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Gendergerechte Sprache

Benutzer 176034

Gast
Wir sind so tief in der Materie, dass schlussendlich niemand weiß, wo er steht. Was ist nun richtig und was ist falsch?
Selbst bei bestem Wissen und Gewissen ist es nicht Jedermann möglich, es bei dieser Vielfalt von Möglichkeiten jedem recht zu machen.
Und das ist das Ergebnis von der Genderei. Während vor dieser Diskussion noch - sagen wir mal - „alles in Ordnung war“, so weiß nun keiner mehr den Weg.
Und es liegen - zumindest bei mir - noch nicht mal ablehnende Strukturen vor. Im Rahmen des Möglichen möchte ich gerne mitmachen. Mir liegt überhaupt nicht daran, Leute zu denunzieren.
Aber ich stehe an einer Kreuzung, von der x Wege wegführen. Welcher ist nun der Richtige?

Ich denke, ich bleibe einfach der, der ich bin und regele diesen Parcour so, wie ich es für richtig erachte. Bislang war das nur ganz selten verkehrt…
 
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Benutzer 188258

Gast
Babylonische Sprach-Verwirrung. Das Thema sollte beendet werden.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Alle nicht weiblichen oder männlichen sollen sich in dem Doppelpunkt oder Stern wiederfinden.

Wer ist denn das überhaupt? Selbst, wenn ich mich weder als weiblich noch als männlich erachte, dann kann ich mich doch durch beide Formen angesprochen fühlen. Das könnte ich sogar, wenn ich mich als Kuh, Ochse oder eben Rind fühlen würde. ;)
 

angerhome

Pomme d'or
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Ich versuche, es Dir zu erklären, was ich mit dem Satz meine:
Es findet sich, objektiv betrachtet und nicht vom Genderwahn benebelt gesehen, nicht ein Individuum mehr im Doppelpunkt wieder, als im generischen Maskulinum.
 
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Martin Wendel

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Babylonische Sprach-Verwirrung. Das Thema sollte beendet werden.
Das Thema existiert doch nur, weil manche sich gerne darüber beschweren, dass im Magazin gegendert wird. Natürlich kann man die Diskussion schließen und künftig keine Debatte mehr darüber zulassen. Aber ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass jene, die gendergerechte Sprache ablehnen, das möchten? Ganz im Gegenteil scheint es in diesen Kreisen ja sehr beliebt zu sein, sich darüber zu echauffieren.

Und ganz grundsätzlich: Wenn Dich eine Diskussion nicht interessiert, klicke den Thread nicht an. 🤷🏼‍♂️
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Es findet sich, objektiv betrachtet und nicht vom Genderwahn benebelt gesehen, nicht ein Individuum mehr im Doppelpunkt wieder, als im generischen Maskulinum.

Aber es muss sich doch niemand im Doppelpunkt wiederfinden. Na gut, außer einer Person, die sich exakt zu 50 % als weiblich und zu 50 % als männlich sieht. Die kann dann aber den Doppelpunkt als Identifikationsmerkmal erachten. Man sollte es einfach so sehen, dass m/w/d sich nicht auf das tatsächlich biologische, sondern auf das subjektiv überwiegend gefühlte Geschlecht bezieht.

Und das mit dem generischen Maskulinum überzeugt halt nicht alle, weil es eben immer noch ein Maskulinum ist. Ob nun generisch oder nicht. Vielleicht sollte man einfach unsere Sprache dahingehend umstellen, dass die generische Form immer sächlich sein muss, als den Artikel "das" vorangestellt bekommt.

Ganz im Gegenteil scheint es in diesen Kreisen ja sehr beliebt zu sein, sich darüber zu echauffieren.

Ich glaube, dass sich kaum jemand über das Gendern als solches echauffiert, sondern über diese ziemlich bescheuerte Schreibweise. Dieses ":innnen" sieht halt irgendwie blöd aus. Da sollte man sich was besseres einfallen lassen, das die Schreib- und auch die Sprechweise vereinfacht. Aktuell fällt mir da aber auch nichts ein. Vielleicht sollten wir statt des generischen Maskulinums einfach immer die englischsprachige Form wählen. Noch besser, wie stellen einfach komplett auf Englisch um. Ist eh die schönere Sprache.
 
