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groove-i.d

Rote Sternrenette
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nur mal so für dei gute stimmung und damit hier kein falscher eindruck entsteht:
es gibt welche, die argumentieren hier sehr wohl sachlich und weniger persönlich ausgerichtet.
 

proteus

Langelandapfel
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Das du sachlich bist und man mit dir ( und vielen anderen ) kontrovers diskutieren kann, ohne sich direkt an die Gurgel zu gehen ist a.) allgemein bekannt und b.) habe ich das als gegeben vorausgesetzt
Wenn auch dein Filmgeschmack manchmal etwas weichgespült ist :)
 

arc

Leipziger Reinette
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Es ist auch bezeichnend, das der Terror von Links immer heruntergespielt wird [...] meine Geschichte beginnt erst 24 Jahre nach Kriegsende...

Klar, der "Terror von links" relativiert den rechten. Das ist wohl eher Bauernfängerei. Und eine spezielle - wenn auch übliche - Sicht. Ähnlich dem Argumentationszweig: Die anderen Staaten machten's ja ebenso.
Sich mit "Der Gnade der späten Geburt" aus der Verantwortung zu ziehen ... geht, gilt aber kaum als Konsensfähig.
 

proteus

Langelandapfel
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Was soll das denn für ein Schwachsinn sein?
Ich sprach, übrigens bewußt, nicht von der Gnade der späten Geburt, sondern von meiner Unfähigkeit, die realen Verhältnisse 33-45 zu beurteilen ( mangels Anwesenheit) noch der Möglichkeit, es zu ändern oder etwas dagegen zu tun. Und das ich als Deutscher sehr wohl in dem Bewußtsein lebe, welches Unrecht hier begangen wurde ( bestimmte Kreise lassen ja auch keine Gelegenheit verstreichen, uns daran zu erinnern), mich aber nicht auf diese 12 Jahre reduzieren lassen möchte. Deutschland hat in den letzten 62 Jahren sehr wohl bewiesen, das es ein demokratischer Staat ist. Und wieso relativiere ich den "Terror von Rechts" Ist es nicht vielmehr so, daß die Linken, allen voran ein Teil der Grünen Politiker, den Terror z.B. der RAF immer wieder mit gesellschaftlichen Einflüssen, dem Sendungsbewußtsein und dem Muff der Tausend Jahre zu rechtfertigen suchen? Ich bin sicher, dem Opfer ist es egal, ob der Bombenleger ein Arafattuch oder eine Bomberjacke trug.
Lustigerweise sind RAF Terroristen Märtyrer, die die Gesellschaft verändern wollten.Hallo?
Und das, speziell in den 70ern, der linke Terror einen Organisationsgrad, ein Gewaltpotential und eine Tötungsabsicht hatte, die den Rechten ( bis jetzt gottseidank) nicht gelungen ist, darüber kann man wohl nicht spekulieren.
Zumal ich nicht erwarte, das meine Meinung von jedem getragen wird. Es ist meine Meinung, und dazu stehe ich nach wie vor. Wenn das Rechts sein soll, bitte. Da kann ich mit leben. Ich mag Deutschland, auch wenn in der Geschichte nicht immer alles rosig war. Aber das war in anderen Ländern nun auch so, ohne das die immer rumlaufen und darüber jammern.
Und noch einmal, ich habe kein Problem damit, mich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Ich habe aber keine Lust, jedesmal in Selbstgeißelung zu verfallen und mich dafür rechtfertigen zu müssen, das auch wir uns einen gewissen Nationalstolz (wieder) verdient haben.
 
