• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Seit Gutenbergs Zeiten haben sich nicht nur Bücher über die ganze Welt verbreitet, sondern Buchstaben und Wörter begleiten uns allumfassend. Selbst moderne Devices mit Sprachsteuerung und Super-KI kommen nicht ohne Buchstaben, Wörter oder Symbole aus. Nicht zuletzt darum ist das Thema das Monats Am Anfang war das Wort ---> Klick

Ich bin für Atomkraft und Stuttgart 21

SilentCry

deaktivierter Benutzer
Registriert
03.01.08
Beiträge
3.831
In der aktuellen Ausgabe der Tageszeitung "Die Presse" kommen echte Atomtechniker vom Wiener Atominstitut (übrigens: Die TU Wien betreibt einen Forschungsreaktor) zu Wort. Also generell: Nichts besonders katastrophales ist passiert.
Aber der interessanteste Satz ist die Antwort auf die Frage des Reporters ob man aus der aktuellen Situation eher den Einsatz von Kernenergie in Frage stellen sollte oder eher die Erkenntnis gewinnen, dass Atommeiler selbst Megabeben überstehen können: Zweiteres! Und er ergänzt, dass diese Reaktoren in Japan zwar auf westlichem Standard aber eben 40 Jahre alt sind. Neue Reaktoren können sogar eine Kernschmelze sicher auffangen.

@SC ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, dein Blick auf die Welt, mit alles ist ein Risiko, alles ist vergänglich zeigt die typische Verhaltensweise eines Suizidgefährdeten.
Bitte?! Lies mal ein Buch über ZEN (auch ohne den religiösen Teil des Buddhismus). Oder sprich mit Menschen jenseits der 50, die ohne Verbitterung eben nur Lebenserfahrung gemacht haben. Oder lies Fontane "Tand, Tand ist das Gebilde von Menschenhand". Du kannst aber auch die Toten Hosen (Leben ist tödlich) bemühen: " Man weiß, alles hat seinen Preis. Mach dich zum Zahlen bereit wenn man dir die Rechnung vorhält"

Etc.

Sorry, aber ich halte die gelebte Erkenntnis, dass alles vergänglich ist und dass das menschliche Leben besonders endlich und kurz ist und ohnehin schon von so vielen "Notwendigkeiten" vereinnahmt wird, für weise, nicht für ein Zeichen von Suizidgefahr. Ich halte viel mehr Leute für richtig krank die so viel Angst um ihre Existenz (die sie mit "Leben" verwechseln) haben, dass sie sich für den Fall eines Atomkrieges 2x2m große Betonzellen gebaut haben, in denen sie hoffen, noch möglichst lange dahin vegetieren zu können.

Und manche, wie diese Anti-Atom-Fanatiker hier, haben diese 2x2 Betonzelle im Kopf. Vor lauter lähmender Angst sind sie nicht mehr zum Leben bereit. Also, ich bestreite zwar dass du Recht hast damit, ich wäre potentiell suizidal gefährdet, aber ehrlich wäre ich lieber das als so in Angst vor dem Tod existieren zu müssen wie einige hier.
 

siaccarino

Johannes Böttner
Registriert
07.03.07
Beiträge
1.149
... was nützt es wenn wir deutschen alles im Griff hätten und in Russland schießen die AKWs wortwörtlich aus dem Boden?!
wieder einer, der mit dem Finger auf andere zeigt :(

Die alternativen Energien sind teilweise noch zu teuer
Falsch, es wird dafür halt der reale Preis bezahlt, während wir für Atom-Strom einen Mond-Preis bezahlen:
Der Müll für Jahrtausende und der potentielle Schaden sind nicht eingepreist - den dürfen unsere Kinder und Kindes-Kinder bezahlen.

