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Magazin Diversity-Bericht 2015: "Es gibt noch eine Menge zu tun"

Martin Wendel

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Nachdem Apple vor einem Jahr erstmals einen Diversity-Bericht veröffentlicht hat, wurden auf der Apple-Webseite nun aktuelle demographische Details zur Belegschaft des Unternehmens veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr sind dabei zwar geringe Fortschritte erkennbar, Apple-CEO Tim Cook ist sich in einem offenen Brief trotzdem bewusst, dass es noch eine Menge zu tun gebe. "Manche Leute werden diese Webseite lesen und unsere Fortschritte sehen. Andere werden erkennen, wie viel weiter wir noch gehen müssen. Wir sehen beides", so Cook.[prbreak][/prbreak]

Im letzten Jahr waren 70 Prozent der Apple-Belegschaft männlich. Die aktuellen Zahlen, deren Daten am 27. Juni 2015 erhoben wurden, zeigen hier mit einem Rückgang auf 69 Prozent eine leichte Verbesserung. Apple hat alleine im vergangenen Jahr weltweit 11.000 Frauen eingestellt – eine Zunahme von 65 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor. Zudem gibt Cook an, in den USA im letzten Jahr 2.200 Schwarze und 2.700 Hispanics – eine Zunahme von 50 bzw 66 Prozent – aufgenommen zu haben. "In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren fast 50 Prozent der Mitarbeiter, die wir in den USA eingestellt haben, Frauen, Schwarze, Hispanics oder amerikanische Ureinwohner", erklärt Cook.

"Diversity ist für die Innovation entscheidend und für Apples Zukunft unentbehrlich. Wir streben danach, mehr zu tun als unser Unternehmen einfach nur mit den Berufsanwärtern, die zur Anstellung verfügbar sind, vielfältiger zu gestalten. Wir müssen die zugrundeliegenden, umfassenden Herausforderungen anpacken, neue Möglichkeiten anbieten und eine zukünftige Generation an Mitarbeitern schaffen, die so vielfältig ist wie die Welt um uns herum", so Apple-CEO Tim Cook in dem offenen Brief.

Apple setzt dabei nicht nur Initiativen im eigenen Unternehmen, sondern fördert auch die Gemeinschaft über die eigenen vier Wände hinaus. "Als ein Beispiel: Wir sind stolz darauf, im letzten Jahr von Frauen und Minderheiten geführte Geschäfte mit über 650 Millionen US-Dollar unterstützt zu haben", erklärt Cook. "Wir wollen, dass jede Person, die sich unserem Team anschließt, und jeder Kunde, der unsere Stores besucht oder uns für Support anruft, sich willkommen fühlt. Wir glauben an Gleichberechtigung für alle – unabhängig von Rasse, Alter, Geschlecht, Geschlechtsidentität, Ethnizität, Religion oder sexueller Orientierung. Das gilt in unserem gesamten Unternehmen rund um die Welt, ohne Ausnahmen."

apple-diversity_apple.jpg
Via Apple
 

kelrin

Lambertine
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Ich nehm' mal an, dass es hier bald eine erhitzte Diskussion geben wird :cool:

Ansonsten erlaube ich mir mal die Bemerkung, dass ich das Wort "leichte Verbesserung" zur Bewertung der Senkung des Anteils männlicher Mitarbeiter schon etwas fragwürdig finde. So als Mann...
 

Bovary

Starking
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Wenn man sich Gender-Mainstreaming zum Ziel gesetzt hat, ist es das aber eben schon. ;)
Bleibt aber lauer Wind im Wasserglas, solange das unten karikierte Szenario nicht obsolet wird. (Birkenbihls Tageswitz Nr. 59)


Spitzenleute auf ein teures Seminar geschickt. Sie sollen lernen, auch in ungewohnten Situationen Lösungen zu erarbeiten. Am zweiten Tag wird einer Gruppe von Managern die Aufgabe gestellt, die Höhe einer Fahnenstange zu messen. Sie beschaffen sich also eine Leiter und ein Massband. Die Leiter ist aber zu kurz, also holen sie einen Tisch, auf den sie die Leiter stellen. Es reicht immer noch nicht. Sie stellen einen Stuhl auf den Tisch, aber immer wieder fällt der Aufbau um. Alle reden durcheinander, jeder hat andere Vorschläge zur Lösung des Problems. Eine Frau kommt vorbei, sieht sich das Treiben an. Dann zieht sie die Fahnenstange aus dem Boden, legt sie auf die Erde, nimmt das Massband,misst die Stange, schreibt das Ergebnis auf einen Zettel und drückt ihn einem der Männer in die Hand. Kaum ist sie um die Ecke, sagt einer:“Typisch Frau! Wir benötigen die Höhe der Stange und sie mißt die Länge! Deshalb lassen wir Weiber auch nicht in den Vorstand.“
 

chaos_bond

Jerseymac
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Bei uns sind die Frauen da um Dokumente schön zu gestalten. Für Inhalt sorgen die Männer. Somit klare Rollenverteilung und die Frauen sind damit sehr zufrieden.
 

