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iViewMediaPro 3, erste Eindrücke

moornebel

Pomme Miel
Registriert
13.04.04
Beiträge
1.488
weebee schrieb:
Hallo? iViewMediaPro ist (!) eine Datenbanklösung. Jedenfalls sieht das der Hersteller so ...



Durch das Wiederholen wird das Problem von iView aber nicht gelöst. Wenn wir unterschiedliche Meinungen haben - Schwamm drüber. Aber wenn wir hier über 'ne professionelle Mediadatenbank diskutieren, sollte man nicht von 4500 Bildern ausgehen. Da reden wir echt aneinander vorbei - und dafür ist iView auch nicht vorgesehen.

Eines meiner Beispiele nochmal: Musikfestival, 3,5 Tage, vier Bühnen, jede Band hat 'ne Stunde. Aufgrund der Licht- und Stimmungssituation kannst Du nicht für jeden Band nur zwei Bilder machen. D.h. die von dir ins Spiel gebrachte Bildmenge (4500) hat man bereits nach einem (!) solchen Auftrag erreicht.

Häjooo, des isch scho kloar! Aber das ist ja auch eine Menge (3,5 Tage mit 4,5 Tausend Fotos), mit der iView easy zurecht kommt. Und ich bin immer noch der Meinung, dass es sinnlos ist, alle Fotos aus allen Projekten in einem Katalog zu verwalten. Das ist echt Mist. Und wenn auch: Eine Suche in einem solchen Katalog bringt Dir exakt das selbe Ergebnis, wie wenn Du die Suche auf x verschiedene Kataloge ausdehnen würdest. Ich gehe dabei davon aus, dass Du nicht auf die Idee kommst, den Tischschmuck einer Hochzeit in den Bildern vom letzten Motörhead-Konzert zu suchen. ;)
 

weebee

Gast
Neustart. Neuer Versuch. Diesmal nur 3380 Dateien. Scan läuft; ich kann während des Katalogisierens ohne Absturz speichern. Das ist doch mal ein Erfolg! Nach relativ kurzer Zeit (ich habe jetzt nicht mehr auf die Uhr geguckt, vielleicht 'ne halbe Stunde oder so) ist der Katalog fertig.

Das Scrollen im fertigen Katalog durch die Liste per Scrollbar oder mit den Seite-rauf/runter-Tasten geht schleppend, mit dem Mausrad ist's okay. Das Scrollen in der Minibild-Ansicht ist genauso schnell. Das gefällt mir. Das schafft kein Viewer, der die Bilder nicht zuvor katalogisiert hat. In der »Medium«-Ansicht, die die Bilder mit maximaler Größe anzeigt, ist die Geschwindigkeit ebenfalls okay. Schneller wäre schön, aber man kann damit leben (auf 'nem Dual-G5). Die Lüfter heulen aber schon hörbar auf.

Mit Apfel + oder - kann man (in Grenzen) in den Ansichten verkleinern oder vergrößern.

Wenn ich einen Buchstaben eintippe, springt iView zur ersten Datei mit dem Anfangsbuchstaben. Das klappt mit den Zahlen leider nicht mehr. (iView 1 konnte das noch). Mit den Zahlen werden jetzt Etikettenfarben vergeben.

Ich bemerke gerade, dass die Hochformat-Thumbnails um 90° nach rechts gedreht angezeigt werden; wenn man auf die »Medium«-Ansicht schaltet, stimmt die Ausrichtung aber. Seltsam.

Diashow. Man kann 'ne Menge einstellen, automatische oder manuelle Abläufe, Überblendungen, etc. Bei der manuellen Show kann man jetzt nur noch mit den Cursortasten weiter- und zurückblättern. Auch die Tasten-Repeat-Funktion wird nicht genutzt. Wenn man im Schnelldurchlauf beispielsweise die nächsten 12 Bilder überspringen will, muss man 12 Mal auf die Taste drücken. Das war in Version 1 besser. Nach dem Verlassen der Show landet man wieder in der vorherigen Ansicht; als Bild ist das letzte Bild der Show markiert; das finde ich gut.

Die Diashow kann auch als Film gesichert werden. Dafür gibt's einige Presets; den Codec kann man aber nicht wählen. Schade. Damit sind moderne, Platz sparende Codecs nicht möglich.

