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Gerichtsurteil: Amazon Dash Buttons werden verboten

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Du hast nach dem Erhalt des Produktes immer noch 14 Tage Zeit es zu retournieren, da ist es komplett egal, wann die Email kommt.

Noch nicht verstanden?

Es gibt bei dem Modell Dashbutton gar keine Frist. Aber Amazon und Co geben diese 14 Tage ja vor.

Selbst Du glaubst daran.

Genau darin liegt die Intransparenz. Kein Verbraucher versteht die Klausel. Deswegen ist sie unwirksam.
 
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member_223973

Gast
... ich lass einfach alles mal kommen behalte von 10 teilen eines und schicke den Rest zurück...

Vielleicht gibt es da eine Studie. Ich bin mir aber sicher, dass einiges,obwohl es nicht gefällt, nicht zurück geschickt wird. Denn das ist dann der unbequeme Teil dieser Aktion. ... wieder einpacken, Paket zu machen, Adresse drauf, zurück bringen ...

Ein Gutes für den Händler, wenn jeder zehn Dinge bestellt und nur eins eigentlich braucht.
 
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Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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Mittelmässiger Sprachassistent im Vergleich zu Siri?
Schlechte Website? Was gefällt dir denn nicht bzw. fehlt dir?
Unzuverlässige Lieferungen? Liegt das nicht eher an den Lieferdiensten? In der Schweiz liefert Amazon im übrigen 100x langsamer als in DE, bei euch ja oftmals am nächsten Tag. Was einige Leute für Vorstellungen haben ist schon nahezu dekadent...
Smart Pricing... Ja das ist mies und sollte von den Behörden unterbunden werden, genauso wie die Arbeitsbedingungen bei Amazon teils sehr mies sind (aber wenn du meinst, dass andere Unternehmen wie Apple, Google, Microsoft und co viel besser sind, vergiss es)

Bin zu blöd, hier meine Antwort unter die jeweiligen Punkte zu posten. Bitte verzeiht!

  • Mittelmässiger Sprachassistent im Vergleich zu Siri?
Vielleicht nicht zu Siri. Habe hier Siri, Alexa und Google Assistant. Alexa mit dem Dot 1 Gen. ist mein Hauptsystem. In rund 7 von 10 Fällen muss ich mein Kommando wiederholen...um das Licht auszuschalten. Wiederholen! Ich wiederhole nicht gern. Überhaupt nicht! Nein, ich habe keinen Akzent (was bei Apfeltalk LIVE! leicht überprüft werden kann). Der HomePod und Google machen einen besseren Job. Ja, es ist nur ein subjektiver Eindruck.

Was mich stört ist dieser "Hype" um Alexa. Die Spracherkennung hat Amazon eben nicht so toll drauf. Apple muss mit Siri zweifelsfrei nachlegen. Vorn ist Google. Amazon ist halt billig und verdammt aggressiv. Gefällt mir anhand der Leistung einfach nicht.
  • Schlechte Website
Schau dir doch einfach mal die Produktdarstellung an. Was für ein Chaos. Das ist Stand 2008. Selbst China-Shops machen das schon besser. Keine Übersicht, lahme Werbetexte und die Specs sind auch nicht aussagekräftig. Gut, bei den Specs sind meine Erwartungen vielleicht zu groß. Da schaue ich aber lieber bei Geizhals.

Dazu kommt, dass es nicht schnell ersichtlich ist, wer denn wirklich der Verkäufer ist. Die Verbindung mit dem Marketplace macht möglich :rolleyes: Sorry, ist nicht mein Anspruch an Transparenze. Verstehe wirklich nicht, warum die Kunden das einfach so akzeptieren. Ich will alles relevanten Infos - ohne Marketing-Blabla - schnell und ohne zu suchen.

  • Unzuverlässige Lieferungen?
Mangelnde Transparenz zeigt sich eben auch bei der Lieferung. Natürlich ist es nicht die Schuld von Amazon, wenn die Lieferung tagelang im Postzentrum vor Berlin auf Auslieferung warten. Doch bin ich Prime-Kunde. Mit Lieferung am nächsten Tag? Habe ich da etwas falsch verstanden? Wenn Amazon das so kommuniziert, dann sollten die es einhalten - oder etwas an der Kommunikation verändern. Ist vielleicht sogar passiert. Mein altes Gehirn ist aber noch auf die alte Botschaft programmiert. Damit bin ich bei Amazon sicher nicht allein.

