Bericht: Apple arbeitet an Netflix-artigem Abo für Spiele

Martin Wendel

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Bericht: Apple arbeitet an Netflix-artigem Abo für Spiele
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Der Unternehmensbereich "Services" wird für Apple immer wichtiger. Dutzende Milliarden an Dollar werden hier Jahr für Jahr umgesetzt. Kein Wunder also, dass Apple durch Abos auch für regelmäßige Einnahmen sorgen möchte. Dem Vernehmen nach war Apple Music hier nur der erste Streich. Bald soll ein Zeitschriften-Abo folgen, auch ein Streamingservice für Filme und Serien dürfte demnächst enthüllt werden. Und vertraut man einem aktuellen Bericht, will Apple auch ein Netflix-artiges Abo für Spiele einführen.
Noch viele offene Fragen


Fünf anonyme Quellen sprechen davon, dass Apple sich seit vergangenem Jahr in Verhandlungen mit Spieleentwicklern für ein solches Angebot befinden soll. Ähnlich wie bei Netflix soll durch monatliche Gebühren unlimitierter Zugang zum – in diesem Fall – Spiele-Katalog möglich sein. Wie viel ein solches Angebot kosten soll, wann es startet oder gar was genau enthalten sein wird, ist einstweilen noch völlig unklar. Derzeit soll sich das Projekt noch in einem frühen Stadium befinden, eine Einstellung sei durchaus möglich.
Microsoft bereits mit Spiele-Abo


Vor allem die Frage nach den Inhalten eines solchen Angebots stellt sich. Derzeit macht Apple einen Großteil seines Umsatzes im App Store zwar mit Spielen – allerdings zu einem Großteil über In-App-Käufe von Free-to-Play-Spielen. Microsoft bietet seit einigen Monaten mit dem "Xbox Game Pass" ein Abo-Service für Video- und Computerspiele. Für 10 Euro im Monat hat man Zugriff auf einen stetig wachsenden Katalog. Allerdings sind hier, selbst abgesehen von First-Party-Spielen aus dem Hause Microsoft, Titel eines ganz anderen Kalibers vertreten.

Via 9to5Mac
 
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trexx

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Da wird sich Apple aber mächtig ins Zeug legen müssen. Alle mir bekannten größeren Dienste haben gute Titel zum kleinen Preis. In Sachen Apple würde mir da nicht viel einfallen...
 

Jan Gruber

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Apple und Spiele ,... Ein Erfolgskonzept das, wenn es zur Abwechslung mal eines war, eher auf Zufällen beruhte ;) Bin gespannt was sie da Richtung Hardware machen - und damit meine ich vA Controller.

Aber am Ende wird das Ding wahrscheinlich eher Teil des "Megaabos" - insofern, why not

Da wird sich Apple aber mächtig ins Zeug legen müssen. Alle mir bekannten größeren Dienste haben gute Titel zum kleinen Preis. In Sachen Apple würde mir da nicht viel einfallen...

Ach was, da sind schon einige gute Indietitel dabei. Es muss nicht immer der AAA+ Titel sein, wie Nintendo ganz erfolgreich beweist. Damit mein ich jetzt nicht Mario - sondern das die Switch offenbar auch eine lukrative Plattform für Indies ist.
 
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Mure77

Golden Noble
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Ich denke die große Zeit der Abos ist vorbei. Ich reduziere die Kosten hier sukzessive und da bin ich nicht ganz alleine. Alle wollen mehr Geld oder im Falle der Bundesliga zig Anbieter und ein hin und her mit den Rechten. Wir zahlen ohne Handy 170 Euro für digitalen Content. Und ehe da noch was dazu kommt geht eher noch was weg.

So ein Angebot kommt für meinen Begriff zu spät. Ich habe zig Spiele am Handy ausprobiert und am Ende lande ich immer wieder bei ein paar Runden Real Racing auf der Couch.

Und wenn ich dann mal richtig was spielen möchte dann wird die PlayStation mal angemacht.

Aber ich lasse mich überraschen. Vielleicht kommen ja Kombiangebote, 10 Euro Music, 15 Euro mit Games und 20 für den Apple Serien Bereich. Apple macht und überlegt sich was, finde ich gut, bei Spielen bin ich skeptisch.
 
