Leute, die so etwas schreiben, auch. Ich hab auch in der Pubertät öfter solche Spiele gespielt, genauso wie meine Klassenkameraden und trotzdem haben wir uns nicht auf dem Schulhof vermöbelt oder gar erschossen.
Schön, dass du niemanden erschossen hast! Du hast meine Aussage aber trotzdem nicht verstanden. Meiner Meinung nach geht es nicht darum Spiele allgemein zu verbieten, sondern ab einem gewissen Alter für nicht mehr sozial akzeptabel zu halten.
Vielleicht ist es ja auch nur ein vorrübergehender Generationskonflikt und wird sich nächste bis übernächste Generation lösen, jedoch konnte die heutige Elterngeneration bei der schnellen Entwicklung der "neuen" Medien (Videospiele, Internet etc.) nicht mithalten und ist sich in meisten Fällen nicht im klaren, welche Konsequenzen ein Überkonsum zur Folge hat. Was würdest du sagen, wenn deine Tochter noch mit 18 Jahren mit Barbiepuppen spielt? Du würdest natürlich sagen, dass sie den Schwachsinn bleiben lassen soll, weil das für ihr Alter sehr untypisch ist! Warum kann man hier sagen, dass Barbiepuppen - als ein Spielzeug - nicht mehr für ältere Jugendliche passabel sind? Weil sie nicht mehr spielen sollten sondern gefälligst Erwachsen werden und sich um eine Selbstständigkeit und Zielerreichung in ihrem Leben kümmern sollen!
Doch warum sehen viele Eltern dieses Problem nicht bei den Videospielen? Wieso finden es viele normal, wenn ihr Sohn mit 18 auf seiner X-Box GTA4 zockt statt zu arbeiten und sich evntl. ein schönes schnelles Auto zu finanzieren? Weil sie offensichtlich nicht drüber bescheid wissen, was eine X-Box überhaupt ist!
Genauso mit PCs: Ich unterstelle vielen Eltern heutiger Generation, dass sie denken, ein Computer im Haus wäre eine Investition in das Wissen des Kindes. Computer sind heutzutage undenkbar in sehr vielen Lebensbereichen und Skills in diesem Bereich sind auch für die spätere berufliche Laufbahn ein muss. Das ist auch alles schön und gut und ich kann es den Eltern in keinster Weise übel nehmen, wenn sie einen PC kaufen um sich und ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen durch Office, Email, Wikipedia, YouTube, Musik und und und.
Aber was macht das Kind? SPIELEN UND SURFEN. Und auch noch mit 16,17,18, ein Alter in welchem es gerade 5 vor 12 ist um die sozialen Spielregeln zum Frauenaufreißen mittels Learning by Doing zu lernen, weil wenn diese Person ihre Jugend vor Half Life, GTA etc. verschwendet hat und dann mit 20 und älter in das "echte" Leben eintaucht, kann diese Person niemand mehr ernst nehmen, weil er sich lächerlich verhält weil er einfach nicht weiß, wie er sich verhalten soll um die Frau endlich abzuschleppen!
Ums nochmal zu verdeutlichen: Meiner Meinung nach haben die Eltern keine Ahnung und denken wenn ihr Kind was vorm Rechner macht ist es WICHTIG, was es in dem Moment, in dem das Kind irgendein Spiel spielt nicht mehr ist. Hier wird nicht programmieren gelernt, hier wird nicht mit Mädels über ICQ/MSN etc gechattet. Hier wird nicht die eigene Pinnwand von SchuelerVZ mit netten Kommentaren der Klassenkameradinnen gefüllt, sondern man ist wenn überhaupt in Gruppen wie "Bei LVL60 gehts erst richtig los" (oder so).
Früher in der Schule nannten wir solche Leute OPFER, oder Loser, oder Schwächlinge etc. Ich hatte einen in meinem Jahrgang, der auf der Studienfahrt sein WoW vermisst hat, während ich und andere abends die Clubs aufgesucht haben und uns hübsche Wienerinnen klargemacht haben. Und dieser Typ, ich war mit ihm schon seit der 5. in einem Jahrgang, hat IMMER gespielt. Er hatte damals einen SNES und ne N64 und war erstmal cool. Dann hatte er als erster seinen Gameboy mit allen damals 151 Pokemon auf dem Schulhof mit. Das war in der 6. Klasse! Wie ging es weiter? Wir genossen die Pubertät in all ihren Zügen, dank jugendlicher Unschuldigkeit konnte man alles Ausprobieren, insbesondere genossen wir die körperliche Befriedigung durch das andere Geschlecht. Zwischen 14 und 16 wurden meine Freunde und ich alle zu MÄNNERN. Und was macht er? Er ist jetzt 20 und hat sein (schlechtes) Abi in der Tasche, grinded sein Gold bei WoW, hängt jeden Tag zuhause ab oder betrinkt sich bei seiner privaten Lanparty mit seinen Internetfreunden über die Webcam und ist
JUNGFRAU.