Noch schlimmer ist es, wenn du bei einem Marketplace-Händler bestellst. Kann verstehen, dass es dort nicht so klappt, wie bei einem Versand von Amazon selbst. Von "Versand durch Amazon will ich gar nicht reden. Geschenkt. Natürlich wird auch genant, wer verkauft und versendet. Doch wie? Ganz klein mit einer dünnen Zeile.

Wenn ich damit Probleme habe, wie geht es dem Durchschnittskunden? Immerhin bin ich mindestens acht Stunde am Tag in Online-Shops unterwegs und digital-affin. Nee, sowas ist unterirdisch! Dabei will ich gar keine Lieferung über Nacht. Allerdings will ich wissen, was ich wann von wem bekommen. Einfach ersichtlich ohne zu suchen!

  • Smart Pricing

Beim Smart Pricing bin ich deiner Meinung. Aus Unternehmenssicht kann ich das völlig verstehen. Würde ich auch machen. Die Amazon-Kunden fressen es ja auch :rolleyes: Aber dieses tolle "kundenorientierte Nutzererlebnis", was Amazon immer so sehr betont - ist bullshit. Läuft aber super beim Rückversand, keine Frage. Wenn du allerdings kostenfrei zurücksenden willst, legt dir Amazon auch Steine in den Weg. Und ja, die anderen Shops sind nicht besser. Doch ich orientiere mich eben nicht nach unten.

Die Arbeitsbedingungen sind mir dabei ziemlich egal. Moral ist nicht meine Hauptstärke. Da gibt es einfach genug andere Themen, die mich bei Amazon total nerven...falls das noch nicht klar raus kam ;)
 

Jan Gruber

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Hm wollte gerade das gleiche wie @kelevra schreiben. Drogerien und Co werden auch nicht mit Luft und Liebe beliefert ;)

Wenn ich alle unterschiedlichen Läden abklappere - und alle Bewohner meines Hauses auch - ist es schlauer die Post kommt einmal am Tag hier her und liefert was. Vor allem weil die Post ohnedies kommt. Ob ein Paket oder X ist dann in Sachen "Öko und Dekadenz" auch schon wurscht ,... Aber ja - Wahrheit liegt wo in der Mitte.
 

joschijoschi

Apfel der Erkenntnis
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Nochmal: Durch das schlichte Drücken eines Knopfes, ohne Absicherung wer ihn drückt (Katze oder Kleinkind), ohne Preisangabe usw. kann meiner Meinung nach kein rechtskräftiger Kaufvertrag entstehen. Wenn es in unserer Gesellschaft Konsens ist, dass das Öffnen der App (von mir aus kann ja Amazon im ihrer App Dashbuttons verlinken) zu viel Aufwand ist, obwohl jeder das Smartphone immer in der Tasche hat, dann muss man halt das Gesetz ändern. Aber solange die Gesetze so sind, ist es auch korrekt, dass Gerichte so entscheiden.
 
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Spätblühender Taffetapfe
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Dash Button. WTF!
Wer es nicht schafft in dem Moment wo er merkt: Waschpulver wird alle, das immer griffbereite SmartPhone der Wahl zu zücken, und das in den (Amazon) Warenkorb zu legen, oder alternative per Siri-Diktat kurz auf den Einkaufszettel zu schreiben, der muss entweder überall im Haus solche hübschen und dekorativen DashButton anbringen, oder halt.. ja. Was eigentlich? Zukünftig das Hirn einschalten?
Täte manchem Mitmenschen gut.

Manchmal frage ich mich ernsthaft wie es die Menschheit nur ins Jahr 2019 schaffen konnte... so ganz ohne Dash-Button und Smartphones und Aps...

So. muss los. Hab vergessen Zucker für den Kaffee zu kaufen. Damn!
 

kelevra

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Naja, ich glaube, es ist uns allen schon passiert, dass man irgendeinen Artikel kaufen muss, immer wieder dran denkt und dann beim Einlauf doch wieder nicht und schlichtweg vergisst. Ob das Zwangsläufig mit Dummheit zu tun hat wage ich mal zu bezweifeln.