Wären wir ausschließlich auf alternative Energie angewiesen, wäre der Strom ganz klar unbezahlbar.
Eine Behauptung ohne Beweise. Und wenn wir den realen Preis für Atom heute zahlen müssten, statt es einfach unseren Nachfolgegenrationen aufzubrummen, sähe der Vergleich ganz anders aus.
 

proteus

Langelandapfel
Registriert
23.10.05
Beiträge
2.671
Mal abseits der Polemik : Sicherlich ist Kernkraft nicht der Weisheit letzter Schluss. Würde man aber das Geld, was für subventionierte alternative Energien ausgibt, sinnvoll anlegen, könnte mit diesem Geld u.a. in die Verbesserung der AKW investiert werden.
Solarenergie ist mit einem Wirkungsgrad von 12 % nicht wirklich effektiv, Um ein Watt Strom zu erzeugen werden in der Herstellung 80.000 Watt verbraucht. Die meisten Module, die auf dem Markt sind, enthalten Cadmium, welches als Sondermüll entsorgt werden muss. Der Einbau dieser Module wird erst ab 2012 verboten. De facto haben also 99 % der Häuslebesitzer in 20 Jahren massive Probleme. Subventioniert werden im Übrigen überwiegend Arbeitsplätze in China.
Was den realistischen Strompreis betrifft : Das Watt Modul kostet in China 0,49 €, in Deutschland wird es verkauft für ca. 1,55 €. Dazu kommt Grundstück, Wechselrichter, Projektierung usw. In der Hochzeit lag der Preis pro Kwp in Deutschland bei 3.500 €, bauen kann man aber für die Hälfte.
Mit Windkraftanlagen ist es das Gleiche ( 1 Mw = 1 Mio ), gerade in den Windgeschwindigkeiten, die in Europa überwiegend herrschen ( bis 5 km/h und über 15 km/h ) arbeiten die Anlagen nicht. Unter 5 km/h laufen sie nicht, über 12 km/h stellen sie aus Sicherheitsgründen ab. Klasse.

Wasserstoff wird nach Aussage von Experten noch mindestens 20 Jahre Forschung brauchen, und dann wird es schon eng. Sicherlich sollte man nach alternativen Energien suchen. Aber von heute auf Morgen abklemmen reicht nicht. Und solange es die Nachbarn einen Scheiss interessiert, können wir lamentieren wie wir wollen. Oder glaubt einer im Ernst, Staaten wie China oder Indien lassen sich von Demos oder den Grünen beeindrucken? Da zählt
Auschwung, Wirtschaftswachstum und Energie - die sind hungrig.
Was mir auf den Keks geht, ist diese typisch deutsch S/W Malerei, ohne Berücksichtigung der ökonomischen Realität.
 

landplage

Admin
AT Administration
Registriert
06.02.05
Beiträge
23.526
Mod-Info

So schlimm die Ereignisse sich auch gegenwärtig entwickeln und wie nahe es auch dem Einzelnen hier gehen mag - ich bitte um einen respektvollen und fairen Umgang mit dieser Diskussion. Persönliche Angriffe und Unterstellungen haben hier nichts zu suchen.
Ansonsten sehe ich mich gezwungen, diesen Thread temporär zu schließen.
 

Thems

Schöner von Nordhausen
Registriert
18.07.09
Beiträge
324
Falsch, es wird dafür halt der reale Preis bezahlt

Auch nicht ganz richtig, wir zahlen "nur" extrem subventionierte Preise. Es würde deutlich helfen, wenn aufhören würden, auf Solarenergie zu bauen und uns auf die Energien konzentrieren würden, die uns auch wirklich zu Genüge zur Verfügung stehen.

Ich weiß nicht wirklich, ob wir uns mit regenerativer Energie jetzt schon über Wasser halten können. Dafür stecke ich viel zu wenig in der Materie. Und weder vertraue ich einer von der Atomlobby unterwanderten Regierung noch einer von Hass zerfressenen Umwelt NGO wie Greenpeace, die die Wirtschaftlichkeit zu 90% ausblenden. Ich weiß nicht wer es gesagt hat, aber ich glaube auch, dass wir uns bis zur (kalten-)Fusion mit Atomstrom auskommen müssen. Bis dahin würde ich aber verlangen, dass ein Kernkraftwerk alle 5 Jahre seine Sicherheitsstandards auf den aktuellen Stand bringen muss, notfalls durch Abriss und Neubau, zusätzlich einer wirklich gesicherte Zwischenlagerstätte, bis wir im Weltraum ein Endlager gefunden haben.
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
Werde doch nochmal meinen Senf hier abgeben - denn der ständige mantra-artig wiederholte Hinweis auf die Nachbarn nervt:
Irgendeiner muss halt den Anfang machen. Wenn einer nur auf den anderen zeigt, passiert gar nichts.
Nur wie will man den Anfang mangels Alternativen machen? Wenn die Kernenergie ersetzt werden soll, dann muss es Alternativen geben. Nur die gibt es zur Zeit nicht wirklich, weil auf fossile Brennstoffe gesetzt werden muss (selbst im kohlereichen Polen baut man nicht ohne Grund neue AKWs...). Regenerative Energien sind entweder nicht grundlastfähig (Wind, Sonne), würden im großen Umfang der Natur schaden (Sonne, Wasserkraft) oder hätten nicht ausreichende Kapazität (Wind, Sonne, Wasserkraft) bzw. bergen andere Risiken (z.B. Erdbeben bei Geothemie).

