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Gamestreaming: Nvidia kündigt GeForce NOW für Mac und PC an

Martin Wendel

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Macs sind nicht gerade für ihre potente Grafikleistung bekannt. Viele MacBooks besitzen gar nur integrierte Intel-Grafik, aber auch bei den dedizierten Grafikchips von AMD und Nvidia ist deutlich Luft nach oben. Besonders grafisch anspruchsvollere Spiele lassen sich damit häufig nur auf Windows-PCs, speziellen Gaming-Laptops oder Konsolen ruckelfrei und mit hohen Qualitätseinstellungen spielen.

Eine mögliche Lösung für Mac-Nutzer stellen, aufgrund der immer schneller werdenden Schnittstellen, externe Grafikkarten dar. Eine andere Möglichkeit, die sich jedoch eher nicht an Spieler kompetitiver Multiplayer-Titel richtet, präsentierte nun Nvidia. Der Grafikkarten-Hersteller wird seinen Gamestreaming-Dienst GeForce NOW, der bisher nur für die eigenen Shield-Geräte verfügbar war, ab März auch für Macs und Windows-PCs anbieten – vorerst jedoch nur in den USA.

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Die Spiele werden dabei in den Datenzentren von Nvidia auf PCs mit GeForce GTX 1080 oder GTX 1060 gerendert, der Spieler bekommt das Bild per HD-Stream auf die heimischen Geräte. Voraussetzung ist eine schnelle Internetverbindung, um die Latenz möglichst gering zu halten. "Es gibt heute mehr als 200 Millionen GeForce-Gamer, hunderte Millionen haben aber keinen Computer, der für moderne Videospiele ausreichend ausgestattet ist", so Jen Hsun Huang, CEO von Nvidia.

"Mit GeForce NOW kann eine neue Generation an Gamern die aktuellsten PC-Spiele mit großartiger Performance und erstaunlichen Grafiken spielen", so Huang weiter. Mit wenigen Klicks könne man sich mit seinem virtuellen GeForce-PC verknüpfen und dort Spiele von digitalen Stores wie Steam, Battle.net, Origin, Uplay oder GOG installieren. Auch Free-to-Play-Titel wie "World of Tanks" könne man direkt über die Webseite der Entwickler installieren.

Die Spielstände werden mit der Cloud synchronisiert, wodurch man etwa den Spielstand vom lokalen Gaming-PC daheim unterwegs am Ultrabook fortsetzen kann, wie Nvidia in der Presseaussendung erklärt. GeForce NOW erscheint im März als Early-Access-Angebot vorerst nur in den USA. Nach einer Anmeldung kann man den Dienst für acht Stunden mit einem virtuellen PC mit GeForce GTX 1060 oder für vier Stunden mit einem virtuellen PC mit GeForce GTX 1080 kostenlos testen.

Der Preis nach der Testphase ist aber gesalzen: 20 Stunden Gameplay auf einer GTX 1060 kosten 25 US-Dollar, auf einer GTX 1080 kann man für diesen Betrag 10 Stunden lang spielen.

Via The Verge
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10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Was für ein Quatsch. 20 Spielstunden gratis nur um das mal auszuprobieren ist ja ok, aber die sind schneller weg als man meint und wenn man ab dann anfängt zu zahlen, dann braucht man ja nur noch hochrechnen. Selbst beim billigeren der beiden Modelle von 1,25 $ pro Stunde dauert es nicht soo lange, und schon hat man den Betrag für einen halbwegs leistungsfähigen PC bezahlt, den man stattdessen hätte kaufen können. Und zwar mit den Unterschieden, dass die Hardware einem dann auch gehört, man nix streamen muss und man weder Latenzen noch laufende Kosten in Kauf nimmt.
 
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Waldbär

Ontario
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Vom überzogenen Preis ganz abgesehen bin ich bzgl. des Streaming-Prinzips auch sehr skeptisch... viele Spiele erfordern sehr schnelle Reaktionen, da ist Latenz das letzte, was man haben will und die Daten müssen immer erst nach Amiland, dort durch den Rechner (rendern & AVC-o.ä.-codieren) und wieder zurück... nee, da lieber geringere Grafikeinstellungen aber dafür keine Latenz.
Ganz davon abgesehen, das Streams auch ohne Live-Interaktion regelmäßig ruckeln oder Aussetzer haben (es sei denn heftig gecached => noch mehr Latenz)... ich kann mir das bei den derzeitigen Internetverbindungs-Technologien echt nicht sinnvoll nutzbar vorstellen, höchstens als sozusagen Werbung, um mal im kostenlosen Modus kurz zu schauen, was eine neue Grafikkarte vielleicht an Mehrwert bringen könnte, bevor man eine Kaufentscheidung trifft...
 

