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Apple will ins Bankgeschäft

NorbertM

Laxtons Superb
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73 Milliarden Cash stimmt auch nicht. Ist aber im zitierten Artikel von Bloomberg alles korrekt nachzulesen - allerdings in einer fremden Sprache. 😎
 

AndaleR

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73 Milliarden Cash stimmt auch nicht. Ist aber im zitierten Artikel von Bloomberg alles korrekt nachzulesen - allerdings in einer fremden Sprache. 😎
Genau - „Apple Pay ist ein wichtiger Teil der Service-Angebote“. Nicht selbst für die >70 Mrd. verantwortlich. Wieviel davon genau Apple Pay zuzuschreiben ist - wissen wenige.
 

mysteria

Finkenwerder Herbstprinz
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Wer privat Konsumgüter (ich sach ma bis rd. 5000€) auf Kredit kauft, hat die Kontrolle über sich u sein Leben verloren.

Eine sehr pauschalisierte und überhebliche Aussage. Du solltest nicht alle Menschen die eine 0% Ratenzahlung in Anspruch nehmen damit abtun, dass sie die Kontrolle über ihr Leben verloren haben. Unfassbar!
 

wavelow

Akerö
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Mich interessiert bei der Überschrift was Apple plant
Dann kann man auch jede dieser Diskussionen einbremsen. Denn was Apple plant wusste bisher noch nie jemand ausserhalb des Konzerns.
 
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Andreas Vogel

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Eine sehr pauschalisierte und überhebliche Aussage. Du solltest nicht alle Menschen die eine 0% Ratenzahlung in Anspruch nehmen damit abtun, dass sie die Kontrolle über ihr Leben verloren haben. Unfassbar!
Sehe ich überhaupt nicht so. Auch und gerade 0% Finanzierungen stellen für viele eine Gefahr dar. Im Gefühl "nur" den Kaufpreis zu zahlen, lassen sich viele zu mehreren 0% Finanzierungen verleiten. Das Ergebnis ist häufig, dass man den Überblick über die ganzen monatlichen Belastungen verliert und der regelmäßig frei verfügbare Anteil gefährlich schrumpft.

Frag mal die ganzen Schuldnerberatungen etc. Da wirst du feststellen, dass gerade diese vermeintlich günstigen Angebote für viele höchst gefährlich sind auf dem Weg zur Überschuldung.

Zusätzlich: Wer seinen Konsum (!!!) auf Raten zahlt, weil es anders nicht stemmbar ist, hat wirklich die Kontrolle über sein Leben verloren. Warum? Wenn ich etwas nicht cash kaufen kann, tue ich es einfach nicht. Sehr einfach eigentlich.
 

Mure77

Golden Noble
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Sehe ich überhaupt nicht so. Auch und gerade 0% Finanzierungen stellen für viele eine Gefahr dar. Im Gefühl "nur" den Kaufpreis zu zahlen, lassen sich viele zu mehreren 0% Finanzierungen verleiten. Das Ergebnis ist häufig, dass man den Überblick über die ganzen monatlichen Belastungen verliert und der regelmäßig frei verfügbare Anteil gefährlich schrumpft.

Frag mal die ganzen Schuldnerberatungen etc. Da wirst du feststellen, dass gerade diese vermeintlich günstigen Angebote für viele höchst gefährlich sind auf dem Weg zur Überschuldung.

Zusätzlich: Wer seinen Konsum (!!!) auf Raten zahlt, weil es anders nicht stemmbar ist, hat wirklich die Kontrolle über sein Leben verloren. Warum? Wenn ich etwas nicht cash kaufen kann, tue ich es einfach nicht. Sehr einfach eigentlich.
Und wer es im Griff hat ist nicht in Gefahr, daher bleiben Pauschalen sinnfrei.
 
