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Corona-Warn-App jetzt mit Tagebuch zur Kontaktverfolgung

Jan Zippel

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Jan Zippel
Der Funktionsumfang der Corona-Warn-App in Deutschland wächst. Mit dem neuesten Update erhält die App ein Tagebuch zur Kontaktverfolgung.



Mit der am gestrigen Montag freigegebenen Version 1.10.1 wurde die Möglichkeit zur Führung eines Kontakt-Tagebuchs implementiert.
Freiwillige Eintragung, automatische Löschung


Mit der neuen Funktion erhalten Nutzer die Möglichkeit, ein Kontakttagebuch getrennt nach Personen und Orten zu führen. Die Eintragungen sind freiwillig, ermöglichen jedoch eine vereinfachte Kontaktrückverfolgung im Falle einer Infektion. Auf eine Erfassung von Uhrzeiten wird in der vorliegenden Version der Corona-Warn-App jedoch verzichtet. Nach 16 Tagen werden alle Einträge automatisch entfernt.
Andere Apps in Kollision mit den App-Store-Regeln


Die Corona-Warn-App ist dabei nicht die erste App, die eine solche Tagebuch-Funktion bietet. Die erste bekanntere iOS-App "Kontakt-Tagebuch" des deutschen Entwicklers Stefan Trauth wurde im November von Apple aus dem App-Store entfernt. Die App-Store-Richtlinien erlauben keine Covid-19-Kontaktverfolgungs-Apps, die nicht in Kooperation mit staatlichen Institutionen entstanden sind. Dies war bei der App von Stefan Trauth nicht der Fall.

Die App "Coronika" der Björn Steiger Stiftung war zunächst nur für Android verfügbar und ist erst seit wenigen Wochen auch für iOS verfügbar. Aber auch bei dieser App steht zu befürchten, dass diese über kurz oder lang den App-Store-Richtlinien zum Opfer fällt.
Weiterhin keine Verfügbarkeit für ältere Geräte


Auch wenn Apple die technischen Möglichkeiten für iPhones 5S und 6 inzwischen geschaffen hat, bleibt iOS 13.7 weiterhin als Systemvoraussetzung für die Corona-Warn-App bestehen.



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Quelle: apple.com, coronawarn.app, funkenstrahlen.de

Den Artikel im Magazin lesen.
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Angesichts der aktuellen Situation ist es schade, dass die App so wenig genutzt wird, würde sie doch zumindest teilweise Infektionsketten stoppen, die sich sonst weiterverbreiten würden. Gleichzeitig ist es das Tool, was am wenigsten von einem abverlangt...
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Ach, ich glaube, viele sind auch einfach zu faul si h die App zu installieren.

Und einige fürchten sich bestimmt davor, vor einem Kontakt gewarnt zu werden. Klassische Verdrängung.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Das Kontakttagebuch finde ich klasse. Ich werde dann ab Januar jeden Tag durch die S-Bahn laufen und alle Mitfahrenden nach ihren Kontaktdaten fragen. Hoffe nur, ich komme in 20 Minuten durch. ;)
 

orcymmot

Russet-Nonpareil
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Ich kann leider immer nur über die App schmunzeln und wie sinnfrei sie ist, wenn sie nicht entsprechend eingesetzt wird/werden kann. Wir waren Anfang November selbst von Quarantäne und anschließend direkt von Covid betroffen. Während der gesamten Zeit wurde die App seitens der Behörden nicht ein einziges Mal auch nur erwähnt, geschweige denn sinnvoll eingesetzt.

Ob das ein regionales Problem Berlins oder nur des örtlichen Gesundheitsamtes ist, kann ich nicht sagen. Meine Erkenntnis: halbwegs sinnvoll gedacht, aber mehr als mangelhaft umgesetzt.

Vom “Tagebuch“ ganz zu schweigen. Familie meines Bruders hatte sogar ein „analoges„ Tagesbuch geführt. Als man es dann dem Amt überreichen wollte, hieß es nur: „Das brauchen wir nicht“
- Das war ein Beispiel aus Brandenburg, also nicht unwahrscheinlich, dass ähliches Prozedere auch andernorts Anwendung findet.

Nett gedacht, aber schlecht umgesetzt. Vom Prozedere während Corona im Zuge der Datenaufnahme, Kontaktverfolgung etc pp ganz zu schweigen. Dafür, dass wir seit März in dieser Situation sind -> Setzen „6“ Oder Null Punkte.
 
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Mitglied 115348

Gast
Das „Orts-/Kontakt-Tagebuch“ ist eher ein schmuddeliger Notizenwisch. Man kann nicht mal eine Uhrzeit oder eine Verweildauer angeben... Das ist weder zweckmäßig noch irgendwie sinnvoll. Peinlich.
 

orcymmot

Russet-Nonpareil
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Das frage ich mich seit dem die App auf kam. Wirklich sinnvoll wäre sie nur gewesen, wenn wirklich alle aktiven Smartphones diese auch einsetzen würden, um halbwegs verlässliche Werte/Profile zu erhalten.

Aber dann kommen wieder Aluhüte und Verschwörer und stellen wilde Thesen zu einer staatlichen Überwachung auf. Einen Zwang zur App würde ich auch nicht fordern, aber ebensowenig hätte ich auf eine solche Lösung gesetzt, weil das „nicht Einsetzen“ aller Leute, dann halt keinen Sinn ergibt.