10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Wobei für das reine Betrachten der Grafik (also um festzustellen wieviel besser eine neue Grafikkarte ist) auch ein hochauflösendes Gameplay-Video reicht, dafür sind die ja mitunter gedacht.

Aber selbst wenn das mit irgendeiner Alien-Technologie tatsächlich ohne spürbare Latenz möglich wäre, hoffe ich, dass sich das nicht durchsetzt. Der einzige Sinn dahinter ist, dass die Geld ohne Ende machen, obwohl der Kunde keinen wirklichen Vorteil dadurch hat. Das "[...]hunderte Millionen haben aber keinen Computer, der für moderne Videospiele ausreichend ausgestattet ist" ist nämlich sehr scheinheilig, siehe Preisgestaltung.
 

Korindenkacker

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Durch Thunderbolt wurden externe Grafikkarten erst wirklich Gamer-tauglich. (abgesehen von PCIE Bastellein) Und nun ist es einem iMac nicht mehr möglich, das extern generierte Bild auf dem eingebauten Monitor wieder zu geben -,-
 

Arcane

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Lese ich das richtig, dass Spiele nur in HD gestreamt werden? Also 720p? Wenn ich also die neue Skyrim Version zocken will, die in der überarbeiteten Version doch einiges an Leistung benötigt, dann geht das nur in 720p und bezahlen tue ich - wenn man alle Quests machen möchte - um die 250€? Plus die Kosten für das Spiel? Dann nochmal um die 250€ für The Witcher 3 + DLCs und man hat schon ein neues iPad.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Selbst beim billigeren der beiden Modelle von 1,25 $ pro Stunde dauert es nicht soo lange, und schon hat man den Betrag für einen halbwegs leistungsfähigen PC bezahlt, den man stattdessen hätte kaufen können. Und zwar mit den Unterschieden, dass die Hardware einem dann auch gehört, man nix streamen muss und man weder Latenzen noch laufende Kosten in Kauf nimmt.
Ich glaube, dass solche Modelle die Zukunft sind. Nicht jeder gibt 500+ € für eine Grafikkarte aus und hat Lust, am PC rumzuschrauben.

Gerade die Konsolen/Casual-Gamer erreicht man natürlich über solche Services besser. Die Preise werden in Zukunft auch noch sinken (GeForce Now über nVidia Shield kostet gerade mal 10€ im Monat) - Besonders wird hier der Effekt eintreten, dass GPUs im Bereich künstliche Intelligenz stark gefragt sind und man damit über Tag ein Rechenzentrum mit AI-Workloads beschäftigen kann, während Nachmittags/Abends die Rechenleistung für Gaming abgezweigt wird. Die Auslastung von Rechenzentren lässt sich so prima optimieren und das sollte auf lange Sicht in jedem Fall günstiger für alle sein.

Auch bei Multiplayer hätten solche Modelle den Vorteil, dass jeder Spielteilnehmer mit der gleichen Hardware an den Start geht. Die Latenzen können angeglichen werden, indem man die Clients auf die maximale Latenz des langsamsten verbundenen Nutzers eines geschlossenen Spielerkreises verzögert.

Ich würde einfach mal abwarten. Meiner Einschätzung nach wird die nächste Spielekonsolengeneration die letzte sein. Danach wird man Zuhause nur noch eine kleine Streaming-Box haben, die die Games direkt aus der Cloud anzeigt.
 

AC1

Meraner
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Als PC-Besitzer ein völlig idiotisches Angebot. Aber wenn man vor einem Mac sitzt, dem auch in der teuersten Variante die Power fehlt und einem vermeintlichen Mac-Käufer auch das Geld nicht fehlt, ist das doch eine interessante Alternative.

Die Frage ist nur, wann Apple auf die Idee kommt, in ihre Kisten mal eine genügende Performance zu verbauen. Dann könnte es fix mau werden um den Service.
 

Mokotschombo

Leipziger Reinette
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Zu 720p sagt man auch gerne half HD. Werden hoffentlich schon 1080p sein wenn die gtx1080 usw einsetzen.
 

Arcane

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Habs rausgefunden.

Spiele werden in UHD und 60fps gestreamt - vorausgesetzt man hat eine entsprechende Leitung. 100mbit sollten es da minimum sein. Für einen FHD Stream in 60fps sollte es eine 50k Leitung sein und für 720p noch mind. 20k.

So, nun zu den Kosten - hier denke ich, dass da irgendwelche Infos falsch übermittelt wurden (von The Verge), denn die Kosten für einen Monat betrugen 8 Dollar im Monat (bzw.9,99€) und man hatte eine Testphase von drei Monaten. Und das macht einen riesen Unterschied zu den Kosten, die im Artikel genannt werden.
 