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mainzer999

Lane's Prinz Albert
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Zusätzlich: Wer seinen Konsum (!!!) auf Raten zahlt, weil es anders nicht stemmbar ist, hat wirklich die Kontrolle über sein Leben verloren. Warum? Wenn ich etwas nicht cash kaufen kann, tue ich es einfach nicht. Sehr einfach eigentlich.
Mit so einer Aussage schießt du mal wieder den „Vogel“ ab. Passt ja zum Namen 😁 und kennt man ja auch von dir. Pauschalisierend und überheblich.
 
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Andreas Vogel

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Und wer es im Griff hat ist nicht in Gefahr, daher bleiben Pauschalen sinnfrei.
Da kann ich dir nur sehr bedingt zustimmen.
Alle/Viele die in die Überschuldung "gerannt" sind, hatten irgendwann ihre Kosten im Griff. Zumeist sind es Ereignisse, die unkalkuliert auftreten (Jobverlust, Tod, Katastrophe etc.), die das Konstrukt zum Einsturz bringen. Insofern kann jede(r) in diese Situation kommen. Wenn man präventiv eben nur das notwendigste finanziert, minimiert man dieses Risiko.

Mit so einer Aussage schießt zu mal wieder den „Vogel“ ab. Passt ja zum Namen 😁 und kennt man ja auch von dir. Pauschalisierend und überheblich.
WAS ??? ist falsch an der sehr banalen Aussage: Ich kann nur ausgeben was ich habe! Gibt es einen Anspruch auf Kredit? Nein. Wer das so sieht singt das neoliberale Lied, dass jeder Bürger im Idealfall Schuldner ist. Halte ich für eines der Hauptprobleme unserer Zeit!
 

SomeUser

Ingol
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Sehe ich überhaupt nicht so. Auch und gerade 0% Finanzierungen stellen für viele eine Gefahr dar. Im Gefühl "nur" den Kaufpreis zu zahlen, lassen sich viele zu mehreren 0% Finanzierungen verleiten. Das Ergebnis ist häufig, dass man den Überblick über die ganzen monatlichen Belastungen verliert und der regelmäßig frei verfügbare Anteil gefährlich schrumpft.

Frag mal die ganzen Schuldnerberatungen etc. Da wirst du feststellen, dass gerade diese vermeintlich günstigen Angebote für viele höchst gefährlich sind auf dem Weg zur Überschuldung.

Zusätzlich: Wer seinen Konsum (!!!) auf Raten zahlt, weil es anders nicht stemmbar ist, hat wirklich die Kontrolle über sein Leben verloren. Warum? Wenn ich etwas nicht cash kaufen kann, tue ich es einfach nicht. Sehr einfach eigentlich.


Um es mal vorweg zu sagen: Ich persönlich bin kein Freund von Finanzierungen und halte sie in vielen Fällen tatsächlich für einen (von vielen) Gründen für den Weg in eine Schuldenfalle. Dennoch ist der Werdegang in deinen Aussagen für sich schon mal ziemlich absurd: Zunächst schreibst du absolut, dass - ohne Einschränkung - jeder der privat Konsumgüter auf Kredit kauft, die Kontrolle über sich und ein Leben verloren hat.
Jetzt geht schon die Einschränkung los und es ist von "vielen" und "häufig" die Rede.

Dabei werden gleich mehrere Fehler begangen:
1. Deine Meinung ist schon für sich nicht absolut und richtig, sondern erst mal nur deine(!) Meinung. Es ist also nicht so, dass da jemand die Kontrolle über sein Leben verloren hat, sondern nur, dass DU das so empfindest.
2. Es ist ein Unterschied, ob das JEDENFALLS ein Weg in die Schuldenfalle ist oder eben "nur" häufig (selbst wenn es 99% der Fälle wären).
3. Es verkennt auch den Umfang der heutigen Kreditfinanzierungen: Willst du ernsthaft jedem, der sein Smartphone im Rahmen einer Vertragsverlängerung finanziert "den Verlust der Kontrolle über sein Leben" unterstellen? Dann wären wohl mal eben über 80% der dt. Bevölkerung "lost". Gleiches gilt für Leute, die das tatsächlich angemessen nutzen können, weil sie die Ausgaben durchaus "auf dem Schirm haben", damit ein paar Cents sparen etc. und eben nicht zu der (wahrscheinlich) großen Masse gehören, die sofort in der Schuldenfalle, Arbeitslosigkeit und als Flaschensammler enden. Die pauschale Unterstellung für alle ist tatsächlich maßlos und überheblich.

