Alles spricht gegen Apple
Und wie lange dauern die jeweiligen Reparaturen? Wie lange sind die Rechner zur Reparatur weg? Professionellen Support gibt es bei Apple nur für den Xserve, für die MacPros ist der nicht erhältlich, und beim Xserve muß man sich die Ersatzteile selbst ins Lager legen.
Was ist denn "professioneller Support"? Das Gegenteil von: "Der Systembetreuer beim Kunden weiss was er macht"?
Die Rechner waren jeweils mehrere Tage zur Reparatur. Und fuer diese Zeit gab es ein Austauschgeraet – eines welches genau fuer dieses Szenario einer Reparatur vorgehalten wird.
Du kennst den Support von SUN, IBM & Co?
Nein. Kenne ich nicht. Was ist an diesem Support so besonders? (Ich habe die Frage schon einmal gestellt.)
Haben die genannten Firmen einen 24h-Austauschservice, so wie diverse Apple-Haendler? Haben diese Firmen eine besondere Hotline, so wie einige Apple-Systemhaeuser?
Was zeichnet den Support dieser Firmen fuer den Endkunden gegenueber dem Support von Apple und deren Vertriebspartnern aus?
Unabhaengig davon: Ich kenne niemanden, der SUN- oder IBM-Maschinen als Geraete fuer einen Bueroarbeitsplatz (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Post) einsetzt. Und auf diese Anwendungen bezog sich meine urspruengliche Frage. Es ging mir bei dieser nicht um Workstations zur Pi-Berechnung.
Nein, Apple ändert öfters das OS ab, so daß man bei einem Wechsel des OS Releases gezwungen ist Software Updates zu kaufen.
Ich schreibe es gerne noch einmal: Das ist nicht das Problem Apples, sondern die Entscheidung der Softwareanbieter. Diese wollen nicht fuer 3-4 OS-Versionen entwickeln und Support leisten und schraenken deshalb die Lauffaehigkeit ihrer Programme ein. Wenn diese Hersteller wollten, koennten auch alte Programme auf neuen OSen laufen.
Einfach mal hier im Forum die Threads zum Thema durchlesen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich nicht das OS Release zu wechseln.
Wer wechselt schon ein OS, nur weil eine neue Version herausgekommen ist? Das OS wird mit dem Rechner gewechselt - also nach 3 Jahren. Gleichzeitig werden die Anwendungsprogramme aktualisiert. Mit diesem Wechsel gibt es eine Schulung sowohl fuer das neue OS als auch die aktualisierten Anwendungen.
Wieso soll das bei Apple OS ein Problem und bei Windows oder Linux keines sein?
Und dabei sind die Lizenzkosten das kleinste Problem, wenn es eine neue Version von einer Software auf dem Desktop gibt, zieht das immense Kosten für Schulungen nach sich.
Ja und? Nach 3 Jahren auf neue Anwendungsssoftware zu aktualisieren und hierfuer zu schulen ist doch selbstverstaendlich. Oder sollen Schulungen nur alle 6-8 Jahre durchgefuehrt werden?
Die Schulungskosten fuer Spruenge ueber mehrere Softwaregenerationen hinweg duerften groesser sein als wenn man regelmaessig mit den kleinen Entwicklungsschritten der Software mitgeht und dann jeweils schult.
Größere Server werden über längere Zeiträume betrieben, und man migriert sie nur dann, wenn es handfeste Gründe dafür gibt. Ein Alter von drei Jahren des Servers ist definitiv kein Grund dazu. Und die Server sind notwendig damit man die Arbeitsplatzrechner betreiben kann. Hast Du nur ansatzweise eine Ahnung was man an Hardware aufbieten muß, um etwa 1000 Arbeitsplätze nur mit einem Fileserver zu versorgen?
Nein, davon habe ich keine Ahnung. Die meisten Behoerden und Institutionen die ich kenne haben keine 1.000 Arbeitsplaetze. Haeufiger sind dies 1-50 Arbeitsplatzrechner in einer geschlossenen Struktureinheit. Und auch diese haengen dann nicht an einem einzigen zentralen Server, sondern haben Zugriff auf verschiedene, dedizierte Server. Darueber hinaus laufen die Server zumeist unter einem anderen Betriebssystem als die Arbeitsplatzrechner. Dies ist entweder SunOS, Netware oder ein Linux.
