprechen, wenn es soweit ist. Denn wenn man das eine erst hinnimmt, wird auch der nächste Schritt bald folgen - und das könnte dann genau der sein, dass Du plötzlich nur noch Spotify streamen kannst. Erst anködern und dann eintüten heißt das Motto...
 

double_d

Baumanns Renette
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Dem dürften dann die Rechte der Medieninhaber entgegenstehen, was die - insbesondere - digitale Verbreitung in den jeweiligen Ländern angeht.
Solcher Ärgernisse gibt es tatsächlich bei Spotify und auch bei iTunes, wo ein Album nicht alle Lieder zum Streamen und auch nicht zum Kaufen enthält.

Ich sehe ein, dass dies aber auch zu weit führt.
Weiterhin sehe ich ein, dass ich zwar um Netzneutralität wusste, mir aber für meinen Internetalltag nicht all zu viele Sorgen bisher gemacht habe.

Ich kann mich an den Youporn-Block von Arcor erinnern, was sicherlich dazu gezählt hat und auch sehr breit diskutiert wurde. Wenn auch nicht davon betroffen, beschränkte sich mein Interesse an Netzneutralität eben darauf und auf Nordkorea bzw. die Türkei und wurde soeben mit Apple Music vs. Spotify/Telekom wieder aus der Versenkung geholt.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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@Moriarty hat übrigens ähnliche Fragen aufgeworfen. Vielleicht ignorierst du einfach meine Posts und schaust bei ihm rein.

Wenn du aber ständig von anderen Dingen sprichst die überhaupt nichts mit der Netzneutralität zu tun haben, dann wirst du auch immer zu hören bekommen dass es mit der Netzneutralität nichts zu tun hat. Das ist hier an dieser Stelle dann einfach am Thema vorbei.

Moriarty schreibt nicht seine eigene Meinung sondern wirft nur Denkanstöße in die Runde, was ich wirklich schätze. Welche Gefahren von QoS ausgehen, habe ich vor ein paar Seiten in einem sehr langen Thread ausgeführt.

Worauf Moriarty hinaus will ist die Frage wie man mit einem Netzwerk wie dem Internet umgehen soll. Sollte man die Betreiber zwingen die Neutralität zu wahren um einen freien Zugang zu den Informationen als öffentliches Gut zu wahren oder möchte man das Internet als großer Spielplatz der Großunternehmen behandeln, auf dem der freie Fluss der Informationen den finanziellen Aspekten untergeordnet werden darf.

Natürlich wäre das kippen der Netzneutralität für die Provider besser, da sie flexibler auf Strömungen im Netzwerk reagieren könnten. Die Frage ist da aber, was für den Kunden besser ist. Ist es besser die Neutralität und damit ein freies, offenes und gleichberechtigtes Internet zu wahren oder ist es besser wenn die Provider höhere Gewinne fahren oder die Verträge im Schnitt 5 Euro billiger wären.

So weit sind wir bei der Diskussion aber noch nicht, da wir immernoch in der Abgrenzung festhängen was Netzneutralität einfach bedeutet, wo sie anfängt und wo sie aufhört. Erst wenn das alle verstanden haben, kann man eine politische Diskussion darüber führen ob alle Daten gleich behandelt werden müssen oder ob der Provider entscheiden darf welche Daten die Menschen in Deutschland anfordern können und welche nicht.

Das mit dem GeoBlocking (so nennt man es wenn man Beispielsweise von Spanien aus nicht auf seinen Spotifyaccount zugreifen kann) ist auch wieder eine andere Baustelle. Da geht es nicht um die Frage wie die Daten transportiert werden sondern in wie weit ein Unternehmen seine vertraglich zugesagte Leistung verweigern darf wenn der Empfänger nicht dort befindet wo er sollte. Der Sender schickt die Daten erst gar nicht los, weswegen auch keine Pakete existieren die man neutral behandeln könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:

McMartin_de

Weisser Rosenapfel
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Wenn auch nicht davon betroffen, beschränkte sich mein Interesse an Netzneutralität eben darauf und auf Nordkorea bzw. die Türkei
Na ja, ich denke auch nicht, dass wir mit so Deals wie dem von Spotify direkt vor Verhältnissen wie in Nordkorea, China oder der Türkei stehen - aber es liegt in derselben Richtung, wenn auch sehr weit entfernt und mit anderen Beweggründen.

