• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

Ehemaliger Mitarbeiter: Apple verstößt gegen Arbeitsrecht

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
Registriert
30.03.06
Beiträge
2.600
Dazu fällt mir das wieder mal ins Auge.

Geld und Erfolg können den Charakter erheblich ruinieren. Das trifft sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen zu. Und das Gewerkschaften in den USA nicht sonderlich beliebt sind, ist nicht erst seit Thomas Mooney und Watergate so.
Was in Deutschland sehr gerne public gemacht wird (PIN, Siemens, DB, Hannibal, Bsirske) wird in den Konzernen der USA eher "intern" geregelt. Die "Käuflichkeit" der Angestellten-Loyalität unterliegt in Deutschland doch weitestgehend einer gewissen Form von "Sozial-Courage"… mit den USA, oder gar China ist das in keinster Weise zu vergleichen. Eine Ausnahme bilden da die Japaner.
Wie schon in einem vorherigen Post konkretisiert, wird der Angestellte eine aussergerichtlich arrangierte Abfindungssumme einstecken, und dann seinen iPhone nehmen müssen (ausser er ist gewerkschaftlich organisiert, dann ist er natürlich wegen dieser Sache unkündbar…).
 

Anindo

Wagnerapfel
Registriert
19.09.05
Beiträge
1.583
Entweder wir sprechen über LIDL oder über die Schwarz-Gruppe...
Dann zeig doch mal deine LIDL-Zahlen! Ich kann im Netz keine finden. Ohne konkrete Zahlen stelle ich jedenfalls keine Rechnungen auf.

Wenn Du meine Posts gelesen hättest, würdest Du wissen, dass ich die Methoden verurteile (einfach mal ein paar Posts weiter zurückgehen).
Aber irgendwie geht´s halt nicht anders, lese ich zwischen den Zeilen.

Genau diese Mechanik sorgt doch dafür, dass wir "im Wohlstand" leben. Ceteris Paribus würde Hersteller B die Produktion einstellen, hätte dann Produktionskapazitäten frei und könnte ein anderes Produkt herstellen. So würde es auf dem Markt statt Produkt 1 auch noch Produkt 2 geben, was man sich magischerweise beides leisten kann - Das ist natürlich auch nur ein simples Modell.

Nur in der Realität sieht es ganz anders aus. Durch diese Unternehmenskonzentrationen entstehen Mono- und Oligopole. Die Preise werden diktiert (siehe Apple oder noch schlimmer: Energie-/Erdöl-Konzerne) und Leute auf die Straße gesetzt. Wenn noch Wettbewerb da ist, wird meistens der Produktionsstandort gewinnen, der keinerlei soziale und ökologische Standards einhalten muss, siehe China. In dieser Theorie liegt der Kern des ganzen Übels und gibt schon geläuterte Neo-Liberale, die sich plötzlich starke Gewerkschaften und mehr Sozialstaat wünschen, weil ihre einstigen Hirngespinste nicht ganz aufgehen.
Und wie viele leben denn noch im "Wohlstand"? Bei mittlerweile 25% Geringverdienern in Deutschland und einer rapide Aussterbenden Mittelschicht (2050 habe wir hier südafrikanische Verhältnisse, versprochen) profitieren da immer weniger Menschen von. Vor 20 Jahren war Deutschland noch deutlich näher am "Wohlstand für alle" dran als heute.

Diese "Statistik" ist mehr als dürftig. Aber dass diese "Statistik" belegt, dass Du falsch liegst, ist Dir nicht aufgefallen.

Hast du im Studium nicht gelernt Behauptungen zu belegen oder näher zu erläutern?