Meine urspruengliche Frage bezog sich auf den Einsatz von Apple-Technik am Arbeitsplatz in einer oeffentlichen Einrichtung. Dazu gehoeren zum Beispiel Kindertagesstaetten, Schulen, das Gesundheitsamt, die Pressestelle einer Stadtverwaltung oder die Friedhofsverwaltung einer Kommune. Diese Einrichtungen haben alle den Bedarf fuer einen typischen Bueroarbeitsplatz (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Post), werden unter Umstaenden auch via VPN oder Standleitung in ein Behoerdennetz eingebunden, muessen aber mitnichten ueber einen systemweiten Zugriff auf die Buchhaltungssoftware der Kommune, die Planungssoftware des Tiefbauamtes oder die Softwareregistratur des Stadtarchives verfuegen.
Diesen Einrichtungen reicht in aller Regel der Zugriff auf einen Authentifizierungs-, einen File- sowie einen Mailserver. Diese Server koennen bei einer bestimmten Groesse der Institution im Haus stehen, sind aber fuer gewoehnlich dedizierte Maschinen und laufen nicht unter dem Betriebssystem des Clients.
Was spricht also gegen den Einsatz von Apple-Technik an Arbeitsplaetzen bei genau solchen Szenarien? Der ominoese und bislang nur nebuloese Einwurf "Anforderungen von Gross-IT" kann es nicht sein. Die meisten Stadtverwaltungen in Deutschland beschaeftigen weit weniger als 1.000 Mitarbeiter – ueber alle Organisationseinheiten mit ihren unterschiedlichen Anforderungen und Standorten hinweg.
Auch wenn sie technisch bislang noch fehlerfrei arbeiten so sollten sie aktualisiert werden, weil nach dieser Zeit ihre Ausfallwahrscheinlichkeit durch gealterte Kondensatoren, Festplatten, Loetverbindungen etc. stark ansteigt.
Ramschhardware ist ist kein Argument.
Seit wann ist Apple-Hardware denn Ramschware? Bzw. welche Hardware verbauen denn Sun, IBM und Co., dass die Lager der von ihnen verbauten Festplatten nicht nach 3 Jahren ausgeschlagen, die Kondensatoren nicht gealtert sind und die Loetstellen nicht nach Jahren des Betriebes bruechig werden?
Bislang dachte ich immer, dass diese genannten Firmen betriebswirtschaftlich kalkulieren und nicht den den Fehler des "deutschen Ingenieurs bei LEICA" machen: Die Hardware haelt ewig, wird deshalb nur ein einziges Mal gekauft und generiert keine Folgegeschaefte.
Diese Firmen zwingen aus betriebswirtschaftlichem Eigeninteresse die Kunden zu Folgegeschaeften durch Hardware- und Softwaremigration, da nur dies betriebswirtschaftlich notwendige Umsaetze generiert.
Drei Jahre sind für PCs ein brauchbarer Zeitrahmen, aber für Server ticken die Uhren anders. Du denkst immer nur an die Rechner, die Apple im Programm hat. Wenn man aber viele Mitarbeiter versorgen muß, muß man entsprechend dicke Hardware haben die dies überhaupt kann. Gibt's nicht von Apple, das ist ein großes Problem. Kunden wollen vielfach eine rundum sorglos Lösung von einem Anbieter.
Es geht nicht um Server. Es geht um Arbeitsplatzrechner bzw. Loesungen fuer kleine Arbeitsgruppen in oeffentlichen Einrichtungen. Die wenigsten Kommunen oder oeffentlichen Institutionen haben den Bedarf fuer "Gross-IT" mit mehreren tausend Arbeitsplaetzen an einer zentralen Serverstruktur.
Darueber hinaus wollen Kunden
einen Ansprechpartner bei ihren Beschaffungen und Wartungen. Es ist ihnen aber herzlich egal, ab dieser ihnen Komponenten von A, B oder C verkauft und verbaut hat. Dies ist ein gewaltiger Unterschied zu der obigen Aussage. Kunden wollen mitnichten Peripheriegeraete, Client-OS, Server-OS und Anwendungen nur von Microsoft.
Kunden wollen eine Loesung fuer ihre Beduerfnisse und ob die nun von Sun, Apple, IBM oder Microsoft kommt interessiert sie nicht, solange die Anforderungen erfuellt sind und der Verkaeufer dies gewaehrleisten kann. Da in aller Regel aber die genannten Firmen nicht als direkte Geschaeftspartner der Kunden auftreten, sondern Vertrieb, Installation und Wartung in aller Regel durch spezialisierte Partner uebernommen wird, koennen diese verkaufen und verbauen was sie moechten – solange sie die Gewaehrleistung uebernehmen.
Was also spricht in diesem Punkt gegen Apple als Lieferant fuer Teilkomponenten?
MacOS X 10.3 lief nur auf PowerPC Hardware, und nun gibt es nur noch Intel Hardware. Klingt toll, daß man nun viel mehr Rechenleistung bekommt. Server Applikationen und In-House Lösungen als Emulation laufen zu lassen klingt nicht sonderlich gut. Ergo, muß man die Software neu übersetzen und für die neue OS Version komplett durchtesten - das kostet richtig Geld.
Und diese Server- und In-House-Loesungen haben alle den Wechsel von DOS auf NT/W2k/XP/Vista oder von irgendeinem Unix auf ein Linux sowie vice versa kostenfrei mitgemacht?
Und ich wiederhole es noch einmal: Es ging und geht mir nicht um Server. Die Frage bezog sich auf Arbeitsplaetze mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Post. Da sind keine Spezialloesungen fuer Finanzbuchhaltung, CRM, GIS, Anlagensteuerung u.a. dabei.
Nein, es gibt grundsätzliche keine Termine. Von diesen Terminen hängt aber ab, wann der Support für die vorletzte Version eingestellt wird. Und dieser letztgenannte Termin ist der auf den es ankommt.
Und ich dachte bislang dies ist nicht relevant, wenn man die Clients alle 3 Jahre aufgrund der Wirtschaftlichkeit und Ausfallsicherheit der Hardware umstellt...
Da verwechselst Du etwas. Es geht hier nicht im die Termine für neue OS Versionen (Tabelle was ist mit neuem OS Release gemeint)
- Win: …, Win2k, XP, Vista
- Solaris: …, 8, 9, 10
- MacOS X: …, 10.3, 10.4, 10.5
sondern um die Tatsache, daß Apple immer nur das aktuelle Release und das davor mit Security Fixes unterstützt. Aber dieser Support mit Security Fixes ist essentiell, wenn man Groß IT betreibt.
Dann geht es also doch um Termine fuer neue OS-Versionen.
Und noch einmal: Es geht nicht um "Gross-IT".
Bei MS sind die Zyklen, wann neue OS Releases erscheinen länger als bei Apple. Die Security Fixes sind ein anderes Thema. Hier ist wichtiger, daß bei einem Fehler dieser schnell behoben wird. MS bietet immer für einen Übergangszeitraum zwei OS Releases parallel an: aktuell gibt es immer noch XP und das neuere Vista.
Das ist bei Apple doch auch so. Und solange bei Apple zwei OS-Versionen nicht innerhalb von 3 Jahren obsolet werden – wo ist das Problem?
Du kannst keine Massen von PCs aufstellen und diese nur mit Xserves versorgen, das geht einfach nicht.
Warum geht das nicht? Gibt es hierfuer plausible Gruende oder ist das so, weil es bislang noch niemand gemacht hat und es deshalb eine Glaubensfrage ist?
Man braucht dazu eine komplette IT-Infrastruktur, die es aber von Apple nicht gibt. IBM, SUN, HP stellen Dir in den Keller die notwendigen dicken Server, damit man Groß-IT Installationen betreiben kann. Macs kannst Du nur als Arbeitsplatzrechner und Server für kleinere Arbeitsgruppen gebrauchen. Für Serverfarmen sind die Xserves effektiv zu teuer.
Jetzt kommen wir doch zum Pudels Kern. Endlich. Macs sind also doch fuer Arbeitsplatzrechner und kleine Arbeitsgruppen zu gebrauchen. Darum ging es mir die ganze Zeit. Und nicht um ominoese Gross-IT.
Was also spricht gegen/fuer die Beschaffung von Apple-Technik fuer Arbeitsplatzrechner und kleine Arbeitsgruppen in oeffentlichen Einrichtungen?
Nikolas