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Apple will ins Bankgeschäft

SomeUser

Ingol
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Ich fasse zusammen: Wenn ein junger Mensch neben seinem Job dann täglich 2-3 Stunden zusätzlich Fortbildung betreibt (oder ev. noch dazu zusätzlich arbeitet, entweder Überstunden oder halt ein kleiner geringfügiger Nebenjob) und noch ca € 500,— aus den Streamingdiensten jährlich spart, so kann er sich sehr wohl irgendwann mal was leisten. Es sei denn er macht „grundlegend was falsch“.

Aha.

Hast du auch ein Sachargument oder willst du es bei einfacher Polemik belassen?
 

alex34653

Gelbe Schleswiger Reinette
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Ich habe kein Sachargument dafür - dann das war, wie ich geschrieben habe, eine Zusammenfassung des zitierten Posts. Der mir, nebenbei bemerkt, ziemlich nach den ganzen unseriösen Versprechungen der 3-Buchstaben-Firmen-Finanzdienstleister klingt, die einem erklären wollen wie man zu was kommt.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Fakt ist, dass die Reallöhne seit 20 Jahren im Verhältnis im Sinkflug sind und gerade die jüngeren Generationen massive Schwierigkeiten haben, Vollzeit Festanstellungen zu finden. Egal wie gut sie qualifiziert sind. Gleichzeitig sind Preise für Immobilien aber massiv, MASSIV gestiegen, Sparanlagen haben rückläufige bis negative Renditen, Renten sinken massiv, der Druck in Rentenversicherungen zu investieren steigt extrem ...

Aber wenn 30jährige sagen, sie können sich keine Wohnung und kein Haus leisten, kriegen sie "ja ihr konsumiert ja so viel und habt ein Netflix Abo" zu hören 🤣


Das mal vollkommen losgelöst von der steigenden Überschuldung durch Buy Now Pay Later und Datenschutz Verbrechern wie Klarna abgesehen. Das ist durchaus auch ein Problem.
 

SomeUser

Ingol
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Ich habe kein Sachargument dafür - dann das war, wie ich geschrieben habe, eine Zusammenfassung des zitierten Posts. Der mir, nebenbei bemerkt, ziemlich nach den ganzen unseriösen Versprechungen der 3-Buchstaben-Firmen-Finanzdienstleister klingt, die einem erklären wollen wie man zu was kommt.

Nein, die wollen dir ihr Produkt verkaufen - hier geht es aber nicht darum. Es wird natürlich auch schwer ein Argument dafür zu finden, dass man mit "rausgeschmissenem" Geld und "fehlinvestierter Zeit" schneller und besser zu Vermögen kommt, als mit einem konkreten Ziel und der Investition (in jeglicher Form) in die Zielerreichung.

Es wird sicherlich irgendwo immer "diesen einen" geben, der mit Glück oder Zufall, durch Erbe oder Lottogewinn zu Reichtum gekommen ist, nur ist das eben nicht für den Durchschnitt relevant. Der Durchschnitt "erhofft" sich zwar gerne etwas, ist der Meinung, dass ihm ggf. sogar etwas zusteht oder was auch immer - aber er ist regelmäßig kaum bereit auch ein Opfer zu bringen.
In den 20er-Jahren lieber jedes Wochenende auf Party? Klar! Noch ein paar Euro für irgendeinen In-App-Goldbarren? Sicher!
Such dir das Feld aus.

Gleichzeitig werden Leute wie Steve Jobs, Elon Musk oder Jeff Bezoz gerne in den Himmel gelobt - oder beneidet, für das was sie haben, ohne dabei zu erkennen, dass sie etwas mit jedem besseren Unternehmer eint: Aufopferungsbereitschaft. Sie hatten alle "ihr Baby", ihr Projekt, ein Ziel, dem sie alles andere, teils gnadenlos untergeordnet haben.

Ich höre mir aber gerne die super-duper, tollen Alternativen an - man kann ja gerne einen Weg doof finden, was jedoch nicht bedeutet, dass er falsch ist. Aber ggf. wäre es dann sinnvoll, eine bessere Alternative benennen zu können..