Der Dash Buttton löst für den einen oder anderen ein Problem. Das kann man sinnvoll halten oder nicht. Verstößt jetzt eben gegen geltendes Recht. Muss man genauso akzeptieren.

Ich persönlich brauche die Buttons gar nicht und muss auch nicht sofort Dinge auf EInkaufslisten schreiben. Muss eben jeder für sich einen Weg finden, im Leben zurecht zukommen. Ich glaube aber es steht keinem von uns zu die eine oder andere Vorgehensweise als dämlich zu bezeichnen.
 

you're.holng.it.wrng

Spätblühender Taffetapfe
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Jeder nach seinem Gusto.

Zucker is wieder am start.
Zum Glück hab ich als Fotograf Praktikaten die man bei Bedarf losschicken kann.
Quasi auch ein Human-Dash-Button. :D

...Gott, lasst das bitte nicht die Handwerkskammer oder die Gewerkschaft mitbekommen...:innocent::cool:
 

Jan Gruber

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Ich denke das ganze Thema wird, hier ebenso wie vor Gericht, massiv übertrieben und es werden wieder Extreme produziert. Dash Buttons sind nicht das Sinnbild für die Verdummung der Gesellschaft und den Untergang der Zivilisation, sie sind ein Zeichen dafür, dass die meisten Menschen das Gleiche suchen: Komfort. Und Komfort kann sehr unterschiedliche Ausprägungen haben, ebenso wie die Dash Buttons unterschiedliche Anwendungsfälle haben.

Ich bin nicht zu doof, dass ich mir neue Rasierklingen kaufe. Aber ich kaufe die seit ungefähr 8 Jahren bei Amazon. Kosmetikprodukte sind in Deutschland oft billiger als in Österreich. Bei Amazon krieg ich hier die deutschen Preise, will heißen Rasierklingen sind erheblich billiger als im Laden. Ich bin Jahre lang in die App gegangen - kein Problem. Jetzt hab ich an der Innenseite meines Badezimmerschranks den Button hängen. Da kommen keine Kleinkinder und auch keine Katzen hin - da drinnen sind auch deutlich gefährlichere Dinge als der Dash Button. Der Knopf tut was er soll - keine Probleme.

Ich verstehe alle Meinungen und Argumente - aber die treffen auch mich halt nicht zu. Darum solls nutzen wers will und die anderen eben lassen. Ich kenne keine Geschichte wo ein eigentlicher "Dash Button Fan" in den Wahnsinn getrieben wurde durch die Knöpfe (und Leben zerstört wurden - um das jetzt auch zu überspitzen ;) ). Insofern - so what - jeder wie er will?! ;)
 

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Baumanns Renette
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So ein Dash Button ist doch im Grunde nichts anderes als die etwas unkomfortable Version eines Abos und bietet sich doch auch ausschließlich nur für Verbrauchsmaterialien an.
Man hat sich im Sinne einer Onlinebestellung einmal für ein Produkt entschieden, es begutachtet, für nutzbar erklärt und lässt es sich auf Knopfdruck liefern.
Sofern eine Dash Bestellung nicht wie jede andere Bestellung bei Amazon zurückgeschickt oder storniert werden kann, sehe ich da überhaupt keine Differenz zu anderen Onlinegeschäften bei Amazon.

Als unsere Hosenscheißer noch Hosenscheißer waren, hatten wir einen Überblick über den Verbrauch an Windeln und haben uns bei Amazon ein Abo eingerichtet. Jede Woche kamen X Pakete der ausgewählten, von uns geprüften und für gut befundenen Windeln an. Da waren ein über Monate hinweg geänderter Preis für uns eher sekundär, da Amazon nicht nur die erhöhten Preise, sondern auch die günstigeren Schwankungen an uns weitergereicht hat und dies mehr als ausreichend "vor" der nächsten Abobestellung per Email kommuniziert wurde.
Ich kenne in der Tat die Dashbuttons nicht, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Informationen wie Preisänderungen am Produkt, welches dem Button zugeordnet ist, frühzeitig und ausreichend kommuniziert werden.
Verstehe also die Aufregung und die Entscheidung der Gerichte dahingehend nicht. Es handelt sich um EIN Produkt, dem eine frei definierte Recherche des Bestellers vorausgeht und eine vom Besteller frei definierte Menge dahinter steckt.