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groove-i.d

Rote Sternrenette
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Ot

...Wenn auch dein Filmgeschmack manchmal etwas weichgespült ist :)

da sist sicherlich definitionssache, ab wann ein film als weichgespült gilt. vielleicht ist es aber auch der antrieb, mal einen "normalen" film zu konsumieren, als sich immer mit schwerem stoff zu zu dröhnen.
aber darüber sollten wir an anderer stelle diskutieren. wollte mich nur kurz dazu äußern, weil ich das natürlich so nicht auf mir sitzen lassen kann als film- und kinofreund.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Aber, und damit zurück zum Thema, ich habe unter anderem drei Jahre in den USA gearbeitet, ein Jahr in Rußland und der Ukraine, in Japan, in Dubai und zZ in Kanada.
Hm, außer Kanada ist da ja wohl kein Staat dabei, den man sich als Vorbild und Beispiel nehmen könnte.
Müssen wir denn immer nach den anderen schauen, wenn wir vielleicht mal ein bißchen fortschrittlicher und intelligenter sind als andere?
Und warum diese üble Fixierung auf die Staatsangehörigkeit (zumal bei unserem dubiosen Staatsangehörigkeitsrecht)? Das Opfer eines Gewalttäters interessiert das nicht.
Komischerweise kommt diese Diskussion nicht auf, wenn mal wieder jemand wie etwa ein Herr Ackermann (Ausländer! Noch dazu nicht aus der EU!) aus Gewinnmaximierung Arbeitsplätze vernichtet - angesichts des Hinweises im Grundgesetz "Eigentum verpflichtet zur sozialen Nutzung" (oder so, da s eh keinen interessiert, zitiere ich aus meinem unzuverlässigen Gedächtnis) ein klarer Verfassungsverstoß, oder nicht?
Und viel sparen können wir auch nicht, wenn alle ausländischen Kriminellen abgeschoben werden, da gäbe es ganz andere Möglichkeiten. Mehr Steuerprüfer einstellen, zum Beispiel - aber das will ja kein Ministerpräsident, denn solange die anderen Länder nicht mitziehen, wäre das ja ein Standortnachteil.
Es sind einfach atavistische Grundmuster in der Psyche (der Schutz der eigenen Horde, die Abgrenzung gegen Fremde), die vom Nationalstaat ausgenutzt und umgedreht werden. Warum gehört mein netter Nachbar mit irgendeinem anderen Paß nicht "zu uns", während ich mich mit irgendeinem Saftsack in MeckPomm oder Köln oder sonstwo solidarisch fühlen soll?
Was natürlich nicht heißt, daß ich nicht von jedem hier erwarte, sich an die Grundregeln unserer ziemlich freiheitlichen, ziemlich sozialen, ziemlich demokratischen Gesellschaft zu halten - aber von allen, nicht nur von Menschen mit anderem Paß. Den, der dazu nicht bereit ist - der also zum Beispiel nicht wenigstens so gut Deutsch zu lernen wie jemand aus dem Bayerischen Wald (Vorsicht, nicht allzu ernst gemeint!) oder der eine steinzeitliche Vorstellung von Ehre hat, den, denke ich, sollte man durchaus zurückschicken in das Land seiner präferierten Sprache oder seiner moralischen Vorstellungen.
Und abschließend: natürlich gibt es ein gutes Arugment für die Abschiebung straffällig gewordener Menschen mit ausländischem Paß. Wenn "wir" damals, nach dem Marsch auf die Feldherrenhalle diesen verkorksten österreichischen Maler mit dem Hitlerbärtchen ausgewiesen hätten... wer weiß, was uns erspart geblieben wäre.
Und jetzt laßt euch die Silvesterfeier nicht durch politische Diskussionen verderben!
 