Fakt ist, dass die Reallöhne seit 20 Jahren im Verhältnis im Sinkflug sind und gerade die jüngeren Generationen massive Schwierigkeiten haben, Vollzeit Festanstellungen zu finden. Egal wie gut sie qualifiziert sind. Gleichzeitig sind Preise für Immobilien aber massiv, MASSIV gestiegen, Sparanlagen haben rückläufige bis negative Renditen, Renten sinken massiv, der Druck in Rentenversicherungen zu investieren steigt extrem ...

Und die Lösung ist dann, sein das erwirtschaftete Kapital dieser 20 Jahre in Party, Netflix und Konsum zu stecken? Interessante Logik - nur kein Argument. Das Umfeld ist, wie es ist. Darüber können wir lange sinnieren, streiten und uns eine Alternative wünschen - die dann aber nicht gegeben ist.
Die Frage ist doch, wie du in diesem Umfeld das beste draus machst. Was ich hier schon wieder erkenne, ist eine lange Liste von Gründen - aber keine Suche nach Möglichkeiten. Diese, von dir angesprochenen, 20 Jahre haben viele Leute reich gemacht (und ich lasse jetzt Zufalls- und Erbreichtum gezielt außen vor). Offensichtlich scheint es also einen Unterschied zu geben, wie sie Menschen in ein und dem selben Umfeld verhalten können - und ob sie am Ende (auch finanziell) gestärkt aus einem solchen Umfeld herauskommen können.


Aber wenn 30jährige sagen, sie können sich keine Wohnung und kein Haus leisten, kriegen sie "ja ihr konsumiert ja so viel und habt ein Netflix Abo" zu hören 🤣

Nochmal: Es ist die Summe der Dinge. Da magst du dich kringeln und lachen - ein Argument ist auch das nicht. Fleiss ist kein zwingender Garant für Erfolg - aber doch in der Vielzahl der Fälle damit einhergehend. Das sollte einem doch zu denken geben.


Das mal vollkommen losgelöst von der steigenden Überschuldung durch Buy Now Pay Later und Datenschutz Verbrechern wie Klarna abgesehen. Das ist durchaus auch ein Problem.

Das befeuert das Problem doch nur in der gleichen Richtung weiter. Es ist nicht weniger als ein Katalysator.
 
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Hundoggo

Winterbanana
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Hier sind schon so ein paar Boomer und Libertäre unterwegs... 😅

Auch wenn ich ein Problem mit Begriffen wie „Boomer“ (unnötiger Generationenkonflikt) habe, muss ich dir da voll zustimmen 😅

Sorry, @SomeUser aber deine Ansicht geht einfach an der Lebensrealität der meisten Menschen vollkommen vorbei. Es geht nicht um diejenigen, die zig Abos und Raten und Verträge haben. Selbst mit einem durchschnittlichen, gesunden, finanziellen Hintergrund war es nie schwieriger als heute, ein nennenswertes Vermögen aufzubauen. Da ändern auch 30 “investierte“ Euro nichts daran.
Außerdem darfst du dich mMn. nicht über Polemik beschweren, wenn du zuvor mit Aussagen kommst, die dahingehend lauten, sich doch lieber fortzubilden statt, xbox zu spielen, wobei ich mir echt wünschen würde, dass es so einfach wäre.
Dahingehend @wavelow: es sei dir auch echt gegönnt, aber sowas ist und bleibt eine Minderheitenlösung.

PS: xBox spielt man eh nicht, wenn schon Playstation 😂
 

alex34653

Gelbe Schleswiger Reinette
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@SomeUser Aus deiner Sicht gibt es also die, die es aus eigenem Verschulden (weil faul und verschwenderisch) zu nix bringen und Multimilliardäre. Aha. #KopfTisch

Jep, wenn man 100 Stunden die Woche arbeitet bringt man es auch als junger Mensch zu was und kann sich Vermögen ansparen. Wie sinnvoll dies ist sei nun dahingestellt. Und, kleine Info: Ich bin kein „Junger“ mehr, der einfach faul ist und es deswegen zu nix bringen wird. Ich hab durchaus schon ein klein wenig auf der Seite - allerdings nicht nur weil ich seit knapp 25 Jahren im Berufsleben stehe („nur“ in 1 Job zur selben Zeit, aber trotzdem, dafür unterbrechungsfrei), sondern auch weil man damals (Ende der 90er, Anfang der 00er) auch als Junger noch etwas zur Seite legen konnte.
 