An der Stelle passt ein Zitat von Ludwig Erhard
So wollt ich jeden Zweifel beseitigt wissen, dass ich die Verwirklichung einer Wirtschaftsverfassung anstrebe, die immer weitere und breitere Schichten unseres Volkes zu Wohlstand zu führen vermag. Am Ausgangspunkt stand da der Wunsch, über eine breitgeschichtete Massenkaufkraft die alte konservative soziale Struktur endgültig zu überwinden.
Diese überkommene Hierarchie war auf der einen Seite durch eine dünne Oberschicht, welche sich jeden Konsum leisten konnte, wie andererseits durch eine quantitativ sehr breite Unterschicht mit unzureichender Kaufkraft gekennzeichnet. Die Neugestaltung unserer Wirtschaftsordnung musste also die Voraussetzung dafür schaffen, dass dieser einer fortschrittlichen Entwicklung entgegenstehende Zustand und damit zugleich auch endlich das Ressentiment zwischen „arm“ und „reich“ überwunden werden konnten... Immanenter Bestandteil der Überzeugung,auf solche Art den Wohlstand am besten mehren zu können, ist das Verlangen, allen arbeitenden Menschen nach Maßgabe der fortschreitenden Produktivität auch einen ständig wachsenden Lohn zukommen zu lassen.

Schon traurig: Heute findet man diese Position nur noch in einer Partei, mit der die SPD ja nicht regieren will.
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
Dann zeig doch mal deine LIDL-Zahlen! Ich kann im Netz keine finden. Ohne konkrete Zahlen stelle ich jedenfalls keine Rechnungen auf.
Mit den verfügbaren Daten (Anzahl Filialen, Mitarbeiter, durchschnittler Umsatz der Branche, durchschnittliche Marge im LEH etc.) lässt sich das hinreichend genau approximieren. Für die Diskussion ist es nicht notwendig, bis auf den letzten Cent genau die konkreten Zahlen zu haben. Selbst wenn ich mich um mehrere 10 Mrd. Euro verschätze, passt es immer noch.

Btw: Ich habe übrigens etwas genauere Daten, die sind aber nicht öffentlich zugänglich.

Aber irgendwie geht´s halt nicht anders, lese ich zwischen den Zeilen.
Entweder hast Du mich vollkommen falsch interpretiert oder Du willst einfach absichtlich etwas in Deinem Kopf zusammenspinnen. Ich behandele jeden von der Putzfrau bis zum CEO mit dem gleichen Respekt. Ebenfalls bin ich daran interessiert, dass möglichst viele Leute über genügend Geld verfügen. Denn dann können sie sich auch Qualität made in Germany - und damit meine Produkte leisten (die bis auf einen minimalen Prozentsatz in Deutschland und 4 weiteren westeuropäischen Ländern hergestellt werden).
(und nebenbei gemerkt ist ein ´ kein ' )


Hast du im Studium nicht gelernt Behauptungen zu belegen oder näher zu erläutern?
Doch doch. Aber auf "Bananenbieger erklärt die Welt" habe ich keine Lust, wenn ich bei Adam Smith und Eva anfangen muss.
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
Ich kann mich irren. Und eine ultimative Lösung für alle unsere Probleme kann ich auch nicht anbieten. Aber im Gegensatz zu Pöbelbeiträgen habe ich wenigstens logisch argumentiert.

Schade, dass Du den Witz mit Adam Smith nicht verstanden hast :(
 

Anindo

Wagnerapfel
Registriert
19.09.05
Beiträge
1.583
Ich kann mich irren. Und eine ultimative Lösung für alle unsere Probleme kann ich auch nicht anbieten. Aber im Gegensatz zu Pöbelbeiträgen habe ich wenigstens logisch argumentiert.
Argumentieren? Hab ich was verpasst? Ich kann nicht mal deine Meinung hier einordnen, weil sie sich dreht wie ein Fähnchen im Wind.

Schade, dass Du den Witz mit Adam Smith nicht verstanden hast :(

Kannst ja gerne mal was zitieren, was zum Thema passt. Hier hat ein Herr Marx was sehr passendes formuliert:
Der Kapitalist kann (unter Zeitlohnbedingungen) ein bestimmtes Quantum Mehrarbeit aus dem Arbeiter herausschlagen, ohne ihm die zu seiner Selbsterhaltung notwendige Arbeitszeit einzuräumen. Er kann jede Regelmäßigkeit der Beschäftigung vernichten und ganz nach Bequemlichkeit, Willkür und augenblicklichem Interesse die ungeheuerste Überarbeit mit relativer oder gänzlicher Arbeitslosigkeit abwechseln lassen.

Nach mir die Sintflut! Ist der Wahlruf jedes Kapitalisten und jeder Kapitalistennation. Das Kapital ist daher rücksichtslos gegen Gesundheit und Lebensdauer des Arbeiters, wo es nicht durch die Gesellschaft zur Rücksicht gezwungen wird.

