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Darf ein Lehrer meinen iPod wegnehmen und einbehalten?

Beinhorn

Melrose
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MP3-Bläher in der Penne

Lehrer haben unterschiedliche Erziehungsauffassungen und -methoden.
Lehrer Nr. 1 würde sagen: "Du kannst Deinen Musikautomaten außerhalb der Schule anschalten".
Lehrer Nr. 2 sagt: "Schöne Ferien" und geht weiter.
Lehrer Nr. 3 ist frustriert, weil er zu wenig natürliche Autorität hat. Sein Unterricht war mal wieder für die Hose und nun muss er es jemandem geben, damit er zufrieden nach Hause gehen kann.
Du bist leider auf Nr. 3 gestoßen.

Wenn es so gewesen ist, wie Du es geschildert hast, würde ich mich natürlich wie Lehrer Nr. 2 verhalten. ;)
Denn es ist mir wurscht, so lange der Unterricht nicht gestört oder gefährdet ist.

In den Ferien ist gelegentlich ein Hausmeister anwesend. Je nach dem, wie nett der ist, gehe alleine oder mit Elternteil zu ihm. Denn der Direx wird schon auf Mallorca weilen.

Rechtlich war das Verhalten des Lehrers in Ordnung. Tatort: Schulhof. Schulhof gehört zum Schulgelände. Der Lehrer hätte aber nicht meckern können, wenn Du ihm gegenüber erwähnt hättest, dass Du mit Deinem MP3-Abspielgerät umgehend das Schulgelände verlassen wirst. Aber hätte, wäre, würde bringt nun nichts mehr.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Wenn an der Schule ein grundsätzliches Handy- und Mp3-Player-Verbot besteht, kann er deinen iPod verlangen - oder sehe ich da irgendwas falsch???

Nein kann er nicht, da es sich um eine Hausordnung handelt, und nicht um eine gesetzliche Grundlage... Bzw. verlangen kann er vieles, aber rausgeben muss ich es nicht...

Rechtlich war das Verhalten des Lehrers in Ordnung. Tatort: Schulhof. Schulhof gehört zum Schulgelände. Der Lehrer hätte aber nicht meckern können, wenn Du ihm gegenüber erwähnt hättest, dass Du mit Deinem MP3-Abspielgerät umgehend das Schulgelände verlassen wirst. Aber hätte, wäre, würde bringt nun nichts mehr.

Siehe oben....

Grüsse, Steven
 

Ich_mit_appel

Alkmene
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So, selbes Szenario heute so ähnlich bei mir..

Vor der Schule ist die Bushaltestelle (wie logisch ^^), da ich heute noch schnell was vom Lehrerzimmer abgeholt hab, hab ich den Bus verpasst -.- .

Also hab ich mir gedacht, ist ja nicht so schlimm. Hab dann schnell meine Eltern angerufen, ob Sie mich holen könnten. Als ich das Gespräch beendet habe, (ich hab dann auf die Uhr gekuckt, es war exakt 12:56), uns schon stand einer der Lehrer hinter mir. Ich dachte dann naja, sagst noch schnell "Schönes Wochenende :)", worauf er antwortete "Ja, dir auch, aber ohne dein Handy, auf dem Schulhof sind Handys verboten.. Du kannst es am Montag im Sekretariat abholen".

Als erste dachte ich "wtf? Ok, schnell hergeben bevor ich noch Ärger bekomme." Aber dann, dachte ich "Warum sollte ich es ihm geben? Die Schule ist seit 15 min vorbei.".

Auf diesen Gedanken hin, hab ich dann einfach gesagt: "Nein, sicher nicht. Die Schule ist seit 15 min vorbei. Das sehe ich gar nicht ein, dass ich ihnen nun mein Handy aushändige..."

Das Gespräch endete dann abgrubt mit seinen Worten "Damit hast du dich bei mir gerade unbeliebt gemacht. Das war ein Fehler.."


Mal sehen, was nun auf mich zukommt. Wie denkt ihr darüber?

Gruß
Domi
 
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Thaddäus

Golden Noble
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Absolut richtig wie du das gehandelt hast... Sollte der jetzt wirklich Probleme machen wollen, dann ist er einfach nur arm...

