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Heute vor 20 Jahren

tjp

Altgelds Küchenapfel
Registriert
07.07.04
Beiträge
4.059
Bonobo schrieb:
Gibt's irgendwo -- woanders als in SF-Kreisen und/oder bei Verschwoerungstheoretikern -- echte Forschungen, die sich mit solchen Veraenderugen seit den ersten Atomversuchen un Hiroshima/Nagasaki befassen?
Es gibt zumindest was Hiroshima/Nagasaki betrifft seit damals ausführliche Forschungsarbeiten.

Die Problem fangen immer dann an, wenn es darum geht geringe Strahlungsdosen einzuschätzen. Zum Beispiel gibt es in Indien Orte die ca. 100fache natürliche Strahlung anderer Orte haben. Auf der schwäbischen Alp gibt es Pechblendenhalden, Pechblende ist uranhaltig. Wenn man einen Stein von dort mitnimmt und in korrekt entsorgen wollte, dann müßte dieser als Atommüll endgelagert werden, da er viel zu stark radioktiv ist. Mit jedem Flug in großer Höhe bekommt man auch eine höhere Strahlendosis als am Boden. Wenn man in Bergwerken arbeitet unterliegt man ebenfalls einer höheren Strahlenbelastung (ausgasendes Radon).

Dieses ganzen Effekte können so stark sein, daß man leicht ein mehrfaches der normalen Dosis abbekommt. Allerdings sollte man meiner Meinung nach zwischen einer reinen Strahlenbelastung (man hat keine radioaktiven Isotope im Körper) und einer radioaktiven Kontamination (man hat radioaktive Isotope im Körper) unterscheiden. Die Wirkungsquerschnitte sind einfach zu unterschiedlich, als daß man diese Unterscheidung unterlassen dürfte. Leider wird da meistens in den populärwissenschaftlichen Berichten nicht differenziert. Strahlung wird da meist synonym für radioaktive Kontamination verwendet und umgekehrt. Harte Röntgenstrahlung kann aber durch Bremsprozesse entstehen, bei denen keinerlei Radioaktivität involviert ist.

Man unterscheidet Röntgenstrahlung von Gammastrahlung dadurch, das die eine in der Atomhülle durch Elektronenübergänge entsteht, die andere durch Übergang eines angeregten Kerns nach einem Zerfallsprozes in den Grundzustand. Gamma- und Röntgenstrahlung können ähnlich energiereich sein, d.h. gleich stark schädigend.
 
Zuletzt bearbeitet:

Koller

Gast
Ja, ja. Das war schon 'ne unheimliche Strahlenwolke, die uns behüteten Mitteleuropäer mit einem Schlag die Nachteile der Kernenergie um die Ohren gehauen hat. Vor allem die Langzeitfolgen sind immer noch unabsehbar. Wenn ich mir allerdings die Kidz mit Jahrgang 1986 ansehe, bin ich mir ziemlich sicher, dass sich die Atome tief in deren Gene geraben haben. Anders kann ich mir das zum Teil an Debilität grenzende Verhalten nicht erklären. Bei der Umgangssprache angefangen, über den Musikgeschmack oder die vorherrschende Klingelton-Hysterie, den allgemeinen Werteverlust, den Frisuren - bis hin zur degenerierten Umgangssprache.

"Sonnenlischt" lässt grüssen.

K. auch.
 

Lotus450

Elstar
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09.02.06
Beiträge
74
Koller schrieb:
Ja, ja. Das war schon 'ne unheimliche Strahlenwolke, die uns behüteten Mitteleuropäer mit einem Schlag die Nachteile der Kernenergie um die Ohren gehauen hat. Vor allem die Langzeitfolgen sind immer noch unabsehbar. Wenn ich mir allerdings die Kidz mit Jahrgang 1986 ansehe, bin ich mir ziemlich sicher, dass sich die Atome tief in deren Gene geraben haben. Anders kann ich mir das zum Teil an Debilität grenzende Verhalten nicht erklären. Bei der Umgangssprache angefangen, über den Musikgeschmack oder die vorherrschende Klingelton-Hysterie, den allgemeinen Werteverlust, den Frisuren - bis hin zur degenerierten Umgangssprache.