Die Kritik an solchen Finanzierungen ist durchaus berechtigt, aber wenn du dich schon immer wieder in Diskussionen in Spitzfindigkeiten ergehst, solltest du dir auch nicht auch nicht die Spitze aus der Krone brechen, wenn wenn du deine Aussage in ihrer pauschalen Form korrigierst und dazu stehst über das Ziel hinaus geschossen zu sein und zudem zwischen Meinung und vermeintlicher Ist-Stand-Beschreibung zu differenzieren.
 

Andreas Vogel

Redakteur
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... solltest du dir auch nicht auch nicht die Spitze aus der Krone brechen, wenn wenn du deine Aussage in ihrer pauschalen Form korrigierst und dazu stehst über das Ziel hinaus geschossen zu sein und zudem zwischen Meinung und vermeintlicher Ist-Stand-Beschreibung zu differenzieren.
Ich gebe dir absolut recht, dass meine thesenhafte Zuspitzung im wortwörtlichen Sinne Quatsch ist.
Einerseits soll meine aufgestellte These pointieren und vereinfachen, andererseits das Problem zusammenfassen.
Mir ist auch klar, dass viele die These nicht als solche wahrnehmen, sondern als Behauptung. Insofern: Mein Fehler!

Zugleich ist es ein Fehlentwicklung des öffentlichen Diskurses, dass jeder getippte "Rülpser" (Achtung: das ist ein sarkastisches Stilmittel, keine Beleidigung von Kommentatoren!), als Diskursbeitrag wahrgenommen wird. Eben nicht: Es bedarf halt schon einer gewissen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Autor und dann die Einordnung in den Kontext.
 
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AndiEh

Friedberger Bohnapfel
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Natürlich will Apple an die Töpfe der Finanzinstitute. Leichter läßt sich nicht Geld einsparen bzw. verdienen, wenn Apple die Transaktionsgebühren selber einstreicht.
Warum eine Kreditkarte in Apple Pay einbinden, wenn eine Apple Card schon bei Apple Pay dabei ist. Schwubs, spare ich mir als Anbieter viele Kreditkarten Gebühren, welche ich abführen müsste.

Warum nicht selber Kredite vergeben. Kunden anfixen mit kurzfristiger 0% Finanzierung, die Kunden gewöhnen sich daran und später zahlen entweder sie, oder der Händler die Finanzierungskosten. (vom Händler/Hersteller subventionierte Käufe)

Warum wohl haben Autohersteller eigene Banken? Autos finanzieren würden auch andere Geldinstitute. Weil sie sich die Gebühren sparen. Die streichen sie selber ein, oder verwenden sie für günstige Angebote.

Jemand hat Klarna erwähnt. Lest mal den Wikipedia Artikel dazu durch: KLICK
Genau das ist das Ziel von Apple.

Gruß
Andi
 

Mure77

Golden Noble
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Da kann ich dir nur sehr bedingt zustimmen.
Alle/Viele die in die Überschuldung "gerannt" sind, hatten irgendwann ihre Kosten im Griff. Zumeist sind es Ereignisse, die unkalkuliert auftreten (Jobverlust, Tod, Katastrophe etc.), die das Konstrukt zum Einsturz bringen. Insofern kann jede(r) in diese Situation kommen. Wenn man präventiv eben nur das notwendigste finanziert, minimiert man dieses Risiko.