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SomeUser

Ingol
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Sorry, @SomeUser aber deine Ansicht geht einfach an der Lebensrealität der meisten Menschen vollkommen vorbei. Es geht nicht um diejenigen, die zig Abos und Raten und Verträge haben. Selbst mit einem durchschnittlichen, gesunden, finanziellen Hintergrund war es nie schwieriger als heute, ein nennenswertes Vermögen aufzubauen. Da ändern auch 30 “investierte“ Euro nichts daran.

Ist es das? Oder war es nicht nur eine kurze Phase, nach dem 2. Weltkrieg bis in die 1980er, der Fall? In all der Zeit vorher war es wohl regelmäßig deutlich schwieriger Vermögen aufzubauen. Seit Beginn der 2000er-Jahre gab es, ohne Frage, Effekte, die das Vorhaben nicht gerade vereinfacht haben - gleichzeitig wuchs die Anzahl der Möglichkeiten dieses zu tun um ein Viel-, Viel-, Vielfaches.
Übrigens, um das noch mal zu wiederholen: Es sind nicht per se die 30-Euro über die wir hier sprechen - es ist die Grundhaltung. Denn meistens sind es eben nicht "nur" diese 30 Euro, sondern eben das, nennen wir es, "Gesamtpaket". Natürlich hat es jemand sehr schwer, der wirklich, ausschließlich und absolut nur jene 30 Euro zur Verfügung hätte. Nur ist es das ja regelmäßig nicht. Da kommt dann noch der regelmäßige Kaffee in der Stadt, der iTunes-Leihfilm, das nicht genutzte Fitness-Studio-Abo oder was auch immer dazu.
Und dann eben noch die Frage, wofür man seine (Frei-)Zeit nutzt. Es ist - aus meiner Sicht - immer eine Frage der Abwägung. Ein guter Bekannter von mir hat damals z.B. im Winter zusätzlich noch in der Weihnachtszeit Weihnachtsbäume verkauft. Und auch ansonsten war er quasi jederzeit und überall auf der Suche um noch ein paar Euros zu verdienen. Dafür war er eben nie auf Parties, im Urlaub, hatte eine sparatanische Wohnungseinrichtung etc. pp.
Er hatte dann aber auch "recht zügig" mehrere Eigentumswohnung, später Häuser, aus denen er sich dann sehr gut finanzieren konnte.
Es waren also sicher für sich genommen nicht die 30 Euro, die er mal irgendwo einen Abend verdient hat - es war das Gesamtbild: Die Bereitschaft einen Weg konsequent, unter Aufopferung und Mühe, zu gehen - und da wird dann gerne damit argumentiert, dass "das kleine Puzzleteil es eben nicht ausmacht". Das ist, als würde man sich ständig nur von BigMacs ernähren und jedem einzelnen für sich unterstellen, dass der nun nicht Schuld daran sei, fett zu sein. ;)


Außerdem darfst du dich mMn. nicht über Polemik beschweren, wenn du zuvor mit Aussagen kommst, die dahingehend lauten, sich doch lieber fortzubilden statt xbox zu spielen, wobei ich mir echt wünschen würde, dass es so einfach wäre.
Dahingehend @wavelow: es sei dir auch echt gegönnt, aber sowas ist und bleibt eine Minderheitenlösung.

Mich stört nicht, wenn es einen anderen Standpunkt gibt - darüber kann man ja ohne weiteres inhaltlich diskutieren. Das war aber eben nicht meine Kritik - sondern, dass es eben keine inhaltliche Auseinandersetzung gab.
 