Und ich hoffe, dass Du das und den Unsinn danach nicht ernst gemeint hast...
Doch habe ich, ich habe es auch vorhin deutlich gemacht. Bis zu einem gewissen Alter muss man den Umgang mit Verantwortlichkeit erlernt haben. Man erlernt ihn nicht wenn man in GTA NPCs überfährt.
Alle Erfahrungen, Sinneseindrücke etc. prägen einen jungen Menschen. Wenn man irgend einem Overkill zuvorkommen will, muss man dazu übergehen, alle Teenies mit 12 oder so einzusperren bis zum Ende ihrer Pubertät.
Unsachlich! Warum soll man gleich zum Extrem übergehen und alle Einsperren um einem "Overkill" [sic] zuvorzukommen? Ich verstehe deine Überlegung nicht! Und vorallem, das ist das standard Argument in dieser Diskussion!
Wenn ich als Vater oder Mutter meinem Kind einen solchen Unfall vorenthalte, kann ich ihm auch verbieten, ein Killerspiel zu spielen. Warum muss man da direkt ein Gesetz verabschieden? Sind alle deutschen Eltern mittlerweile so verblödet, dass sie nicht mehr selber entscheiden können? Ich glaube kaum. Und wenn doch: Arme deutsche Gesellschaft.
Ja es sind sehr viele verblödet. Ein Gesetz wird kaum eine sofortige Unterdrückung aller Gewaltspiele hervorrufen, jedoch wird sich im Laufe der Zeit ein Umdenken bei den Eltern ergeben, beispielsweise bei der Überlegung warum so ein Gesetz überhaupt erlassen werden sollte.
Was soll der Unsinn bedeuten?
Einzahlungen sind alle Cash Flows mit positivem Vorzeichen. Also das Geld, was du bekommst.
Das Studium ist eine Investition, die heutiges Geld/Zeit gegen mehr Geld/Zeit in der Zukunft eintauscht.
Wenn Leute mit 17 Flugzeuge alleine fliegen dürfen und mit 18 Autofahren dürfen, müssen sie sich schämen, wenn sie noch Ballerspiele spielen? Sie dürfen Verantwortung für sich und alle anderen im Straßenverkehr (oder eben Luftverkehr) übernehmen, aber nicht selber entscheiden, ob sie Ballerspiele spielen? Woher wissen denn die Politiker, dass die Ballerspiele schuld sind? Ohne Beweise irgendwas zu machen, zeugt lediglich von kopflosem, unüberlegtem Handeln.
Das sind zwei ungleiche Fragen die du hier aufwirfst.
Du sprichst hier von freier Entscheidung ob sie Ballerspiele (oder überhaupt Spiele) spielen sollten oder nicht. Wäre schön, wenn alle so denken würden und so frei in ihrer Entscheidung wären, sie sind es aber nicht. Ich unterstelle, insbesondere Spielen ohne Ende, erhebliches Suchtpotenzial, vergleichbar mit Spielsucht im Casino. Aufgrund dieser (von mir und vielen anderen behaupteten) Tatsache muss der Staat zum Schutz seiner Bürger eingreifen und Reglementierung ergreifen. Oder wer geht wählen, wenn alle vorm Rechner sitzen und WoW spielen?!
Zu deiner 2. Frage, woher die Politiker wüssten, dass die Ballerspiele schuld sind:
Es hat sich über Jahre bewährt, Gewaltdarstellungen in Filmen nur älteren Menschen zur Verfügung zu stellen. Hier wird eine Analogie geschaffen, die Gewaltspielen ein gleiches, wenn nicht höheres, "Schädigungspotential" durch Gewaltdarstellungen bescheinigt.
Es ist aber nicht verwerflich und Deine Meinung ist nicht gleich der Moral des deutschen Volkes.
Ja, leider ist es noch nicht verwerflich, es sollte aber so sein!
Deine Moral ist auch nicht die Moral des Deutschen Volkes.