• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Denglisch - es nervt mich irgendwie.

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
Das Menschen immer nur die Symptome sehen und nie nach der Ursache fragen. Hat sich jemand schon mal darüber Gedanken gemacht, warum wir überhaupt heutzutage mehr Anglizismen im Deutschen benutzen?

Liegt es vielleicht daran, dass einige von uns sich nicht mehr mit ihrem Land identifizieren können/wollen? Ist Deutsch nicht mehr cool genug? Und wenn ja, warum? Liegt es vielleicht daran, dass die deutsche Sprache immer alltaguntauglicher geworden ist? Liegt es vielleicht daran, dass gerade deutsche Fachbücher im Gegensatz zu ihren englischen Pendants viel komplizierter und unverständlicher geschrieben sind? Oder oder oder...

Ich persönlich empfinde Anglizismen und sonstige "Import-Wörter" aus anderen Sprachen eher als eine Bereicherung der deutschen Sprache. Gerade bei langen Texten kann man so schön die selbe Sache abwechslungsreich umschreiben ("eMail", "elektronische Post", "elektronische Nachricht", "Message" etc.).

Allerdings lasse ich mir vom VDS oder sonstwem nicht verbieten, ungeheuer viele (aber richtig dosierte) Anglizismen in den Bereichen Informatik und Marketing zu verwenden. Gerade dort sind Anglizismen Teil der Fachsprache - Ärzten will ja auch niemand verbieten, lateinische Ausdrücke zu verwenden.

Deutsche Grüße


Bananenbieger
 

DeadEye

Tydemans Early Worcester
Registriert
27.01.06
Beiträge
390
Bananenbieger schrieb:
Ich persönlich empfinde Anglizismen und sonstige "Import-Wörter" aus anderen Sprachen eher als eine Bereicherung der deutschen Sprache. Gerade bei langen Texten kann man so schön die selbe Sache abwechslungsreich umschreiben ("eMail", "elektronische Post", "elektronische Nachricht", "Message" etc.).

Allerdings lasse ich mir vom VDS oder sonstwem nicht verbieten, ungeheuer viele (aber richtig dosierte) Anglizismen in den Bereichen Informatik und Marketing zu verwenden. Gerade dort sind Anglizismen Teil der Fachsprache - Ärzten will ja auch niemand verbieten, lateinische Ausdrücke zu verwenden.

Deutsche Grüße


Bananenbieger

Hallo.....

stimmt da hast du Recht. Es ist sicherlich um einiges einfacher wenn man die englischen Ausdrücke benutzt. Aber es gibt halt auch Leute die machen es ständig. Und das nervt. Die wollen nur noch pimpen, chillen, checken, stylen und, und, und.

Wär aber bestimmt lustig wenn Ärzte ab sofort nur noch "eingedeutschte" Fachwörter benutzen dürften! dann würde es da mal ein wenig lockerer zugehen.

Na wenn das mal jemand nicht falsch versteht mit den "deutschen Grüssen" :-D

MfG DAS TODESAUGE (in Folge der allgemeinen "Rückdeutschung", was für'n dämliches Wort)
 

Gunnar

Baldwins roter Pepping
Registriert
27.12.03
Beiträge
3.214
Bananenbieger schrieb:
Das Menschen immer nur die Symptome sehen und nie nach der Ursache fragen. Hat sich jemand schon mal darüber Gedanken gemacht, warum wir überhaupt heutzutage mehr Anglizismen im Deutschen benutzen?

Hallo :)

Ja, darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Ich denke es kommt aus der Zeit der ersten geplatzen Internetblase. Dem ersten Internethype. Damals wollten alle neuen Firmen besonders "cool" sein und haben in ihrer Werbung massiv englische Begriffe eingesetzt. Das hat sich im Gedächnis der Menschen stark eingeprägt. Und woran ein Mensch gewöhnt ist das will er solang wie möglich nicht von trennen. Siehe Microsoft Windows oder Ebay. Aber das ist ein anderes Thema.


Gruss
Gunnar
 

treppenputz0r

Ribston Pepping
Registriert
10.10.04
Beiträge
300
daveinitiv schrieb:
Ich update gerade meinen Rechner. Schon geht's. ;)
Ich finde, das klingt trotzdem noch etwas schief, aber besser, das stimmt. Wenn man den Satz umstellt, wird es schlimmer: Gerade update ich meinen Rechner. Das ist schon hart an der Grenze, zumindest nach meinem Geschmack. ;)
 

Nogger

Damasonrenette
Registriert
05.11.05
Beiträge
494
DeadEye schrieb:
auf irgendeinem Radiosender gehört:
Der Tim und die Lena sind jetzt schon fast 2 Jahre verloved! :eek:

stand letztes an einem Modegeschäft:
Grosser Sale! Wir schliessen diesen Store!