MacMac512

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Ich fühle mich da als Mann auch diskriminiert, weil man auch als Mann nicht alles geschenkt bekommt!

Gleichberechtigung ist gut, keine Frage, aber es darf nicht in eine Bevorzugung von anderen enden.

Andere können dabei, Alle möglichen sein.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Bei uns sind die Frauen da um Dokumente schön zu gestalten. Für Inhalt sorgen die Männer. Somit klare Rollenverteilung und die Frauen sind damit sehr zufrieden.
Und optional dürfen sie auch noch dekorativ aussehen, wenn sie Kaffee kochen?
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Ich fühle mich da als Mann auch diskriminiert, weil man auch als Mann nicht alles geschenkt bekommt!

Gleichberechtigung ist gut, keine Frage, aber es darf nicht in eine Bevorzugung von anderen enden.

Andere können dabei, Alle möglichen sein.
Du bekommst im Schnitt 15% mehr Lohn, reicht dir das nicht?
 

MacMac512

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Du bekommst im Schnitt 15% mehr Lohn, reicht dir das nicht?

Wohlgemerkt im Durchschnitt...

Aber wie gesagt, ich bin absolut für gleichen Lohn für gleiche Arbeit!
Ganz unabhängig von Geschlecht oder Ausbildung oder Festanstellung oder Leiharbeiter. Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein, da bin ich voll bei dir! :)

Aber man sollte auch nicht nur, weil sich bei gleicher Qualifikation ein Mann und eine Frau bewirbt die Frau auswählen nur aus der Tatsache heraus, dass es eine Frau ist.

Schlimmer finde ich sogar Einstellungstests bei Polizei und Bundeswehr. Da sind die Einstellungskriterien für Frauen niedriger, siehe Schrittmaß, Ausdauer usw.
Im Einsatz müssen sich aber alle aufeinander verlassen können und da wäre ein gerade so durchgekommener Mann besser als eine Frau, die gerade so durchgekommen ist. Eben weil seine Leistung besser war und er im Notfall eben möglicherweise 2 Minuten länger laufen kann. Da geht es sogar teilweise ums Leben..

Ich komme aus dem öffentlichen Dienst, da ist Bezahlung sowieso gleich, aber gerade bei den aktuellen Kindergartenstreiks, sieht man kaum einen Mann. Warum?
Weil Männer in diesem Job diskriminiert werden..
Kleines Mädchen auf dem Schoß einer Erzieherin, kuschelnd, spielend, finden alle super, das gleiche mit einem Erzieher und alle hätten zumindest einen bitteren Beigeschmack.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Du vermischst da Einiges... Zum Einen ist Apple ein Unternehmen, dass von der Kreativität seiner Mitarbeiter lebt. Mehr verschiedene "Backgrounds" sind zwar kein Garant für mehr Kreativität, aber ich bin mir sicher, dass Diversität dem allgemeinen Kreativ-Klima sehr wohl hilft! Und man muss manchmal nachhelfen, wenn es ums Einstellen geht, denn wenn man den Personalern keine Richtlinien vorgibt, werden nur 1er-Streber eingestellt und keine Freidenker - die Mischung machts hier. Diversität eben.

Und dass beim KiTa-Streik keine Männer zu sehen sind, liegt wohl daran, dass es kaum welche gibt. Die Branche sucht tatsächlich händeringend nach Männern, aber für die Bezahlung arbeitet einfach kein Mann!
 
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MacMac512

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Du vermischst da Einiges... Zum Einen ist Apple ein Unternehmen, dass von der Kreativität seiner Mitarbeiter lebt. Mehr verschiedene "Backgrounds" sind zwar kein Garant für mehr Kreativität, aber ich bin mir sicher, dass Diversität dem allgemeinen Kreativ-Klima sehr wohl hilft! Und man muss manchmal nachhelfen, wenn es ums Einstellen geht, denn wenn man den Personalern keine Richtlinien vorgibt, werden nur 1er-Streber eingestellt und keine Freidenker - die Mischung machts hier. Diversität eben.

Keine Frage, mir ging es auch absolut nicht dazu die Diversity zu verteufeln. Im Kreativunternehmen sind unterschiedene Backgrounds absolut sinnvoll. Gerade auch in Bezug auf die Erschließung neuer Märkte in anderen Ländern ist es auch absolut notwendig!
Aber ein Rückgang eines Geschlechtes zwangsläufig als Verbesserung darzustellen finde ich trotzdem diskriminierend.