Mal abseits der Polemik : Sicherlich ist Kernkraft nicht der Weisheit letzter Schluss. Würde man aber das Geld, was für subventionierte alternative Energien ausgibt, sinnvoll anlegen, könnte mit diesem Geld u.a. in die Verbesserung der AKW investiert werden.[...]
Und solange es die Nachbarn einen Scheiss interessiert, können wir lamentieren wie wir wollen. Oder glaubt einer im Ernst, Staaten wie China oder Indien lassen sich von Demos oder den Grünen beeindrucken? Da zählt
Auschwung, Wirtschaftswachstum und Energie - die sind hungrig.
Was mir auf den Keks geht, ist diese typisch deutsch S/W Malerei, ohne Berücksichtigung der ökonomischen Realität.
Das denke ich auch. Der Energiehunger der Welt steigt. Und zwar primär durch die Tatsache, dass es in äußerst bevölkerungsreichen Ländern aufwärts geht. Ohne Nuklearenergie ist der Bedarf zur Zeit nicht zu decken.
 
Zuletzt bearbeitet:

Walli

Blutapfel
Registriert
06.01.06
Beiträge
2.605
Mal abseits der Polemik : Sicherlich ist Kernkraft nicht der Weisheit letzter Schluss. Würde man aber das Geld, was für subventionierte alternative Energien ausgibt, sinnvoll anlegen, könnte mit diesem Geld u.a. in die Verbesserung der AKW investiert werden.
Genau hier liegt das Problem: Man kann in unserer heutigen Welt Atomkraft nicht kurzfristig abschaffen, man will aber auch nichts neues bauen. Dies führt letztlich aus wirtschaftlichen Gründen zur Verlängerung der Laufzeit veralteter Reaktortechnik.

Es steuert momentan auf eine ähnliche Situation zu, wie wenn man mit einem kaputten Auto Richtung Spanien fahren will. Man könnte entweder das Auto reparieren, jemand anderen fragen, ein Fahrrad nehmen oder einfach fahren und hoffen, dass das Auto noch ein wenig hält und nicht unterwegs aus dem Verkehr gezogen wird. Unsere momentane Situation ist die letztgenannte.
 

mpinky

Friedberger Bohnapfel
Registriert
05.10.06
Beiträge
528
Mal abseits der Polemik : Sicherlich ist Kernkraft nicht der Weisheit letzter Schluss. ...
Richtig!
Und deshalb, zumal eine Katastrophe eben nie lokal begrenzt ist, gehört solch eine unkontrollierbare Technologie aufs Abstellgleis!
Leider haben wir das Flugzeug (Atomkraft) gestartet ohne eine Landebahn (Endlager) zu haben, alleine dieses ungelöste Problem wird noch unsere Urenkel beschäftigen.
Und warum?
Weil Atomkraft befürworter die Zukunft einen Dreck interessiert und das Leben sich immer der - wie hast du so schön geschrieben ...
... ökonomischen Realität.
Unterordnen muß.
 

mpinky

Friedberger Bohnapfel
Registriert
05.10.06
Beiträge
528
Ja, ich werde bestimmt gebannt, weil ich auf Dummfug mit Dummfug antworte und der angesprochene seinen Sensor für ironisch sarkastische Kommentare zugunsten der ungeblockten Aufnahme pseudo-seriöser Propaganda runtergefahren hat... Nur zu!...
Ach - du hast nur Spaß gemacht ... sag dass doch gleich!
 