Das industrielle Arbeitslosenheer drückt während der Perioden der Stagnation und mittleren Prosperität auf die aktive Arbeiterarmee und hält ihre Ansprüche während der Periode der Überproduktion und der Überspannung im Zaum. Der relative Arbeiterüberschuss ist also der Hintergrund, worauf das Gesetz der Nachfrage und Zufuhr von Arbeit sich bewegt.
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
Argumentieren? Hab ich was verpasst? Ich kann nicht mal deine Meinung hier einordnen, weil sie sich dreht wie ein Fähnchen im Wind.
Ich denke schon, dass Du in der Lage bist, eine Meinung eines durchschnittlich intelligenten Menschen einzuordnen, oder?

"Es ist tatsächlich mehr als wahrscheinlich, daß in den Ländern, in denen die Gewerkschaften sehr stark sind, das allgemeine Niveau der Reallöhne niedriger ist, als es ohne sie wäre." Friedrich von Hayek

Du kannst Dir gerne ja mal den "neoliberalen Schwachsinn" unter dem folgenden Link ansehen und danach weitermeckern:
http://www.mehr-freiheit.de/faq/gewerk.html
Ist zwar etwas Laienhaft geschrieben und es spiegelt auch nicht bis ins letzte Detail meine Meinung wieder, aber im Grunde genommen steht auch nichts anderes in der Fachliteratur.
 

yoshi007

Manks Küchenapfel
Registriert
02.12.06
Beiträge
11.291
PS: Bei den dümmlichen Kommentaren hier fällt mal wieder auf, wie viele Vollschwachmaten sich nen Mac gekauft haben. Intellekt gleich Null und in der Schule nix gelernt, aber Geld genug von Papa.
Leg du erstmal ne anständige und halbwegs niveauvolle Sprache an den Tag...
Oh Man....o_O
 

Anindo

Wagnerapfel
Registriert
19.09.05
Beiträge
1.583
Du kannst Dir gerne ja mal den "neoliberalen Schwachsinn" unter dem folgenden Link ansehen und danach weitermeckern:
http://www.mehr-freiheit.de/faq/gewerk.html

:eek: Das ist Kapitalfaschismus in Reinform. Schlimmer als FDP. Wenn das deine Antwort ist, spreche ich dir hiermit jedes soziale Gewissen ab und die Diskussion ist hiermit beendet.

Die Gehirnwäsche auf der Uni hat gewirkt. Da kann höchstens mal ein längerer Ausflug in die so genannte 3. Welt ein wenig die Augen öffnen. Da sind diese Theorien alle realexistierend. Je höher das BSP, je dreckiger geht es den Menschen, weil der Staat nicht umverteilt. Chile unter Pinochet oder Argentinien vor dem Kollaps war so Milton-Friedman-Staaten. Das ist nichts anderes als Faschismus und Ausbeutung der Massen, weil ohne Diktatur klappt das eh nicht. Für mich gehören diese Theorien zusammen mit Nationalsozialismus und Stalinismus in einen Sack und verbrannt.
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
:eek: Das ist Kapitalfaschismus in Reinform.
Wie schön, dass Du zwei komplette Gegenteile zu einem Wort verschmelzen lässt. Primär wollte ich auch nur zeigen, dass die von den Gewerkschaften durchgesetzten Nominallohnerhöhungen den Reallohn senken. Eine 5% höhere Zahl auf dem Kontoauszug ist nichts Wert, wenn der Reallohn sinkt. Erst wenn die 5% Lohnerhöhung auch zu 5% mehr Realeinkommen führt, dann gewinnen die Arbeitnehmer.

Je höher das BSP, je dreckiger geht es den Menschen, weil der Staat nicht umverteilt.
Spätestens da wird für mich klar, dass Deine Aussagen nur inhaltsloses Geschwafel sind. Das BSP heißt seit Jahren nicht mehr BSP, sonder BNE. Dann müsstest Du erstmal sagen, welches BNE Du meinst: Gesamt oder pro Kopf? In Staaten mit den höchsten Gesamt-BNE geht es den Menschen überwiegend gut. In den Ausnahmefällen ergibt sich das hohe Gesamt-BNE rein durch die hohe Einwohnerzahl. Betrachtet man das BNE pro Kopf, so ist diesese in den Staaten, wo es Menschen "dreckig" geht, sehr niedrig.