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Freddy K.

Jakob Fischer
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Und schon wieder einen Schritt näher am AppStoreAbo, war ja klar. Apple macht den Sack langsam zu, das freut bestimmt alle Entwickler.
 

Greenie77

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Viel Spaß Apple... kaufen gerne, aber Abo nein danke! 10€ hier 10€ da... und am Ende zahlt man sich dumm und dämlich und besitzt doch garnix. Aber irgendwie muss Tim ja versuchen weiterhin zu wachsen. Nun halt auf dem Rücken der Teenies die sich überschulden... egal dient dem Wachstum!
 

muffy

Kleiner Weinapfel
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10€ hier 10€ da... und am Ende zahlt man sich dumm und dämlich [...]
Ja, genau das ist die Zukunft. Es wird vor allem auf All-Inclusive Abo-Angebote für Digital Content hinauslaufen. Für Filme/Serien/TV, Musik/Radio/Podcast, Bücher/Hörbücher, Zeitungen/Zeitschriften, Spiele/Anwendungen und Speicherplatz. Der Preis könnte sich hier durchaus auf 100 Euro/Monat für das Komplettpaket einpendeln. Leider wäre diese aber wohl noch immer weit entfernt von der - immer mal wieder geforderten - "Kultur-Flatrate", da alle Anbieter natürlich - wie schon z. B. bei den Videostreaming-Diesten versuchen werden exklusiven Content anzubieten. Ob per vertraglicher Bindung der Content-Produzenten oder indem man selbst Content-Produzent wird. Das ist sehr schade. Einen Ausweg aus diesem Dilemma sehe ich im Moment nicht so richtig.
 

Mitglied 105235

Gast
10€ hier 10€ da... und am Ende zahlt man sich dumm und dämlich und besitzt doch garnix.
Auch wenn du sicherlich recht hast, sehen viele leider einfach nicht ein 79cent zu zahlen und nach 10 Jahren geht die App nicht mehr.... Über diese Abos, sollte dieses Spielchen eigentlich Geschichte sein. Denn nun zahlen die Anwender ja für einen Support und dieser sollte einen dann eigentlich garantieren, dass die App immer Funktioniert auf den Endgerät.


Mir ist/war bewusst das jedes iOS Major Update die Apps unbrauchbar machen kann. War früher bzw. ist auch jetzt am Desktop nicht anders.

Eine Windows 7 Programm muss weder unter 8 noch unter 10 laufen. Gleiche beim macOS, ein Sierra Programm muss nicht automatisch auch noch unter High Sierra oder Mojave funktionieren.

Jedoch beim Handy gehen irgendwie sehr viele davon aus, das eine 79cent App auch noch 10 iOS Versionen später funktionieren sollen und die Updates dürfen ja trotzdem nichts kosten... Diverse Apps haben das Schmerzhaft gespürt, wie man auf diversen Portalen in den Kommentaren lesen konnte. Es wurde sich ja sogar beschwert, wenn neue Funktionen die ein Update mit gebracht hat, Geld gekostet haben...

Was also diesen Software Support angeht, sind Abos gut, jedoch stehen sie oft in keinen Verhältnis, was die App Anfangs mal gekostet hat. Bsp. die App hat mal 79cent gekostet und nun soll das Abo im Monat 99cent kosten... grob im Jahr also das 12 Fache wie die Ursprungs App... Warum hat damals die einmal Zahlung von 79cent gelangt und nun muss ein Abo her das im Jahr auf das 12 Fache kommt?

Hat der Entwickler selber keine Lust mehr auf Programmieren und hat Angestellte die das nun für Ihn machen?
Hat er seinen eigentlichen Job aufgeben und Entwickelt nur noch Apps?
etc. etc.

Gründe die mich als Nutzer eigentlich aber auch weniger Interessieren und auch nicht Interessieren sollten. Aber es ist ein Zeichen das der Entwickler früher irgendwas falsch Kalkuliert hat bei seinen App Preis oder er diese Anfangs schnell verdiente Geld zu schnell verprasst hat.
 
