Der Berg ruft – der Asperger
Bevor ich hier Romane schreibe:
Lies Dir das durch.
Gut, habe ich gemacht. Und nun? Was soll mir dies sagen? Dass Sun Garantieerweiterungen verkauft, so wie Apple "Apple Care" oder HP, SGI, IBM, etc. Garantiererweiterungen verkaufen? Mit einer auch in Deutschland nicht an allen Orten realisierbaren Reaktionszeit von 2h? (Selbst in Berlin schafft Sun die 2h nicht – selber erlebt)
Was kostet dieser "professionelle Support"? Ist diese Garantiererweiterung billiger als sich Ersatzgeraete/-teile ins Lager zu legen? Oder sind diese Firmen ganz und gar altruistisch und bieten diese Dienstleistung unter Eigenkosten an? Einfach nur weil ihre Produkte so gut sind?
Unabhaengig davon: Ich kenne niemanden, der SUN- oder IBM-Maschinen als Geraete fuer einen Bueroarbeitsplatz (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Post) einsetzt.
Da gibt es aber einige Kunden, die von den großen drei (IBM, HP, SUN) PCs am Arbeitsplatz einsetzen.
Und das sind wieviel Prozent der oeffentlichungen Einrichtungen an wieviel Prozent derer Bueroarbeitsplaetze?
Weil
einige Kunden auch Maschinen von IBM, HP, SUN am Arbeitsplatz einsetzen ist Mac OS X fuer den Arbeitsplatz nicht zu gebrauchen? (Um noch einmal auf meine Eingangsfrage zurueckzukommen und Deine Aussage entsprechend zu verdichten.)
Wenn also oeffentliche Einrichtungen IBM-, HP- und SUN-Maschinen am Arbeitsplatz fuer Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Post einsetzen (aufgrund des ueberragenden "professionellen Supports" dieser Firmen) – wie begruenden diese Einrichtungen dann die zum Teil erheblichen Mehrkosten dieser Systeme gegenueber Loesungen von Dell, Acer, Fujitsu-Siemens oder dem lokalen Systemhaus?
Warum sollte man in einer Stadtverwaltung bei unterschiedlichen Dienststellen unterschiedliche Systeme benutzen? Wenn man dafür eine zentrale Software- und Hardwaresupportstelle in der Verwaltung hat, ist das deutlich billiger.
Um nicht zu 100% von einem Hersteller abhaengig zu sein, seine Infrastruktur aus Sicherheitsgruenden zu diversifizieren, um Loesungen einsetzen zu koennen, die nur anderweitig realisierbar sind, um Kostenvorteile zu haben, weil die Systeme nicht schlagartig, sondern schrittweise migriert werden?
Wenn ich ganz lange nachdenke und versuche, mich an vor langer Zeit Gehoertes zu erinnern, dann duenkt mir, ich haette gehoert, dass es zwei Extrema bei der IT-Infrastruktur gibt: extreme Heterogenitaet ohne ein einziges identisches System und extreme Homogenitaet mit nur identischen Geraeten. Beides gilt es zu vermeiden – so bilde ich mir ein es gehoert zu haben.
Angeblich liegt der Goldene Weg irgendwo zwischen diesen beiden Extremen. Aber ich lasse mich natuerlich gerne eines Besseren belehren – IT-Infrastruktur ist nur dann gut, wenn alle Hardware von IBM oder HP stammt und auf allen Maschinen nur Microsoft-Produkte laufen. Das senkt die Kosten – sagen IBM, HP und Microsoft.
Wenn die das sagen, dann muss es wohl stimmen, dass Mac OS X nicht fuer den Einsatz in oeffentlichen Einrichtungen zu gebrauchen ist und nicht einziger Grund fuer dessen Einsatz spricht.
Der status quo ist bei solchen Lösungen meist MS Office + Outlook.
Und der Status quo vor 30 Jahren war eine Olympia- oder Triumph-Adler-Schreibmaschine und Papier. Und was sagt uns das?
Genau. Warum soll dieser de facto-Standard fuer immer so bleiben. Es gibt Fortentwicklung bei den Technologien und den Anforderungen.
Und aus diesem Grund noch einmal meine Frage:
Was spricht
fuer den Einsatz von Mac OS X?