Martin Wendel

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Spiele werden in UHD und 60fps gestreamt - vorausgesetzt man hat eine entsprechende Leitung. 100mbit sollten es da minimum sein. Für einen FHD Stream in 60fps sollte es eine 50k Leitung sein und für 720p noch mind. 20k.

So, nun zu den Kosten - hier denke ich, dass da irgendwelche Infos falsch übermittelt wurden (von The Verge), denn die Kosten für einen Monat betrugen 8 Dollar im Monat (bzw.9,99€) und man hatte eine Testphase von drei Monaten. Und das macht einen riesen Unterschied zu den Kosten, die im Artikel genannt werden.
Du vermischt GeForce NOW für Nvidia Shield und GeForce NOW für Mac & PC. Das sind zwei unterschiedliche Angebote mit unterschiedlichen Kosten.
 
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Arcane

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Achso? Worin liegt der Unterschied?
 

Martin Wendel

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Worin liegt der Unterschied?
Einen Unterschied hast du ja sehr schön herausgearbeitet, u.a. unterscheiden sich die Angebote in der Verrechnung. Aber auch beim Angebot der verfügbaren Spiele. So wie ich das verstehe, kannst du bei GeForce NOW für PC und Mac alle Spiele bei Steam etc. spielen. Bei der Shield-Variante sind derzeit nur ca. 150 Spiele verfügbar, wenn ich das richtig gesehen habe.

:rolleyes:
 

Arcane

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Ok, abgesehen vom Preis und dem Angebot - worin liegt der Unterschied? Alleine schon wegen dem vollkommen überteuerten Preis ist es doch Irrsinn, sich NICHT das Shield Teil zu kaufen. Ich habe mir gerade mal die Spiele für Shield angesehen und das sind bei weitem mehr als 150 (bei den Titeln von A-D sind es schon über 100)- gezählt habe ich sie allerdings nicht.
 

Martin Wendel

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Ok, abgesehen vom Preis und dem Angebot - worin liegt der Unterschied?
Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Bei einem zahlst du einen monatlichen Preis bei begrenztem Spieleumfang – manche Spiele sind inkludiert, manche musst du kaufen. Beim anderen zahlst du je nach gespielter Zeit und kannst auf alle Games in deiner Steam-Bibliothek, etc. zugreifen. Das eine funktioniert nur auf Nvidia-Hardware, das andere auf macOS und Windows.

Ich habe mir gerade mal die Spiele für Shield angesehen und das sind bei weitem mehr als 150 - gezählt habe ich sie allerdings nicht
Gezählt habe ich sie auch nicht. Eben auf die Webseite geschaut: "growing our catalog to more than 100 titles (over 60 are included with membership)". Wenn sie von "mehr als 100" sprechen, werden es wohl nicht deutlich mehr als 150 sein.
 

Arcane

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Das ist es eben. Unterscheiden tun sich die beiden Dienste eigentlich nur im Spieleangebot und im Preis. Und ich gehe jede Wette ein, dass bei den Preisen kaum jemand den Deinst nutzen wird. Ich verstehe nicht an wen sich der Dienst richten soll - sowohl für Gelegenheitszocker als auch für Hardcore Gamer ist das Angebot viel zu teuer.
Zumal noch hinzu kommt, dass man sich das jeweilige Spiel erstmal kaufen muss. Bis jetzt lese ich nur etwas von "Spiele in der eigenen Steam,Origin,Uplay,etc... Bibliothek können gestreamt werden".

Soll heißen, dass man locker mal für ein open world Spiel in höchster Qualität 200-400€ oder mehr bezahlen kann. Ein Spiel. Singular.

Bei den Rezensionen zu Ark: Survival Evolved auf Steam, welches sehr hohe Hardwareanforderungen benötigt, steht bei einem Spieler eine Spielzeit von 3017h. Jetzt rechne das mal hoch, was der über Geforce Now bezahlt hätte. Ernsthaft, die ham doch ein an der Waffel.

Wenn sie von "mehr als 100" sprechen, werden es wohl nicht deutlich mehr als 150 sein.
Sind es aber. Klickst du auf die verfügbaren Spiele, kommen bei mir drei Spalten gleicher Länge. Spalte 1 beinhaltet 122 Spiele.

Ach ne, halt. Hab auf die falsche Verlinkung geklickt. Denke ich zumindest. Komme mit denen ihrer Auflistung nicht klar, da es eine Kategorie für Geforce Now, Android und PC Games gibt, aber alle unter Nvidia Shield laufen.
 
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