Es gibt ja auch keine Abstimmungen mehr, nur noch Votings bei denen man votet. Natürlich nicht auf Kandidaten, sondern auf Nominees (jede Wette, daß 80% der Angesprochenen das Wort nicht korrekt schreiben können).

Und das es keine Veranstaltungen mehr gibt sondern nur noch Events, die an Locations statt an Orten stattfinden, wurde ja schonmal erwähnt. Ist ja sonst schon von den Begriffen her ein verstaubter Tanztee.

Und noch aufgeschnappt: Daß bei der Bahn die Fahrkarten nur noch Tickets heißen ist nur konsequent, der englische Ursprung verdeutlicht den Strafcharakter des Preises :)

Bei RTL gibt es übrigens auch keine Hausmeister mehr, nur noch das Service-Center des Facility-Managements. Das freut sicherlich auch die Office-Hygiene Managerinnen.

Der Klassiker sind aber die Kosmetiktäschchen, die der Kosmetikhandel ohne eine Wimper zu zucken als Bodybags anpreist.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
Registriert
10.01.05
Beiträge
6.077
danke für diese beiden beispiele nogger.
exakt diese art von denglisch meinte ich zum beispiel. furchtbar!

an bananenbieger:
natürlich sucht man auch nach ursachen.
einen teil hast Du schon erwähnt. der andere teil, da bin ich fest von überzeugt, fußt auf dem alten amerikamythos (land der..., alles geht, alles cool usw.).
mit diesem mythos hängt mitunter ein kritikloses nacheifern zusammen. die holländer sind da in teilen noch konsequenter in der anwendung und verarbeitung amerikanischer werte und lebensformen.
die sprache ist da nur ein kristallisationspunkt.

dazu kommt der coole schuinggummkauende und lakkirauchende GI, der unseren eltern lecker schoko gereicht hat und mit blu scheans und rock'nroll neue werte ins land brachte.

außerdem wurde weniger historisch die allg. globaliserung als ursache genannt, bananenbieger.
insofern sieht hier keiner einfach "nur" die symptome.:)
 

Nogger

Damasonrenette
Registriert
05.11.05
Beiträge
494
Wir sollten ein Meeting schedulen, bei dem wir uns auf ein Wording commiten :)
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
Registriert
01.04.05
Beiträge
1.973
die englische Sprache ist in meinen Augen einfach unkomplizierter... klar, deutsch ist präziser und auf den Punkt gebracht, aber englisch ist flüssig, gut les/hör-bar. Es macht Spass englische Texte zu lesen, da diese unverkrampft daher fliessen. Ich greife da wirklich bananenbiegers Beispiel auf... ein Informatiker-Buch auf deutsch zu lesen, ist nur eine Qual! Es gibt mehr als nur wenige Beispiele wo englische Fachbücher ins deutsche übersetzt wurden. Diese englischen Meisterwerke werden durch die deutsche Sprache förmlich zerfetzt. Es ist nicht mehr der Fluss und das Verständnis da, welches man sonst in der englischen Sprache hat.

Auf englisch kann man lockeren flockigen Smalltalk (jaaa, ein Anglizismen!) führen. Auf deutsch wäre dies eher verkrampft schnelllebig. Soll heissen... auf deutsch hat man sich nach einem Satz alles gesagt. Auf englisch ergeben sich längere flüssigere Varianten.

Der Mix beider Sprachen gefällt mir auch nicht besonders. Ich hab so meine Probleme zwischen beiden Sprachen hin- und her zu switchen (jaaa, schon wieder!) ("wechseln" wäre hier angebrachter... aber Apple ist schuld, eindeutig!)

Lasst die Sprache einfach Sprache sein und sich entwickeln. Und gemeinsam kämpfen wir gegen unangebrachte Berufsbezeichungen an ;)
 

Gunnar

Baldwins roter Pepping
Registriert
27.12.03
Beiträge
3.214
Vorschlag:

Backoffice Cleanliness Managerin = Toilettenfrau :eek:
 

klausimausi

deaktivierter Benutzer
Registriert
05.01.04
Beiträge
836
Aber ich frage mich ernsthaft, warum man heute sein System "UPDATED", aber "TIP" mit 2 "P" schreiben soll???