Was macht den Unterschied zu z. B. unserem Liefervertrag mit dem Ölhändler aus? ich kümmere mich nicht um Ölpreise und den Stand in unseren Tanks. Das amcht der von mir beauftragte und mein Vertrauen genießende Händler. Jedes Jahr zwischen März und Juni kommt der irgendwann vorbei und macht den Tank zwischen 4.000 und 5.000 Litern voll. Dabei hat er den günstigsten Zeitpunkt gewählt. Das klappt mal und mal klappt es nicht. Dann war das Öl 4 Wochen vorher um 3ct pro Liter günstiger.

Ebenso, was macht den Unterschied zu dem Drogerieeinkauf, bei dem ich meine Verbrauchsprodukte aufstocke. Wenn ich mich für eine Klopapiersorte entschieden habe und die nun aus Tradition kaufe, oder mein Gesicht mit einer bestimmten Seife wasche, dann kaufe ich die doch auch immer wieder im Laden. Das wandert automatisch in den Einkaufswagen. Ich brauche es, also kauf ich es. Wenn ich merke, dass der Preis sich geändert hat, dann entscheide ich mich doch dort auch, ob ich es nun kaufe oder nicht. Wobei man ehrlich sein muss, im Laden achtet man auf den Preis bei Verbrauchsartikeln noch weniger als beim Onlinekauf per Abo oder Dash Button.
Gerade bei Gurken und sonstigem Gemüse passiert mir das regelmäßig, dass ich erst zuhause merke, dass die Gurke anstelle der üblichen 49ct dann an dem Tag 1,09€ gekostet hat. Von Amazon bekomme ich wenigstens eine Email vorher oder kann die Produkte einfach zurückschicken. Die Gurke kann ich dem Laden wegen "Preiserhöhung" im Vergleich zum letzten Mal allerdings nicht zurückgeben. ;)
 
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Verlon

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Ich kenne in der Tat die Dashbuttons nicht, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Informationen wie Preisänderungen am Produkt, welches dem Button zugeordnet ist, frühzeitig und ausreichend kommuniziert werden.
Nein, eben nicht. Der Preis und die genaue Produktart wird erst nach dem Schließen des Kaufvertrages mitgeteilt und exakt das ist einer der Punkte, was nach Auffassung des Gerichts nicht rechtens ist.

ich rate dir auch, einfach mal die Urteilsbegründung durchzulesen. Da ist ziemlich gut erklärt, woran es hapert.
http://www.gesetze-bayern.de/Conten...-N-2468?hl=true&AspxAutoDetectCookieSupport=1
 
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Jan Gruber

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Wäre jetzt interessant zu wissen wann diese Stellen des jeweiligen Gesetzes geschrieben wurden.
Ich wette mal auf "nicht in diesem Jahrzehnt" mehrheitlich ;)
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Wäre jetzt interessant zu wissen wann diese Stellen des jeweiligen Gesetzes geschrieben wurden.
Ich wette mal auf "nicht in diesem Jahrzehnt" mehrheitlich ;)

Nenne mir mal einen Grund, warum es nicht zeitgemäß sein soll, dass beim Abschluss eines Kaufvertrages Preis und Produktart bekannt sein müssen und nicht nachträglich recht beliebig vom Verkäufer definiert werden?
 
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Nenne mir mal einen Grund, warum es nicht zeitgemäß sein soll, dass beim Abschluss eines Kaufvertrages Preis und Produktart bekannt sein müssen und nicht nachträglich recht beliebig vom Verkäufer definiert werden?

Verstehe das auch nicht. Wenn wir Amazon damit durchkommen lassen, dann können wir auch gleich auf die Preise im Supermarkt verzichten. Zwingt ein ja keiner dort reinzugehen. Preis siehst du dann an der Kasse...Bei jedem anderen gäbe es für das Urteil Applaus. Bei Amazon ist es „innovationsfeindlich“ und „unmodern“. Verstehe es wirklich nicht.
 