Zuletzt bearbeitet:

Benutzer 188258

Gast
Das Thema existiert doch nur, weil manche sich gerne darüber beschweren, dass im Magazin gegendert wird. Natürlich kann man die Diskussion schließen und künftig keine Debatte mehr darüber zulassen. Aber ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass jene, die gendergerechte Sprache ablehnen, das möchten? Ganz im Gegenteil scheint es in diesen Kreisen ja sehr beliebt zu sein, sich darüber zu echauffieren.

Und ganz grundsätzlich: Wenn Dich eine Diskussion nicht interessiert, klicke den Thread nicht an. 🤷🏼‍♂️
Bitte meinen Account löschen. Danke
 

Benutzer 176034

Gast
Das Thema beenden halte ich auch für falsch.
Aber ein wenig Entgegenkommen tut beiden Seiten gut.
Die Pro-Fraktion hat nicht weniger Energie als die Contra-Fraktion…
Mit was für einer Inbrunst hier das Gegenüber davon überzeugt werden will, falsch zu liegen, ist schon recht erstaunlich.
Ich steige auf den Pro-Zug gerne mit auf, nehme aber nicht jede Haltestelle mit.
Anders kann und möchte ich damit auch nicht umgehen.
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Vielleicht sollte man einfach unsere Sprache dahingehend umstellen, dass die generische Form immer sächlich sein muss, als den Artikel "das" vorangestellt bekommt.
Würde man eine Sprache künstlich von Grund auf entwickeln, könnte man sowas tatsächlich ganz einfach berücksichtigen. Während sich unsere Sprache mit der Zeit entwickelt hat, schienen das grammatische Geschlecht (Genus) und das natürlich Geschlecht (Sexus) in keinem Konflikt zu stehen.

Warum heißt es:
Der Löffel
Die Gabel
Das Messer

Was macht den Löffel so männlich und die Gabel so weiblich? Nichts natürlich, es sind einfach nur die grammatischen Geschlechter und niemand sieht darin (derzeit) einn Konflikt. Es sind aber alles drei Gegenstände und besitzen ein neutrales Sexus und sollten eigentlich auch ein neutrales Genus besitzen, also sachlich sein.

Auch wenn Genus und Sexus bei Personen im Gegensatz stehen, führt das nicht immer zu Konflikten. Ein Mann wrd sich nicht beschweren, wenn er als Persönlichkeit bezeichnet wird (Die Persönlichkeit, feminin). Eine Frau nicht, wenn sie als Mensch bezeichnet wird (Der Mensch, maskulin).
Auch der Satz: "Siehst du das Mädchen da vorne stehen?" Bezeichnet eine weibliche Person mit einem neutralen Wort (Das Mädchen, neutrum).
Oder: Die Bank würde überfallen. Es wurde eine Geisel genommen, sie heißt Max Mustermann. Hier ist die Geisel (feminin) eine männliche Person.

Bei Gruppenbezeichnungen, wenn also das generische Maskulinum verwendet wird, scheint sich seit einiger Zeit hingegen ein Konflikt aufzutun. Dieser ist jedoch schwer zu lösen. Und zwar nicht nur wegen mangelnder Akzeptanz, sondern auch in der Frage, wie man das tun soll. Unsere Sprache ist nicht darauf ausgelegt, das Genus und Sexus im Einklang sein müssen. Also muss ein "Workaround" her und das sind zurzeit Doppelpunkt und Sternchen. Vorher gab es schon den Unterstrich, das Binnen-I, usw. Und es ist auch ziemlich klar, dass Doppelpunkt und Sternchen nicht das Ende der Fahnenstange sind, da das eigentliche Problem gar nicht gelöst wurde.