... weil ohne Diktatur klappt das eh nicht.
Sagt wer?
 

Anindo

Wagnerapfel
Registriert
19.09.05
Beiträge
1.583
Wie schön, dass Du zwei komplette Gegenteile zu einem Wort verschmelzen lässt.
Der Faschismus ist oft eine erweiterte Form des Kapitalismus, siehe Chile. Auch der Nationalsozialismus war viel kapitalistischer als sozialistisch und ohne die deutsche Industrie wäre Hitler niemals an die Macht gekommen.

Du scheinst ja wohl überhaupt keinen Plan zu haben, was aus diesen Laissez-faire-Theorien im Feldversuch wurde. Hat man das euch nicht beigebracht im Studium? Hier eine kleine Zusammenfassung am Beispiel Chile, die allerdings nicht auf die zig Tausend Verschwundenen eingeht oder die Repression unter Pinochet, sondern nur den wirtschaftlichen Misserfolg.

Die Ideologie des freien Marktes geht davon aus, dass freie Märkte zu einem robusten Wirtschaftswachstum führen. Doch im Gegenteil, das durchschnittliche Bruttosozialprodukt Chiles, während seiner "Jakobinerjahre" (Friedman-Pinochet-Revolution zwischen 1974 und 1989), lag bei nur 2,6% (gegenüber über 4% in den Jahren zwischen 1951 u. 1971, als der Staat noch eine weit größere Rolle in der chilenischen Wirtschaft spielte). Am Ende der Periode der radikalen 'freien Marktwirtschaft' waren (soziale) Ungleichheit und Armut signifikant gestiegen.

Deine Theorien sind noch nicht ganz tot, aber stinken schon gewaltig. Das ist Stoff aus den 60er und 70er Jahren und nicht mal Neoliberale glauben noch an diesen Unsinn, den man euch BWLern da verzapft hat.

Primär wollte ich auch nur zeigen, dass die von den Gewerkschaften durchgesetzten Nominallohnerhöhungen den Reallohn senken. Eine 5% höhere Zahl auf dem Kontoauszug ist nichts Wert, wenn der Reallohn sinkt. Erst wenn die 5% Lohnerhöhung auch zu 5% mehr Realeinkommen führt, dann gewinnen die Arbeitnehmer.

Ach so ist das. Und ohne Gewerkschaften verschenkt der Arbeitgeber gleich 10%. In welcher Fantasiewelt lebst du... :mad:
Der Interessenkonflikt besteht ja gerade darin, dass Arbeitgeber am liebsten Hungerlöhne zahlen, aber hohe Nachfrage für ihre Produkte erwarten. Die sehen da gar keinen Widerspruch, sieht man von Ausnahmen ab und die Hungerlöhne setzten sich immer mehr durch. Wegen der schwachen Binnennachfrage wird Deutschland aber jetzt in die nächste Rezession schlittern, auch weil man die Energie- und Ölproduzenten nicht unter Kontrolle bzw. privatisiert hat, die enorme Gewinne einstecken ohne viel zurück zu geben, aber auch, weil zu vielen Leuten das Geld für Konsum fehlt. In meiner Straße hat z. B. jeder Laden schon dicht gemacht, außer dem Plus, der ja von Klamotten bis Möbel jetzt alles verkauft und natürlich auch Arbeitsplätze schafft, wenn´s auch nur drei unterbezahlte sind.

Spätestens da wird für mich klar, dass Deine Aussagen nur inhaltsloses Geschwafel sind. Das BSP heißt seit Jahren nicht mehr BSP, sonder BNE.
Wenn die Argumente schlapp werden, fängt es mit plumpen Angriffen über Begriffsdefinitionen an. Inhaltlich sehe ich aber kein Land.