Wer viel mit der eierlegenden Wollmilchsau arbeitet, entdeckt im Laufe der Zeit auch weitere Möglichkeiten der Nutzung. Beispielweise könnte man seine Musik-Audio- oder Video-Datein verwalten. Oder man könnte seine MPEG4-Datein, die vielleicht noch im MOV-Container stecken in MPEG4-Container umschreiben (Quicktime-Funktion); die Funktion »Filmdateien« ist dafür vorgesehen, wenn Sie den funktionieren würde. Leider sind die Parameter »durchreichen« nicht anwählbar. Das Problem hatte auch schon die Version 1 von iView.

Wer sich die Mediadateien als Fullscreen ansehen/anhören will, hat während laufender Medien keine Steuermöglichkeit mehr; nicht mal die Standard-Bedienelement von QT7 werden genutzt. Schade, so kann man iView nicht als alternativen Player für Mediadateien nutzen; keine Verbesserung gegenüber iView 1.

Das Programm kann auch HTML-Gallerien erzeugen, Kontaktbögen, Text- und XML-Dateien. Das hebe ich mir für später auf.

Bis jetzt übrigens kein Absturz und keinen Beachball!

Umbenennen. Obwohl ich das Programm kenne, ist mein erster Versuch gleich daneben gegangen. Man kann jetzt automatische Namen erzeugen (Text, Datum, Nummern; auch in Kombinationen; EXIF-Daten gehen wohl nicht), oder Teile des existierenden Namens mit »Suchen & Ersetzen« umbenennen. Beide Funktionen befinden sich im gleichen Fenster; welche aktiv ist, ist mir nicht klar. Es gibt auch kein Undo, aber wenigstens 'ne Voransicht. (Okay, jetzt habe ich's: Man muss im Fensterbereich, der für das automatische Generieren vorgesehen ist, die Option »Dateiname« wählen.) Lange Dateinamen scheinen jetzt zu funktionieren.

Dateien verschieben/kopieren. Die katalogisierten Bilddateien können in einen andern Order verschoben oder kopiert werden. Die Katalogdaten werden auf Wunsch automatisch aktualisiert. Die Funktion ist leider gegenüber der Version 1 umständlicher zu bedienen geworden. Es gibt jetzt den allgemeinen Menübefehl »Dateien übertragen« und danach kommt ein Dialogfenster, indem zu wählen ist, ob man kopieren, verschieben oder duplizieren will. Für die Zielordner gibt es keine Favoriten (abgesehen von den OSX-Möglichkeiten).

Befindet sich im Zielordner eine Datei gleichen Namens, erscheint ein Fenster, das eine kleine Darstellung beider Bilder (Quelle und Ziel) anzeigt. Man kann dann entscheiden, ob man die Datei ersetzen will oder überspringen. Das ist ein Super-Feature, hat sich allerdings seit Version 1 nicht geändert. Wünschenswert wäre in dem Fenster noch eine Umbenennen-Möglichkeit der Quell- und/oder Zieldatei, die Möglichkeit eine der beiden oder beide Dateien zu löschen. Leider wird auch nicht die Dateigröße (weder Pixel- noch Dateigröße) angezeigt. Es kann also durchaus passieren, dass man versehentlich ein Original mit einer runterskaliertem Layout-Arbeitskopie überschreibt.

Leuchtkasten. Es gibt jetzt einen Leuchtkasten (Im Progamm u.a. auch »Lichtbox« genannt). Die Funktion ist ähnlich der manuellen Diashow. Man kann im Fullscreen-Modus durch die Bilder scrollen. Leider auch hier nur mit den Cursor-Tasten. Mit Tastenkürzeln kann ein Histogramm, Belichtungswarnungen, Raster, Lupe, Bewertungen und Etiketten eingegeben/vergeben werden. Durch Drücken von Ctrl + (Hilfe, warum »Ctrl«?) wird das Fenster halbiert; in beiden Teilen können dann unterschiedliche Bilder angezeigt werden. Das geht bis max. vier Bilder. Verschieben und frei skalieren/beschneiden kann man Bilder anscheinend nicht. Meine Meinung beim ersten Probieren: Sehr gutes Feature. Ist natürlich nicht Aperture-Niveau, benötigt wohl aber auch weniger Rechenleistung. (BTW: Das was iView hier bietet, entspricht wohl dem, was man sich so von so einer Funktion erwartet hätte – von einem normalen Mac- oder Windowsprogramm. Es zeigt damit aber gleichzeitig auch, wie genial Aperture ist. Hier kann man deutlich sehen, wie Apple aus dem Stand gleich neue Maßstäbe für alle Mitbewerber setzt. Das war mir bei der ersten Vorstellung von Aperture noch nicht so ganz klar.)