WAS ??? ist falsch an der sehr banalen Aussage: Ich kann nur ausgeben was ich habe! Gibt es einen Anspruch auf Kredit? Nein. Wer das so sieht singt das neoliberale Lied, dass jeder Bürger im Idealfall Schuldner ist. Halte ich für eines der Hauptprobleme unserer Zeit!

Wir haben immer überall Schulden, wer Mieter ist beim Vermieter, bei den Stadtwerken, als Eigentümer bei der Bank usw.

Wenn man jetzt sagt man möchte eine neue Couch, diese kostet beispielsweise 1500 Euro. Jetzt spart man 12 Monate, weil das Geld aktuell nicht da ist und dann kauft man sie.

Wenn ich die Couch auf 12 Monate und für 0% Zinsen bestellen kann, warum nicht?

Wenn man die Dinge im Griff hat ist das alles kein Problem. Wer so was nicht hin bekommt wird wahrscheinlich auch ohne 0% Finanzierung immer wieder Probleme haben.

Natürlich gibt es auch welche, die familiär Erfahrungen gemacht haben, die einen Finanzierungen meiden lassen wie der Teufel das Weihwasser. Es gibt auch einige die selbst schon Erfahrungen gemacht haben und die es danach begriffen haben.

Das heißt allerdings nicht, dass man immer nur das kaufen sollte, was man mit dem Konto direkt bezahlen kann.
Denn wie man es dreht oder wendet, entweder man spart das Geld an und gibt es aus oder man spart es nicht an, kauft direkt und zahlt es dann ab. Es ist das gleiche, nur anders. Mit dem Zusatz „Wenn man es im Griff hat.“
 

SomeUser

Ingol
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Zugleich ist es ein Fehlentwicklung des öffentlichen Diskurses, dass jeder getippte "Rülpser" (Achtung: das ist ein sarkastisches Stilmittel, keine Beleidigung von Kommentatoren!), als Diskursbeitrag wahrgenommen wird. Eben nicht: Es bedarf halt schon einer gewissen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Autor und dann die Einordnung in den Kontext.


Den Standpunkt teile ich nicht. Es klingt für mich wie das, was man an anderer Stelle so häufig mitbekommt:
- Jemand äußert eine unliebsame Aussage (z.B. über Ausländer), fängt sich dann Kritik ein und lamentiert dann darüber, dass er seine Meinung ja nicht äußern dürfte. Natürlich durfte er das, es ist aber ein Unterschied eine Meinung äußern zu können und für diese (keine) Gegenreaktion zu erhalten.
- Die Schuld wird auf den Leser geschoben. Möge der doch bitte den - im Zweifel: vermeintlich - enthaltenen Anteil Ironie, umgangssprachlichen Teil oder die Überspitzung identifizieren, filtern und korrekt einordnen.

Was mich dabei - in beiden Fällen - so annervt, ist die immer weiter um sich greifende Haltung, dass man auf gar keinen Fall selbst für irgendwas verantwortlich ist, sondern "die anderen" Schuld sind bzw. in der Verantwortung stehen. Nicht etwa habe ich etwas unglücklich, unverständlich oder angreifend formuliert, sondern der Mitdiskutant ist verantwortlich dafür, dass das Gesagte nicht richtig angekommen ist. Im Zweifelsfall ist er halt zu doof. Hauptsache man kann sich in seiner eigenen Perfektion sonnen.
Das ist jetzt gar nicht zwingend in letzter Konsequenz auf deinen Beitrag bezogen, aber den Grundzug vermag ich auch darin zu erkennen - zumindest wenn ich die Aussage korrekt deute.
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Natürlich will Apple an die Töpfe der Finanzinstitute. Leichter läßt sich nicht Geld einsparen bzw. verdienen, wenn Apple die Transaktionsgebühren selber einstreicht.
Gruß
Andi

Aus strategischer Sicht ist dass ein logischer Schritt. Aber es wird wohl zunächst nur über Kooperationen funktionieren, ähnlich der Versicherungsprodukte mit entsprechenden Dienstleistern.