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Baumanns Renette
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Nein, eben nicht. Der Preis und die genaue Produktart wird erst nach dem Schließen des Kaufvertrages mitgeteilt und exakt das ist einer der Punkte, was nach Auffassung des Gerichts nicht rechtens ist.
Ich sehe das als Service an. Wenn man hier die Möglichkeit seitens Amaz... einräumen würde, diesen "Service", z. B. bei einer Nichtverfügbarkeit des verknüpften Produktes abzuwählen und stattdessen nur eine Nachricht bekäme, dass das gewünschte Produkt nicht lieferbar ist, wäre für mich der Drops gelutscht.
Wenn ich mein priorisiertes Duschgel in der Drogerie nicht finde, aber eines benötige, dann weiche ich auch aus.
Ebenso weiche ich aus, wenn ich online ein Produkt bestellen will, welches nicht verfügbar ist.
Ja, das ist eine eigenständig durchgeführte Handlung von mir, die ich mir aber gerne abnehmen lasse, wenn man mir solch einen Service bieten würde.

Und ja, die Klägerin bemängelt eine eindeutige Botschaft (zahlungspflichtig bestellen) auf dem Button, die genau das aussagt, wenn man den Knopf drückt. Was aber soll denn anderes ausgeführt werden, wenn man den Knopf drückt als denn eine zahlungspflichtige Bestellung? Das liegt doch eindeutig in der Natur und im Zweck dieses Buttons. *kopfschüttel*

dann können wir auch gleich auf die Preise im Supermarkt verzichten.
Nicht die Preise, sondern die Verfügbarkeit. Du willst doch wohl nicht jedem Supermarkt verbieten, seine Preise nach Einkaufsbedingungen, Steuern und sonstigen Einflüssen anzupassen, oder? Hey Supermarkt. Ich kaufe seit 2015 dieses Produkt von exakt diesem Hersteller mit exakt dieser Füllmenge für 1,99€ und heute kostet das 2,19€ und Du bietest das im gleichen Regal an ohne einen Hinweis an der Eingangstür. Ich verklage dich mal. ;)
Aus meiner Sicht geht es wohl auch darum, dass der Händler für Dich entscheidet, das hinterlegte Produkt auszutauschen, falls nicht verfügbar. Und da stimme ich zu. Das wäre dann am Supermarkt so, wenn die Kassiererin Dir die 1 Liter Wasserflasche von Gerolsteiner gegen eine 1,2 Liter Flasche von Gerolsteiner austauscht und sagt, die 1 Liter verkaufen wir grad nicht mehr, sie kriegen die 1,2 Liter, kostet 20ct mehr.
 
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Nicht die Preise, sondern die Verfügbarkeit. Du willst doch wohl nicht jedem Supermarkt verbieten, seine Preise nach Einkaufsbedingungen, Steuern und sonstigen Einflüssen anzupassen, oder? Hey Supermarkt. Ich kaufe seit 2015 dieses Produkt von exakt diesem Hersteller mit exakt dieser Füllmenge für 1,99€ und heute kostet das 2,19€ und Du bietest das im gleichen Regal an ohne einen Hinweis an der Eingangstür. Ich verklage dich mal. ;)
Aus meiner Sicht geht es wohl auch darum, dass der Händler für Dich entscheidet, das hinterlegte Produkt auszutauschen, falls nicht verfügbar. Und da stimme ich zu. Das wäre dann am Supermarkt so, wenn die Kassiererin Dir die 1 Liter Wasserflasche von Gerolsteiner gegen eine 1,2 Liter Flasche von Gerolsteiner austauscht und sagt, die 1 Liter verkaufen wir grad nicht mehr, sie kriegen die 1,2 Liter, kostet 20ct mehr.

Also: Es gibt in Deutschland ein Auszeichnungspflicht.
Dem Kunde muss VOR dem Kauf der Preis genannt werden.
Nicht danach.
So einfach ist das.
Und DAS ist das, was der Verbraucherschutz (zu Recht) kritisiert.

Würde der Dash Butten das Produkt nur in den Warenkorb legen, und man müsste dann am Device wie gewohnt den Bestellvorgang abschliesen (sprich: Der Kunde sieht dann den derzeit aktuellen Preis) dann wäre das nicht beanstandenswert.

Wäre jetzt interessant zu wissen wann diese Stellen des jeweiligen Gesetzes geschrieben wurden.
Ich wette mal auf "nicht in diesem Jahrzehnt" mehrheitlich ;)

Die Bewertung ob ein Gesetz sinnvoll ist, hat nichts mit dem in Kraft treten desselben zu tun.
Oder sollen wir jetzt alle paar Jahre prüfen, ob Rechtsverkehr noch immer so sinnvoll ist, nur weil das schon seit über 100 Jahren so geregelt ist?
Krude Vorstellung...

