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Europaweiter Atom-Alarm ausgelöst

Todesengel

Fießers Erstling
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Hoffen wir alle mal das irgendwann die Kernfusion stabil läuft. Die ist momentan einfach noch zu sicher und bricht bei der kleinsten Störung einfach in sich zusammen.

Naja, sicher? ich glaube du meinst unsicher. Damit hättest du recht, denn das Risiko bei der Kernfusion ist meiner Meinung nach sogar noch etwas größer, da dort mit massiv hohen Temperaturen gearbeitet wird. Abgesehen davon, hat man bisher noch nie eine wirkliche Kernfusion Zustande bekommen (außer in nem Teilchenbeschleuniger, das nennt sich aber glaub ich kalte Fusion. Und mit der können wir nicht in unserem Sinne Energie gewinnen).
 

Apfelgriebs

Carola
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Was mich hier vor allem wundert, ist die merkwürdige Informationspolitik. Warum erfährt die Öffentlichkeit überhaupt davon? Ereignisse dieser Art werden geheim gehalten bzw. erst SEHR viel später (wenn alles vorbei ist) bekanntgegeben.

Also: Warum verunsichern die Verantwortlichen die Bevölkerung, anstatt - wie sonst auch - keine Informationen herauszugeben? Was hat das denn für einen Sinn? Blödsinn, sowas... o_O
 

ProAtom

Morgenduft
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Zumal, in Deutschland wird 50 % des Grundbedarfes durch Kernenergie erzeugt. Wie will man das decken? Es ist zur Zeit technisch unmöglich, alles durch regenerative Energien zu decken.

Man könnte auch alles aus französischen Kernkraftwerken kaufen :p ich will aber nicht wisen, wie teuer der Strom dann wird

Naja, sicher? ich glaube du meinst unsicher. Damit hättest du recht, denn das Risiko bei der Kernfusion ist meiner Meinung nach sogar noch etwas größer, da dort mit massiv hohen Temperaturen gearbeitet wird. Abgesehen davon, hat man bisher noch nie eine wirkliche Kernfusion Zustande bekommen (außer in nem Teilchenbeschleuniger, das nennt sich aber glaub ich kalte Fusion. Und mit der können wir nicht in unserem Sinne Energie gewinnen).

Doch, die Fusion ist technisch machbar, allerdings muss man (noch) mehr Energie reinstecken, als rauskommt
 

ARTEFACT

Gloster
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Da fehlt nichts. Es gab bereits erfolgreiche Kernfusionsversuche. Der Vor und Nachteil ist die Stabilität. Eine unkontrollierte Kettenreaktion wie bei der Kernspaltung kann es nicht geben. Gerade die hohen zur Fusion benötigten Temperaturen würden bei einer Panne dafür sorgen, das durch Instabilität des Prozesses die Fusion zum Erliegen kommt. Vergleichbar mit dem Druckwasserreaktor führt ein Fehler zum Abbruch und nicht zur Katastrophe. Im Gegenstatz zu einem AKW ist jedoch die Gefahr von radioaktiver Verstrahlung wesentlich geringer.
 

ARTEFACT

Gloster
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´Damit hättest du recht, denn das Risiko bei der Kernfusion ist meiner Meinung nach sogar noch etwas größer, da dort mit massiv hohen Temperaturen gearbeitet wird.

Theoretisch gibt es da noch die kalte Fusion. Diese ist aber (zumindest nachweisbar) noch nicht geglückt.
 

Giftmischer

Seidenapfel
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Was mich hier vor allem wundert, ist die merkwürdige Informationspolitik. Warum erfährt die Öffentlichkeit überhaupt davon? Ereignisse dieser Art werden geheim gehalten bzw. erst SEHR viel später (wenn alles vorbei ist) bekanntgegeben.

Also: Warum verunsichern die Verantwortlichen die Bevölkerung, anstatt - wie sonst auch - keine Informationen herauszugeben? Was hat das denn für einen Sinn? Blödsinn, sowas... o_O

Eben. Warum Atomalarm geben, wenn alles mehr oder weniger in Ordnung ist?
 

ARTEFACT

Gloster
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Ich finde gerade nicht den Originalbericht und zitiere also mal Wikipedia:

Wikipedia schrieb:
Die Zahl von unfallbedingten Todesfällen pro erzeugter Energiemenge ist für Kernkraft deutlich geringer als für andere Arten der Elektrizitätserzeugung. Eine Beispielrechnung für das schweizerische Kernkraftwerk Mühleberg ergibt 0,02 Todesfälle pro GWJahr. Diese Zahl schließt sowohl unmittelbare als auch latente Todesfälle ein. Zum Vergleich: die unmittelbaren Todesfälle durch andere Energiequellen waren 1969-1996: 0,1 Todesfälle pro GWJahr für Gasturbinenkraftwerke, 0,3 für Kohlekraftwerke und 0,9 für Wasserkraft.[1]
Würde der Bedarf an elektrischer Energie in Deutschland (derzeit etwa 66 GWJahre pro Jahr) also allein durch Kernkraftwerke gedeckt, wären im Langzeitdurchschnitt 1,3 Todesfälle pro Jahr zu beklagen. Würde er andererseits allein durch Gasturbinenkraftwerke gedeckt, wären es 6,6 Todesfälle pro Jahr, bei Kohlekraftwerken rd. 20 jährlich. Für erneuerbare Energiequellen wäre diese Zahl aufgrund ihrer arbeitsintensiven und dezentralen Struktur noch höher.
Die zugrundeliegende Studie (Hirschberg u. a. (1998): Severe accidents in the energy sector) des bereits weiter oben zitierten Paul-Scherrer-Instituts befaßt sich in puncto AKWs (S. 137-182) allerdings hauptsächlich mit den geschätzten anfallenden Kosten für die überhaupt mögliche Schadensbegrenzung bei schlimmstmöglichen fiktiven Unfallszenarien in AKWs mit höchsten Sicherheitsstandards (die in der Studie auch in westlichen Ländern als selten erfüllt bezeichnet werden) und bei maximaler Entfernung von menschlichen Siedlungen, nicht etwa mit einem einzelnen AKW oder den tatsächlichen Auswirkungen einer solchen Katastrophe wie etwa konkreten Todeszahlen oder dem Ausmaß menschlicher wie Umweltschäden; die Ergebnisse lassen sich daher auch so deuten, daß bei AKW-Unfällen trotz erheblicher Belastung und Schädigungen weniger getan werden kann.
 

ProAtom

Morgenduft
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@ Apfelgriebs:
Zitat: "Eine Erklärung für die auffällig vielen Erkrankungen kann die Studie dem Bericht zufolge aber nicht geben. Die Strahlenmenge in unmittelbarer Nähe von Kernkraftwerken reicht aus Sicht von Ärzten bei weitem nicht aus, um vermehrte Krebserkrankungen auszulösen"
Und ich will nicht, dass sich meine Kinder keinen Strom leisten können
 

Todesengel

Fießers Erstling
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Das die Fusion technisch machbar ist, weis ich auch, ham ja die Darmstädter Jungs von der GSI direkt in meiner Umgebung bewiesen. Allerdings war das Max-Planck-Institu mit nem Versuch vor 10-20 Jahren am nächsten an einer Kernfusion dran, die für uns profitabel gewesene wäre. Die ham damals glaub Wasserstoff erhitzt und hätten 100 mio. °C ( oder sowas ^^) gebraucht und haben 70 mio. °C erreicht. Die Darmstädter haben das ja durch beschuss erreicht, das bringt uns aber für energiegwinnung recht wenig, nämlich gar nichts, da man da noch Energie reinstecken muss.
 

Crizt

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Hm ich als AKW Gegner muss den Befürwortern hier ma recht geben das einfach abschalten eine unkluge Idee ist. Windräder usw. können den Bedarf noch lange nicht decken. Allerdings steuern wir mit Atomstrom langfristig auch auf Probleme zu ( wirtschaftlich rendables Uran , Endlagerung usw.), so das es an der Zeit ist das man die Alternativen maximal ausnutzt und nach besseren forscht. Dieses Umdenken hat bei vielen Menschen schon stattgefunden, aber das bringt leider nichts.
Solange das Umdenken nicht die Wirtschaft total erreicht hat und es für diese rendabler Atomstrom und Öl etc zu benutzen wird sich nicht viel ändern.
Hier muss die Politik eingreifen tut sie aber nicht weil sie damit unteranderm der Wirtschaft Kontra geben würde.

Zum eignl. Thema :

Ich denke nicht das man AKW´s als komplett sicher und harmlos darstellen sollte. Wenn ein Windrad umfällt muss es schon wen unglücklich treffen ;). AKW sind zwar gegen alles mögliche geschützt aber man hätte auch nicht gedacht das ein Hochhaus durch einen Flugzeugcrash einstürzt.



P.S. Ich will hier keine AKW Sinn oder Unsinn Diskussion anstoßen welche ausartet aber meine persönliche Meinung zu AKWs ausdrücken.
 

Apfelgriebs

Carola
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@ Apfelgriebs:
Zitat: "Eine Erklärung für die auffällig vielen Erkrankungen kann die Studie dem Bericht zufolge aber nicht geben. Die Strahlenmenge in unmittelbarer Nähe von Kernkraftwerken reicht aus Sicht von Ärzten bei weitem nicht aus, um vermehrte Krebserkrankungen auszulösen"
Und ich will nicht, dass sich meine Kinder keinen Strom leisten können

Sicher, sicher. Nicht alles ist messbar.
Dies sollte auch nur ein kleiner Denkanstoß sein. Die Meinung eines Menschen zu Atomenergie wird eine kleine Studie nicht ändern. War auch nicht meine Absicht. :)
 

ARTEFACT

Gloster
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Man kann es auch so ausdrücken: AKWs sind zugleich die momentan beste und schlechteste Lösung. Am (theoretisch) gefährlichsten und dennoch die momentan einzige Lösung.