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Eure Meinung zu illegalen Downloads

Mitglied 39040

Gast
Ja, so isses – man denke einmal an frühere Zeiten, als ein Haydn (beispielsweise) in der hinteren Kammer bei den anderen Subalternen (Diener und Gärtner) essen mußte – sein Fürst hat gepraßt. Das schöpferische Genie konnte noch froh sein, daß es nicht verhungerte!
Heute wüßte man womöglich nicht einmal mehr den Namen (Esterhazy), wenn er nicht Haydn um sich gehabt hätte…

Mozart war auch nicht reich, Beethoven wendete allmählich das Blatt, hatte aber (wie Goehte, Schiller, Wieland auch) ständig mit Raubdrucken zu kämpfen.

Musik ist auch ziemlich immateriell, eigentlich – dieses so munter eingeführte Kriterium hilft also nicht weiter… nur beim Alibisieren/Legalisieren.

Das Thema fragt übrigens (wenn ich die Aufmerksamkeit mal darauf hinlenken dürfte) ausdrücklich nach der Auffassung bzgl. illegaler Downloads – da kann es ja nur eine Antwort geben: „dagegen“.


Was ich sagen wollte: ich finde Urheberrechte gut.
 
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TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Den gilt es aber zu beweisen.
Stimmt. Ist aber bei einem illegal Downloadenen (was für ein "Wort") recht einfach. Download kostet Betrag X = Vermögensschaden. Und oben drauf gibt es dann noch eine Strafe.

Wie gesagt: Gesetze lassen sich ändern.
Natürlich. Nur das die illegalen Datensammler nicht auf die Gesetzesänderung warten wollen und sich einfach bedienen. Sonst wäre es ja auch nicht "illegal" ... ;)

Edit: Ah, Jenso hat auch schon auf diesen Punkt hingewiesen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Stimmt. Ist aber bei einem illegal Downloadenen (was für ein "Wort") recht einfach. Download kostet Betrag X = Vermögensschaden.
Nein, ist es eben nicht. Denn es entsteht ja kein Schaden. Es ist weder was entwendet noch zerstört worden, einzig gibt es die fiktive Annahme, dass eventuell die Songs ansonsten gekauft worden sind.

Natürlich. Nur das die illegalen Datensammler nicht auf die Gesetzesänderung warten wollen und sich einfach bedienen. Sonst wäre es ja auch nicht "illegal" ... ;)
"consuetudo abrogatoria"

Ja, so isses – man denke einmal an frühere Zeiten, als ein Haydn (beispielsweise) in der hinteren Kammer bei den anderen Subalternen (Diener und Gärtner) essen mußte – sein Fürst hat gepraßt.
Wie viel bekommt noch gleich ein Künstler zur heutigen Zeit von den Rechteinhabern?
 

Mitglied 39040

Gast
Er bekommt schon deutlich mehr als nur Tisch & Bett – sagen die mir bekannten Künstler, zumindest.

Und - so gesehen - ist selbst die vielgescholtene GEMA ja nicht nur Tüdelkram…
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Nein, ist es eben nicht. Denn es entsteht ja kein Schaden. Es ist weder was entwendet noch zerstört worden, einzig gibt es die fiktive Annahme, dass eventuell die Songs ansonsten gekauft worden sind.
Boa, hier drehen wir uns aber im Kreis. Es ist gesetzlich verboten Musik unentgeltlich zu laden. Folglich muss man es legalerweise käuflich erwerben. Oder steht im UrhG irgendwo, dass der Schutz nicht gilt, wenn der Nutzer nie dafür bezahlt hätte?
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Hier wird "übertrieben", um klar zu machen, dass es Unrecht ist, sich einfach am Eigentum anderer zu bedienen.
Ich mag das Stilmittel der Hyperbel. Dann lass mich auf diese RAUB-Hyperbel mal so reagieren: Das UrhG gehört grundlegend reformiert, meines sieht für Immaterialgüter so aus:
Verwertungsgesellschaften düfren maximal 5% des Verkaufspreises einnehmen, der Künstler muss mindestens 65% des Verkaufspreises erhalten, Produktion und Vertrieb etc. dürfen demzufolge maximal 30% des Verkaufspreises betragen.
Verträge, die dem Geiste des UrhG widersprechen werden mit mindestens 2 Jahren Freiheitsentzug bestraft.
Das Schutzrecht für nicht kommerzielle Verwendung erlischt 2 Monate nach er ersten Veröffentlichung, weltweit.
Technische Kopierschutzmaßnahmen sind unzulässig.
Sämtliche Urheberrechtsabgaben auf Datenträger und dgl. entfallen sofort.