Das Drehen der Bilder (Hoch-/Querformat) war in der 1er Version nervtötend langsam. Irgendwie dauert das immer noch relativ lange, ich habe keine Ahnung, ob das verbessert wurde. Portfolio ist jedenfalls wesentlich schneller. Das Drehen der Voransichten hingegen geht richtig schnell.

Suchen. Auf die Suchen-Funktion will ich hier nicht näher eingehen, es gibt ein umfangreiches Suchfeld, dass alle Wünsche befriedigen sollte. Aber ein interessantes Feature möchte ich vorstellen: Die Funktion »Ähnliche zeigen« sucht nach Bildinhalten ähnliche Aufnahmen. Findet man beispielsweise einige Bilder einer Fotosession mit sehr ähnlichen Bildern (Belichtungsreihen, leichte Motivänderungen) nicht wieder, kann diese Funktion weiterhelfen. Sehr genial. Funktioniert leider nur im aktuellen Katalog; wenn man also auf der ganzen Platte/Server suchen will, müsste man einen vollständigen, großen Katalog anlegen – aber das kann iView ja leider nicht.

Sollen Bild-Neuzugänge nicht manuell den Katalogen zugefügt werden, so kann die Funktion »Order überwachen« genutzt werden. Findet iView in den Ordnern neue Dateien, werden diese automatisch zum Katalog zugefügt. Die Funktion gab es in der Version 1 schon, allerdings war sie so Ressourcen-verschlingend, dass bei umfangreichen Ordnern das Programm dann nur noch mit sich selbst beschäftigt und überhaupt nicht mehr bedienbar war. Das Problem wurde gelöst, indem man das Überwachungs-Zeitintervall definieren kann (jede Minute, alle fünf Minuten). Das ist zwar 'ne Problem-Umschiffung, aber nicht wirklich elegant. Hier muss ich leider wieder meckern, das konnte ACDSee bereits vor fünf Jahren besser und schneller.

iView läuft bis jetzt immer noch stabil. Also mit kleinen Bildmengen kommt das Programm anscheinend gut zurecht. Als »Datenbank« ist es jedoch nicht einzusetzen.

Ich lege jetzt erstmal eine Pause ein. Vielleicht will ja auch jemand von euch weitermachen …
 

moornebel

Pomme Miel
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1.488
weebee schrieb:
Vielleicht will ja auch jemand von euch weitermachen ...


Bestimmt nicht! Du machst das sehr gut und in die Tiefe gehend. Ich habe die 1er und 2er Version im Einsatz und kenne das meiste, was Du beschreibst, schon gut oder zumindest in Ansätzen. Für mich sind die neuen Features interessant, die Du beschreibst (wobei nicht alle neu sind ;) ). Und ich höre jetzt auch auf zu meckern über Deinen Review. :innocent:
Für mich wird ein spannender Moment sein, wenn ich auf meinem bald mir gehörenden Dual 2GHz die Aufgaben, die ich jetzt auf meinem 17er 1GHz-PowerBook mache, zu erledigen habe. Um wie viel schneller wird das wohl sein? Eigentlich müsste doch eine Vervierfachung stattfinden (2x2=4/1=4). Das wäre coool!
 

weebee

Gast
moornebel schrieb:
Und ich bin immer noch der Meinung, dass es sinnlos ist, alle Fotos aus allen Projekten in einem Katalog zu verwalten. Das ist echt Mist. Und wenn auch: Eine Suche in einem solchen Katalog bringt Dir exakt das selbe Ergebnis, wie wenn Du die Suche auf x verschiedene Kataloge ausdehnen würdest. Ich gehe dabei davon aus, dass Du nicht auf die Idee kommst, den Tischschmuck einer Hochzeit in den Bildern vom letzten Motörhead-Konzert zu suchen. ;)