Umgekehrt formuliert: "Wir freuen uns immer mehr Frauen in unserem Unternehmen zu beschäftigen und dass inzwischen 31 % der Belegschaft weiblich sind, freut uns"

Fände ich wesentlich positiver formuliert. Man sollte umgekehrt mal erklären, dass die Belegschaft einer Firma endlich weniger Frauen beschäftigt und dass das bereits ein kleiner, aber noch ausbaufähiger Anfang ist. Das wäre aber ziemlich was los. ;)

Mir ging es wie in den Beispielen von mir auch um andere Branchen wo es eben erhebliche Probleme mit dieser Art der "Gleichberechtigung" gibt. Dabei vertrete ich den Standpunkt, dass eine Frau mit einfacherem Einstellungstest eben auch nicht die gleiche Leistung bringt, wie ihr männlicher Kollege. Es sollte dann eben überall gleiche Bedingungen geben, eben absolute Gleichberechtigung. ;)

Und dass beim KiTa-Streik keine Männer zu sehen sind, liegt wohl daran, dass es kaum welche gibt. Die Branche sucht tatsächlich händeringend nach Männern, aber für die Bezahlung arbeitet einfach kein Mann!

Erstens das und zweitens eben das angesprochene Problem bzw. unterstellter Pädophilie. Man sollte aber eben da entsprechend gegensteuern. Persönlich finde ich auch, dass Kinder und gerade Jungs sich auch mal im Kindergarten kloppen dürfen sollten, was ein Mann eher durch gehen lässt, als es eine Frau täte. (Natürlich in einem gewissem Rahmen, ich rede nicht von Mord und Totschlag :D )
 
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prostetnik

Luxemburger Triumph
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Erstens das und zweitens eben das angesprochene Problem bzw. unterstellter Pädophilie. Man sollte aber eben da entsprechend gegensteuern. Persönlich finde ich auch, dass Kinder und gerade Jungs sich auch mal im Kindergarten kloppen dürfen sollten, was ein Mann eher durch gehen lässt, als es eine Frau täte. (Natürlich in einem gewissem Rahmen, ich rede nicht von Mord und Totschlag

Meine Freundin arbeitet im Hort gemeinsam mit zwie Männern und zwei weiteren Frauen (das ist eine ungewöhnlich hohe Männerquote)

Ich bin noch nie auf die Idee gekommen den beiden Männern Pädophilie zu unterstellen. Auch die Eltern sehen als ausgesprochen positiv an, dass die Jungs männliche Vorbilder im Hort finden.
 
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MacMac512

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Meine Freundin arbeitet im Hort gemeinsam mit zwie Männern und zwei weiteren Frauen (das ist eine ungewöhnlich hohe Männerquote)

Ich bin noch nie auf die Idee gekommen den beiden Männern Pädophilie zu unterstellen. Auch die Eltern sehen als ausgesprochen positiv an, dass die Jungs männliche Vorbilder im Hort finden.

Ist ja auch absolut die richtige Einstellung. :)
Und ich sehe das auch nicht anders, aber leider eben nicht alle..

Es gibt eben bei vielen einen unterschwelligen Verdacht, auch wenn dieser leider völlig unberechtigt ist.

Siehe z.B.:
T-Online: http://www.t-online.de/eltern/erzie...spielkameraden-unter-paedophilieverdacht.html

Sueddeutsche: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/41920/Nicht-auf-den-Schoss-nehmen

Focus: http://www.focus.de/regional/baden-...orurteile-schwingen-immer-mit_id_3983253.html

Es wird durch aus in der breiten Masse als ein "Problem" wahrgenommen, was eigentlich keines ist und auch keins sein sollte. Ohne jetzt zu sehr OT zu gehen.
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Das mit der Gleichberechtigung für Frauen ist aber auch immer ein zweischneidiges Schwert, ich erinnere mich noch daran als für junge Frauen im Wehrdienst der Dienst an der Waffe erlaubt wurde, Frauenrechtler haben Jahre lang dafür gekämpft.
Das war eine gute Sache, keine Frage, allerdings hab ich nicht einen dieser Frauenrechtler gehört der auch die Wehrpflicht für Frauen forderte, für die blieb es nämlich freiwillig.
So geht es dann aber auch nicht, meine ich, wenn schon gleiche Rechte dann bitte auch die gleichen Pflichten!
 
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iMerkopf

Holsteiner Cox
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Und genau da muss man das Ganze sehen: Wie würde es mit der Gleichberechtigung aussehen, wenn man nicht eingriffe?
Kleiner Tipp: So wie zwischen Industrialisierung und Jahrtausendwende.
 

Martin Wendel

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Diese Diskussion ist doch auch schon soooo alt: Ist es immer noch Gleichberechtigung, wenn bei gleicher Qualifikation per Gesetz die Frau den Job bekommt?
Also das Wort Gesetz hast du jetzt in den Raum geworfen.
 

10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Natürlich ist Gleichberechtigung gut, aber mich nervt einfach die Tatsache an sich, dass solche Themen in der Welt überhaupt diskutiert werden müssen.
Man sollte als Arbeitgeber denjenigen einstellen, der für den Job am besten geeignet ist, ohne sich mit irgendeiner Frauen-, Schwarzen- oder Schwulenquote rechtfertigen zu müssen... mir ist es sowas von egal, ob bei Apple 20, 30, 70 oder 90% Frauen arbeiten. Manchmal versteh ich die Welt einfach nicht.

Also ich meine nicht die Aktion an sich, sondern dass so eine Aktion erforderlich ist um die Menschen ruhigzustellen, damit jaaaa keiner nach Emanzipation schreit.
 
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