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Mure77

Golden Noble
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Damit wird doch das angesprochene Problem nicht gelöst...
Welches Problem? Man sagt es würde immer weiter in diese Richtung gehen. Ich kann nur für mich sprechen. Ich habe selber rund 20 Jahre Fußball gespielt, war sechs Jahre Trainer und da das Geschäft Fußball heute da ist wo es heute ist hat man mich komplett verloren.

Sky ist gekündigt, die Eurosport Geschichte interessierte mich nicht, da war der Bogen schon arg angespannt.
Dann die Splitting der Champions League und nun wandert die Premier League wieder zu Sky zurück. Und was gar nicht mehr geht sind die Summen die durch den Raum schwirren. Und was die Sahne war und ist, ist dass wir trotz VAR Fehlentscheidungen sehen die der VAR melden müsste, was er aber nicht macht.

Hannover muss einen Elfer in Dortmund erhalten und Frankfurt einen Elfmeter in Bremen. Das ist mir alles in Summe zu blöd geworden, so dass man mich als Fan verloren hat. Ich beschäftige mich da anderweitig. Und der Gedanke dass ich dafür zahlen soll anderen bei was zuzuschauen, das zudem immer teurer wird, lässst die Frage aufkommen warum ich das eigentlich mache.

Und wie oben beschrieben, ehe ich für irgendwas mehr oder zusätzlich zahle kündige ich das bzw ich schließe nichts neues ab.

Hier muss man einfach konsequent sein und wenn das genug machen dann wird das Angebot schnell günstiger oder verfällt. Dieser Gedanke dass wir mehr bezahlen müssen und das alles notwendig ist zieht bei mir nicht mehr. Angebot ist ok dann zahle ich und wenn die Grenzen überzogen werden dann verschmerze ich das entweder oder kündige.
 

Joh1

Golden Noble
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Welches Problem? Man sagt es würde immer weiter in diese Richtung gehen. Ich kann nur für mich sprechen. Ich habe selber rund 20 Jahre Fußball gespielt, war sechs Jahre Trainer und da das Geschäft Fußball heute da ist wo es heute ist hat man mich komplett verloren.
Das was @muffy angesprochen hat.

Ich gehe mal davon aus das walnussbaer darauf antwortet.
 

Mitglied 105235

Gast
Ja, genau das ist die Zukunft. Es wird vor allem auf All-Inclusive Abo-Angebote für Digital Content hinauslaufen. Für Filme/Serien/TV, Musik/Radio/Podcast, Bücher/Hörbücher, Zeitungen/Zeitschriften, Spiele/Anwendungen und Speicherplatz. Der Preis könnte sich hier durchaus auf 100 Euro/Monat für das Komplettpaket einpendeln. Leider wäre diese aber wohl noch immer weit entfernt von der - immer mal wieder geforderten - "Kultur-Flatrate", da alle Anbieter natürlich - wie schon z. B. bei den Videostreaming-Diesten versuchen werden exklusiven Content anzubieten. Ob per vertraglicher Bindung der Content-Produzenten oder indem man selbst Content-Produzent wird. Das ist sehr schade. Einen Ausweg aus diesem Dilemma sehe ich im Moment nicht so richtig.
Ja, die Leidtragenden sind immer die Konsumenten. 100Euro/Monat, klingen zwar nicht viel für all das was Geboten wird aber was bringt es mir als Konsument, wenn ich gar nicht alles nutze?

Nur weil bei diesen 100 Euro/Monat ich nun jedes Spiel spielen könnte, jedes Buch lesen bzw. anhören, jede Zeitung/Zeitschrift lesen, jeden Film/Serie mit ansehen kann, etc. etc. etc. Heißt das nicht dass ich dies auch mache.
  • Zeitungen/Zeitschriften lese ich nicht
  • Bücher/Hörbücher nur bestimmte
  • Musik nur während der Arbeit und da auch nur Playlisten (die auch bei den Streaming, ähnlich sind wie ein Radiosender, also über Monate lang hört Mann/Frau die gleichen Lieder nur anders sortiert...)
  • Filme/Serien nur bestimmte
Das macht sicherlich keine 100€ im Monat, wenn ich mir diese kaufen würde und erst recht keine 1.200€ im Jahr. Also ist dies ein Punkt für mich, wo ich sagen würde, schönes Angebot aber ich benötige es nicht. Irgendwann gibt es aber nur noch solche Angebote und das "traditionelle" / "klassische" Modell wie wir es nun kennen stirbt aus. Denn es kann mit diesen Mischkalkulationen einfach nicht mehr Konkurrieren.