Ich weiß ja nicht wie das bei dir in Österreich ist. Gibt es da die Auszeichnungspflicht so wie in Deutschland?
 
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Baumanns Renette
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Also: Es gibt in Deutschland ein Auszeichnungspflicht.
Dem Kunde muss VOR dem Kauf der Preis genannt werden.
Nicht danach.
So einfach ist das.
Und DAS ist das, was der Verbraucherschutz (zu Recht) kritisiert.
Den Preis habe ich gesehen. Und zwar bevor ich das Produkt dem Dashbutton hinzugefügt habe.
Und wenn sich am Preis nix ändert, kann doch so lange auf den Knopf gedrückt werden, bis der Daumen Blasen schlägt.
Und sollte sich der Preis ändern (selbstverständlich in beide Richtungen, wobei ich noch nie einen gesehen habe, der schreit....NÄÄÄÄ will ich nicht, das ist ja billiger geworden), bin ich doch auch wieder bei meinem simplen Vorschlag der Nachricht an die App oder in das Emailpostfach, genauso wie bei Nichtverfügbarkeit. Und bevor ich da dann nicht explizit noch mal bestätige, wird auch keine Bestellung ausgelöst. Dann habe ich als Kunde in sämtlichen Szenarien den Preis VORHER gesehen. So einfach ist das, oder könnte es sein.
Mit Dashbutton oder ohne Dashbutton geht das Leben insgesamt aber weiter.
Schade nur um die viele Zeit, die sich alle Beteiligten mit sinnvolleren Dingen hätten beschäftigen können.
 
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Zug96

Schmalzprinz
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Den Preis habe ich gesehen. Und zwar bevor ich das Produkt dem Dashbutton hinzugefügt habe.
Und wenn sich am Preis nix ändert, kann doch so lange auf den Knopf gedrückt werden, bis der Daumen Blasen schlägt.
Und sollte sich der Preis ändern (selbstverständlich in beide Richtungen, wobei ich noch nie einen gesehen habe, der schreit....NÄÄÄÄ will ich nicht, das ist ja billiger geworden), bin ich doch auch wieder bei meinem simplen Vorschlag der Nachricht an die App oder in das Emailpostfach, genauso wie bei Nichtverfügbarkeit. Und bevor ich da dann nicht explizit noch mal bestätige, wird auch keine Bestellung ausgelöst. Dann habe ich als Kunde in sämtlichen Szenarien den Preis VORHER gesehen. So einfach ist das, oder könnte es sein.
Mit Dashbutton oder ohne Dashbutton geht das Leben insgesamt aber weiter.
Schade nur um die viele Zeit, die sich alle Beteiligten mit sinnvolleren Dingen hätten beschäftigen können.
Amen!

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Den Preis habe ich gesehen. Und zwar bevor ich das Produkt dem Dashbutton hinzugefügt habe.
Und wenn sich am Preis nix ändert, kann doch so lange auf den Knopf gedrückt werden, bis der Daumen Blasen schlägt.
Und sollte sich der Preis ändern (selbstverständlich in beide Richtungen, wobei ich noch nie einen gesehen habe, der schreit....NÄÄÄÄ will ich nicht, das ist ja billiger geworden), bin ich doch auch wieder bei meinem simplen Vorschlag der Nachricht an die App oder in das Emailpostfach, genauso wie bei Nichtverfügbarkeit. Und bevor ich da dann nicht explizit noch mal bestätige, wird auch keine Bestellung ausgelöst. Dann habe ich als Kunde in sämtlichen Szenarien den Preis VORHER gesehen. So einfach ist das, oder könnte es sein.
Mit Dashbutton oder ohne Dashbutton geht das Leben insgesamt aber weiter.
Schade nur um die viele Zeit, die sich alle Beteiligten mit sinnvolleren Dingen hätten beschäftigen können.

Ja, dein Vorschlag ist toll. Leider ist das nur ein Vorschlag. In Echt IST es so halt nicht.
Und damit hat der Verbraucherschutz recht.
Zumal das AG München sicher nicht aus jux und dollerei ein Urteil fällt.

Wenn Amazon das wie von dir vorgeschlagen umsetzt - dann würde das Urteil sicher anders lauten.
Aber, wie du schon richtig schreibst, schade um die Zeit...