Es ist sinnvoll, weil beispielsweise die Ähnlichkeitssuche nur innerhalb eines Katalogs funktioniert. Oder weil ich vielleicht versehentlich ein Tischschmuck-Foto im Motörhead-Ordner abgelegt habe.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich kann deine Meinung nachvollziehen, finde Sie teilweise richtig und arbeite auch selbst so - gezwungendemaßen. Dennoch haben die Einschränkungen Nachteile, die ich nicht akzeptieren will. Warum sollte ich mich auch damit arrangieren? Hey, kaufen Sie diesen Lastwagen, damit können Sie 300 Tonnen transportieren; und wenn Du den dann mit 'nem Mac mini belädst, bricht der zusammen. Was soll das? Wenn ich nur 'nen Mac mini zu tranportieren habe, nehme ich die Bahn, ein Fahrad oder den Fiat 500; wenn ich 'nen Umzug machen will, sollte der LKW diesen dann aber bitte auch verkraften. Wenn nicht, nehme ich einen der Konkurrenz, der's kann. (Und denke mir über iView: ganz schön unseriös der Laden).

Wie wir nun gemeinsam herausgefunden haben, liegt die Grenze, die iViewMediaPro verwalten kann, irgendwo zwischen 4500 und 12000 Dateien. Das ist für mich keine Lösung. Zumal ich mich auch darüber ärgere, dass 'ne Menge Bugs seit der Version 1.x nicht behoben wurden. Dafür gibts 'ne Menge »angedachter« Features. Damit ist die Zielgruppe doch klar, oder nicht?

Du siehst, ich bin ziemlich verärgert über iView. Die guten Ansätze der Version 1 sind teilweise verloren, Probleme gibts immer noch und 'ne Menge neuer Probleme dazu. Für mich heißt es konkret, ich kann nicht mit iView 3 arbeiten und muss mich weiterhin mit den Bugs von iView 1 rumärgern oder auf ein anderes Produkt umsteigen.
 

weebee

Gast
Das muss ich jetzt eruieren. Ich hatte ja nach dem Desaster von iView 2 gehofft, dass die Alternative iView 3 ist. Leider nicht. Vielleicht wird's Canto Culumus, oder Portfolio, oder ShowBox, oder PhotoMechanic, oder PictureArena, oder Aperture – keine Ahnung.
 

speumanes

Goldparmäne
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Geschrieben von weebee:
Den Antworten von speumanes und JuvenileNose entnehme ich, dass man mit kleineren Katalogen mehr Glück hat (Obwohl: Wozu dann überhaupt noch 'ne Datenbank? Und: Wer katalogisiert die Kataloge).

Wozu soll man EINEN riesen Katalog haben, wenn man nur begrenzt etwas sucht? Ich bin nicht der Datenbank Spezi aber ist es nicht genau das, was GROSSE Datenbanken so langsam werden lässt? Mit der Zeit, besonders, wenn man auch noch in den Katalogen etwas löscht, muss man eine grosse Datenbank immer wieder sich reindizieren lassen um die Lücken zu schliessen und das ganze System schrumpfen zu lassen. Bei einer Bilddatenbank wird das sicherlich nicht so oft vorkommen wie bei anderen Sachen, aber an dem Problem kranken eben alle Datenbanken.

An Deinem Zusatz: ... und wer katalogisiert die Kataloge... stelle ich fest, das du dem gleichen Irrtum aufsitzt, auf dem ich vor Jahren auch aufgesessen bin. Weil, genau das habe ich auch gefragt :-[ Genau da bekommt iView evtl. seinen Vorteil bei raus. Ich öffne mal in der Dreier einen Katalog und nutze die Suchfunktion. Da ist "oben" ein Aufklappfeld wo du die Suche einschränken kannst. Zur Verfügung stehen: Suchen im aktiven Katalog, in allen geöffneten Katalogen, in den Katalogen, die ich zuletzt geöffnet habe oder auch in den Katalogen, die ich in einem separaten Ordner schon angelegt habe (um z.B. nach irgendeinem Kriterium, nach dem ich die Kataloge schon vorsortiert habe).

Aber ich lese gerade, sorry das ich sofort auf deine ... Antwort angefangen habe zu tippern, dass du noch weiter getestet hast. Und es scheint mir, das du nun auch die Sache etwas anders angegangen bist.