Man darf auch nicht das Brancheninsiderwissen unterschätzen, über das Apple selbst noch nicht verfügt. Dass sie in dem Bereich also erst einmal lernen und eigene Erfahrungen sammeln müssen ist klar. Aber bei der Geldmenge, die hier umläuft, ist es auch eine der Möglichkeiten, um das eigene Potential zu erweitern.

Die Sicht des Konsumers zu dem Thema ist eigentlich schwachsinnig, denn für seine Finanzplanung ist jeder selbst verantwortlich. Das betrifft auch den Bereich Bildung.

Wenn wir Kompetenzen aufbauen müssen, weil in der Gesellschaft hinterherhinken, muss dieses Thema auch im Bildungswesen stärker einfließen. Dabei darf man aber auch nicht die Mitverantwortung der Familien bei dem Thema Erziehung völlig unter den Tisch fallen lassen. Das fängt schon bei Kindern an. Das die gesellschaftliche Kluft immer größer wird ist ein Thema, an dem strukturell refomiert werden muss, solche Reformen brauchen i.d.R. auch viel Zeit. Wir werden auch nicht von heute auf morgen aus einer strukturschwachen Region einen Wirtschaftsfaktor aufzubauen, ohne vorher in Reformen zu investieren.
 

SomeUser

Ingol
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Wenn wir Kompetenzen aufbauen müssen, weil in der Gesellschaft hinterherhinken, muss dieses Thema auch im Bildungswesen stärker einfließen. Dabei darf man aber auch nicht die Mitverantwortung der Familien bei dem Thema Erziehung völlig unter den Tisch fallen lassen. Das fängt schon bei Kindern an. Das die gesellschaftliche Kluft immer größer wird ist ein Thema, an dem strukturell refomiert werden muss, solche Reformen brauchen i.d.R. auch viel Zeit.

Ich bin einerseits bei dir - und habe zugleich arge Schwierigkeiten mit dem Standpunkt. Zur Erläuterung: Ich bin großer Anhänger der Selbstverantwortung und regelmäßig unglaublich davon angenervt, wenn jeder und alles (der Chef, das Umfeld, ...) für alles verantwortlich gemacht wird, aber man selbst ja nur das Opfer all jener Umstände ist, das nichts dagegen machen kann. Halte ich recht regelmäßig für großen Unsinn.
Gleichzeitig wäre es in jeder Sozialgemeinschaft immer sinnvoll, wenn diese auch tatsächlich entsprechende Grundlagen vermitteln könnte - egal, ob wir dabei nun vom staatlichen Bildungssystem oder der Familie reden. Auf der anderen Seite spreche ich den meisten Familien jedoch ab, ihren Kindern wirklich Wissen zum Finanzaufbau zu vermitteln, ebenso wie ich das den meisten Lehrern nicht zutrauen würde.
Und dabei meine ich nicht mal nur Familien, in der Mutti und Vater tatsächlich selbst in die Schuldenfalle gerannt sind - wie sollen diese den Kindern tatsächlich solides Finanzwissen vermitteln? Ich meine auch nicht nur die Lehrerschaft, die den Kindern vermitteln will, dass ein gute Bildung zu einem guten Job und damit zu "Vermögen" führt.
Ich halte beides für falsch.
 

NorbertM

Laxtons Superb
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„Wenn man es im Griff hat.“
Wenn man bar bezahlt, ist die Sache erledigt. Ob man zur Finanzierung aufgenommene Kredite Monate später ablösen kann, ist ungewiss. Wenn nämlich etwas unvorhergesehenes eintritt, hat man womöglich ein "großes" Problem.
 
