Mitglied 39040
Gast
Ich kann Dein Gefühl zwar verstehen, Oregano, bin aber doch etwas optimistischer.
Viele Nachrichten zeigen auf, daß mittlerweile ein schwerer Riß durch das Regime geht: Mussawi (beispielsweise) ist ja grundsätzlich systemtreu (sonst wäre er vom Wächterrat nicht zur Wahl zugelassen worden) und meldet sich doch weiter zu Wort; Rafsandschani gilt seit langem als „Todfeind“ von Ahmadinedschad - und ist offenbar hochaktiv.
Der Klerus soll schwer gespalten sein und nur partiell hinter Chamenei stehen, der sich mit seiner Festlegung geschadet und damit den Machterhalt des Regimes gefährdet hat.
Auch die Bazari beziehen mittlerweile gelegentlich Stellung - und deren Aktivitäten waren schon bei der islamischen Revolution ausschlaggebend.
Das bisherige Establishment sieht (wohl zu recht), daß breite Volksmengen nicht mehr hinter dem Regime stehen; daraufhin könnten - gerade in einflußreicheren Kreisen - viele Positionen verändert werden.
Alles in allem läßt dies mich auf leichte Reformen hoffen: die religiöse Basierung des Iran wird damit aber wohl - leider - noch nicht beendet.
Die nunmehr offenbar fast komplette Abschaltung der Kommunikationsleitungen macht deutlich, daß seitens der Machthaber erheblich mehr Sorgen bestehen, als „nur“ die des Drucks der Massen auf den Straßen!
Hoffend
Jens
Viele Nachrichten zeigen auf, daß mittlerweile ein schwerer Riß durch das Regime geht: Mussawi (beispielsweise) ist ja grundsätzlich systemtreu (sonst wäre er vom Wächterrat nicht zur Wahl zugelassen worden) und meldet sich doch weiter zu Wort; Rafsandschani gilt seit langem als „Todfeind“ von Ahmadinedschad - und ist offenbar hochaktiv.
Der Klerus soll schwer gespalten sein und nur partiell hinter Chamenei stehen, der sich mit seiner Festlegung geschadet und damit den Machterhalt des Regimes gefährdet hat.
Auch die Bazari beziehen mittlerweile gelegentlich Stellung - und deren Aktivitäten waren schon bei der islamischen Revolution ausschlaggebend.
Das bisherige Establishment sieht (wohl zu recht), daß breite Volksmengen nicht mehr hinter dem Regime stehen; daraufhin könnten - gerade in einflußreicheren Kreisen - viele Positionen verändert werden.
Alles in allem läßt dies mich auf leichte Reformen hoffen: die religiöse Basierung des Iran wird damit aber wohl - leider - noch nicht beendet.
Die nunmehr offenbar fast komplette Abschaltung der Kommunikationsleitungen macht deutlich, daß seitens der Machthaber erheblich mehr Sorgen bestehen, als „nur“ die des Drucks der Massen auf den Straßen!
Hoffend
Jens