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MacAlzenau

Golden Noble
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Lustigerweise sind RAF Terroristen Märtyrer, die die Gesellschaft verändern wollten.Hallo?
Und das, speziell in den 70ern, der linke Terror einen Organisationsgrad, ein Gewaltpotential und eine Tötungsabsicht hatte, die den Rechten ( bis jetzt gottseidank) nicht gelungen ist, darüber kann man wohl nicht spekulieren.
Wieso bezeichnet eigentlich jeder die RAF-ler als Terroristen? Terror ist, wenn man Angst hat - nicht nur ein paar Politiker oder Banker. Terror ist, wenn irgendwo unvorhersagbar Bomben hochgehen. Nicht, wenn ein paar politische Kriminelle einzelne Prominente aus Politik und Wirtschaft angreifen.
Terror war der (rechte) Bombenanschlag auf dem Oktoberfest.
Die RAF-ler wurden doch vom Staat nur deshalb zu Terroristen quasi glorifiziert, weil man ihnen anders zu wenig gerichtlich nachweisen konnte.
Ich habe die Zeit noch als Jugendlicher miterlebt - Angst hatte ich immer nur in den Straßensperren, wenn Jugendliche, ein, zwei Jahre älter als ich, mit ihren Maschinenpistolen vor der Nase herumwedelten (zum Glück wusste ich damals noch nicht, daß diese Dinger auch mal einfach so losgehen können).
Nein, die RAF-ler waren weder Märtyrer noch Terroristen, es waren banale Kriminelle, zwar mit politischen Zielen, über die man durchaus diskutieren könnte, aber dennoch nur Kriminelle. Als Terroristen hätte sie mehr Schrecken verbreiten müssen (wobei ich nicht bestreiten will, daß der Gemeine Bildzeitungsleser durchaus immer wieder ein angenehm-gruseliges Kribbeln verspürte), für Freiheitskämpfer hatten sie einfach viel zu wenig Unterstützung in der Bevölkerung.
Hat aber eigentlich, wie auch der Ausgangsbeitrag, nichts mit dem Thema "Ausländer-raus-Wahlkampf" zu tun.
 

ahuebenett

Kaiser Wilhelm
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Und wieso relativiere ich den "Terror von Rechts" Ist es nicht vielmehr so, daß die Linken, allen voran ein Teil der Grünen Politiker, den Terror z.B. der RAF immer wieder mit gesellschaftlichen Einflüssen, dem Sendungsbewußtsein und dem Muff der Tausend Jahre zu rechtfertigen suchen?

Welcher Politiker der Grünen hat denn die Taten der RAF zu rechtfertigen versucht? Und vergiß' bitte nicht, die Quelle anzugeben.
 
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arc

Leipziger Reinette
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Was soll das denn für ein Schwachsinn sein?

Mach die Birne uff, und hör auf zu faseln.
Nationalstolz, wenn ich diesen Dreck schon höre.
Verdient? Wo und wie hasten Du Dich darum verdient gemacht? Bei mehrjährigen Auslandsaufenthalten? Haste den "guten Deutschen" gemimt oder was?

Sorry, tut mit Leid, aber wer sein Gegenüber gleich erstmal als Schwachsinnigen hinstellt, muß damit rechnen, das ebendies dann auch mal die Contenance verliert.

So, und jetzt kannste Deinen Nationaldreck abfeiern gehen, mit gutem deutschem Bier und was immer dazu noch dazugehören mag.

Ende.
 
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GunBound

Rote Sternrenette
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Das ist ja eigentlich nur das selbe, was die letzten Monate in der Schweiz gelaufen ist mit der SVP. Die haben zur Verteidigung ihrer Schaf-Kampagne genau das selbe gesagt. Ich schliess mich deiner Meinung an: ES NERVT!

Als ob immer die Ausländer die kriminellen wären… Ich bin ja selbst als Deutscher in der Schweiz Ausländer. Die Leute, die mir am meisten Negativ auffallen sind zum Grossteil(!) Schweizer. Nicht dass es nur sie sind, aber das ist nunmal meine subjektive Erfahrung.

Aber irgendwie war mir das schon klar, dass das irgendwie übernommen werden würde, allein schon, als ich gesehen habe, dass das Schafplakat auch schon von irgendeiner Partei übernommen wurde. Welche es war, weiss ich aber nicht mehr.

Bevor ich mich hier aber noch dumm und dämlich schreibe, hör ich lieber auf. Unnötig aufregen bringt nichts und die, die es eigentlich angeht, lesen hier ja eh nicht mit.