Bei dem, was du an Daten hast, wäre für dich wirklich so was wie Portfolio besser. Das nutzt z.B. der Grafik Guru Doc Baumann. Und der hat mehrere Schränke und Truhen von Bildern, die er so verwaltet. Obwohl, in einem Älteren seiner Berichte sagte er mal, dass er auch nicht so 100% mit Portfolio zufrieden ist...
 

weebee

Gast
Ich habe noch einmal einen weiteren Versuch gestartet. Da ich heute abend eigentlich keine Zeit für den Mac habe, bietet sich folgender Versuch an: iView bekommt den Mac ganz für sich alleine; ich werde iView bei Katalogisieren in Ruhe lassen, keine Bedienhandlungen vornehmen, und auch keine anderen Programme im Hintergrund laufen lassen. Außerdem kann ich den Mac über Nacht laufen lassen. (Sollte man die Energiekosten in den iView-Preis miteinkalkulieren?)

Es hat geklappt! Die 20000 Dateien sind eingelesen.

Was mir gerade auffällt: Das Halten des Katalogs im RAM hat natürlich auch zur Folge, dass man bei Änderungen den Katalog immer neu speichern muss. Das kann bei großen Katalogen schon 'ne kleine Ewigkeit dauern. Auch das Laden dauert entsprechend (geht aber schneller).

Diashow funktioniert; die Tastaturkürzel nerven; warum habe die das geändert? Aber auch hier gibts im fertigen Katalog die oben beschriebenen Probleme. Nach dem Verlassen des Diashow-Modus' gibt's für – jetzt habe ich's mal gemessen – 38 Sekunden den Beachball (es laufen im Hintergrund keine ressourcen-fressenden Prozesse). Achtunddreißig Sekunden. Das reicht zum Kaffee holen. Was macht der da?

Ich scolle in der Thumbnail-Ansicht ein Seite weiter nach unten, klicke doppelt auf ein Bild, um in die Vollbildanzeige zu schalten und – 30 Sekunden Beachball. Ich bin aber leider immer noch in der Thumbnail-Ansicht. Nochmal einen Doppelklick; jetzt schaltet iView sofort in die Medienansicht.

Ich drücke Cursor-Runter, um das nächste Bild anzusehen, Beachball, diesmal 33 Sekunden. Ich sehe immer noch dasselbe Bild. Nochmal Cursor-Runter; jetzt kommt das folgende Bild sofort. Aha, da ist Methode dahinter: Beim ersten Mal 'ne halbe Minute ohne Erfolg, und beim zweiten Versuch funktioniert's dann.

Doppelklick auf's Bild, um auf die Thumbnail-Ansicht zurückzuschalten. 36 Sekunden, nicht passiert. Das kennen wir ja nun schon.

Ich probiere weiter. Jetzt funktioniert's auf einmal ganz gut. Mindestens für zehn Bilder kann ich problemlos hin- und herschalten. Das scolllen in der Thumnail-Ansicht scheint übrigens doch langsamer als in der Version 1 zu sein. Aber auch hier: Der Beachball kommt zeitweise wieder und das oben beschriebene Verhalten beim Umschalten zwischen den Ansichten.

Das macht keinen Spass, 30 Sekunden sind 'ne lange Zeit; ich möchte nicht wissen wie das Verhalten bei großen Katalogen ist.

Wenn ich in das iView-Fenster klicke, kann ich zwar einen Eintrag markieren, aber das iView wird zeitweise nicht in der Vordergrund geholt. Die Menüleiste zeigt dann immer noch »Textedit« (ich schreibe mit Textedit diesen Review). Das oben schonmal beschriebene Problem des Task-Umschaltens scheint also häufiger aufzutreten. Update: Es ist häufiger aufgetreten, sogar anders herum. Lustiger Effekt: Ich tippe hier gerade einen falschen Buchstaben in Textedit, will diesen mit der Backspace-Taste löschen und bekomme daraufhin eine iView-Meldung, ob ich die Datei löschen will?! Aha, iView war noch im Vordergrund, das Umschalten auf Textedit hat nicht funktioniert. Aber warum konnte ich dann in Textedit überhaupt tippen? Seltsam.

Fazit.