"Sonnenlischt" lässt grüssen.

K. auch.

DAS fällt glaub ich eher unter generationenkonflikt :cool: die älteren sagen doch schon seit generationen, dass die jungen keinen sinn für wahre werte usw blablabla...
ich bin auch strikt gegen atomenergie in jeglicher verwendungsform - aber man kann ihr nicht alles in die schuhe schieben :-D
 

Koller

Gast
Lotus450 schrieb:
DAS fällt glaub ich eher unter generationenkonflikt :cool: die älteren sagen doch schon seit generationen, dass die jungen keinen sinn für wahre werte usw blablabla...
ich bin auch strikt gegen atomenergie in jeglicher verwendungsform - aber man kann ihr nicht alles in die schuhe schieben :-D
Stimmt. Aber man könnte.;)

Gruss

K.
 

daveinitiv

Wilstedter Apfel
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1.911
Ein nächster Störfall
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,415414,00.html

Die Problematik ist einfach, dass man mit menschlichem Versagen immer rechnen muss. Solange dieser Faktor nicht ausgeschlossen wird, ist es noch mehr Pulverfass, als es eh schon ist.

In der Theorie geht man davon aus, dass alles nach Vorschriften läuft, dass sich alle an die Vorschriften halten und immer 100% geistig und körperlich anwesend sind.
In der Praxis sieht es aber einfach nicht so aus. Jeder der arbeitet hat direkt Beispiele zur Hand, wo Theorie und Praxis auseinander fallen, sprich das Soll vom Ist abweicht. Macht bei der Landesversicherungsanstalt oder wo auch immer nicht so das Problem, da ist es kein lebensbedrohendes Risiko. Sehr wohl aber in einem Atomkraftwerk
 

Venden

Weißer Trierer Weinapfel
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1.512
so gemein es sich anhört, aber der faktor mensch ist die fehlerquelle, sonst würden akw's problemlos laufen.

aber ohne faktor mensch würde es auch keine akw's geben, denn wer greift ein, wenn es mal technische probleme gibt?
 

lodger

Normande
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578
Venden schrieb:
so gemein es sich anhört, aber der faktor mensch ist die fehlerquelle, sonst würden akw's problemlos laufen.

aber ohne faktor mensch würde es auch keine akw's geben, denn wer greift ein, wenn es mal technische probleme gibt?

Paradox! ;)
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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lodger schrieb:
"Linux löst Probleme von deren Existenz Sie noch gar nicht wissen. Andere Plattformen wissen nicht mal [i|I]hre Probleme, geschweige denn eine Lösung, da sie Bestandteil des Problems sind. Ihre Existenz ist der anderen Plattform ohnehin egal."

"Menschen lösen Probleme die sie selbst geschaffen haben und entwickeln andere Plattformen die das Problem "Mensch" lösen sollen. Die bereits existenten Plattformen der organischen- und anorganischen Umwelt reagieren auf menschliches Versagen wie Menschen auf technisches Versagen reagieren. Das Chaos wir dabei zum Werkzeug einer Plattform die wir "Natur" nennen. Probleme die menschliches Versagen gegenüber anderen Plattformen ausdrücken reagieren dabei quasi Paradox."

Fazit: Energie folgt der Aufmerksamkeit.
 

Berk

Süsser Pfaffenapfel
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17.02.05
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Mittlerweile ist Tschernobyl 22 Jahre her, und die Strahlenbelastung vor Ort ist immer noch hoch. Es ist interessant, wie unverkrampft die ehemaligen Anwohner und Arbeiter damit umgehen: http://www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio16976.html

keinen fuß würde ich da hinsetzen.
auch wenn die arbeiter gut bezahlt werden, kostenlos wohnen können und man ne kneipe hat, die für lau ausschenkt, wäre das der letzte ort an dem ich hingehen würde.