Gruss Johannes

Entschuldigung, falls ich von euch jetzt irgendwelche Beschuldigungen bekomme, aber da muss ich doch einfach mal sagen (und zwar ganz ehrlich), dass da etwa die Hälfte nicht stimmt in dem Beitrag. Die SVP hat ganz klar ein wenig übertrieben mit der Kriminalität, doch es geht hier nicht nur um das. Es geht hier unter anderem auch um Ausländer in der Schweiz wie dich, die kriminell nicht in entferntestem Sinne etwas verbrächen: In letzter Zeit gab es eine gewaltige Immigration von Ausländern, vor allem Deutschen in die Schweiz... es ist einfach nicht mehr erträglich und macht mich auch wütend, in einem Blick auf die Strasse gleich vier Autos mit deutschen Nummern zu sehen... Nicht dass ich etwas gegen die Deutschen habe (ehrlich!!:innocent:), sondern wenn ich von Gewissen Sätze höre wie "Ja wir kommen jetzt in die Schweiz an die Grenze, da kriegen wir den höhreren Gehalt und können in Deutschland billig einkaufen", oder: "Wir Deutschen wissen schon, wie wir den Schweizern die Stellen wegnehmen können". Das Dumme ist: Das erste Zitat stimmt überhaupt nicht und das zweite eben leider schon... Und die grösste Frechheit ist danach wenn sich die Deutschen aufregen, dass sie in der Schweiz halt doch nicht nur ein Traumland mit unendlichen Gehältern vorfinden!

Und dann hat halt die SVP ein Plakat mit Schafen aufgestellt – Na und? Das ist nun mal ihre Meinung, und an diesem Plakat ist auch nichts Rassistisches oder Diskriminierendes (schliesslich gehts hier um das Sprichwort mit dem schwarzen Schaf und nicht um Hautfarben oder Ähnliches). Und wenn die SP und PNOS das Teil kopieren, ist das einfach billig und kindisch. Fakt ist, das Plakat zeigte die von der SVP erwartete Wirkung, ob wir sie nun mögen oder nicht.

Ich hoffe einfach, der Beitrag ist neutraler als ich wollte, denn ich muss noch eines klarstellen: Ich würde nicht SVP wählen, stimme mit ihr in der Ausländerpolitik aber grösstenteils überein. Ich bin nicht gegen Ausländer und schon gar nicht gegen Deutsche (wieso auch [sonst wäre ich jetzt nicht in diesem Forum:p]?), doch es regt mich auf, dass die Schweizer zu blöde sind, den Ausländern einfach mal ihre Stellen anzubieten, obwohl Letztere in ihrem Land dieselbe Stelle haben könnten. 2 Kollegen meines Vaters haben ihre Stelle durch Ausländer verloren, deshalb bin ich wahrscheinlich so skeptisch eingestellt o_O

Gruss,
GunBound

P.S.: Johannes, nimms nicht persönlich (wirklich nicht!!)
 
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ahuebenett

Kaiser Wilhelm
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In letzter Zeit gab es eine gewaltige Immigration von Ausländern, vor allem Deutschen in die Schweiz... es ist einfach nicht mehr erträglich und macht mich auch wütend, in einem Blick auf die Strasse gleich vier Autos mit deutschen Nummern zu sehen... Nicht dass ich etwas gegen die Deutschen habe (ehrlich!!:innocent:), sondern wenn ich von Gewissen Sätze höre wie "Ja wir kommen jetzt in die Schweiz an die Grenze, da kriegen wir den höhreren Gehalt und können in Deutschland billig einkaufen", oder: "Wir Deutschen wissen schon, wie wir den Schweizern die Stellen wegnehmen können".

Du bist mir jetzt aber nicht böse, wenn ich sage daß deine Äußerungen lupenrein ausländerfeindlich sind. Schon schlimm, wie man so hassen kann...
 
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arc

Leipziger Reinette
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Deutsche Arbeitsplätze den Deutschen.
Schweizer Arbeitsplätze den Schweizern.
... bitte führen Sie diese Liste nach belieben weiter.

Arrrgggh!
 

GunBound

Rote Sternrenette
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Du bist mir jetzt aber nicht böse, wenn ich sage daß deine Äußerungen lupenrein ausländerfeindlich sind. Schon schlimm, wie man so hassen kann...

Ich weiss, dass das Ganze ein wenig zu extrem wurde… nee, ich bin wirklich im Grunde genommen nicht ausländerfeindlich! Hab mich nur 'n wenig aufgeregt!