Ist doch nur lächerlich!


Gruß

Klaus
 

daveinitiv

Wilstedter Apfel
Registriert
26.12.03
Beiträge
1.911
Diese ganze Diskussion kommt mir irgendwie absonderlich vor. Da wird nach der Bewahrung des deutschen Sprachgutes gerufen. Keine Anglizismen, bitte, alles mit deutschen Worten ausdrücken. Es werden "Werte" als Ursachen bemüht, die nicht gut sein sollen (Stichwort: Antiamerikanismus). Als ob alles schlecht ist, was über den großen Teich kommt. Differenzieren ist ganz wichtig, in meinen Augen, ich kann an der Einstellung "Alles ist möglich" erst mal nichts Schlechtes sehen.

Der Einstellung folgend, müssten ja die "Verfechter der reinen deutschen Sprache" auch englischsprachige Musik insoweit ablehnen, als dass sie sich der musikalischen Kultur in diesem Bereich nicht ein- oder unterordnen wollen. Denn hier greift ja das Befürchtete noch wesentlich stärker, da die emotionale Ebene mit ins Spiel kommt. Oder setzt man sich damit dann besser nicht auseinander. Musik ist okay, die Jeanshose ist was Unerwünschtes?

Ich denke, so lange der Sinn und das Anliegen desjenigen, der etwas spricht oder schreibt klar wird, ist es doch egal, ob der derjenige Anglizismen verwendet. Wenn das Gesprochene/Geschriebene aber zu Unverständlichkeit verzerrt wird, dann kommt an einen Punkt, an dem man vielleicht mal überlegen mag.

Sprache war, ist und wird immer dynamisch bleiben. Es finden immer neue Worte Eingang in die Sprache, seien es nun englische, französische, lateinische usw. Für den nicht nativ Sprechenden vereinfacht es doch das Verständnis letztlich, wenn er Worte erkennt, die aus seiner Sprache sind oder die denen phonetisch und inhaltlich ähnlich sind und die gleiche Bedeutung haben.

Gerade auch eine Sprache wie Esperanto lebt von den Einflüssen, die aus vielen unterschiedlichen Sprachgebieten kommen. So kann sich jeder in dieser Sprache zurecht finden und sie wesentlich leichter erlernen, als die meisten anderen Sprachen. Würde man hier mit dem gleichen Tunnelblick verfahren, den einige hier in dem Thread anscheinend haben, dann würde es keine Entwicklung sondern Stagnation geben.

Ich habe nur sehr geringes Verständnis für diese ganzen Abgrenzungstheorien hier. Zeigt es mir doch deutlich, dass man nur semipermeabel sein will oder kann. Sich neuen Anforderungen zu stellen, Worte aus den Zusammenhängen zu ergründen, schult doch Geist und Verstand. Sich das abzuschneiden halte ich für kurzsichtig.

Mir unverständlich ist einfach die Sichtweise, jetzt speziell, Anglizismen "verbieten" zu wollen, aber oft genug die eigene Muttersprache, hier Deutsch, nicht zu beherrschen. Das sind Abgrenzungstendenzen denen ich mehr als kritisch gegenüber stehe. Man will sich von dem "verwässernden Pack" abgrenzen, aber eine Grundvoraussetzung für mich ist hier das beherrschen der Sprache, die ich verteidigen will. Wenn ich schon solche Anwandlungen habe.
Gerade das Missachten von Klein/Großschreibung, also nur noch Kleinschreibung zu benutzen, ist aus der Sicht der "Reinhalter", hier, doch die größte Anglisierung der Sprache. Müsste es auf jeden Fall sein!

Diese Diskussion erinnert mich schon recht stark an eine Diskussion der Werte- und Leitkultur. Und diese Diskussion finde ich persönlich unmöglich, denn sie teilt im Vorfeld die Menschen in zwei Gruppen ein. Die, die eine Leitkultur haben und leben und die, die diese verwässern wollen. Schlimm!
Die "Leitkulturler" dürfen bestimmen was richtig ist und was nicht einer Leitkultur entspricht. Jedenfalls sehen sie es selbst so.:mad:

Nur so nebenbei, was für deutsche Worte gibt es denn für Döner, Börek oder Lahmacun? Oder sind das schon deutsche Worte?:p
 

Gunnar

Baldwins roter Pepping
Registriert
27.12.03
Beiträge
3.214
Hmmm?
Wieso wird Denglishkritik gleichgesetzt mit Antiamerikanismus?