mpinky

Friedberger Bohnapfel
Registriert
05.10.06
Beiträge
528
Genau hier liegt das Problem: Man kann in unserer heutigen Welt Atomkraft nicht kurzfristig abschaffen, man will aber auch nichts neues bauen. Dies führt letztlich aus wirtschaftlichen Gründen zur Verlängerung der Laufzeit veralteter Reaktortechnik.
...
Nochmal - Deutschland ist Strom Exporteur!
Man könnte sofort bis zu 7! AKW abschalten ohne das es zu Engpässen in der Energieversorgung kommt ...
Deine Panikmache diesbezüglich ist einfach xxxxxxxxx - na lassen wir das.:innocent:
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
Nochmal - Deutschland ist Strom Exporteur!
Man könnte sofort bis zu 7! AKW abschalten ohne das es zu Engpässen in der Energieversorgung kommt ...
Strom ist nicht gleich Strom! Grundlast ist was anderes als Spitzenlast usw.

Ansonsten schau Dir mal an, wohin wir unter dem Strich Strom verkaufen (Österreich, Niederlande, Luxemburg, Schweiz, Polen).
Einfach mal beispielhaft greife ich mal Österreich und Polen heraus. Österreich hat kein eigenes AKW, und Polen baut AKWs, um von Stromimporten unabhängiger zu werden.
 

siaccarino

Johannes Böttner
Registriert
07.03.07
Beiträge
1.149
Würde man aber das Geld, was für subventionierte alternative Energien ausgibt, sinnvoll anlegen, könnte mit diesem Geld u.a. in die Verbesserung der AKW investiert werden.
Würde man aber das Geld, was wir bisher - und was wir vor allem in Zukunft für den Atom-Müll zahlen dürfen, sinnvoll anlegen, könnte mit diesem Geld u.a in die Verbesserung der regenerativen Energien und stromsparende Technologien investiert werden.

Was den realistischen Strompreis betrifft
Ein realistischer Strompreis soll bitteschön auch die Nachsorge und die Risiko-Abdeckung enthalten. Wieviel würde Atomstrom kosten, wenn wir den Preis für die Versicherung ganzer Landstriche gegen Verwüstung und die jahrtausende währende Sicherung von Müll mit berücksichtigen?

Heute ist es doch so, dass die Gewinne den Konzernen zugute kommen, der mögliche Schaden und die jahrtausende währende Sicherung des Mülls aber von uns bezahlt wird. Ein schwerer Unfall in D würde jeden Energie- und Versicherungs-Konzern sofort in die Insolvenz treiben. Wir würden auf den Trümmern sitzen bleiben.

Und die jahrtausende währende Sicherung wird sicher auch noch richtig teuer: Kein ernstzunehmender Geologe kann das Verhalten der Erdschichten um Salzstöcke auf so lange Sicht vorraussagen, kein Physiker kann auf so lange Sicht vorraussagen, welche Prozesse in den Müllbehältern stattfinden, kein Chemiker kann auf so lange Sicht vorraussagen, wie sich die Behältermatrialien verhalten werden.
So wie es derzeit aussieht, wird der Müll auf lange Sicht in Zwischenlagern ruhen und regelmäßig umverpackt werden müssen.

Die Hoffnung auf bessere Mülltechnologie ist berechtigt - aber dann bitte den Müll erst erzeugen, wenn so eine Technik wirklich gefunden wurde.

Wasserstoff wird nach Aussage von Experten noch mindestens 20 Jahre Forschung brauchen
Sind das die Experten, die GAUs alle 10000 Jahr vorhergesagt haben? Oder die, die meinten 640Kb RAM wäre für alle Zeit genug? Oder welche Glaskugel hat diese Weisheit ausgespuckt?

Und solange es die Nachbarn einen Scheiss interessiert, können wir lamentieren wie wir wollen. Oder glaubt einer im Ernst, Staaten wie China oder Indien lassen sich von Demos oder den Grünen beeindrucken?
Und schon wieder das Mantra - keiner will den Anfang machen, mit Hurra in den Untergang.

China und Indien sind ganz sicher beeindruckt, wenn wir die Energiewende schnell hinbekommen und tatsächlich nachhaltig und unabhängig Energie zur Verfügung haben werden.

