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Apple ist bei weitem keine Firma, die ausschließlich Erfolge feiern konnte. Obwohl der iPod mittlerweile ähnlich bekannt sein dürfte wie CocaCola oder Jesus, wissen nur wenige Menschen, dass Apple es auch mal mit einer Digitalkamera oder einer Spielekonsole versuchte. Die Konsole war übrigens ein so gigantischer Flop, dass die Produktion noch in der ersten Phase nicht eingestellt, sondern in einer Panikattacke regelrecht abgebrochen wurde. In letzter Zeit kann man sich bei Apple jedoch nicht großartig beschweren: Alles, was die Firma auf den Markt wirft, scheint sich innerhalb kürzester Zeit in pures Gold zu verwandeln. Die Produkte sind nicht nur bei professionellen Anwendern aufgrund der Qualität beliebt, sondern genügen auch als einfache Objekte zum puren Profilieren.
Etwas weiter vom Stamm entfernt fällt einer der neueren Äpfel: Apple TV, ein Mediacenter, ist Apples neustes Sorgenkind. Im Januar 2007 wurde sie von einem begeisterten Steve Jobs vorgestellt, der nach der Musikindustrie auch noch Hollywood "revolutionieren" wollte. Mittlerweile ist es Dezember und die Menschen legen sich ihre Vorsätze für das Jahr 2008 zurecht. Nur Apple TV ist noch nicht so weit: Das Produkt war in den Worten vieler Kritiker schon im Januar nicht markgerecht und an Gerüchten für einen Nachfolger oder einer Weiterentwicklung mangelt es bislang.
Das Hauptproblem der Set-Top-Box: Sie kann nichts. Zumindest nicht die wenigen wichtigen Grundfunktionen: Es ist vollkommen unmöglich, Videoinhalte irgendwie aufzunehmen, die "kleine" 40-GB-Festplatte ist für ein derartiges Gerät eigentlich ungeeignet, die Inhalte im iTunes - Store für den amerikanischen Markt sind insbesondere nach Vertragsende zwischen NBC und Apple dürftig und der deutsche Markt - ja, der deutsche iTunes-Filme-Markt, wo ist der eigentlich?
So müsste man bei Apple den Tatsachen eigentlich direkt ins Gesicht blicken: Auch das iPhone verschmerzt das Fehlen wichtiger Funktionen, etwa MMS oder Kurzvideos. Aber: Der Rest des Produktes ist genial genug, damit es niemanden interessiert. Beim Apple TV wiederum fehlen sowohl die gewohnten genialen Funktionen, als auch die Funktionen, die man so erwarten würde.
Forrester-Analyst James McQuivey spricht es hart aus: Nachdem man bei Forrester zu Jahresbeginn noch von rund einer Millionen verkauften Exemplaren zum Jahresende gesprochen hat, heißt es nun, dass man bei Apple "Glück hat, wenn sie zusätzlich zu den 400.000 bereits verkauften Geräten nochmal 400.000 im Weihnachtsgeschäft verkauft." Man muss kein Marktanalyst zu sein, um zu merken, dass es unrealistisch ist, in einem Monat die gleiche Anzahl an Geräten zu verkaufen, wie in den elf vorhergegangenen Monaten. Das interessante: Apples berühmte Marketingabteilung war durchaus erfolgreich: Rund die Hälfte der erwachsenen Internetnutzer geben an, schon mal etwas vom Apple TV gehört zu haben und eine Ahnung davon zu haben, was das Gerät tut. Doch nur 5 Prozent dieser Menschen haben sich das Gerät im Laden angesehen oder die entsprechende Webseite dazu besucht. Das führt zu einem harten Schluss: Die Menschen brauchen kein Apple TV. Oder: Die Menschen brauchen zumindest nicht das Apple TV, das im Moment auf dem Markt ist.
McQuivey rät Apple weiterhin, den Markt aufzupeppen: Unabhängig von der vielen Kritik am Gerät selber fehlt einfach der Anreiz, sich im iTunes Store nach Filminhalten umzusehen. Man solle sich also schleunigst wieder mit NBC einigen und das Angebot insgesamt erweitern.
Etwas weiter vom Stamm entfernt fällt einer der neueren Äpfel: Apple TV, ein Mediacenter, ist Apples neustes Sorgenkind. Im Januar 2007 wurde sie von einem begeisterten Steve Jobs vorgestellt, der nach der Musikindustrie auch noch Hollywood "revolutionieren" wollte. Mittlerweile ist es Dezember und die Menschen legen sich ihre Vorsätze für das Jahr 2008 zurecht. Nur Apple TV ist noch nicht so weit: Das Produkt war in den Worten vieler Kritiker schon im Januar nicht markgerecht und an Gerüchten für einen Nachfolger oder einer Weiterentwicklung mangelt es bislang.
Das Hauptproblem der Set-Top-Box: Sie kann nichts. Zumindest nicht die wenigen wichtigen Grundfunktionen: Es ist vollkommen unmöglich, Videoinhalte irgendwie aufzunehmen, die "kleine" 40-GB-Festplatte ist für ein derartiges Gerät eigentlich ungeeignet, die Inhalte im iTunes - Store für den amerikanischen Markt sind insbesondere nach Vertragsende zwischen NBC und Apple dürftig und der deutsche Markt - ja, der deutsche iTunes-Filme-Markt, wo ist der eigentlich?
So müsste man bei Apple den Tatsachen eigentlich direkt ins Gesicht blicken: Auch das iPhone verschmerzt das Fehlen wichtiger Funktionen, etwa MMS oder Kurzvideos. Aber: Der Rest des Produktes ist genial genug, damit es niemanden interessiert. Beim Apple TV wiederum fehlen sowohl die gewohnten genialen Funktionen, als auch die Funktionen, die man so erwarten würde.
Forrester-Analyst James McQuivey spricht es hart aus: Nachdem man bei Forrester zu Jahresbeginn noch von rund einer Millionen verkauften Exemplaren zum Jahresende gesprochen hat, heißt es nun, dass man bei Apple "Glück hat, wenn sie zusätzlich zu den 400.000 bereits verkauften Geräten nochmal 400.000 im Weihnachtsgeschäft verkauft." Man muss kein Marktanalyst zu sein, um zu merken, dass es unrealistisch ist, in einem Monat die gleiche Anzahl an Geräten zu verkaufen, wie in den elf vorhergegangenen Monaten. Das interessante: Apples berühmte Marketingabteilung war durchaus erfolgreich: Rund die Hälfte der erwachsenen Internetnutzer geben an, schon mal etwas vom Apple TV gehört zu haben und eine Ahnung davon zu haben, was das Gerät tut. Doch nur 5 Prozent dieser Menschen haben sich das Gerät im Laden angesehen oder die entsprechende Webseite dazu besucht. Das führt zu einem harten Schluss: Die Menschen brauchen kein Apple TV. Oder: Die Menschen brauchen zumindest nicht das Apple TV, das im Moment auf dem Markt ist.
McQuivey rät Apple weiterhin, den Markt aufzupeppen: Unabhängig von der vielen Kritik am Gerät selber fehlt einfach der Anreiz, sich im iTunes Store nach Filminhalten umzusehen. Man solle sich also schleunigst wieder mit NBC einigen und das Angebot insgesamt erweitern.