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Andreas Vogel

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Den Standpunkt teile ich nicht. Es klingt für mich wie das, was man an anderer Stelle so häufig mitbekommt:
- Jemand äußert eine unliebsame Aussage (z.B. über Ausländer), fängt sich dann Kritik ein und lamentiert dann darüber, dass er seine Meinung ja nicht äußern dürfte. Natürlich durfte er das, es ist aber ein Unterschied eine Meinung äußern zu können und für diese (keine) Gegenreaktion zu erhalten.
JA da bin ich bei dir. Gleichwohl mit einer Einschränkung. Wir haben zuletzt (Stichwort: Corona) erlebt, dass Meinungen vielerorts Tatsachen/Fakten ersetzt haben. Und genau an dem Punkt empfinde ich den Meinungspluralismus als gefährlich. Wer versucht Tatsachen/Fakten mit Meinungen zu widerlegen, stellt sich außerhalb des Diskurses.
Warum?
Ich erkläre es am Beispiel der Masken. Masken (FFP2 etc) schützen zu annähernd 100% vor Ansteckung. Das ist wissenschaftlich hinreichend bewiesen. Zugleich tragen Berufsgruppen wie Chirurgen und Menschen im asisatischen Raum seit Ewigkeiten Masken ohne irgendeinen "Schaden" davon zu haben. Zugleich gab es die Diskussion, dass Masken uns zu wenig Luft zum Atmen geben, für Kinder gefährlich sind... und so weiter.
All diese Meinungen sind und waren gefährlich, weil sie a) manche dazu verleitet haben diesen einfachen Schutz nicht zu nutzen und b) diese Meinungen als Tatsachen wahrgenommen wurden.

Insofern ist eine Meinungsäußerung immer erlaubt und notwendig, wenn sie sich zur Tatsache/Fakt verschiebt, durch Wahrnehmung und Multiplikation wird es mE gefährlich.
 

SomeUser

Ingol
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Wenn man bar bezahlt, ist die Sache erledigt. Ob man zur Finanzierung aufgenommene Kredite Monate später ablösen kann, ist ungewiss. Wenn nämlich etwas unvorhergesehenes eintritt, hat man womöglich ein "großes" Problem.

Wenn du die Sache bar bezahlt hast und morgen passiert etwas anders unvorhergesehenes und du hast kein Geld mehr, um darauf zu reagieren...

Merkst du was? Bei aller berechtigten Kritik: Es gibt kein pauschales "das ist richtig und das ist falsch".

JA da bin ich bei dir. Gleichwohl mit einer Einschränkung. Wir haben zuletzt (Stichwort: Corona) erlebt, dass Meinungen vielerorts Tatsachen/Fakten ersetzt haben. Und genau an dem Punkt empfinde ich den Meinungspluralismus als gefährlich. Wer versucht Tatsachen/Fakten mit Meinungen zu widerlegen, stellt sich außerhalb des Diskurses.
Warum?
Ich erkläre es am Beispiel der Masken. Masken (FFP2 etc) schützen zu annähernd 100% vor Ansteckung. Das ist wissenschaftlich hinreichend bewiesen. Zugleich tragen Berufsgruppen wie Chirurgen und Menschen im asisatischen Raum seit Ewigkeiten Masken ohne irgendeinen "Schaden" davon zu haben. Zugleich gab es die Diskussion, dass Masken uns zu wenig Luft zum Atmen geben, für Kinder gefährlich sind... und so weiter.
All diese Meinungen sind und waren gefährlich, weil sie a) manche dazu verleitet haben diesen einfachen Schutz nicht zu nutzen und b) diese Meinungen als Tatsachen wahrgenommen wurden.

Insofern ist eine Meinungsäußerung immer erlaubt und notwendig, wenn sie sich zur Tatsache/Fakt verschiebt, durch Wahrnehmung und Multiplikation wird es mE gefährlich.

Das widerspricht jedoch nicht meinem Beitrag - insofern gibt es da eigentlich gar keine Einschränkung. Ich habe ja, von Beginn an, zwischen persönliches Meinung und objektiver Sachbeschreibung unterschieden. Das war ja meine Kritik: Die Vermengung von Meinung und Tatsachenbehauptung. Insofern sehe ich da keinen Dissens.
 
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