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Andreas Vogel

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Ich hab durchaus schon ein klein wenig auf der Seite - allerdings nicht nur weil ich seit knapp 25 Jahren im Berufsleben stehe („nur“ in 1 Job zur selben Zeit, aber trotzdem, dafür unterbrechungsfrei), sondern auch weil man damals (Ende der 90er, Anfang der 00er) auch als Junger noch etwas zur Seite legen konnte.
Genau diese Aussage halte ich für FALSCH!
Natürlich gibt es einige und zunehmend leider mehr, bei denen es egal wie nicht reicht und die Sozialgemeinschaft unterstützen muss.
Es gibt aber auch die Mehrheit, die sich allen Multimediatech"quatsch" zuhause hinstellt und dann sagt "ich kann nichts sparen". Letztere sollen einfach mal überlegen ob der Multimediafuhrpark sein MUSS. Und plötzlich sind da 10, 20 oder 50€/Monat, die man in nen ETF oder so stecken kann...
 

Hundoggo

Winterbanana
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@SomeUser
Bevor wir uns noch länger an den 30€ abarbeiten; da ist vermutlich einiges der textlichen Kommunikation zum Opfer gefallen. Und im Übrigen bin ich durchaus bei Dir, was die persönliche Haltung angeht. Man könnte da vielleicht noch über die genaue Ausprägung diskutieren, aber grundsätzlich stimme ich dir voll zu, dass Kleinvieh auch ordentlich Mist macht und man sich dahingehend nicht wundern braucht, wenn am Ende des Monats nichts mehr übrig ist.
MMn. bleibt es jedoch dabei, dass solche Beispiele, wie auch dein Freund, aus verschiedensten Gründen nicht für die Allgemeinheit möglich sind und eigentliche gesellschaftliche und politische Problemlagen dadurch verschleiert werden, alles von der persönlichen Haltung abhängig zu machen.
 
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alex34653

Gelbe Schleswiger Reinette
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Genau diese Aussage halte ich für FALSCH!
Natürlich gibt es einige und zunehmend leider mehr, bei denen es egal wie nicht reicht und die Sozialgemeinschaft unterstützen muss.
Es gibt aber auch die Mehrheit, die sich allen Multimediatech"quatsch" zuhause hinstellt und dann sagt "ich kann nichts sparen". Letztere sollen einfach mal überlegen ob der Multimediafuhrpark sein MUSS. Und plötzlich sind da 10, 20 oder 50€/Monat, die man in nen ETF oder so stecken kann...

Und mit der Ersparnis von € 600 im Jahr kannst dir dann in wievielen Jahrzehnten eine Immobilie anschaffen? Wenn ich mir die Preise in Wien und Umland so ansehe dann reden wir von mindestens € 200.000 für eine brauchbare Wohnung…

Natürlich gibt‘s Leut die ihr Geld aus dem Fenster werfen, die gab es früher und gibt es heute. Aber zu sagen „verzicht halt auf alles, spar € 50 im Monat und kauf dir im Jahr 2100 eine Wohnung, sonst bist halt selbst schuld“ halt ich für FALSCH! (schreibt man so, oder? 😉)

Ich sage auch nicht dass früher alles besser war (keineswegs), aber die Schaffung von Vermögen war durchaus etwas einfacher. Und das sag ich als jemand, der damals prozentuell viel mehr für aktuelle Technik ausgeben musste als man es „muss“ (so sie man denn haben will).
 

Andreas Vogel

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Und mit der Ersparnis von € 600 im Jahr kannst dir dann in wievielen Jahrzehnten eine Immobilie anschaffen? Wenn ich mir die Preise in Wien und Umland so ansehe dann reden wir von mindestens € 200.000 für eine brauchbare Wohnung…
Natürlich gibt‘s Leut die ihr Geld aus dem Fenster werfen, die gab es früher und gibt es heute. Aber zu sagen „verzicht halt auf alles, spar € 50 im Monat und kauf dir im Jahr 2100 eine Wohnung, sonst bist halt selbst schuld“ halt ich für FALSCH! (schreibt man so, oder? 😉)
Von einer Immobilie habe ich nicht gesprochen, sondern v Vermögensaufbau. Insofern arbeitest du mit Unterstellungen und billigem Populismus.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Genau diese Aussage halte ich für FALSCH!
Natürlich gibt es einige und zunehmend leider mehr, bei denen es egal wie nicht reicht und die Sozialgemeinschaft unterstützen muss.
Es gibt aber auch die Mehrheit, die sich allen Multimediatech"quatsch" zuhause hinstellt und dann sagt "ich kann nichts sparen". Letztere sollen einfach mal überlegen ob der Multimediafuhrpark sein MUSS. Und plötzlich sind da 10, 20 oder 50€/Monat, die man in nen ETF oder so stecken kann...
Wer glaubt, dass die 50-60€ im Monat für Mobilfunk (was im übrigen viele, viele Arbeitgeber unausgesprochen voraussetzen) + ein Streamingabo Video + ein Streaming Abo Audio etwas am Vermögensaufbau als Grundlage für den Immobilienkauf herausreissen, hat sich wirklich komplett von der Welt entkoppelt.