Da kam mal wieder ein schlauer Berater um die Ecke und die Politik sprang leider auf den Zug auf. Das zweifelhafte Ergebnis oder eben nicht, sehen wir ja...
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Völlig unnötig.
Das Kontakttagebuch finde ich klasse. Ich werde dann ab Januar jeden Tag durch die S-Bahn laufen und alle Mitfahrenden nach ihren Kontaktdaten fragen. Hoffe nur, ich komme in 20 Minuten durch. ;)
Okay, du hast nicht verstanden wen du da eintragen sollst, eindrucksvoll bewiesen.
Wirklich sinnvoll wäre sie nur gewesen, wenn wirklich alle aktiven Smartphones diese auch einsetzen würden, um halbwegs verlässliche Werte/Profile zu erhalten.
Einen Zwang zur App würde ich auch nicht fordern,
In zwei Sätzen hintereinander sich selber widersprechen, Respekt.
 
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SomeUser

Ingol
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Es gibt es halt zu viele Leute die Angst vor staatlicher Überwachung durch die App haben…sind meist dieselben Leute, die TikTok, Instagram, Facebook und Co. exzessiv nutzen :)

Gibt es dafür auch einen Beleg oder ist es reine Polemik?
Nur mal so als Beispiel: Ich nutze die App nicht. Nicht, weil ich mich dadurch verfolgt fühlen würde, sondern weil ich den Nutzen nicht zu erkennen vermag - die vielen Probleme mit der App sind ja hinlänglich in der Presse kommuniziert und müssen hier nicht weiter thematisiert werden. Ich nutze aber ebenso wenig TikTok oder sonst einen der genannten Dienste.
Also?
Aber dann kommen wieder Aluhüte und Verschwörer und stellen wilde Thesen zu einer staatlichen Überwachung auf. Einen Zwang zur App würde ich auch nicht fordern, aber ebensowenig hätte ich auf eine solche Lösung gesetzt, weil das „nicht Einsetzen“ aller Leute, dann halt keinen Sinn ergibt.

Das Lustige ist ja, dass du diesen Aluhüten zu verdanken hast, dass eben kein wilder Datenaustausch stattfindet. Es haben sich damals alle möglichen "Aluhüte", so zum Beispiel dieser vollkommen unbekannte kleine Hackerclub, öh, CCC, und viele mehr dazu geäußert. Erst dadurch wurde eine Lösung geschaffen, die eben nicht zentrale, personalisierte Datenbestände erstellt hat.

Aber klar, alles Idioten.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Okay, du hast nicht verstanden wen du da eintragen sollst, eindrucksvoll bewiesen.

Aha.

2020-12-30 17-41-48.jpg

Ganz ehrlich? Ich halte die App nach wie vor für ziemlich sinnfrei. Wem hat sie jetzt in den vergangenen Monaten wirklich etwas gebracht? Wer ist aufgrund eines Risiko-Hinweises wirklich zu einem Testcenter gelaufen und hat sich einem Test unterzogen?

Die App ist aus meiner Sicht eine Krücke, aus der in der gegenwärtigen Umsetzung kaum bis gar kein Nutzen gezogen werden kann. Niemand kann aktuell die infektionswege wirklich nachvollziehen, weil sie total nebulös sind. Wer sich wann bei wem angesteckt haben könnte, ist nur extrem schwer rückverfolgbar. Hinzu kommt, dass die App von vielen - z.B. Schulkindern - gar nicht genutzt wird.

Sie mag ja für gewisse statistische Erhebungen interessant sein, aber selbst die sind doch quasi ohne jegliche wissenschaftliche Bedeutung, weil hier einfach viel zu viel auf Freiwilligkeit basiert. Dabei muss man nicht mal Mutwilligkeit unterstellen. Vielfach ist es auch einfach der fehlende Hinweis, die App entsprechend zu pflegen und zu nutzen. Das reine Installieren genügt leider nicht.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Da steht z.B. "tragen sie ein mit wem sie sich getroffen haben"
Da steht NICHT: tragen sie jeden ein, den sie sehen konnten auf der Straße, im Zug, vom Balkon etc.
Da steht nicht: Laufen sie aktiv zu allen möglichen Kontaktmöglichkeiten und sprechen sie die Leute an um eine möglichst höchstmögliche Durchseuchung in kürzester Zeit zu erreichen.
Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass man da eintragen soll, mit wem man sich getroffen hat?
Der normale Verstand (an dem ich zur Zeit bei vielen in der Gesellschaft zweifele) sagt einem doch,
dass man die eintragen soll, die man kennt, bzw. rückverfolgen kann.

Die Grundlage einer halbwegs sinnvollen oder effektiven Nachverfolgung basiert nun mal darauf, wer wem wann begegnete.
Und es ist völlig unerheblich, ob dies nun am Dienstag Morgen um 10,27 Uhr war, oder Mittags um 13.47 Uhr.
Hast du dich Dienstag mit der Person getroffen die zu dem Zeitpunkt ansteckend war, bist du in Quarantäne,
hast du Symptome, bist du in Quarantäne und wirst getestet.