Und damit es der letzte Depp versteht wird es plakativ und übertrieben dargestellt.
Ach, warum dann so lächerlich? Mörderkopierer wäre wohl das mindeste. Weil wenn der Künstler kein Geld verdient, verhungert er, oder er bekommt keine Kinder. Weil, warum auf einen völlig absurden Raub bestehen wenn man doch gleich auf Mord übertreiben kann?

Schaden: entgangene Nutzungsgebühr. Geschädigter: Urheber. = Problem. :p
Ich sage es gerne noch 1 Milliarde mal: Es entsteht kein Schaden, wenn man es nicht gekauft hätte.

Ich warte übrigens noch immer auf neutral nachvollziehbare, und somit für Dritte nachprüfbare Bewertungskriterien von Konsumenten die zur kostenlosen Inanspruchnahme kostenpflichtiger immaterieller Güter berechtigt sind.
Die wirst du nicht bekommen. Nur der, den es betrifft, kann sagen, ob er ethisch einwandfrei handelt oder nicht.
Wahrheit ist auch Wahrheit, wenn niemand sie überprüfen kann.

Ja, so isses – man denke einmal an frühere Zeiten, als ein Haydn (beispielsweise) in der hinteren Kammer bei den anderen Subalternen (Diener und Gärtner) essen mußte – sein Fürst hat gepraßt.
Oh, das war jetzt ein schönes Beispiel für die modernen Fürsten: Die Verwertungsgesellschaften.

Das Thema fragt übrigens (wenn ich die Aufmerksamkeit mal darauf hinlenken dürfte) ausdrücklich nach der Auffassung bzgl. illegaler Downloads – da kann es ja nur eine Antwort geben: „dagegen“.
OK. Wenn _das_ die Frage ist... natürlich kann man _illegales_ Verhalten nicht befürworten.

Nur sind hier, sagen wir mal "seltsame" Rechtsauffassungen unterwegs. Leute, die nicht einmal die Einschränkung auf "_offensichtlich_ rechtswidrigen Vorlagen" verstehen, werden sich schwer tun, "illegale Downloads" sicher zu identifizieren. Ich lese hier in erschreckendem Ausmaß ein Wiederkäuen der Verwertungspropaganda, die mit Recht und Gesetz sehr wenig und mit Ethik am allerwenigsten zu tun hat,


Was ich sagen wollte: ich finde Urheberrechte gut.
Die Idee von UrhG - ja. Die perversen Auswüchse die wir sehen - nein.

Boa, hier drehen wir uns aber im Kreis. Es ist gesetzlich verboten Musik unentgeltlich zu laden.
Nein, nein, nein.
Es ist nicht per se verboten, unentgeltlich Musik zu laden.

Folglich muss man es legalerweise käuflich erwerben. Oder steht im UrhG irgendwo, dass der Schutz nicht gilt, wenn der Nutzer nie dafür bezahlt hätte?
Nein. Ich erlag dem Irrtum, hier sollte über die ethische Konsequenz diskutiert werden. Meine Beiträge wurden von einem anderen Thread, weil dort off topic, hierher verschoben.

Juristisch ist es ganz einfach: Wenn die Musik zu nicht kommerziellen Zwecken von einer nicht offensichtlich rechtswidrigen Vorlage respektive Veröffentlichung stammt, ist die daraus gezogene Kopie legal.

Ich habe mich seitenweise in einer Diskussion befunden, in der ich vornehmlich von der Frage beseelt war, ob ein de jure illegaler Download nur deswegen ethisch verwerflich ist, weil er de jure illegal ist und die Antwort auf diese Frage verneine ich. Aber natürlich bleibt ein illegaler Download von Gesetzes wegen auch dann illegal, wenn der Käufer keinen Schaden anrichtet, weil er das Immaterialgut niemals erworben hätte. Das steht außer Frage. Dass ein Rechtsstaat die Einhaltung der Gesetze zur Aufgabe hat, steht auch außer Frage.