Und auch ETF sind keine Wundermittel. Zwar wichtiger Bestandteil eines Portfolios, aber ein Portfolio muss man sich auch erstmal leisten können.

Wer beispielsweise in den letzten 5 Jahren 60€ im Monat in einen ETF investiert hat, der den DAX abbildet, dürfte Stand heute nicht viel mehr haben als auf dem Sparbuch. Sind halt doch recht volatil diese Wertpapiermärkte und wenn man das Geld zum Zeitpunkt X "braucht" könnte es auch schon wieder Essig sein und man muss entweder Verluste hinnehmen oder eben .... warten.

Hättest nach 5 Jahren monatlich 60€ "sparen" also knapp unter 4000€. Das nennst du Vermögensaufbau? Am Ende noch Grundstock für einen Immobilienkauf? Das ist Augenwischerei und ein Schlag ins Gesicht junger Menschen, die nicht erben werden.


Nur mal als kurzer reality check:
Der durchschnittliche Preis einer Immobilie in Deutschlang lag 2000 bei ca. 170.000, 2020 schon bei ca. 350.000
Das jährliche Medianeinkommen 2000 ca. 19400 bei und 2020 bei ca. 23000 (netto).
(Zahlen aus dem Gedächtnis, bitte ggf. korrigieren)

Die Immobilienpreise haben sich in 20 Jahren verdoppelt, das reale Einkommen ist aber nur um wenige % gestiegen.

Und dann ist ein Netflix-Abo schuld daran, dass Menschen Probleme beim Vermögensaufbau haben. Einfach immer wieder zu gut.
 
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alex34653

Gelbe Schleswiger Reinette
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@Andreas Vogel Gut, Immobilie habe ich impliziert. Aber dann nehmen wir halt anderen Vermögensaufbau, nix spekulatives (Aktien, Krypto).

Mit € 50 im Monat, wieviel baut man dann wieviel in einem angemessenen Zeitraum, von zB 10 Jahren, deiner Meinung nach auf?

Und: Man muss nicht versuchen mit billigen, negativ behafteten Schlagworten, die Aussage des anderen abzuwerten wenn man diskutiert und mgw. nicht der gleichen Meinung ist - man kann schon auch andere akzeptieren 😉
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Von einer Immobilie habe ich nicht gesprochen, sondern v Vermögensaufbau. Insofern arbeitest du mit Unterstellungen und billigem Populismus.
Was bezeichnest du als "Vermögen"? 50.000€ nach 30 Jahren monatlich 60€ sparen? Weil die Einkommen steigen ja nicht wirklich. Und das ist schon mit recht üppigen 5% gerechnet.

Weißt du, was 50.000€ in 30 Jahren wert sein werden? Vermutlich nicht mal mehr ein Kleinwagen. Auch ohne aktuelle Inflationsraten. Realität.


Das ist die Realität der heute unter 40jährigen.
 
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Andreas Vogel

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Wer glaubt, dass die 50-60€ im Monat für Mobilfunk (was im übrigen viele, viele Arbeitgeber unausgesprochen voraussetzen) + ein Streamingabo Video + ein Streaming Abo Audio etwas am Vermögensaufbau als Grundlage für den Immobilienkauf herausreissen, hat sich wirklich komplett von der Welt entkoppelt.
Absolut falsch! 10-15€ Mobilfunk, 25-30€ DSL/Kabel und n 10er für einen Streamingdienst Audio oder Video. Kommste mit 50-60€ hin... Absolut mit der Welt gekoppelt ✌
 