Mit diesem aktuellen Workaround können auch sehr komplizierte Probleme entstehen. Ein schönes Beispiel ist dafür der herkömmliche Bürgermeister, der in dieser Debatte schon als "Bürger:innen:meister:in" bezeichnet wurde. Das Stadtoberhaupt kann in dem Begriff m,w,d sein und Bürger vertreten, die m,w,d sind. Wenn es sich aber um konkrete Fallbeispiele handelt (in theoretischen kleinen Gemeinden, in denen es nur männliche oder weibliche Bürger gibt, dann gäbe es:
Bürgermeister
Bürgermeisterin
Bürgerinnenmeister
Bürgerinnenmeisterin
Hier können jetzt noch weiter mit Doppelpunkt/Sternchen Diverse mit einbezogen werden und auf einem möglichen Kongress können sich dann auch noch die Plurale aller Versionen treffen.
Das ist natürlich ein konstruiertes Beispiel, aber gerade bei solchen Verwaltungsbezeichnungen/Ämtern tritt das natürlich tatsächlich auf.
Es gibt Empfehlungen, in solchen Wortbildungen die Erstbestandteile nicht zu gendern, eben aufgrund der Übersichtlichkeit. Dann hieße es Bürgermeister:innen, aber somit wären wir ja wieder beim ursprünglichen Problem angekommen: Wen sollen die Bürgermeister:innen denn vertreten? Na, die Bürger, also ein generisches Maskulinum.
Die beste Lösung für dieses (spezielle) Problem wäre es, meiner Meinung nach, einen anderen Begriff zu wählen, wie z.B. "das Stadtoberhaupt". Aber das ist natürlich nicht in allen Fällen so einfach möglich.
 

angerhome

Pomme d'or
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Das Thema existiert doch nur, weil manche sich gerne darüber beschweren, dass im Magazin gegendert wird.
Nein, in den letzen Wochen existiert das Thema nur noch, weil Kommentare und die daraus resultierenden Diskussionen, in denen auf fehlende Stringenz des ach so wichtigen Genderns hingewiesen wurde, hierhin verschoben wurden.

Der Anlass in der jüngeren Vergangenheit war also nicht die Ablehnung des Genderns, sondern eher die Verwunderung über mangelhafte Ausführung des Genderns in diversen redaktionellen Beiträgen.
 

Martin Wendel

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Der Anlass in der jüngeren Vergangenheit war also nicht die Ablehnung des Genderns, sondern eher die Verwunderung über mangelhafte Ausführung des Genderns in diversen redaktionellen Beiträgen.
Ah, also es wird nicht zu viel, sondern zu wenig gegendert? Das ändert natürlich alles.
 

flobey311

Allington Pepping
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Richtig!
Thema beenden.
Frauen zurück an den Herd.
Wahlrecht für Frauen abschaffen!
Führerscheine von Frauen einziehen.
Mädchen von der Schule nehmen.
Frauen in der Öffentlichkeit nur noch mit Kopftuch.
Schwuchteln ins Gefängnis.
Du hast "Ausländer raus" vergessen. Wenn man schon einmal dran ist, die Zeit zurückzudrehen
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Ah, also es wird nicht zu viel, sondern zu wenig gegendert? Das ändert natürlich alles.

Nein, es wird zu schlurig gegendert.

Aber einige scheinen das auch nur als Anlass zu nehmen, mal wieder etwas stänkern zu wollen. So in dem Sinne, es ist ja bald Weihnachten. Da kann man doch wohl mal etwas Öl ins Adventsfeuer gießen. ;)
 

AndaleR

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Das Gendern nehm ich einfach hin.

Aber es passt dann insgesamt für mich nicht zu z. B. meiner Cousine, die für ihre Schwangerschaft teuer bezahlen musste - weil es eben die künstliche Befruchtung nicht wie bei normalen Paaren von der Krankenkasse gibt, da es bei denen ja krankheitsbedingt ist und bei meiner Cousine aufgrund ihrer Lebensgefährtin…

Da nützt es nichts, überall alles gleichstellen zu wollen - und dann doch solche Unterschiede zu machen.
 
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Martin Wendel

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Nein, es wird zu schlurig gegendert.
Schon klar, dass das gemeint war von @angerhome, und dass das sicher auch ein Thema ist. Aber zu glauben, dass es keine Genderdebatte hier gäbe, wenn man es im Magazin konsequent durchziehen würde (und nicht, aus welchen Gründen auch immer, mal Fehler unterlaufen), ist auch eine Illusion.
 

flobey311

Allington Pepping
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Nein, es wird zu schlurig gegendert.

Aber einige scheinen das auch nur als Anlass zu nehmen, mal wieder etwas stänkern zu wollen. So in dem Sinne, es ist ja bald Weihnachten. Da kann man doch wohl mal etwas Öl ins Adventsfeuer gießen. ;)
Sind die Franzosen dann schlechtere Menschen, wenn sie komplett darauf verzichten?