Ich glaube ich höre jetzt auf. Über die Features von iView habe ich ja nicht so viel geschrieben, stattdessen hatte ich versucht, die grundlegenden Programmfunktionen (Einlesen und Sichten von Bildern) in den Griff zu bekommen. Meine kleine Zusammenfassung: iViewMediaPro bietet viele Features, ist bei kleinen Katalogen relativ flott, aber nicht so schnell wie echte Browser, da iView immer zuerst katalogisieren muss. Bei vielen Details merkt man dem Programm an, dass die Portierung auf die Multiplattform-fähigkeit Performance und Bedienqualität gekostet hat. Dateimengen von 5000 Bilder kann man mit iView verwalten, bei größeren Archiven wird das Programm extrem langsam und instabil. Sogar auf 'nem Dual-G5. Man könnte sich behelfen, indem man viele kleine Kataloge anlegt – mit allen daraus folgenden Nachteilen. Ob das der Sinn einer »Datenbank« ist, wage ich zu bezweifeln. Insbesondere bei dem Preis, den man für iView auf den Tisch legen muss. In dem Segment gibt's 'ne Menge Mitbewerber und wer wirklich nur kleine Bildmengen zu verwalten hat, kann sicherlich sehr gut mit dem (fast) kostenlosen und intuitiven iPhoto klarkommen. Mein persönliches Fazit: iView 3 bringt für mich gegenüber iView 1 praktisch nur Nachteile; einige sind so schwerwiegend (Instabilität, Performance), dass eine Nutzung für mich nicht möglich ist.

Übrigens

Apfeltalk ist eine offene Community. Testet das Programm selbst (und auch andere) und schreibt eure Erfahrungen hier oder im Review-Bereich von AT auf. Dieser Austausch ist für uns alle viel aussagekräftiger und wertvoller, als das nichtsagende Gesülze der so genannten Fachzeitschriften, die ja eh nur die Pressemitteilungen der Hersteller umformulieren und als »Test« verkaufen.
 

moornebel

Pomme Miel
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1.488
Dass die Programmumschaltung nicht funktioniert, ein Bild 30 und mehr Sekunden braucht, um geladen zu werden etc. scheint mir aber nun doch eher auf ein Problem mit Deinem Mac zu deuten. Dass iView manchmal etwas träge ist, kenne ich durchaus auch, aber grad so?
Hast Du ev. die Möglichkeit, auf einem anderen Mac das auszutesten? Katalog und Bilder sind ja schnell kopiert.
Falls es sich nicht um allzuprivates Material handelt, biete ich Dir sogar einen Doppeltest an: Ich habe zur Zeit ein 1GHz-PB, in drei bis vier Wochen aber einen 2x2GHz-PM. Da könnte ich versuchen, Deine Schritte auf beiden Rechnern nachzuvollziehen. Schick mir einfach eine DVD mit den Bildern drauf (ich habe leider nicht mehr als ca. 8000...).

Sonnige Sonntagsgrüsse
moornebel
 

jochen

Gast
Frage.

Finde die Diskussion insofern hilfreich, da weebee konkret schreibt was ergetestet hat.
Ob die Testparameter der Realität entsprechen, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich nicht so eine grosse Menge von Bildern habe.

Frage:
Wenn ich bei einem Ordner Auto-Update wähle, wird der Ordner grün markiert.
Die in dem Ordner befindlichen 6 Unterordner auch noch.
In einem von diesen 6 Unterordner befinden sich noch weitere 3.
Die sind dann nicht mehr grün markiert.

Ist das bei Euch auch so ?

Jochen
 

weebee

Gast
moornebel schrieb:
… ich habe leider nicht mehr als ca. 8000...

Kannst Du ganz einfach selbst machen: Finder > Bildordner markieren > Apfel D. Dann hast Du 16000. Das machste dann (mit allen Ordnern) noch drei Mal, dann hast Du 128000. Das war die theoretische Grenze von iView2 (die in der Praxis natürlich auch nicht funtkionierte).
 

ricoh

Gast
Was den Leuchtkasten betrifft - die Bilder lassen sich einzeln skalieren und verschieben.
Was die Performance betrifft - ich kann die Kritik nicht nachvollziehen, selbst bei Katalogen mit mehreren zehntausend Bildern.
Es ist außerdem möglich, jede Änderung am Katalog gleich auf die Festplatte zu schreiben. Dazu in den Voreinstellungen einfach die Zeit zum automatischen Speichern auf 0 setzen. Übrigens wird niemals der gesamte Katalog abgespeichert, sondern immer nur die darin vorgenommenen Änderungen.
Grüße!
 

crashpixel

Süsser Pfaffenapfel
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Ich suche auch schon länger nach einer Bild-Verwaltung, die einigermaßen praxistauglich ist - dazu zählt vor allen Dingen, daß die Software die importierten Daten nicht einfach nochmal kopiert (so wie es iPhoto macht bzw. ShoeBox gemacht hat, in der 1.5 kann man es offensichtlich besser steuern), denn das ist reine Plattenverschwendung. Was ich suche, ist eine simple Datenbank - alle externen Platten einlesen lassen (RAWs & JPGs), intelligent verstichworten und mit einem kleinen Vorschaubild in der Datenbank ablegen.