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Zug96

Schmalzprinz
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50-70€ für Medien/Monat inkl. Handy- und Internet
50-70 Euro abzüglich Handy Abo, Internet Abo und Rundfunkgebühr, da bleibt nicht viel übrig für Medien im Monat. Wenn man bedenkt, dass man auch für Informations Medien immer öfters Geld bezahlen muss und alles andere. Also ich glaube 2 Abos wie Netflix und Disney+ (mal vielleicht was anderes anstatt dieser Dienste wie Apple TV+, Prime, Paramount…), Spotify, 1-2 Abos für Medien wie Spiegel, NY Times, The Athletic und dann vielleicht noch DAZN als Sport Fan und als Zocker PS+ oder den Gamepass. Ist das wirklich so viel? Aber dass alleine schon kostet ca 70 Euro im Monat. Braucht man das zum überleben? Nein, aber was bringt es auf diese paar Dienste 40 Jahre lang zu verzichten, um dann 50 Euro mehr als Rentner im Monat zu haben? Sollte nicht auch mit Netflix, Disney+, Spotify, 2 „online Medien„ und vielleicht noch dem Gamepass es möglich sein Geld zu sparen? Diese 50-70 Euro im Monat kann man einhalten wenn man es wie vor 20 Jahren machen, als wir alle Piraten waren. 😂 Oder man würde nen alten OPA fragen, der die Preise von vor dem Mauerfall noch im Kopf hat und mit Mark rechnet, dann kommt man da mit 50 Euro im Monat schon weit.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Absolut falsch! 10-15€ Mobilfunk, 25-30€ DSL/Kabel und n 10er für einen Streamingdienst Audio oder Video. Kommste mit 50-50€ hin... Absolut mit der Welt gekoppelt ✌
Was soll ich dazu jetzt sagen? Herzlichen Glückwunsch, du hast den in den Raum geworfenen Preis aufgeschlüsselt? aber ansonsten einfach alles ignoriert? 😅
 
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FuAn

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Fakt ist, dass die Reallöhne seit 20 Jahren im Verhältnis im Sinkflug
Das ist schlichtweg falsch, Realloehne sind gestiegen in den letzten Jahren Link

sind und gerade die jüngeren Generationen massive Schwierigkeiten haben, Vollzeit Festanstellungen zu finden. Egal wie gut sie qualifiziert sind.
Aha wo kommt dann der Facharbeiter Mangel her, wenn angeblich gut qualifizierte junge Menschen keinen Job finden? Aerzte, Lehrer, Ingenieure, Handwerker, von fas Allem viel zu wenig? Vielleicht so ein Boomer Gefuehl, denn was es heute nicht mehr gibt, bei Bosch, Siemens, Daimler, VW & Co anfangen, 30-40 Jahre abhocken und in Rente gehen... Aber wer felxibel ist und sich auch mal aus der Komfortzone heraus begibt hat heute viele Moeglichkeiten.

Gleichzeitig sind Preise für Immobilien aber massiv, MASSIV gestiegen,
Das ist korrekt, und fuer die Generation, die sagen wir mal seit den letzten 3-5 Jahren nicht in der Lage waeren, sich eine Immobilie zu kaufen ein Problem. Ansonsten haben viele auch einfach den Fahrstuhl der Preise und niedrige Zinsen verpasst. Ein grosser Teil derer die jetzt jammern, waren Jahre lang einfach wirklich nur zu faul und vermutlich auch zu grosszuegig in ihren Ausgaben. Denn mit den niedrigen Zinsen war es eigentlich fuer viele moeglich, sich Wohnraum auch bei den steigenden Preisen anzuschaffen. Der Zug wird aber jetzt mit steigenden Zinsen wohl auf einige Zeit hin abgefahren sein.

Sparanlagen haben rückläufige bis negative Renditen,
Hm, ich wuerde sagen, Spareinlagen werden zu recht entwertet, denn sie entziehen den Wirtschaftskreislauf Kapital und sind tot. Ansonsten sind die Kapitalertraege deutlich gestiegen.