Server Festplatten sind schon immer mit einer längeren Lebensdauer versehen, dafür kosten sie halt mehr. Apple bietet traditionell faktisch keine dedizierter Server Hardware an, die Xserves sind besser aber so was wird bei den großen nur als Einstiegsserver verkauft. Die teuren Server sind allesamt so aufgebaut, daß sie lange halten. Wenn was kaputt geht sind die Dinger fast vollständig redumdant aufgebaut.
Ja und? Spricht das jetzt fuer oder gegen den Einsatz von Mac OS X auf Arbeitsplatzrechnern fuer Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Post?
Ich wiederhole mich ungerne: Es geht mir nicht um Server-Technologien. Und wer da behauptet, nur wenn Server-OS und Client-OS aus dem gleichen Hause stammen koenne IT funktionieren und effizient arbeiten, der moege mir doch bitte zum einen die noch bestehende Heterogenitaet auf diesem Gebiet und die in den 1990er weit verbreitete Kombination aus Windows-Clients und Novell-Servern erklaeren. Diese Kombination haette doch gar nicht effizient sein duerfen, oder?
Auch Arbeitsgruppen brauchen Server, und wenn vor Ort kein Admin vorhanden ist, muß das eine zentrale Supportstelle übernehmen.
Und da arbeiten nur Microsoft-zertifizierte Administratoren? Oder warum soll es nicht moeglich sein, in kleinen Arbeitsgruppen mit dedizierten Fileservern andere Technik als z.B. von Microsoft einzusetzen?
Was spricht
fuer Mac OS X?
Und deshalb kauft man keine Apple-Rechner, da man da nicht bei einer Firma bedient werden kann, da Apples Produktpalette einfach nicht ausreichend ist. Apple ist nur dann eine Option, wenn man keine über die Apple Produktepalette hinausgehende Lösungen braucht.
Warum noch einmal genau? Habe ich jetzt das Argument ueberlesen oder war da keines? Ach so, diese Server-Geschichte. Apple baut keine Hoechstverfuegbarkeitsserver mit Garantieerweiterungen und Reaktionszeiten von 2h und deshalb kauft man keine Apple-Rechner fuer Arbeitsplaetze. Ich glaube jetzt habe ich die Argumentation verstanden.
Kauft man deshalb auch keinen Opel, weil Opel keine LKW herstellt?
Warum sollte man sich ein weiteres OS ins Haus holen, welches nur zusätzliche Kosten aber keinen Nutzen verursacht?
Siehe oben (Eigenzitat):
Um nicht zu 100% von einem Hersteller abhaengig zu sein, seine Infrastruktur aus Sicherheitsgruenden zu diversifizieren, um Loesungen einsetzen zu koennen, die nur anderweitig realisierbar sind, um Kostenvorteile zu haben, weil die Systeme nicht schlagartig, sondern schrittweise migriert werden?
Und ein OS, welches beschafft wird, aber
keinen Nutzen verursacht, muss wohl noch entwickelt werden.
Was kann MacOS X was Windows oder Linux auf dem Desktop und zusätzlich AIX, Solaris, i5OS, HP-UX, OpenVMS, … auf dem Server nicht auch können?
Keine Ahnung. Sag es mir. Zur Erinnerung, die Frage hiess: Gruende
fuer Mac OS X.
Also meine Frage mit genau dieser Frage zu beantworten ist nicht schlecht. :-D
Das was Du die ganze Zeit nicht wahrhaben willst: Macs sind ausschließlich dafür geeignet,
Wofuer geeignet? Habe ich jetzt schon wieder ein Argument ueberlesen oder war da mal wieder keines? Ich gebe mir ja wirklich Muehe, aber manchmal stehe ich ein wenig auf dem Schlauch und komme beim Verstaendnis nicht weiter. Bitte hilf mir.
und somit ergeben sich Problem für jeden Kunden der Lösungen braucht, die über dieses Angebot hinausgehen. Was nützt Dir MacOS X in einem Büro der Stadtverwaltung in Hintertupfingen, wenn es eine Speziallösung von Landesministerium nur für Windows oder Linux gibt, und man diese auch in Hintertupfingen benutzen muß?
Ok. Diesen Punkt verstehe ich. Diejenigen, deren Anforderungen nicht mit den von Apple gebotenen Leistungen erfuellt werden koennen, beschaffen sich kein Mac OS X. Kluge Leute. Aber was ist mit den anderen? Was ist mit denen, deren Anforderungen mit Mac OS X im Prinzip abgedeckt werden?