Ist sehr ähnlich mit Amazon Prime, ich bin Froh das ich bei meinen Vater dort als Familienmitglied eingetragen bin. Denn das einzige was ich von diesen Prime Service nutze, ist der schnelle und kostenlose Versand. Das Ganze andere Interessiert mich nicht, müsste ich aber nun natürlich mitzahlen...


Doch, etwas Verzicht und einfach was anderes machen, als auf den Bildschirm gucken. Als wäre man gezwungen, irgendwelche Abos abzuschließen!? :D
Damit wird doch das angesprochene Problem nicht gelöst...
Damit wird das Problem (dass es irgendwann nur noch solche Dienste gibt) auch nicht gelöst, es wird nur persönlich umgangen da auf diese Medien peu à peu verzichtet wird. Ist nicht unbedingt das schlechteste was aber uns passieren könnte, denn hart ausgedrückt wird der Konsumierende Teil der Bevölkerung noch "dümmer", "einfältiger" und "abgestumpfter" (Zumindest heißt es dass ja oft). Die Frage hier ist nur ob der andere Teil deswegen nun auch "klüger", "kreativer" und "einfühlsamer" wird?
 
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Mitglied 105235

Gast
Du hast die Anführungszeichen bei "dümmer", "einfältiger" und "abgestumpfter" gesehen und auch später bei Gegenseite mit "klüger", "kreativer" und "einfühlsamer"?

Es ist also nicht unbedingt so ernst zunehmen, habe auch nun noch etwas oben hinzugefügt
(Zumindest heißt es dass ja oft)
so dass es hoffentlich eindeutiger wird, wie das Ganze wirklich zu verstehen ist.
 

Mure77

Golden Noble
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@m4d-maNu Das mit den Playlisten ist auch so eine Sache bei mir. Wenn ich überlege, dass ich im Monat mal zwei-drei neue Lieder in die Liste ziehe, dann Lieder, welche ich nicht mehr höre, raus nehme und die Liste quasi so lebt das für zwei neue zwei alte Lieder gehen müssen, dann lohnt sich Spotify als Abo überhaupt lohnt für mich.

Habe das Abo aktuell für unsere Kinder laufen. Ich bräuchte es aufgrund meines Nutzens nicht. Das könnte ich alles über iTunes aufbauen und im Monat würde ich vielleicht mal 5 Euro für Musik ausgeben.
 

Mitglied 105235

Gast
@Mure77, es sind nicht mal meine eigenen Playlisten, die so wenig Aktualisiert werden sondern die von Apple Music. Ich habe zum Beispiel angesagt Dance bei mir, diese wird jeden Mittwoch (glaube ich) eigentlich aktualisiert. Jedoch kommen da so wenig neue Lieder übers Jahr rein, dass es fast keinen Unterschied zu den Playlisten im Radio macht.

Der Unterschied im Radio werden diese wenigen neuen Lieder wenigsten noch angekündigt.

Würden hier mehr neue (Angesagte in diesen Fall) reinkommen, so könnte ich meine eigenen Listen fürn Urlaub entsprechend ja auch mehr aktualisieren. Aber explizit, nach neuer Musik die mir Gefallen könnte tue ich nicht.
 
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Jan Gruber

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Ich hab mir mal ein paar Gedanken dazu gemacht und streue mal was anderes ein ,... Denk ihr Apple macht die Flat für die eigenen Spiele im App Store? Ich glaub, so mit ein bisschen "Analysieren" fast nicht.

Ich gehe davon aus die wollen sowas bringen wie Microsoft. Das Firmen ihre AAA+-Titel auf deren Servern rechnen und dann nur die Darstellung auf Apple Hardware ausliefern. Das testet Microsoft ja aktuell wie es aussieht - und das wäre natürlich ein großes Ding