Viel näher dran sind wir an der Youporn-Geschichte und der seit langem geführten Diskussion, vor welchem Content denn der mündige Bürger von staatlicher Seite bewahrt werden soll. Selbstverständlich geht's dabei nur um strafrechtlich relevantes Material - noch, denn der Schritt von strafrechtlich relevant hin zu oppositionell ist schon näher, vor allem, wenn man als Regierung selbst entscheiden darf, was strafrechtlich relevant ist. Auch Diktatoren bewegen sich nur im Rahmen der Gesetze, allerdings haben sie diese selbst gemacht. Aber ich schweife ab...
 

McMartin_de

Weisser Rosenapfel
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Da geht es nicht um die Frage wie die Daten transportiert werden sondern in wie weit ein Unternehmen seine vertraglich zugesagte Leistung verweigern darf wenn der Empfänger nicht dort befindet wo er sollte.
Ich vermute, Du meinst eher "seine vertraglich zugesagte Leistung verweigern MUSS", weil er einfach die entsprechenden Rechte nicht hat. Sonst könnte man noch vermuten, er will die Daten nicht ins Ausland liefern und daran sollte - zumindest im Falle von Spotify, SkyGo usw. - weder der Carrier noch der Datenversender ein Interesse haben.
 

MacApple

Schöner von Bath
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Egal ob man das jetzt gut oder schlecht findet, solche Spotify-Deals werden in Zukunft noch viel häufiger nötig sein, um den Providerm am hart umkämpften Markt zu ermöglichen, die Anforderungen an ein modernes Netz überhaupt noch weiter voranzutreiben.
Da stelle ich mir nur die Frage, wie die das in den anderen Ländern ohne solche Deals hin bekommen. Während in Deutschland die Provider immer noch Geld verbrennen, um auch noch das letzte Bit aus den alten Kupferleitungen zu pressen, entschuldigt sich der Schwede bei seinem Feriengast, weil er in seiner Waldhütte nur einen 100MBit/s Anschluss hat, da er keinen 1GBit/s Anschluss braucht.

Eines können die Provider in Deutschland besonders gut: jammern. Und die deutsche Politik interessiert es nicht, weil ist ja alles Neuland.
 
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McMartin_de

Weisser Rosenapfel
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Ich wage mal zu behaupten, dass das (leider) heute schon so ist.
Ich rede nicht von der möglichen Geschwindigkeit und Datenmenge, da gibt es natürlich unterschiede in den Angeboten. Ich meine in erster Linie, dass nur gut betuchte entscheiden dürfen, was der Normalnutzer im Internet überhaupt erst zu sehen bekommt und nur gut betuchte einen Zugriff auf ungefilterte Informationen überhaupt erst bekommen können.
 

Martin Wendel

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Wenn man sich auf die Begriffserklärung beschränkt eben nicht. Die Interpretationen dazu sind eine ganz andere Sache.
Das ist amüsant. Dein (oder irgendjemandes) Verständnis des Begriffes Netzneutralität ist keine Interpretation? :)
Aber ohne dir zu nahe treten zu wollen: Experten in Regulierungsbehörden wie der Bundesnetzagentur oder der RTR haben glaube ich mehr Know-how, die Sachlage beurteilen zu können.
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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@McMartin_de Na, damit entfernen wir uns aber doch sehr vom Thema des Threads hier, oder? Telekom/Spotify Kooperation schränkt ja gerade nichts ein, sondern macht es für die Telekom Kunden etwas günstiger ... und für andere Anbieter etwas schwerer. Aber verfügbar bleibt es ja.
 

NorbertM

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Schupunkt

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Sie unternehmen nichts (seit Jahren) und werden wissen warum :)
Ich wünschte mir es wäre so einfach... Allerdings fürchte ich sieht es in der Realität anders aus, nur weil Angestellte oder Beamte solcher Regulierungsbehörden genau wissen was Netzneutralität ist, bedeutet es nicht zwangsläufig das sie die Technologien dahinter in Gänze verstehen, genau da setzen Lobbyisten an und verpacken ihre Ansichten geschickt in Worthülsen und Grundängsten und garnieren es dann mit Befürchtungen um Arbeitsplätze und Kostensteigerungen...
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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genau da setzen Lobbyisten an und verpacken ihre Ansichten geschickt in Worthülsen und Grundängsten und garnieren es dann mit Befürchtungen um Arbeitsplätze und Kostensteigerungen...
Und der Unterschied zu den von den Anhängern der unbedingten Netzneutralität vorgebrachten Grundängste und Befürchtungen ist was? :) Was ich allein hier schon alles gelesen habe beinhaltet auch sehr viele Ängste vor dem was alles kommen könnte, wenn man den Türspalt nur erstmal etwas öffnet...