Grüsse, Steven
 
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DesignerGay

Danziger Kant
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Warum hast Du ihm nicht gesagt das Du deine Eltern angerufen hast das sie dich abhohlen können da Du den Bus verpasst hast??
 

Thaddäus

Golden Noble
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Warum hast Du ihm nicht gesagt das Du deine Eltern angerufen hast das sie dich abhohlen können da Du den Bus verpasst hast??

Wenn ein Lehrer solche Sprüche loslässt, gehe ich nicht davon aus, dass das was geändert hätte.

Aber er sitzt am längeren Hebel...

Solange niemand etwas unternimmt schon... Meiner Meinung nach geht das unter Nötigung. Ich möchte wissen, auf welcher gesetzlichen Grundlage basierend ein Lehrer nach Schulschluss seinen Anspruch auf das Handy geltend machen könnte.

Wie gesagt, es handelt sich dabei um eine Hausordnung und NICHT um Gesetz...

Ausserdem gehe ich davon aus, dass er selbst ein Handy in der Hosentasche hatte...

Grüsse, Steven
 

DesignerGay

Danziger Kant
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will mich jetzt nicht auf die Seite des Lehrers stellen, aber zwischen Handy benutzen und Handy in der Hosentasche ist en gewisser unterschied.
 

Thaddäus

Golden Noble
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will mich jetzt nicht auf die Seite des Lehrers stellen, aber zwischen Handy benutzen und Handy in der Hosentasche ist en gewisser unterschied.

Wieso? Wenn er basierend auf dem Handyverbot auf dem Schulhof ein Handy einkassiert, dann hat er gefälligst auch keines dabei zu haben... Wobei es hier natürlich nur um eine Mutmassung geht...

Grüsse, Steven

EDIT: Ich seh grad wir haben fast gleich viele Beiträge :)
 
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DesignerGay

Danziger Kant
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Weis jetzt gerad nicht den genauen Titel, glaube ist "Animal Farm", wo es heisst:

Alle sind gleich doch manche sind GLEICHER, denke ihr versteht was ich meine.
 

blutgraetsche

Golden Delicious
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Ist ja ein starkes Stück, was da mittlerweile an Schulen abgeht. Ist das wirklich so, dass es heutzutage verboten ist Handys/MP3-Player in der Schule mitzunehmen?
Mich würde vor allem mal eine sinnvolle Begründung interessieren. Vielleicht ist ja ein Lehrer anwesend, der mir das einmal anständig erklären und begründen kann.
Zu meiner Zeit hatte niemand etwas gegen Walkmen (ja, die gab's zu der Zeit, für die Jüngeren hier: da hat man Kassetten reingetan ;) ).
Handys gab's dann zur Oberstufenzeit auch schon, das war auch kein Problem. In der Uni war es auch erlaubt, bei Prüfungen waren die Dinger halt ausgeschaltet auf den Tisch der Aufsicht zu legen.
Die rechtliche Seite sieht halt so aus, dass die Länder jeweils eigene Schulgesetze haben und die Schulen berechtigt sind, ihre eigenen Schulordnungen auszufertigen (allerdings sind hier natürlich Grenzen gesetzt).
Aber schon witzig, wie hilflos da teilweise agiert wird.
 

sale53

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Ausserdem gehe ich davon aus, dass er selbst ein Handy in der Hosentasche hatte...

Grüsse, Steven

Du kannst sicherlich auch davon ausgehen, dass er damit während des Unterrichts weder heimlich fotografiert, filmt, Musik hört oder Tonaufnahmen für YouTube o.ä. macht.
 

Markovic

Kaiser Wilhelm
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Solange niemand etwas unternimmt schon... Meiner Meinung nach geht das unter Nötigung. Ich möchte wissen, auf welcher gesetzlichen Grundlage basierend ein Lehrer nach Schulschluss seinen Anspruch auf das Handy geltend machen könnte.

Es geht doch nicht um das Handy, es geht hier um Zensuren. Der Lehrer ist immer der, der am längeren Hebel sitzt, besonders in Fächern wie Deutsch, Französisch, Englisch, Erdkunde, Chemie etc... wo er dich nicht abziehen kann ist Mathe!
 

macaneon

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Wenn ein Lehrer solche Sprüche loslässt, gehe ich nicht davon aus, dass das was geändert hätte.



