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Deutsches Wort für Pullover?

Oder auch der Viertaktzerknalltreibling welcher fälschlicherweise als Ottomotor bezeichnet wird! ;)
 
Du siehst das falsch, im Weltkrieg gab es von Motorola das Walkie Talkie, welches am rücken getragen wurde und das innovative Handie Talkie, ein Handfunkgerät. und von daher kommt das deutsche Wort Handy. Ist also ein überbleibsel der Besatzungsmächte.

Man lernt nie aus !!! Danke !! :)
 
Projektor ist aber auch nur mit ach und krach ein deutsches (Lehn-)Wort. Würde man aus dem Beamer einen "Biemer" machen, hätte man ungefähr genauso viel erreicht.
Projektor und Projektion sind aber schon seit Ewigkeiten im Deutschen in Verwendung. Wir müssten sonst ja auch Kardiologe, Spaghetti oder Déjà-vu eindeutschen.

Projektor (proiacere) kommt aus dem Lateinischen. Es ist also ein Begriff, dessen Arbeitsweise (ein Bild auf die Leinwand werfen) ins Lateinische übersetzt wurde und dann den Namen für das Gerät ergeben hat.
Exakt.
 
Projektor und Projektion sind aber schon seit Ewigkeiten im Deutschen in Verwendung. Wir müssten sonst ja auch Kardiologe, Spaghetti oder Déjà-vu eindeutschen.

Ist eben auch die Frage, wie man ein deutsches Wort definiert. Selbst das Wort "Fenster" ist ursprünglich vom lateinischen fenestra entlehnt. Aber es würde sicher niemand bezweifeln, dass es sich um ein deutsches Wort handelt. Das ursprüngliche germanische Wort wäre das gotische windauga ("Windauge", vgl. englisch "window") oder das althochdeutsche augadoro ("Augentor").

Interessant ist auch die Entstehungsgeschichte von "Großvater" und "Großmutter". Das sind nämlich 1:1-Übertragungen (sog. Lehnübersetzungen) von französisch grand-mère und grand-père.

Sehr konsequent gehen da die Isländer vor. Da gibt es ein eigenes Gremium, das für neue Fremdwörter isländische Entsprechungen findet. So gibt es selbst für Wörter wie Bibliothek, Büro, oder Margarine isländische Begriffe (Bibliothek = bókasafn "Büchersammlung", Büro = skrifstofa "Schreibstube", Margarine = smjörlíki "butterähnlich").
 
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Deswegen sag ich ja, dass das Hochdeutsch eigentlich aus Tradition ein Mix aus allem ist.
Latein als traditionelle Gelehrten-Sprache, Französisch aus den naopleonischen Besetzung und halt die Sprachen der germanischen Stämme.

Nicht zu vergessen, dass es noch Plattdeutsch gibt. :-)
 
Nicht zu vergessen, dass es noch Plattdeutsch gibt. :-)

Ja, nur das nicht! (man beachte meine regionalistische Signatur)

Aber: was sagt uns dies alles? Es ist doch altbekannt, daß Sprachen sich entwickeln aus und zu etwas anderem. Nieder- und Oberdeutsch brachten ihrerseits zahlreiche Dialekte hervor; stets angeregt durch Migration in und aus Nachbargebieten.
Heutzutage ist die Nachbarschaft weiträumiger geworden und da ergeben sich Einflüsse aus aller Welt.

Die Reinheit der Sprache ist ein schönes (?), aber überholtes Ideal. Man mache das beste daraus, genieße die deutsche Sprache und freue sich des Neuen.

Wat den een sin Uhl, is den annern sin Nachtegall.
Jens
 
Wat Du doch förn komisch Platt prootst! ;-)


Aber mal zurück zum Thema. Ich empfinde die ganzen Leihwörter aus anderen Sprachen eher als Bereicherung. Denn jeder kennt den Unterschied zwischen einer "Feier" und einer "Party". Und wenn man detailliert und präzise eine Sache beschreiben möchte, kann man zu Wortmonstern wie "Hochleistungsparallelgroßrechnenanlage" statt "Computer"/"PC" greifen.