Ich setze da mittlerweile voll auf Aperture, bisher hat mich noch keine Software überzeugt und Aperture scheint den richtigen Ansatz zu haben bzw. Funktionen zu bieten, die Sinn machen - z.B. das "Schnell-Layout" von mehreren Bildern. iViewPro2 hatte ich ausprobiert, aber die Software ist an meiner 250GB-Festplatte mehr oder weniger gescheitert (bzw. ich hatte die Geduld verloren).

Aktuell mache ich das (notgedrungen) mit Photoshop, immer schön den Cache exportieren und anschließend die Daten auf DVD brennen und auf einer externen Platte sichern. Das ist zwar nicht die Ideallösung, aber es funktioniert erstmal, da ich meine Bilder eigentlich immer nach Serien ablege - jedes Shooting bekommt auf der Platte seinen eigenen Ordner. Das macht die Sache übersichtlicher.
 

weebee

Gast
ricoh schrieb:
Was den Leuchtkasten betrifft - die Bilder lassen sich einzeln skalieren und verschieben.
Was die Performance betrifft - ich kann die Kritik nicht nachvollziehen, selbst bei Katalogen mit mehreren zehntausend Bildern.
Es ist außerdem möglich, jede Änderung am Katalog gleich auf die Festplatte zu schreiben. Dazu in den Voreinstellungen einfach die Zeit zum automatischen Speichern auf 0 setzen. Übrigens wird niemals der gesamte Katalog abgespeichert, sondern immer nur die darin vorgenommenen Änderungen.
Grüße!

Wie jetzt? Du meldest Dich hier extra an, um zu sagen, dass Du keine Probleme mit iView hast? Du stehst nicht zufälligerweise irgendwie mit dem Hersteller oder Vertrieb in Verbindung? Falls doch, wäre es sicherlich 'ne gute Idee, bei denen darauf hinzuwirken, die Probleme zu beseitigen. Dann hätten wir alle was davon.

Zum Katalog speichern: Lösche mal das erste Bild in einem Katalog und drücke dann auf Apfel + s zum Speichern. iView speichert in dem Fall (bei großen Katalogen) mehrere Minuten lang. Während der Zeit ist keine weitere Arbeit mir dem Programm möglich.
 

moornebel

Pomme Miel
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Schickst Du mir jetzt die DVDs mit Katalog? :) Ich tät's wirklich gern testen. Da ich leider eine zu kleine / zu volle HD habe, kann ich Deinen Vorschlag, meine paar Bilder mehrfach zu klonen, nicht umsetzen.
 

ricoh

Gast
weebee schrieb:
Wie jetzt? Du meldest Dich hier extra an, um zu sagen, dass Du keine Probleme mit iView hast? Du stehst nicht zufälligerweise irgendwie mit dem Hersteller oder Vertrieb in Verbindung?
Wenn ich aber keine Probleme habe, darf ich das wohl noch äußern. Warum hast Du wohl damit Probleme?
Jedenfalls kann ich recht gut mit iview arbeiten. Wer das Programm nicht kennt, muss ja bei diesen Ausführungen sonst den Eindruck bekommen, das es fast nichts schlimmeres an Software gäbe.
 

knolle

Gast
Oooch nööö bitte, laßt doch die feindseligen Angriffe. Jeder kann doch seine Erfahrungen äußern. Aber laßt diese persönlichen Anschuldigungen sein, das bringt doch eh' nix.
 

weebee

Gast
moornebel schrieb:
Schickst Du mir jetzt die DVDs mit Katalog? :) Ich tät's wirklich gern testen. Da ich leider eine zu kleine / zu volle HD habe, kann ich Deinen Vorschlag, meine paar Bilder mehrfach zu klonen, nicht umsetzen.

Du meinst das ernst, oder? Dass ich 'ne Spindel DVD-Rohlinge kaufe, um dir das teure Firmenarchiv und Kundenmaterial drauf zu kopieren?