Solange niemand etwas unternimmt schon... Meiner Meinung nach geht das unter Nötigung. Ich möchte wissen, auf welcher gesetzlichen Grundlage basierend ein Lehrer nach Schulschluss seinen Anspruch auf das Handy geltend machen könnte.

Wie gesagt, es handelt sich dabei um eine Hausordnung und NICHT um Gesetz...

Ausserdem gehe ich davon aus, dass er selbst ein Handy in der Hosentasche hatte...

Grüsse, Steven

Naja, ich finde diese Erziehungsmaßnahme noch sehr moderat. Man kann sich natürlich einen Tadel wegen Verstoß gegen die Hausordnung eintragen lassen. Da sammelt man dann 4-5 Stück und dann darf man sich gerne nach einer anderen Schule umsehen...super Deal, aber Hauptsache sich der Aufsichtsperson widersetzt, das bringt's, da kann man so richtig stolz sein und hoffen, dass man genügend Leute auf seine Seite zieht, um mal so richtig 68er-Revoluzzer-Vibrations zu bekommen, die dann auch noch - man höre und staune - musikalisch vom iPod unterlegt sind. Wow. o_O
 

Thaddäus

Golden Noble
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Naja, ich finde diese Erziehungsmaßnahme noch sehr moderat. Man kann sich natürlich einen Tadel wegen Verstoß gegen die Hausordnung eintragen lassen. Da sammelt man dann 4-5 Stück und dann darf man sich gerne nach einer anderen Schule umsehen...super Deal, aber Hauptsache sich der Aufsichtsperson widersetzt, das bringt's, da kann man so richtig stolz sein und hoffen, dass man genügend Leute auf seine Seite zieht, um mal so richtig 68er-Revoluzzer-Vibrations zu bekommen, die dann auch noch - man höre und staune - musikalisch vom iPod unterlegt sind. Wow. o_O

Es geht hier nicht darum den Revoluzzer zu spielen. Es geht darum, dass ein Lehrer nach Schulschluss, Pausenhof hin oder her, kein Recht hat dein Eigentum einzusacken, auch wenn die Schulordnung dieses Recht gerne einräumen würde...

Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder einfach mal nach Gutdünken die Definition von Eigentum umschreiben kann?

Nö nö, der hat das ganz richtig gemacht, dass er da nichts rausgegeben hat... Der Spruch des Lehrers zeigt doch nur auf, dass er selbst wusste, dass er nicht im Recht ist...

Grüsse, Steven
 

macaneon

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Der Pausenhof ist in der Hausordnung mitinbegriffen, genauso wie das Schulgelände im Allgemeinen. Suchs dir aus: Einmal abgeben und daraus lernen oder Tadel sammeln. Und anstatt auf irgendwelchen Lehrern rumzuhacken sollte man sich lieber bei denen bedanken, die mit der ursprünglichen Freiheit, solche Geräte bei sich zu führen, nicht umgehen können. Du wirst mir übrigens zustimmen, dass Lehrer besseres zu tun haben als den ganzen Tag mit Schülern darüber zu lamentieren, wer warum was nicht mitbringen darf. Schließlich geht es auch darum, Ordnungsstrukturen aufrecht zu erhalten. Eine Aufgabe, denen ein Großteil der Schüler noch nicht gewachsen ist. Die Fortgeschrittenen dürften den Sinn gewisser Regeln verstehen und sollten mit gutem Beispiel vorangehen, statt alles egozentriert unterwandern zu wollen.
 

sale53

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Der Spruch des Lehrers zeigt doch nur auf, dass er selbst wusste, dass er nicht im Recht ist...

Grüsse, Steven

Vielleicht hatte der Lehrer keine Lust sich auf diesem Niveau weiter zu unterhalten.
Wenn auf dem Schulgelände ein Verbot herrscht, haben sich die SchülerInnen daran zu halten.
Hier hat, denke ich, die Schulleitung das Hausrecht

In deiner Wohnung bestehst du sicher auch darauf, oder?

Andererseits. Wenn einige viele SchülerInnen ihre Pflichten genau so ernst nähmen wie ihre Rechte und ihr Kenntnisstand über Pflichten genau so gut wäre, hätten wir den Pisaschock ein gutes Stück vermeiden können.