Sonst bin ich ein friedfertiger Mensch :) (Good Karma :-D)
 
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proteus

Langelandapfel
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Tja arc, das ist immer so eine Sache mit dem Leseverständnis.
Ich habe an keiner Stelle geschrieben, daß ich den unglaublichen Nationalstolz habe. Und dann sofort mit den Klischees ( z.B. des guten Bieres) um sich zu werfen, ist nachvollziehbar, aber ein Beleg für die Aussage meines Posts.

Kommen wir zum Thema der RAF. Cohn-Bendit hat , erstmals im Spiegel 1987, die Zeit der RAF als "lebhafte Zeit des nötigen, gesellschaftlichen Umbruchs" bezeichnet. Unser ehemaliger Innenminister hat die Leute nicht nur verteidigt ( was rechtsstaatlich absolut in Ordnung ist, jeder hat das Recht auf einen fairen Prozeß ) er hat diese teilweise kostenlos verteidigt, deren Taten in mehreren Interviews relativiert und seine Verteidigung beruhte tlw. auf der Argumentation des Selbstschutzes gegen den Staat. Auch unser ehemaliger Außenminister hat, speziell in seiner Zeit als Umweltminister in Hessen, mehrfach Verständnis für die Geschehnisse geäußert, er selbst bezeichnete sich als Straßenkämpfer.
Und zu behaupten, die RAF Mitglieder seien keine Terroristen, ist wohl eine Frechheit. Nur weil "man" keine Angst haben muß, und es "nur" gegen Banker und Politiker geht? DIe Polizisten und die Fahrer bei Herrhausen und Schleyer, waren das Büttel des korrupten Systems und haben es nicht anders verdient? Die Bankangestellten , sechs Erschossene und unzählige traumatisiert, die Botschaftsangehörigen, die Passagiere der Landshut. Die Angehörigen. Und Banküberfälle, Raubmorde und Entführungen zur Erpressung von Geldern für den "Klassenkampf", Ausbildungslager im Libanon, Bombenpakete? Aber keine Terroristen? Wer den Umsturz des Staates plant, das System als "Schweinesystem" bezeichnet und davon spricht, die opfer seien ebenfalls nur "Schweine" , also Entmenschlichung zur Rechtfertigung des Tuns, aber keine Terroristen? Nach fast 30 Jahren noch keine Reue zeigt ( Ch. Klar ) - wer sind denn die ewig gestrigen?
Und ich kann mich sehr wohl an ein Gefühl der Angst erinnern anhand der Straßensperren, Polizisten und den Schlagzeilen allerorten.
Bei sowas geht mir nun wirklich der Hut hoch. Ach ja, ich arbeite zwar im Ausland, zahle hier jedoch brav meine Steuern, habe Arbeitsplätze geschaffen und bemühe mich ansonsten, speziell im Ausland, eben nicht das Bild des "hässlichen Deutschen" zu vermitteln. Ist doch mal ne Menge denke ich.

Und zum Schluß, bevor ich mich ausklinke, Ackermann hat nur die Chance, die kleine Deutsche Bank so teuer als möglich zu machen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Allein die Chase ist 34 mal so groß, was wird denn passieren, wenn die Chinesen, die über 1300 Milliarden Dollar Bargeld verfügen, plötzlich die einzge internationale deutsche Bank kaufen? Das es so etwas wie die Globalisierung gibt, ist aber angekommen, oder? Oder ist das jetzt auch wieder rechts, ein Instrument des Großkapitals um das Proletariat zu knechten?
 

ysh

Antonowka
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@proteus: Linke sind die Guten und Rechte die Bösen. Solange du das nicht einsiehst bringt's nichts. ;)
 

arc

Leipziger Reinette
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Wie es aussieht, ysh, teilt proteus Dein einfaches Gut/Böse-Schema nicht unbedingt. Er bemüht sich, wortgewandt und umfänglich um Erklärung. Das kann er, so braucht er auch keine Signatur, die länger ist als seine Wortbeiträge.