Auschwung, Wirtschaftswachstum und Energie - die sind hungrig.
Ja, nachhaltige Technologien (dazu zählen für mich auch stromsparende Technologien) lassen sich hervorragend vermarkten, sie sichern uns den Aufschwung auch nach der schrecklichen Episode in Japan.

Was mir auf den Keks geht, ist diese typisch deutsch S/W Malerei, ohne Berücksichtigung der ökonomischen Realität.
Was mir auf den Keks geht, ist diese dauernde mantra artige Wiederholung von unbelegten Thesen, speziell die implizit vertretene These, dass Nachhaltigkeit ökonomischen Gedanken wiederspricht, sorgt bei mir für Brechreiz.
 

mpinky

Friedberger Bohnapfel
Registriert
05.10.06
Beiträge
528
...

Und wenn wir den realen Preis für Atom heute zahlen müssten, statt es einfach unseren Nachfolgegenrationen aufzubrummen, sähe der Vergleich ganz anders aus.
Eben!
Wenn wir den reelen Preis für Atomstrom bezahlen müßten - würde kein einziges Atomkraftwerk existieren!
Die Errichtung war massiv subventioniert, der Betrieb und nun der Rückbau!
Die Kosten für den Transport der Brennelemente, die Zwischenlagerung und die nicht absehbare Endlagerung - all das darf der Steuerzahler blechen - soviel zu ökonomischen Realität!
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
China und Indien sind ganz sicher beeindruckt, wenn wir die Energiewende schnell hinbekommen und tatsächlich nachhaltig und unabhängig Energie zur Verfügung haben werden.
China lässt sich nicht mal von Heizungsventiltechnik aus Deutschland beeindrucken. China vergeudet jedes Jahr enorme Energiemengen, da in vielen Städten die Temperatur in den Wohnungen nur das Öffnen und Schließen von Fenstern geregelt werden kann. Das führt im Extremfall dazu, dass die Heizung voll aufgedreht ist und die Fenster weit aufgerissen werden.

Eine Behauptung ohne Beweise. Und wenn wir den realen Preis für Atom heute zahlen müssten, statt es einfach unseren Nachfolgegenrationen aufzubrummen, sähe der Vergleich ganz anders aus.
Ich bin ja immer noch der Meinung, dass der Atommüll von heute ein Rohstoff von morgen sein wird.
 

siaccarino

Johannes Böttner
Registriert
07.03.07
Beiträge
1.149
China vergeudet jedes Jahr enorme Energiemengen, da in vielen Städten die Temperatur in den Wohnungen nur das Öffnen und Schließen von Fenstern geregelt werden kann.
Ja, China baut seinen wirtschaftlichen Aufstieg auf Pappmaschee. Auch sie werden um die Rechnung für vernachlässigte Nachhaltigkeit nicht herum kommen. Umso besser für uns, wenn wir jetzt endlich anfangen, unsere Rechnung zu begleichen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
Ja, China baut seinen wirtschaftlichen Aufstieg auf Pappmaschee. Auch sie werden um die Rechnung für vernachlässigte Nachhaltigkeit nicht herum kommen. Umso besser für uns, wenn wir jetzt endlich anfangen, unsere Rechnung zu begleichen.
Und das machen wir durch einen "linke Tasche -> rechte Tasche"-Handel? Mit Nachhaltigkeit hat die Atomdiskussion in Deutschland nichts zu tun. Das ist reiner Populismus und blinder Aktivismus.
 

Walli

Blutapfel
Registriert
06.01.06
Beiträge
2.605
Und die jahrtausende währende Sicherung wird sicher auch noch richtig teuer: Kein ernstzunehmender Geologe kann das Verhalten der Erdschichten um Salzstöcke auf so lange Sicht vorraussagen, kein Physiker kann auf so lange Sicht vorraussagen, welche Prozesse in den Müllbehältern stattfinden, kein Chemiker kann auf so lange Sicht vorraussagen, wie sich die Behältermatrialien verhalten werden.
Den Kritikpunkt teilen auch viele Pro-Atom-Leute hier. Gerade am Anfang des Threads wurden Alternativen zur Lagerung diskutiert, da die Sicherung im Salzstock unkontrollierbar sein kann. Dazu sollte man aber auch erwähnen, dass ein dauerhaftes Endlager weltweit noch nirgendwo in Betrieb genommen wurde.