Ich hab ja nichts gegen Englisch. Auf keinen Fall. Aber dieses Mischmasch hört sich meist nur einfach lächerlich an.

Gruss
Gunnar
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
Registriert
10.01.05
Beiträge
6.077
hi dave!

niemand hat auch nur annährend während dieser diskussion eine kategorisch offensiv-ablehnende haltung gegen amerika gehegt oder etwas gegen döner oder börek gesagt, dave.

mir persönlich ging es prinzipiell, wie gunnar, lediglich um diese ollen hybridbegriffe.

der ursachen-symptomeinwand weiter oben (basnanenbieger) hat mich dazu verleitet, nach ursachen zu suchen.
so kommt man vom 100sten ins 1000stel...

außerdem dave, möchte ich mich deutlich davon distanzieren, das "verwässerdem pack" dafür verantwortlich zu machen.
derartige bezeichnungen liegen mir in einer sachlichen diskussion fern.
ich habe auch nix für eine leitkultur übrig und werde mich auch nicht dazu verleiten lassen, mich dazu weiter zu ereifern.
von leitkultur hat KEINER gesprochen.
Du neigst dazu, themen einen sehr konrovers-provokativen charakter zu geben. das ist mir aufgefallen und ich wollt das hier mal loswerden (auch wenn mir bei diesen zeilen mein kleines herzchen aufgeregt in der brust pochert. denn ich möchte hier keinen grundatzstreit vom zaune brechen).

nochmal meine persönliche stellungnahme:
- englisch: ja/sehr gerne sogar (es wurden viele positive gründe und aspekte für englisch genannt)
- englische musik und blue jeans: ja, sehr gerne, weil ich's mag
- englische vokabeln im deutschen sprachgebrauch: warum nicht, wenn es gut klingt und zum kontext paßt.
- hybridschöpfungen (siehe noggers beispiele): nein, ein übler graus und meiner meinung nach ein beispiel für ungelenkte dynamik in der sprache.
- differenzierung: ja, aber nur soweit es mein menschlich selektiv wahrnehmender geist in realtion zu einem forumsthema (in der kürze der zeit stellung bezogen, ohne wissenschaftlichen anspruch zu erheben) zuläßt.

um dem ganzen mal ein weniger angestrengten touch zu geben: siehe meine signature
 
Zuletzt bearbeitet:

Nogger

Damasonrenette
Registriert
05.11.05
Beiträge
494
daveinitiv schrieb:
Da wird nach der Bewahrung des deutschen Sprachgutes gerufen.
Ja.
Keine Anglizismen, bitte, alles mit deutschen Worten ausdrücken.

Das hat nun wirklich niemand gefordert. Wo liest du das?

Es geht um idiotische Angizismen und Pseudoanglizismen, die nur ihrer selbst wegen verwendet werden. Wir, mittelständisches Unternehmen, ausschließlich regional operierend, haben seit zwei Jahren Business Units, nicht mehr Geschäftsbereiche. Warum auch immer. Geändert hat sich nur der Name. Lustigerweise dabei noch so den Mischmasch "Business Unit Geschäftskunden" und "Business Unit Privatkunden".

Es geht nicht um irgendwelche Weltverschwörungen.

Nur so nebenbei, was für deutsche Worte gibt es denn für Döner, Börek oder Lahmacun? Oder sind das schon deutsche Worte?:p

Nein. Es sind Eigennamen.
 

treppenputz0r

Ribston Pepping
Registriert
10.10.04
Beiträge
300
Quatsch, ich bestelle beim türkischen Imbiss immer eine "Fladenbrottasche mit Fleisch und Gemüse". :p
Nein, du hast schon Recht, das sind Eingennamen, und mit denen ist das noch einmal grundsätzlich anders (wobei das wie schon oben erwähnt in Frankreich damals auch niemanden abgehalten hat und selbst manche Einwanderer ihre Namen eindeutschen, aber das führt auch schon wieder in eine ganz andere Richtung). Ich würde nicht auf die Idee kommen, zum Beispiel das Wort Donut im Deutschen als Anglizismus zu verstehen. So heißt das Gebäck eben.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
Registriert
07.07.04
Beiträge
4.059
Cyrics schrieb:
die englische Sprache ist in meinen Augen einfach unkomplizierter...
Nein, das ist nicht der Fall. Richtiges und gutes Englisch ist mindestens genauso schwer wie das für entsprechend qualitativ hochwertige deutsche Texte zutrifft.