Die Präzision der deutschen Sprache ist es auch, die die Anglizismen in die Werbung bringt. Denn "Vorteilspreisschankstunde" funktioniert aus werbetechnischer Sicht allein schon aufgrund der Komplexität und Länge nicht. Da weicht man dann auf "Happy Hour" aus. "SSV" als Abkürzung wirkt nicht so gut wie das echte Wort "Sale", selbst unter der Annahme, dass 90% der Bevölkerung die Bedeutung des Wortes "Sale" nicht kennen.
Aber ich schweife ab...
 
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"SSV" als Abkürzung wirkt nicht so gut wie das echte Wort "Sale", selbst unter der Annahme, dass 90% der Bevölkerung die Bedeutung des Wortes "Sale" nicht kennen.

Wobei ich bei "Sale" immer "Sole" lese. Das hat dann immer einen faden Beigeschmack. Da komme ich mit SSV besser zurecht. Oder "Rabatt" oder "Ausverkauf" oder "Günstiger". Das sind dann Begrifflichkeiten die ohne Nachzudenken greifbar werden. ;-)
 
Im Englischen wird "pullover" zwar verstanden, aber es ist
kein haeufig benutzter Begriff. Man sagt eher "jersey" oder
oder "sweater" oder in Britannien auch "jumper"...

Und was it eigentlich ein Pullunder?
 
Wobei ich bei "Sale" immer "Sole" lese. Das hat dann immer einen faden Beigeschmack. Da komme ich mit SSV besser zurecht. Oder "Rabatt" oder "Ausverkauf" oder "Günstiger". Das sind dann Begrifflichkeiten die ohne Nachzudenken greifbar werden. ;-)
"Rabatt", "Ausverkauf" und "Günstiger" sind aber in den Köpfen der meisten Menschen nicht mit den von den Werbern beabsichtigten Assoziationen verknüpft.
Es hat schon seinen Grund, warum man "Sale" und nicht "Ausverkauf" schreibt. Kein vernünftiger Marketingfritze wird einfach so grundlos Anglizismen in die (Werbe-)Welt setzen lassen.
 
"Rabatt", "Ausverkauf" und "Günstiger" sind aber in den Köpfen der meisten Menschen nicht mit den von den Werbern beabsichtigten Assoziationen verknüpft.
Es hat schon seinen Grund, warum man "Sale" und nicht "Ausverkauf" schreibt.

Was soll mir denn "Sale" dann sagen wenn nicht "Rabatt" oder "Günstiger"? Ein reines "Verkaufen" kann es ja nicht sein, denn das ist nunmal die Grundvoraussetzung eines Handelsgeschäftes.

Kein vernünftiger Marketingfritze wird einfach so grundlos Anglizismen in die (Werbe-)Welt setzen lassen.

Da hätte ich aber dann von der Telekom und der Bahn erwartet, dass sie sich vernünftige Marketingfritzen leisten können.
 
"Besatzungsmächte" ?????
Das sind Deutsche, die die Liegen am Hotelpool mit Handtüchern besetzen. :-)

Was soll mir denn "Sale" dann sagen wenn nicht "Rabatt" oder "Günstiger"? Ein reines "Verkaufen" kann es ja nicht sein, denn das ist nunmal die Grundvoraussetzung eines Handelsgeschäftes.
"Sale" muss nichts sagen. Das kann eine völlig bedeutungslose Worthülse sein. Solange es mit den richtigen Dingen werbetechnisch "aufgeladen" wird, funktioniert es.

Da hätte ich aber dann von der Telekom und der Bahn erwartet, dass sie sich vernünftige Marketingfritzen leisten können.
Tja, augenscheinlich haben die doch vernünftige Marketingfritzen. Die völlig bekloppten Tarifnamen von T-Mobile sind meiner Meinung nach zielgruppengerecht ("Ey alda, isch hab jetzt n Combi-Fläääät von T-Schrott!")