Renten sinken massiv, der Druck in Rentenversicherungen zu investieren steigt extrem ...
Also ich bin Jahrgang 80 und mir war seit meinem Berufseinstieg klar, dass das mit der deutschen Rente nix mehr wird. Gut ich hatte dann auch "Glueck" und habe nie selbst in die Rentenversicherung einzahlen muessen, da ich immer im Ausland gearbeitet habe und von Anfang an auf Kapital gedeckte Altersvorsorge gesetzt. Aber ich wuerde sagen, dass wer nach 1980 geboren ist und voll auf die gesetzliche Rentenversicherung setzt / gesetzt hat, ist schon lange naiv unterwegs.

Aber wenn 30jährige sagen, sie können sich keine Wohnung und kein Haus leisten, kriegen sie "ja ihr konsumiert ja so viel und habt ein Netflix Abo" zu hören 🤣.
Siehe oben, die Zinsen waren niedgrig, finanzierung "leicht" zu bekommen, fuer viele 30jaehrige haette es vermutlich schon fuer eine kleine Wohnung gereicht, haetten sie sich mal ein bisschen zusammen gerissen.
Problem in Deutschland ist natuerlich ein bisschen die Denke, man kauft sich wenn, dann sein "forever home" und plant das abzubezahlen. Was natuerlich Quatsch ist.
Fuer unter 30jaehrige wirds problematisch das ist wohl richtig.
Generell muss man auch nochmal den Niedriglohnsektor trennen, die Situation ist imho in den letzten Jahren tatsaechlich prekär geworden, was aber eigentlich eine andere Diskussion ist.

Das mal vollkommen losgelöst von der steigenden Überschuldung durch Buy Now Pay Later und Datenschutz Verbrechern wie Klarna abgesehen. Das ist durchaus auch ein Problem.
Ich kenne die Causa Klarna nicht, da scheint noch irgendwas dahinter zu stecken. Stimmt natuerlich, Schulden ist fuer viele ein Problem, allerdings ist das imho wie mit den Kreditkarten. Wer seine Kreditkarte nicht im Griff hat, der hat wohl auch sein Konto und Dispo im Griff.
 

Zug96

Schmalzprinz
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Apropos Streaming Dienste und Abos die viele so feiern. Grade gestern hat sich wieder einer bei FB gefreut, dass Sky mit Paramount+ endlich Konkurrenz bekommt. Weiss nicht ob der hinterm Mond lebt, aber es gibt mittlerweile viel zu viele Streaming Dienste une das hat schon lange keinen Nutzen mehr für den Endverbraucher, weil die wenigsten wechseln monatlich den Streaming Dienst, sonder man hat einfach mehrere parallel abonniert. Nicht weil alle Leute dumm sind, sondern weil es einfach viel zu unübersichtlich ist mittlerweile. Dazu hatte Sky immer hohe Preise richtig, aber die Konkurrenz machte mit ihren Tiefpreisangeboten auch nur Lockangebote. Schaut euch mal die Preisentwicklung von Netflix weltweit an oder aber DAZN. Die Preise gehen im Schnitt bei diesen Diensten gut und gerne 5-10% nach oben im Jahr.

Ich glaube es gibt verdammt wenige hier und generell, die so eine Lohnerhöhung haben, jedes Jahr.

Das ist schlichtweg falsch, Realloehne sind gestiegen in den letzten Jahren Link
Boah wir hatten an der Uni vor 2 Jahren dazu ne Studie. (VWL war im Bachelor mein Hauptfach) Die Reallöhne gingen definitiv nach unten in den letzten 10 Jahren, wenn man die Daten etwas aufschlüsselt und bspw. die reichsten 10% und ärmsten 10% ausrechnet. Bei den Reichen nehmen die Löhne fast schon exponentiell zu und bei den Armen durch neue Mindestlöhne etc. auch überdurchschnittlich. Nur wenn man repräsentative Statistiken anschaut der breiten Mittelschicht, dann gingen die Reallöhne relativ deutlich zurück. Insbesondere je nach Berechnung der Inflation der letzten 10 Jahre, welche meiner Meinung nach einfach nicht “gut“ berechnet wurden. Die Warenkörbe welche oftmals verwendet werden zur Berechnung der Inflation, sind zumindest für mich nicht repräsentativ.