In Staaten mit den höchsten Gesamt-BNE geht es den Menschen überwiegend gut.
Aber nur mit einem starken Staat. Ansonsten passiert das, was in Lateinamerika und Afrika schon so oft passiert ist. Verelendung im großen Stil neben ungeheurem Reichtum einer kleinen Klicke. Gerade wenn hauptsächlich Rohstoffe ausgebeutet werden wie z. B. in Nigeria, Saudi Arabien & Co. entstehen die schlimmsten Slums und die größte Schere zwischen Arm und Reich. Aber ich hab jetzt keinen Bock mehr, dir dafür noch Beweise zu liefern. Dein einziger Link hier hat bewiesen, was du für ein Typ bist. Gegen jahrelange Gehirnwäsche und Scheuklappensicht ist kein Kraut gewachsen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
Ach so ist das. Und ohne Gewerkschaften verschenkt der Arbeitgeber gleich 10%. In welcher Fantasiewelt lebst du... :mad:
Nur kann der Arbeitgeber maximal eine Lohnerhöhung geben, die der Produktivitätssteigerung entspricht. Bei dem passenden Prozentsatz hätte der Arbeiter wirklich mehr Einkommen.
Phantastisch hohe Lohnerhöhungen, die mittelfristig zu einem Rückgang des Reallohns führen halte ich hingegen für puren Unsinn.

Wenn die Argumente schlapp werden, fängt es mit plumpen Angriffen über Begriffsdefinitionen an. Inhaltlich sehe ich aber kein Land.
Nein, ich bin nur über so viel Unwissen dermaßen erschüttert, dass ich gar nicht weiß, wo ich mit der Aufklärung anfangen soll, vor allem, weil Du scheinbar schon die einfachsten Rechnungen nicht nachvollziehen kannst.

Ich ziehe mich hier aus der Diskussion zurück, da wir uns eh nur im Kreis drehen. Dann mache ich mich jetzt mal wieder ans Menschen ausbeuten. Aber mist.... das darf ich ja gar nicht, wenn ich nachhaltig Profit machen will.
 

Anindo

Wagnerapfel
Registriert
19.09.05
Beiträge
1.583
Nur kann der Arbeitgeber maximal eine Lohnerhöhung geben, die der Produktivitätssteigerung entspricht.
Mehr verlangt auch keiner, aber die Löhne liegen seit über 15 Jahren darunter. Ist halt besser für den Export/Standort Deutschland, aber vor allem Shareholder Value. Nur zu blöd, dass der Dollar jetzt so schlapp macht. :-[

Nein, ich bin nur über so viel Unwissen dermaßen erschüttert, dass ich gar nicht weiß, wo ich mit der Aufklärung anfangen soll, vor allem, weil Du scheinbar schon die einfachsten Rechnungen nicht nachvollziehen kannst.
Wer macht hier denn die haltlosen Anschuldigungen ohne Argumente? Welche Rechnungen? Ist das hier ein Mathe-Kurs? Komisch, da war ich der beste in der Klasse. o_O

Aber mist.... das darf ich ja gar nicht, wenn ich nachhaltig Profit machen will.
Ausbeuten und Profit machen widerspricht sich also. Und von den Massenentlassungen profitabler Unternehmen habe ich wohl nur geträumt. Ja, bleib besser in deinem Paralleluniversum. :innocent:
 

RedCloud

deaktivierter Benutzer
Registriert
02.06.08
Beiträge
6.036
Meine persönliche Meinung:

1. Ohne Gewerkschaften wären wir nicht dort wo wir jetzt sind.
- Leider gilt das im doppelten Sinne

1a. Ohne eine schlagkräftige Gemeinschaft wie die Gewerkschaften wären die Arbeitsbedingungen nie verbessert worden und auch keine angemessenen Löhne gezahlt worden.

1b. Leider haben die Gewerkschaften den Bezug zur Realität inzwischen verloren: Die derzeitigen Lohnforderungen gegenüber den Fluggesellschaften halte ich aufgrund der gestiegenen Kraftstoffkosten für überhöht. So kann man auch Arbeitsplätze vernichten.

1c. Korruption: Die Gewerkschaftsfunktionäre bekommen zu viel Geld und fliegen trotzdem auf Lufthansakosten in den Urlaub.

1d. Korruption: Der grösste Schreihals der Gewerkschaft bei der Holzmann-Pleite wurde mit einem Aufsichtsratsposten belohnt und ist seitdem sehr stumm.

2. Mit Outsourcing werden immer mehr Tätigkeiten in Billiglohnländer verschoben. Wer soll hier ohne Job dann noch die HiTech-Produkte kaufen?
 