Proteus, ich verstehe Deine Aufregung gar nicht. Soweit ich das überblicke, hat Dir hier niemand vorgeworfen ein Nazi zu sein (ich jedenfalls hab's nicht). Und auch sonst habe ich den Eindruck, Du reagierst eher auf ganz allgemeine Anwürfe ... Für eine Generalabrechnung mit der Linken ist das hier aber ganz bestimmt nicht der rechte (haha) Ort.
 
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Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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Und zum Schluß, bevor ich mich ausklinke, Ackermann hat nur die Chance, die kleine Deutsche Bank so teuer als möglich zu machen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Allein die Chase ist 34 mal so groß, was wird denn passieren, wenn die Chinesen, die über 1300 Milliarden Dollar Bargeld verfügen, plötzlich die einzge internationale deutsche Bank kaufen? Das es so etwas wie die Globalisierung gibt, ist aber angekommen, oder? Oder ist das jetzt auch wieder rechts, ein Instrument des Großkapitals um das Proletariat zu knechten?

Falsch, wenn deutsche Firmen ausländische Firmen übernehmen, ganze Märkte monopolisieren und vereinheitlichen, dann ist das super. Wenn das aus dem Ausland auf uns zu kommt, dann ist das plötzlich schlimm und bedenklich. Merkwürdig ist auch, dass es niemanden stört, dass Zeitungsverlage und Medien immer stärker vom Ausland aufgekauft und geleitet werden. Das man damit ein starkes Instrument zur Meinungsfindung hat, ist für die meisten anscheinend auch nicht nahliegend. Wenn ich hier lese, dass bestimmte Mitbürger wirklich denken, dass es fast nur Straftaten von Mitbürgern mit Migrationshintergrund (von nun an: MmMh) gibt, weil diese eben öfter in den tollen Schundblättern stehen, dann ist das schon bedenklich. Wenn RTL und Pro7 ihre tollen Nachrichten bringen und diese natürlich auch noch so ansprechend gewichten, ist es dem otto-normal-Verbraucher gleich vollkommen egal, ob die Fakten stimmen oder nicht. Es ist halt bequemer Zahlen und Fakten einfach so hinzu nehmen (siehe Bild-Leser).
Fern ab von dieser Entwicklung der ständigen zunehmenden Verblödung, finde ich es gar schon wahnsinnig, dass die Gesellschaft wirklich glaubt durch Abschiebung von MmMh Probleme in den Griff zu bekommen. Das eigentliche Problem sind nämlich nicht die MmMh, sondern ist die Gesellschaft selbst. Es krankt hinten und vorne an allen Enden, und ein Zerfall schreitet immer weiter voran. Das Gesellschaftsschichtenproblem wurde von .holger schon angesprochen.

So möchte ich meine persönlichen Erkenntnisse kurz schildern, die ich gewinnen konnte in den letzten 2 Wochen:
Ich war für kurze Zeit mal wieder in Berlin unterwegs und das meistens zur Abendstunde. Dabei war auffällig, dass ich jeden Abend (JEDEN Abend) mindestens durch einen Zwischenfall in meiner Ruhe gestört wurde. Entweder waren es pöbelnde laute Jugendliche in der Bahn, fliegende Steine gegen die Bahn, pöbelnde Jugendliche auf der Straße oder im Bus. Überall gab es Probleme. Für die verbleibenden Berliner scheint das absolut normal zu sein, und das ist halt, weil sie noch so jung und unerfahren sind. Von den angesprochenen Jugendlichen waren vielleicht 1/10 MmMh. Der andere Teil gab sich eher so, weil sie es irgendwie "cool" fanden.

Es ist erschreckend wie die Gesellschaft verroht und solche Diskussionen über die Abschiebung von MmMh lässt diesen Prozess eher fortschreiten als ihn aufzuhalten. Die Gesellschaft muss endlich begreifen, dass sie selbst das Problem sind, und reagieren. Es kann nicht sein, dass immer andere reagieren müssen, zum Beispiel durch Resozialisierungsprogramme, mehr Kindergärten, etc. (bei den Kindergärten gibt es Alternativen, wie z.B. gemeinsam bezahlte Tagesmütter). Anstatt MmMh auszugrenzen, sollte man sie eher aufnehmen. So schwer es auch für den ein oder anderen sein mag. Aber in einer Welt in der ich von vornherein ausgegrenzt werde, werde ich zu 100Prozent kriminell, und das nicht im kleinen Maßstab.

