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Gleich zwei neue Klagen gegen Apple

smartcom5

Cox Orange
Registriert
16.01.06
Beiträge
97
Objektiv ?

Ich kann mir kaum vorstellen, dass Apple schlechte Produkte das Werk verlassen lässt. Apple steht für Qualität und ist sehr teuer. Das Commitment der Mitarbeiter (auch in China) in dem Unternehmen muss sehr hoch sein, die Identifikation mit der Philosophie von Apple sehr groß, so dass es nicht möglich ist, dass irgendetwas Schlechtes die Werkstore verlässt. Und die Kunden sind ja auch alle sehr zufrieden mit ihrem Mac. Das kann man ja hier überall lesen. Kritik an dieser Schöpfung wird hier ja zurecht immer wieder angefeindet.

Apple kann die Prozesse also in Ruhe abwarten. Es wird gewinnen. Wahrscheinlich wurden die eh von der Konkurrenz aus bösen Absichten angestrengt.

Ersteinmal gibt es so gut wie garnichts, was Apple selbst herstellt [im Sinne von produziert].
Die Produzenten der Bauteile der Rechner sind Foxconn, Quantas, Asustec et cetera pp.
Es gibt gar keine Fabrik von Apple, inder ein iPod hergestellt wird. Punkt.
Es sind praktisch Zeitarbeitsfirmen, die für Apple arbeiten [und die Geräte herstellen und zusammenschrauben].
Und man braucht nicht zwangsläufig einen Professor der Geisteswissenschaften, um feststellen zu können, daß denen, die für die Zeitarbeitsfirma arbeiten [dh. die Mitarbeiter der eigentlichen Produzenten] das Images des Auftragsgeber [in diesem Falle; Apple] nur soweit interessiert respektive angeht, solange dieser weiter Aufträge an die "Zeitarbeitsfirma" gibt - sodass man seinen Job nicht verliert.

Es interessiert die Leute garnicht, was sie da herstellen und für wen, weil sie keine Angestellten von Apple sind, sondern vom Produzenten den Apple beauftragt [Stichpunkt "Supply Chain"].
Selbstverständlich sind sie indirekt auf Apple angewiesen, da ihre Arbeitskraft nicht länger gebraucht und gekündigt wird, falls Apple aus welchem Grund auch immer keine MacBooks mehr verkauft.
Mehr nicht.
Diese Menschen wissen oft genug nichteinmal was sie da herstellen, selbst wenn sie es interessieren würde - geschweige denn können sie ein Produkt, daß sie selbst hergestellt haben, erwerben.
Das wäre bei denen mitunter ein halbes Jahresgehalt - etwa für einen iPod.
Jeder von denen tut nämlich nur einen winzigen Schritt im Herstellungsprozess eines Produktes - Tag ein Tag aus.
Wenn es was zu feiern gibt, dann dürfen sie vielleicht mal turnusmäßig an einer anderen Stelle die Schraube setzen - das ist das höchste der Gefühle …

Um nunmal auf die Fertigungsqualität zu kommen;
Diese Leute verbauen das, was ihnen gesagt wurde, sie sollten verbauen.
Sie würden sich [wenn sie es überhaupt bemerken sollten - wohl eher nicht] eher die Zunge abschneiden, als dem Schichtleiter zu melden, daß das Bauteil, was sie gerade beabsichtigt hätten zu verbauen, kaputt ist - so ein Anzweifeln der Kompetenz des Geldgebers kostet nämlich einfach mal den Job.

Und was die Identifikation mit der "eigenen" Marke angeht - daß was da als 'Commitment der Mitarbeiter' genannt wird, mag die mitunter zwanghaft geheuchelte Zufriedenheit der Angestellten aus den fröhlich-kunterbunt und verspielt wirkenden Hochglanz-Büros der Design- und Marketingabteilungen sein - ganz, ganz sicher nicht die "fröhlichen, asiatischen" "Mitarbeiter" aus den Frabiken in Fern-Ost, für die das befohlene In-die-Kamera-Grinsen einem Wochenendausflug in den 60 Jahren unsereins gleicht.
Die sind heilfroh, wenn sie [wenn auch nur für 10 Minuten] einmal ihren Arbeitsplatz verlassen dürfen.
Wenn denen gesagt wird - das sie in die Kamera "Ich arbeite sehr gerne für Apple und fühle mich hier super-wohl !" zwitschern sollen, dann tun die das - die wissen wahrscheinlich nichteinmal, was das Wort oder der Name "Apple" bedeutet …
Das ist in den letzten Jahren ein richtiger Sport geworden - nennt sich "Social Auditing".

Aber Apple stellt da beileibe keine Ausnahme.
Fast jeder größere Hersteller verfährt so - und wenn er es bestreitet, dann lügt er - so einfach ist das.

Nur mit einem winzigen Haken;
Apple ist hierbei am ehesten schuldig zu sprechen, weil sie mit Abstand die höchsten Profite einstreichen !
Alle sind schwarze Schafe - nur Apple ist dabei dermaßen Schwarz, das sie schon wieder bunt sind.

Das einzige was bei Apple perfekt funktioniert und von keinem anderen Hersteller in Effizienz übertroffen wird, ist deren Marketing-Abteilung - sonst nichts.


Und um eins vorweg zu nehmen;
Ich bin leidenschaftlicher Apple-User.
Und ich habe in den ersten Jahrzehnten meiner Zeit mit Rechnern nichts IBM-kompatibles mein Eigen genannt.
Zwar hatte ich auch diverse andere Nischenplattformen [wie diese damals noch tituliert wurden] wie Amiga, Atari, Schneider/Amstrad, Commodore [C64, VC20 et cetera], Spectrum uvm., aber zu dieser Zeit keinen PC - nicht weil ich nicht konnte, sondern weil ich nicht wollte.
Dennoch habe ich bis Heute die Fähigkeit behalten, Plattformen, Systeme und Hersteller objektiv beurteilen zu können - und mich nicht von einem Hersteller instrumentalisieren lassen.

Ich hab' in meinem Leben unzählige Menschen zum Apple bewegen können, aber auch - wenn die Situation ungünstig war - zu anderem geraten.
Trotzdem bin ich immernoch [fast fanatischer] Apple-Fan. :p

Begeisterte Anhängerschaft und kritische Auseinandersetzung mit dem bevorzugten System oder Gegenstand, schließen sich nicht aus. ;)

Nur so, falls jetzt wieder wer kommt mit dem Spruch:
»Ja, bist ja auch ein Apple-Hasser! Scheiß Linux-Freak …«


In diesem Sinne

Smartcom
 
Zuletzt bearbeitet:

danias

Braeburn
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Das ist in den USA doch schon ein Sport. Die gehen doch wegen alles gleich vors Gericht. Das wird auch nie aufhören. Mircosoft bekommt ja auch immer welche
 

skueper

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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847
Tja, ich kann beide Klagen vom Grund her nachvollziehen:

Zu Klage 1:
Ein iPod ist nun mal ein Gebrauchsgegestand. Lithium-Ionen Akkus sind nun mal nicht ganz ungefährlich und reagieren unangenehm auf Beschädigungen. Besonders die Varianten, die keine starre Außenhülle haben sondern eine Folienhülle. Diese Variante ist in den iPods nunmal verbaut. Meiner Meinung nach hat der Hersteller sicherzustellen, daß diese ausreichend gegen die im Alltag auftretende Beanspruchung geschützt sind.
Mir ist mein iPhone schon mehrmals runtergeflogen und ehrlich gesagt hat es mich schon gewundert das ich weder ein iPhone-Puzzle als Ergebnis hatte noch das Display Schaden genommen hat. Trotzdem ist mir bewusst das evtl. der Akku Schaden genommen haben könnte. Dummerweise kann man das iPhone nicht "mal eben" aufmachen um nachzuschauen wie es den Innereien geht...

Zu Klage 2:
Apple verbaut sog. Chargen (bzw. lässt diese verbauen). Das bedeutet, sie bekommen von einem Zulieferer 1.000 Display-Einheiten, die dann ihren Weg in die iMacs finden. Wenn von diesen Chargen mal die eine oder andere nicht in Ordnung ist (z. B. durch falsch justierte Produktionsmaschinen) hat man im Ergebnis eine entsprechende Anzahl von fehlerhaften iMacs - die dann schnell in die tausende gehen können.
Das Prinzip und Risiko gibt es in nahezu allen Bereichen der industriellen Produktion. Wenn ein Zulieferer Mist baut, dann sind gleich sehr viele Endprodukte betroffen. Letztendlich handelt es sich dann um einen Serienfehler, weil eine ganze Produktionsserie betroffen ist.
Meiner Meinung nach sollte Apple dieses Problem für den Kunden kostenfrei handhaben: tritt der bekannte Fehler auf - kostenloser Austausch der Displayeinheit, unabhängig vom Garantiestatus des Gerätes.
 
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cusertrumpl

Thurgauer Weinapfel
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Ich wollte berichten, dass ich meinen defekten etwas betagten iPod heute geöffnet hatte und feststellen musste, dass eine Steckverbidung, die sich gelöst hatte mit Isolierband fixiert war. Vielleicht als kleiner Beitrag zur Qualität. Apple mag ein gutes Konzept und Design haben auch die Software ist sehr gut, allerdings haben sie keinen Einfluss ob der Chinese, der das zusammenbaut schlampt. Ich würde sagen "Shit Happens".
 
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PhoenixLP93

Erdapfel
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3
Ein paar Zusatzinfos

Ich habe auf einer italienischen Website gelesen (bin Deutscher aber lebe seit ein paar Jahren in Italien, leider - Berlusconi ist schuld ;)), dass der iPod Touch nicht explodiert ist sondern der Akku sich stark erwärmt hat und dadurch die Hose angefangen hat zu brennen...der Junge hat es gerade noch geschafft in die Toilette zu flüchten und das Feuer zu löschen...die Schuld liegt wahrscheinlich auch bei Apple (auch mein iTouch, wenn ich mir für eine Stunde Videos anschaue, wird ganz schön heiß), aber die Hauptschuld liegt meiner Meinung nach bei dem Junge der den iPod in der hinteren Hosentasche hatte, die zudem noch aus Nylon war und deshalb leicht endzündbar war...meiner Meinung nach war der iPod jailbroken (ja ich sage jailbroken und nicht gejailbreakt) mit Backgrounds und IM app und ein paar andere im Hintergrund, dann Winterboard mit animierten Theme und so weiter und so fort...
 
Registriert
11.07.07
Beiträge
48
Ich hoffe die zweite Klage hat erfolg. Ich hab nämlich so einen iMac mit defektem Display (nach 13 Monaten ist der Fehler aufgetreten).
Ich habe zwar inzwischen das interne Display abklemmen lassen und betreibe den iMac nur über einen externen Monitor, aber es wäre trotzdem schön, wenn der iMac wieder so funktionieren würde, wie er vorgesehen war.
 

CraX

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
Registriert
11.03.06
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251
Ich hoffe die zweite Klage hat erfolg. Ich hab nämlich so einen iMac mit defektem Display (nach 13 Monaten ist der Fehler aufgetreten).
Ich habe zwar inzwischen das interne Display abklemmen lassen und betreibe den iMac nur über einen externen Monitor, aber es wäre trotzdem schön, wenn der iMac wieder so funktionieren würde, wie er vorgesehen war.

Habe auch so ein Gerät. Neben den Streifen scheint es jetzt so, als ob er sich komplett verabschieden würde. Wäre natürlich super wenn die Klage erfolg hätte. Verfahre bis dahin genau wie du.