  • Like
Reaktionen: hades

Anindo

Wagnerapfel
Registriert
19.09.05
Beiträge
1.583
1b. Leider haben die Gewerkschaften den Bezug zur Realität inzwischen verloren: Die derzeitigen Lohnforderungen gegenüber den Fluggesellschaften halte ich aufgrund der gestiegenen Kraftstoffkosten für überhöht. So kann man auch Arbeitsplätze vernichten.
Eine Service-Mitarbeiterin im TV fand ich besonders krass: "Ich verdiene 2750€ im Monat und es reicht vorne und hinten nicht". Das ist wirklich Meckern auf eher hohem Niveau.
Die sollte mal zum aktuellen Zeitarbeits-Tarif arbeiten. Für ungelernte Jobs (das sind meistens die schlimmsten) gibt´s 6,22€ Ost, 7,31€ West pro Stunden. Mit Berufsausbildung gibt´s dann 8,20€/9.48€. Vom DGB ausgehandelt.

Mit Outsourcing werden immer mehr Tätigkeiten in Billiglohnländer verschoben. Wer soll hier ohne Job dann noch die HiTech-Produkte kaufen?

Zum Outsourcen braucht man gar nicht ins Ausland. Einfach die gut bezahlten Leute rauswerfen und über Zeitarbeit wieder reinholen. Von Ford und Infineon weiß ich, dass die das machen, aber da gibt´s noch mehr. Die Leute verdienen nur noch die Hälfte vom ehemaligem Lohn und werden z. B. bei Infineon noch mit andersfarbiger Arbeitskleidung diskriminiert. Das da keine Politik den Riegel vorschiebt, zeigt, wie ohnmächtig oder korrupt die sind.
 

RedCloud

deaktivierter Benutzer
Registriert
02.06.08
Beiträge
6.036
Oh, da sind wir ja wohl einer Meinung! ;)
 

Anindo

Wagnerapfel
Registriert
19.09.05
Beiträge
1.583
Ich lese gerade diese Liberalfaschisten-Seite, die Bananenbieger hier gepostet hat. Ist ja unglaublich, auf was für Ideen diese Schmarotzer kommen, um den Leuten Hungerlöhne aufzuzwingen:

Jeder Arbeitnehmer muß ein unmittelbares und persönliches Interesse daran haben, daß die Kapitalisten möglichst viel Gewinn erzielen, denn dadurch wird das für die Erweiterung und Rationalisierung der Produktion benötigte Kapital geschaffen. Je mehr Kapital im Produktionsprozeß investiert wird, desto höher die Produktivität.
...
Die im Grundgesetz postulierte Sozialpflichtigkeit des Eigentums bedeutet: der Eigentümer sollte seinen Gewinn maximieren, um damit eine möglichst schnelle Kapitalakkumulation zu ermöglichen, die Voraussetzung für die Steigerung des Wohlstands aller Bürger ist.
...
Gewerkschaften gibt es immer dann, wenn eine Gruppe von Arbeitnehmern nicht bereit ist, diesen Marktlohn zu akzeptieren, sondern glaubt, durch den Einsatz von Machtmitteln für sich einen höheren Lohn durchsetzen zu können.
...
Die Massenarbeitslosigkeit in Deutschland ist das direkte Ergebnis der Hochlohnpolitik der Gewerkschaften.
...
Der Sozialstaat war der heimliche Komplize der Kartellgewerkschaften und ist mit dafür verantwortlich, daß Deutschland so lange den falschen Weg beschreiten konnte.
...
Der Wohlstand der Arbeitnehmer würde weitaus schneller steigen, wenn die Kapitalakkumulation ungestört von den Gewerkschaften erfolgen könnte.

Also da ist ja die NPD demokratischer gegen. Die wollen "nur" 10% der Bevölkerung platt machen. Diese korrupten Scheißkerle wollen dagegen Darwinismus pur, jeder gegen jeden. Und dieser Dreck wird heute an den Unis gelehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:

AH18

Roter Delicious
Registriert
11.02.07
Beiträge
91
Für ungelernte Jobs .

Tja, wer heute noch nicht gelernt, was gestern schon galt, der sollte sich nicht über seine Armut beschweren. Es gibt da so eine Redewendung: "Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit."