• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

Ich bin für Atomkraft und Stuttgart 21

El Hosho

Granny Smith
Registriert
03.07.09
Beiträge
13
Weil es so ist. Die Abschirmung des Castors sorgt dafür. Aber er ist halt schön warm.

Absolut gesetzt ist diese Aussage natürlich Unfug. Aber ich denke, das weißt du.

Die Diskussion um die thermische Nutzung von Atommüll wurde übrigens hier schon einmal diskutiert. Okay, da sind viele schwachsinnige Beiträge dabei, aber letztendlich hat es wohl gute Gründe, dass diese visionäre Technik nicht genutzt wird.

Zum Thema: Solange man sich Alternativen leisten kann, sollte man auf AKW's verzichten. Leute, die Angst vor Kernenergie und deren möglichen Folgen haben, als naive Dummköpfe zu bezeichnen, finde ich auch nicht okay. Jeder hat ein Recht auf eigene Meinung, und Empathie sowie Wertschätzung scheinen in Foren auch nicht sonderlich verbreitet zu sein. Ich persönlich denke, dass die möglichen Risiken den relativen Nutzen übersteigen, wenn Alternativen bereitstehen. Statistisch gesehen ist einfach schon zu viel passiert. Und es wird wohl auch in Zuknft zu solchen Unglücken kommen.
 

mpinky

Friedberger Bohnapfel
Registriert
05.10.06
Beiträge
528
Äh, wie? Sind die Apokalypyenpredigden nicht den Antiatomkraftfanatiekern eher eigen? Obwohl de facto gerade die Tragödie in Japan gezeigt haben wie sicher AKWs sind, selbst wenn sie 40 Jahre alt sind, wird bar jeder Realitätsempfindung die Atomenergie verteufelt mit beinahe religiösem Eifer.


Weil es so ist. Die Abschirmung des Castors sorgt dafür. Aber er ist halt schön warm.

Weil es so ist - also.
Vielleicht weil du es so willst?
Fakt ist jedoch eine andere Tatsache, nach Messungen von Greenpeace liegt rund 14 Meter von den Behältern entfernt die Neutronenstrahlung bei 4,8 Mikrosievert pro Stunde.
Dies ist mehr als 500-mal so viel wie die natürliche Hintergrundstrahlung ...
 

uuser

Herrenhut
Registriert
20.05.06
Beiträge
2.268
Ich denke seit gestern öfters drüber nach: was wäre wenn Tokio evakuiert werden müsste?
Über 30 Millionen Menschen...
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
Fakt ist jedoch eine andere Tatsache, nach Messungen von Greenpeace liegt rund 14 Meter von den Behältern entfernt die Neutronenstrahlung bei 4,8 Mikrosievert pro Stunde.
Die offiziellen Angaben zur Strahlung liegen meines Wissens nach sogar noch höher (ich glaube bei 7-8µSv/h, bin da aber kein Experte)
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
Registriert
03.01.08
Beiträge
3.831
OK, dann sagt Wikipedia etwas anderes als die TV-Sendung, die ich gesehen habe. Ich kann jetzt nicht sagen, wer Recht hat. Aber an sich ist es egal, hat man das Ding im Keller stehen muss man sich ja nicht daneben setzen.
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
Registriert
03.01.08
Beiträge
3.831
Ein lesenswerter Kommentar zum Thema: Klick!

Ja. Emotionen pur. Ist ja nicht verwerflich, man darf ja emotional werden. Ich hoffe allerdings der gute Mann weiß, dass der Computer, auf dem er das gerade schreibt, vermutlich einen Teil Atomstrom verbraucht.

Nein, das ist nicht zynisch gemeint. Fakt ist, wir als Menschheit müssen mit der Tatsache umgehen, dass wir Atomstrom brauchen. Daher müssen wir die Technik und auch die Risiken beherrschen. Und meiner Ansicht nach intensivst nach Fusionskraft forschen. Die Blendgranaten der erneuerbaren Energeien sind meines Erachtens eher hinderlich. Fusionsreaktoren und damit Wasserstoff als mobiler Treibstoff sind die Zukunft.

Dass weltweit immer mehr Meiler stehen werden. Dass in DE zwar eine Merkel einknicken kann aber dass ein Land wie China, das nicht einmal einen Millimeter weit nach gibt wenn es um Menschenrechte geht, sicher einen feuchten Kehricht darum gibt, welche Sorgen deutsche Grüne bezüglich der Atomkraft haben.

Nein, das soll kein Totschlagsargument sein, aber das ist die Realität. Wir können gerne darüber reden, wie wir die Welt gerne hätten. Da sind wir alle sicher nicht so weit voneinander weg. Aber wie die Welt _ist_, darüber herrscht vermutlich DSissens.
 

vabene

Granny Smith
Registriert
03.11.08
Beiträge
17
Generell finde ich die "Aussetzung der Laufzeitverlängerung" eine der lächerlichsten politischen Manöver der letzten Jahre, diese zielt ausschließlich auf die nächsten zwei Wochen ab. Damit hat Frau Dr. Merkel massiv an Glaubwürdigkeit verloren, denn die AKW's wurden durch die Katastrophe in Japan ja keinesfalls unsicherer und Erdbeben gab es auch schon vor letzter Woche.