PS: übrigens werden MmMh nicht nur in unserer Gesellschaft ausgegrenzt, sondern auch in den Ursprungsländern, weil sie mit diesen wenig gemeinsam haben, weil sie dort vielleicht nur 1-2 mal für einen kurzen Aufenthalt gwesen sind. (und ich spreche nicht nur von der Türkei, sondern auch asiatischen Staaten wie China, Korea und Co.)
 
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ysh

Antonowka
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Wie es aussieht, ysh, teilt proteus Dein einfaches Gut/Böse-Schema nicht unbedingt. Er bemüht sich, wortgewandt und umfänglich um Erklärung. Das kann er, so braucht er auch keine Signatur, die länger ist als seine Wortbeiträge.

Ha, wieso nur war mir klar, dass DU der erste bist der antwortet? Ihr seid so berechenbar. Aber naja, zumindest als linke Quotentante kannste dienen, immerhin etwas.

Und nun kannst weiter diskutieren und dein linkes Weltbild pflegen, ab und zu nen Abenteuercamp ala Heiligendamm und das Leben ist schön.

Andere schaffen derweil Fakten.

Ach ja: WtI! :)

Byebye!
 

proteus

Langelandapfel
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Mach die Birne uff, und hör auf zu faseln.
Nationalstolz, wenn ich diesen Dreck schon höre.
Verdient? Wo und wie hasten Du Dich darum verdient gemacht? Bei mehrjährigen Auslandsaufenthalten? Haste den "guten Deutschen" gemimt oder was?

Sorry, tut mit Leid, aber wer sein Gegenüber gleich erstmal als Schwachsinnigen hinstellt, muß damit rechnen, das ebendies dann auch mal die Contenance verliert.

So, und jetzt kannste Deinen Nationaldreck abfeiern gehen, mit gutem deutschem Bier und was immer dazu noch dazugehören mag.

Ende.

Also, arc, der Post zeigt schon eine gewisse...Tendenz. zumal ich nicht dich als Schwachsinnigen hingestellt habe, das steht mir weder zu noch wäre es aufgrund deiner Posts berechtigt.
Ich bezog mich auf ein "Nationalgefühl", eine Form der nationalen Identität, also Identifikation mit seinem Land und dem Stolz darauf. DIes ist überall auf der Welt opportun, keine Nation hat damit ein Problem, im Gegenteil Nur in Deutschland "dürfen" wir das nicht, wobei das eher noch die Meinung der Deutschen selber ist, als das andere Nationen uns dies vorwerfen.
Und damit habe ich ein Problem, mit nichts anderem. In deiner Aufzählung fehlt nur noch der deutsche Schäferhund, um die Klischees komplett zu machen. Ich denke aber, ich habe mich auch ganz klar von der Fraktion distanziert, Gewalt und Verbohrtheit sind von keiner Seite tolerierbar.
Ansonsten gebe ich dir recht, daß so ein Forum nicht die geeignete Plattform für tiefschürfende Diskussionen ist. gefällt mir aber immer noch besser als der 364. thread über die Wahl des richtigen Betriebssystems.

Was den Ankauf ausländischer Unternehmen betrifft. Fast alle Länder haben mittlerweile einen Schutz, um den Ankauf von Schlüsselindustrien zu verhindern, in den USA ausgelöst durch massive Käufe von Waffenfirmen durch Japaner in den 80ern. Und DIE deutsche Bank ist eine ebensolche. Bei VW wurde das über Jahre doch auch gemacht. Bei Zeitungen und Medienkonzernen sehe ich die Entwicklung auch als bedenklich an, wenn auch Bertelsmann einer der größten Medienkonzerne ist.Aber ich glaube, das wird dann wirklich offtopic