Warum also nicht einfach mal die Argumente beider Seiten unvoreingenommen beurteilen? Ich glaube nicht, dass die richtige Antwort zum Thema Netzneutralität einfach mit ja oder nein zu beantworten ist. Wie immer im Leben ist es etwas komplizierter eine für beide Seiten sinnvolle Lösung zu finden.
 
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Atelis

Akerö
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Es gibt seit Jahrzehnten die Regelung für mehrspurige Autobahnen, die langsamere Fahrzeuge (LKWs, Gespanne) zur Rechtsfahren und Überholende zum Linksfahren bewegt. Im Grunde eine Art von QoS...

Du hast etwas Ähnliches wie @TheTripleist geschrieben und dass das eine Art von QoS ist, habe ich bereits geschrieben. Nur hast du das aus deinem zitierten Text herausgeschnitten. ;)
Des Weiteren habe ich geschrieben, dass QoS in meinen Augen eine Grauzone der Netzneutralität darstellt, aber durchaus nützlich sein kann.

Dass Dein obiges Szenario noch nie auch nur ansatzweise diskutiert wurde, zeigt auch, dass die Ängste ob des "wehret den Anfängen" nicht in jedem Fall zutreffen müssen.

Das liegt in diesem Fall daran, dass mit dem Thema Auto und Straßenverkehr sehr viel mehr Menschen vertraut sind und bei Änderungen betroffen sind. Im Besonderen der Deutsche ist da sehr empfindlich, mich eingeschlossen! :D
Das Interesse einen bestimmten Dienst im Internet anzubieten und die Menge der Menschen mit Wissen darüber sind da sehr viel kleiner und deswegen fällt hier eine problematische Kooperation weniger auf. Zudem braucht man zum Verständnis des Begriffs "Netzneutralität" ein gewisses technisches Grundverständnis.
Darum finde ich es wichtig auf das Thema frühzeitig aufmerksam zu machen und gegenzusteuern, auch wenn wir durch ein paar Kooperationen noch keine Katastrophe erwarten müssen.
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Und der Unterschied zu den von den Anhängern der unbedingten Netzneutralität vorgebrachten Grundängste und Befürchtungen ist was? :) Was ich allein hier schon alles gelesen habe beinhaltet auch sehr viele Ängste vor dem was alles kommen könnte, wenn man den Türspalt nur erstmal etwas öffnet...

Warum also nicht einfach mal die Argumente beider Seiten unvoreingenommen beurteilen? Ich glaube nicht, dass die richtige Antwort zum Thema Netzneutralität einfach mit ja oder nein zu beantworten ist. Wie immer im Leben ist es etwas komplizierter eine für beide Seiten sinnvolle Lösung zu finden.
Die Intention dahinter ist eine andere, es macht einen Unterschied ob ein "normaler" Bürger Bedenken äußert, weil ihm vielleicht auch bestimmte Sachverhalte oder technische Hintergründe fehlen oder ob ein Lobbyist mit Ängsten der Bevölkerung spielt um seine eigenen Interessen durchzusetzen (möglicherweise wieder besseren Wissens).

Und die Ängste der Befürworter der Netzneutralität sind ja leider nicht unbegründet, denn die Mobilfunk Betreiber zeigen ja schon heute das sie gerne mehr einschränken wollen um ihren Umsatz zu steigern.
So weis ich das in den AGB's von meinem Provider mal drin stand das VoIP nicht genutzt werden darf, genauso wie die Hotspot Funktion des Smartphones. Ob das jetzt noch so ist weis ich gerade nicht. Die Nutzung dieser Funktionen sollte wohl den teureren Verträgen vorbehalten sein.
Mit solchen Einschränkungen wollen sie also schon heute bestimmen wie der Kunde sein Volumenkontingent aufzubrauchen hat und noch viel mehr, womit nicht...
Tatsächlich durchgesetzt haben sie diese Klauseln, meines Wissens nach zwar, nicht, vielleicht weil sie befürchteten Kunden zu verlieren, denn ich meine mich zu erinnern das sogar Messangerdienste verboten waren, was wohl kaum einer wirklich hingenommen hätte...
Als Willensbekundung reichen solche Vorstöße allerdings allemal, wie ich meine!
 

Martin_88

Macoun
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Du vermischt zwei Dinge: Kartellrecht und Netzneutralität. Netzneutralität ist derzeit gesetzlich quasi nicht verankert.

Aus gutem Grund ;) Man sollte freien Unternehmen selber die Verantwortung überlassen mit wem die eine Kooperation eingehen. Man hat als Kunde in Deutschland die freie Wahl zu welchem Anbieter man geht und wer für dich selber das bessere Gesamtpaket hat.
 
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