Langsam frage ich mich ob die Bundeskanzlerin nicht ihr Parteibuch zurück geben sollte und zur LINKEN gehen sollte, denn dort ist sie besser aufgehoben unter den anderen Populisten.

Grundsätzlich kann man (ich) dir zustimmen, aber man sollte sich bei diesem Moratorium auch die Hintergründe anschauen. Da sieht man doch wie sehr Politik nur noch nach Wählerstimmen gemacht wird und ich denke da kann man kaum eine Partei ausklammern und alle "ausgeklammerten-Perteien" sind radikale Parteien oder anderweitig nicht kompatibel. Im Bezug auf Atomkraft hat sich seit Freitag nichts geändert und trotzdem kommt es zu dieser Diskussion. Muss man sich doch eher Gedanken machen, wie die Menschen mobilisiert werden und warum. Wenn man sich ansieht das derzeit Jodtabletten und Geigerzähler vielerorts ausverkauft sind, dann weiß man woher der Wind so teilweise weht. Die Diskussion ist erforderlich und auf längere Sicht müssen wir von der Atomkraft weg, doch diese Diskussion mit einem Erdbeben + Tsunami anzufachen ist blanker Hohn für die Betroffenen. Des Weiteren gehört sie ohne Parteibuch verfochten, denn eine komplett Grüne Version ist genauso wie eine Schwarze Vision abzulehnen.
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
Registriert
03.01.08
Beiträge
3.831
Man sollte versuchen sich immer aus mehreren Informationsquellen zu bedienen.
Mach mal vor. ;)

Aber wie gesagt, es ist an sich egal, dann macht man die Anlage eben mit einem entsprechenden Bleimantel oder sorgt dafür, dass der "Heizraum" entsprechend abgesichert ist. Man kann sich ja üblicherweise auch nicht lange neben dem Brennkessel einer Ölheizung aufhalten (zumindest als ich Kind war, im Haus meiner Großeltern, konnte man dort nur wenige Minuten ohne Probleme atmen, wenn man rein musste um z.B. eine Leiter zu holen weil dort natürlich dummerweise auch Gegenstände "gelagert" wurden.)
 

eichyl

Rhode Island Greening
Registriert
03.12.09
Beiträge
480
@Silent: Deine Aussagen sind aber auch sowas von absolut unterirdisch...frei nach dem Motto:"ich kann meinen Giftmüll doch in den See kippen, musst ja nicht drin baden!"

Gerade Japan, dass Land welches wöchentlich den Ernstfall probt, zeigt, dass das Restrisiko eben nicht beherrschbar ist. Noch dazu, das niemand eine Ahnung hat, was der Giftmüll in 200 Jahren für Auswirkungen hat, weil er da noch lange nicht zerfallen ist. Sorry aber Atomkraft ist schlecht, man kann es drehen und wenden wie man möchte. Aber so sind halt einige engstirnige Menschen: "Wir können es doch einlagern, sollen sich die Generationen in Zukunft darum kümmern wie sie mit den Langzeitfolgen klar kommen. Sollten halt nicht grad in der Nachbarschaft bauen, NACH MIR DIE SINNFLUT"
 

mpinky

Friedberger Bohnapfel
Registriert
05.10.06
Beiträge
528
@Silent: Deine Aussagen sind aber auch sowas von absolut unterirdisch...frei nach dem Motto:"ich kann meinen Giftmüll doch in den See kippen, musst ja nicht drin baden!"
...

Na zum Glück bin ich nicht der einzige dem das hier auffällt.
Bei einigen verliert man echt den Glauben an unser Bildungssystem und den einfachsten Ursache -> Folge Prinzipien.
Da fällt es zuweilen auch schwer die Contenance zu bewahren.
 
  • Like
Reaktionen: Nathea

Walli

Blutapfel
Registriert
06.01.06
Beiträge
2.605
Dass manche Sachen, die so gemacht werden, auf Dauer nicht besonders toll sind, darüber besteht doch Einigkeit. Vielleicht heben wir mal virtuell die Hand. Um SC's Kommentar mal auszuformulieren: Wer kann von sich ernsthaft behaupten, dass er nichts in Anspruch nimmt, was unseren Nachfolgern vielleicht mal Kopfzerbrechen bereiten könnte? Alleine im Internet zu surfen disqualifiziert einen doch schon. Die nötige Infrastruktur dafür ist sicher nicht aus nachwachsenden Rohstoffen herstellbar, und irgendwie muss die Sache auch betrieben werden. Oder wollt Ihr bloß mal eine Mail schicken können wenn die Sonne scheint oder der Wind grad günstig weht? Wir alle profitieren von einer zuverlässigen Stromversorgung, und wenn die von heute auf morgen abbricht, dann haben wir in unserer technisierten Welt schon heute die Sintflut. Man erinnere sich mal an die großen Stromausfälle im Nordosten der USA vor einigen Jahren. Da ging überhaupt nichts mehr. Natürlich würde jeder gerne heute eine saubere Alternative zur Stromerzeugung haben, aber de facto wird das in den nächsten 20 Jahren nicht passieren. Auch die Politik ist nicht so dumm, dass sie uns von jetzt auf gleich den Saft abdreht. Was momentan passiert ist bloßes Wahlkampf-Blabla und es wird ziemlich wahrscheinlich der Prä-Japan-Kurs weitergefahren werden.
 