Und welche Killer-Applikation ist das, welche auf allen Arbeitsplaetzen aller Arbeitsgruppen aller Struktureinheiten aller oeffentlichen Einrichtungen zentral zur Verfuegung gestellt werden muss? Der Bundestrojaner?
Bislang dachte ich immer, dass jede Kommune und jede oeffentliche Einrichtung dem Subsidaritaetsprinzip und der foederalen Struktur in Deutschland folgend ihre eigenen Loesungen hat. Und weil ich von dieser – offensichtlich irrigen – Annahme ausging, stellte sich mir und anderen die Frage, welche Gruende
fuer den Einsatz von Mac OS X sprechen.
Aber jetzt, nachdem ich gelernt habe, dass in einem Buero in Hintertupflingen die gleiche IT-Struktur eingesetzt werden muss wie im Fachministerium des Landes, ist mir klar geworden, warum diese Frage nicht beantwortet werden kann. Sie stellt sich einfach nicht. Warum sollte man etwas anders machen als es ist?
Was ich nur nicht verstehe ist, warum sind wir mit der Gesellschaft jetzt da wo wir sind, wenn nie jemand etwas anders macht als bisher?
Sind sind inkompatibel mit den Rest der IT-Infrastruktur.
Ach ja. Wusste ich noch nicht. Danke fuer die Aufklaerung. Das beantwortet zwar nicht die Frage welche Gruende
fuer Mac OS X sprechen, aber es beantwortet eine Reihe bislang nicht gestellter Fragen. Zum Beispiel die, warum dies die Entscheidungstraeger der Einrichtungen nicht wissen, die schon jetzt Apple-Technik einsetzen. Denen muss geholfen werden! Die setzen Technik ein, die nicht funktionieren kann, weil sie inkompatibel mit den Rest der IT-Infrastruktur ist! Das muss den Landesrechnungshoefen und dem Bundesrechnungshof gemeldet werden! Welch' eine Verschwendung oeffentlicher Gelder!
tjp hilf!
Nikolas
PS:
Ich habe mir in der Zwischenzeit einmal die Muehe gemacht und mir einen grossen Teil Deiner Beitraege in diesem Forum durchgelesen. Kann es sein, dass Du als Nerd mit Asperger-Syndrom ganz alleine und ohne Freunde im RZ hockst und nur an Solaris, HP-UX und Linux herumspielst, Dich an Deinem Eizo erfreust und mit der Zeit ganz misanthrop geworden bist?
Deine Beitraege und – vor allem – Dein Argumentationsstil lassen es vermuten. Ich habe keinen einzigen Deiner Beitrage gefunden der einen positiven Grundtenor hatte. Immer war etwas schlecht, nicht ausreichend oder voellig abwegig. Fast alle Deine Aussagen sind
absolut verfasst: Office ist schlecht, der iMac ist schlecht, dies und das ist schlecht.
So argumentieren Nerds und Aspies.
Auch Deine Antworten auf meine Fragen sind typisch dafuer. Meine Frage war die nach den Gruenden
fuer Mac OS X. Antwort: Keine Gruende. Das war aber nicht die Frage.
Weder argumentierst Du, dass diese und jene Gruende fuer und andere gegen Mac OS X sprechen noch gehst Du auf die Nachfragen ein. Statt dessen kommt die absolut gehaltene Aussage: Es gibt keine Gruende die fuer Mac OS X sprechen. Punkt.
Mit dieser Aussage disqualifizierst Du nicht nur Dich selber, sondern alle diejenigen, die sich eben aus verschiedenen Gruenden fuer das OS X entschieden haben. Denen sprichst Du mit dieser undiffenrenzierten Antwort naemlich pauschal ein qualifizierstes Entscheidungsvermogen ab.
Ein Nicht-Nerd und Nicht-Aspie haette sich an die etablierten Formen gehalten:
Obwohl dieses und jenes fuer Mac OS X spricht, sollte es / wird es aufgrund von XYZ meiner Meinung nach nicht eingesetzt.
Ich hoffe Du hast den Punkt verstanden und schaffst es in Zukunft Deine Gespraechspartner durch Deinen Argumentationsstil nicht zu sehr zu verprellen.