Leider wird sehr viel Denglish geschrieben und hanebüchende Fehlformulierungen in diesem Denglish verwendet. Es ist einfach grauenhaft, welche schlechten Texte man sich durchlesen muß. Alles klopft sich auf die Schulter wie fortschrittlich man sei, weil man nur noch Englisch (pidgeon english trifft es wohl eher) im Unternehmen verwendet/spricht. Man wird nicht dadurch zu einem Global Player, weil man pidgeon english (Wie viele deutsche Vorstandsmitglieder können kein Englisch sondern nur pidgeon english?) spricht, sondern weil man Produkte entwickelt und vertreibt, die die eigene Firma zu einem Weltmarktführer machen. Die meisten Mitarbeiter können aber gar kein Englisch oder nur schlechtes Englisch. Warum verschwendet man so viel Lebenszeit, weil Mitarbeiter nicht mehr in der Lage sind zu verstehen, was die Chefs von ihnen eigentlich wollen?

Es gibt mehr als nur wenige Beispiele wo englische Fachbücher ins deutsche übersetzt wurden. Diese englischen Meisterwerke werden durch die deutsche Sprache förmlich zerfetzt. Es ist nicht mehr der Fluss und das Verständnis da, welches man sonst in der englischen Sprache hat.
Früher war dem nicht so, da wurde sehr viel mehr Zeit und Geld in eine Übersetzung investiert, so daß dann der deutsche Text sehr viel besser war als das heute der Fall ist. In der modernen Zeit ist es besser, das Original zu kaufen und zu lesen, da niemand mehr Geld für eine gute Übersetzung ausgeben will.
 
  • Like
Reaktionen: groove-i.d

tjp

Altgelds Küchenapfel
Registriert
07.07.04
Beiträge
4.059
klausimausi schrieb:
Aber ich frage mich ernsthaft, warum man heute sein System "UPDATED", aber "TIP" mit 2 "P" schreiben soll???

Ist doch nur lächerlich!
Die ganze Schlechtschreibreform ist lächerlich. Sie leistet nichts, was nicht durch die natürliche Sprachentwicklung ohnehin passieren würde, und kostet sehr viel Geld.

Ein Beispiel der Wortstamm graph stammt aus dem Griechischem, einmal wird Phi als f ein anderes mal als ph transkribiert. Beispiele Telegraf, Graph, Lithographie, Monographie/Monografie, ... Je nachdem wie die Mehrheit gerade Lust und Laune hat. Logisch ist das nicht. Die Reform hat in ihrer diversen verunglückten Varianten mal die eine mal die andere Variante präferiert.
 
  • Like
Reaktionen: bluejay

groove-i.d

Rote Sternrenette
Registriert
10.01.05
Beiträge
6.077
tjp schrieb:
Nein, das ist nicht der Fall. Richtiges und gutes Englisch ist mindestens genauso schwer wie das für entsprechend qualitativ hochwertige deutsche Texte zutrifft.

Leider wird sehr viel Denglish geschrieben und hanebüchende Fehlformulierungen in diesem Denglish verwendet. Es ist einfach grauenhaft, welche schlechten Texte man sich durchlesen muß. Alles klopft sich auf die Schulter wie fortschrittlich man sei, weil man nur noch Englisch (pidgeon english trifft es wohl eher) im Unternehmen verwendet/spricht. Man wird nicht dadurch zu einem Global Player, weil man pidgeon english (Wie viele deutsche Vorstandsmitglieder können kein Englisch sondern nur pidgeon english?) spricht, sondern weil man Produkte entwickelt und vertreibt, die die eigene Firma zu einem Weltmarktführer machen. Die meisten Mitarbeiter können aber gar kein Englisch oder nur schlechtes Englisch. Warum verschwendet man so viel Lebenszeit, weil Mitarbeiter nicht mehr in der Lage sind zu verstehen, was die Chefs von ihnen eigentlich wollen?

besonders dieser paragraph hat mir gefallen. kann ich unterstützen.
 

patz

Châtaigne du Léman
Registriert
15.11.05
Beiträge
819
Alles klar, ich benutze nun ausschließlich reindeutsche Wörter.
Apple PowerBook -> Apfel Kraftbuch ? ;)
 

bluejay

Ingol
Registriert
27.12.03
Beiträge
2.097
patz schrieb:
Alles klar, ich benutze nun ausschließlich reindeutsche Wörter.
Apple PowerBook -> Apfel Kraftbuch ? ;)
Humbuck - das hat niemand (ernsthaft) gefordert. Das sind (Marken)namen. Außerdem bist Du dabei auch noch inkonsequent - sieh mal Deine Signatur an ;) :-D .