.DE

Antonowka
Registriert
07.07.10
Beiträge
358
@Silent: Deine Aussagen sind aber auch sowas von absolut unterirdisch...frei nach dem Motto:"ich kann meinen Giftmüll doch in den See kippen, musst ja nicht drin baden!"

Dann hast du eventuell nicht alle Beiträge von Silent zu diesem Thema gelesen, welchen ich gut und gern zustimme, obwohl ich ebenfalls in einem gewissen Maße gegen Atomkraft bin. (s. Seiten um 26-30)
Alle meckern über Atomkraft, aber niemand hat das Geld oder Lust bis zu 13-16x teureren Strom aus Windparks oder Kohlebrennwerken zu beziehen.
Der Vergleich:
- Großer Offshore Windpark mit ca. 80 Anlagen: 400kWh + CO2 Belastung durch Schwertransporte
- Kohlebrennwerk: 1000-1500kWh + hohe CO2 Belastung durch verbrennung.
- AKW: 2000-4000kWh, niedrige CO2 Belastung, günstiger Strom

Die Devise ist also: Europäische Experten auch ins Ausland schicken und am Endverbrauch die Kosten minimieren. Wirkliche Alternativen sind Windparks (kosten!) und Kohlebrennwerke (importkosten + CO2) also nicht.

Deine Aussage, dass Giftmüll in 200 Jahren noch Auswirkungen haben will sind sehr aus der Luft gegriffen.
Entweder hat der Giftmüll noch Jahrtausende Auswirkungen oder die Menschheit entwickelt sich so rasant weiter wie in den letzten 100Jahren, lernt die Fusion zu beherrschen und den Giftmüll zu besiegen. 200Jahre ist also wirklich die falsche Zahl an dieser stelle.

Ist nicht persönlich gemeint. :)

Man erinnere sich mal an die großen Stromausfälle im Nordosten der USA vor einigen Jahren.
Man nehme ein viel lokaleres Beispiel: 2005 im Norden von NRW. Ich bezweifel dass sich noch jemand an diese 5 Tage erinnert, ich war zumindest mittendrin (Münster)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Walli

Walli

Blutapfel
Registriert
06.01.06
Beiträge
2.605
Bei einigen verliert man echt den Glauben an unser Bildungssystem und den einfachsten Ursache -> Folge Prinzipien.
Ich dachte, Du wolltest ein gewisses Niveau in dieser Diskussion wahren? Wenn ich mich aus anderen Diskussionen recht erinnere, hat der Großteil von den Leuten, auf die Du das offensichtlich beziehst, immerhin einen Hochschulabschluss, also komm hier nicht mit dem Bildungssystem und einfachstem Ursache/Wirkung-Quatsch. Mag sein, dass Deine Welt so einfach ist, weil Du es bequem findest nicht beide Seiten beleuchten zu müssen, aber spar Dir doch bitte solche Bemerkungen. Du wirkst hier eigentlich nur als Trittbrettfahrer, setzt noch auf Aussagen anderer in provokanter Weise einen drauf. Aber sonderlich was zum Lesen produzierst Du hier nicht.
 
  • Like
Reaktionen: .DE

Walli

Blutapfel
Registriert
06.01.06
Beiträge
2.605
Die Gefahr ist noch lange nicht gebannt: Klick!
Dazu sollte man vielleicht das hier noch studieren: http://www.iaea.org/newscenter/news/tsunamiupdate01.html
At 00:00 UTC on 15 March a dose rate of 11.9 millisieverts (mSv) per hour was observed. Six hours later, at 06:00 UTC on 15 March a dose rate of 0.6 millisieverts (mSv) per hour was observed.

These observations indicate that the level of radioactivity has been decreasing at the site.

As reported earlier, a 400 millisieverts (mSv) per hour radiation dose observed at Fukushima Daiichi occurred between Units 3 and 4. This is a high dose-level value, but it is a local value at a single location and at a certain point in time. The IAEA continues to confirm the evolution and value of this dose rate. It should be noted that because of this detected value, non-indispensible staff was evacuated from the plant, in line with the Emergency Response Plan, and that the population around the plant is already evacuated.