Und da es sehr einfach ist, legalen Download zu erkennen und die Frage nach der Ethik hier keine ist, kann ich zufrieden zurück lehnen, denn es wurde von mir zu den Thema alles gesagt.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Boa, hier drehen wir uns aber im Kreis. Es ist gesetzlich verboten Musik unentgeltlich zu laden. Folglich muss man es legalerweise käuflich erwerben. Oder steht im UrhG irgendwo, dass der Schutz nicht gilt, wenn der Nutzer nie dafür bezahlt hätte?
Im UrhG steht ehrlich gesagt nichts, was die Schadensargumentation der Rechteinhaber unterstützt.

Zudem steht ja hier zur Diskussion, ob das UrhG in seiner jetzigen Form richtig ist.
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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2.746
Aber natürlich bleibt ein illegaler Download von Gesetzes wegen auch dann illegal, wenn der Käufer keinen Schaden anrichtet, weil er das Immaterialgut niemals erworben hätte. Das steht außer Frage. Dass ein Rechtsstaat die Einhaltung der Gesetze zur Aufgabe hat, steht auch außer Frage.
Na, dann finden wir ja doch noch einen Konsens. Konnte in den Beiträge bisher nicht erkennen, dass du von (d)einem hypothetischen Rechtssystem geschrieben hast.

Im UrhG steht ehrlich gesagt nichts, was die Schadensargumentation der Rechteinhaber unterstützt.Zudem steht ja hier zur Diskussion, ob das UrhG in seiner jetzigen Form richtig ist.
Zumindest wurden schon Leute verurteilt, die illegale Downloads angeboten bzw. genutzt haben. Nach welchen Gesetz ist mir eigentlich egal.

Und Sinn und Zweck ist nicht nur beim UrhG fraglich. Grundsätzlich halte ich es jedoch sinnvoll. Mir fallen zudem ganz andere Gesetze ein, die geändert werden müssten.
 

RedCloud

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Ich habe weder Perm noch Jura oder Kreide studiert. Ist aber ganz schön heftig wie das hier abgeht.
Nach tagelanger Analyse komme ich zu folgendem Fazit:

Lade nur Musik herunter die du nicht magst und Software die du nicht brauchst. :)
 
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Mitglied 39040

Gast
Und bezahle auch nur die Sachen, die Du eigentlich gar nicht wünscht – die tatsächlichen Bedürfnisse deckst Du ja unentgeltlich…

Hihi. Es ist irre hier!
 

raven

Golden Noble
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Ich habe weder Perm noch Jura oder Kreide studiert. Ist aber ganz schön heftig wie das hier abgeht.
Nach tagelanger Analyse komme ich zu folgendem Fazit:

Lade nur Musik herunter die du nicht magst und Software die du nicht brauchst. :)

Ja. Und das alles geht ohne Studium, Diplom oder ;)

Und bezahle auch nur die Sachen, die Du eigentlich gar nicht wünscht – die tatsächlichen Bedürfnisse deckst Du ja unentgeltlich…

Hihi. Es ist irre hier!

Richtigt. Der Thread hat Potenzial. Sollte mal einer das (c) Zeichen reinhauen. Bevor noch wer kommt und das geistige Eigentum aller Verfasser der Beiträge in eine Diss. ohne Fussnote schreibt.^^
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Aber irgendwie auch sehr lustig. Für den download dieses Freds würde ich sogar was zahlen. Hmm, wäre das dann legal, illegal oder sch***egal?
 

prince.

Fießers Erstling
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Mal gucken wie lange das Urheberrecht hier in der Schweiz noch besteht, welches das Downloaden von Musik und Videos für den persönlichen Gebrauch erlaubt.
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Die Schweiz braucht ohnehin ein komplett neues Geschäftsmodell. ;)
 

raven

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Wie das bei uns in der CH ist, das ist für mich so was von egal. Was ich aus iTunes hole wird bezahlt, wenn ich eine CD/DVD kaufe wird sie bezahlt. Fertig. Und von irgendwo aus dem nirgendwo lade ich nichts runter.

CH und deren Gesetzte muss man mir nicht erklären. Wer kauft illegale CD's
Und darüber bedarf es nun keiner Diskussion
 
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TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Ja, die CDs aus der Schweiz werden bezahlt. ;) Etwas überteuert, aber sehr profitabel. :D
 

raven

Golden Noble
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Bei uns nennt man dies Diebstahl und Heelerei.
ich habe fertig .
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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OT: Bei uns Mithilfe zur Steuerhinterziehung. ;) Und die USA machen hierbei wirklich mal etwas besser. Kein Abkommen, sondern Pistole auf die Brust. Die müssen keine CDs kaufen, sondern bekommen die Daten frei Haus von der Schweizer Verwaltung.