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Apple erobert die Büros

stk

Grünapfel
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Moin,

"Apple wird sich in Unternehmen niemals durchsetzen"

das habe ich nicht gesagt. Aber alles was Apple bisher dafür getan hat, war eher von Fehlern geprägt. Ich hätte nix gegen Lerneffekte in Cupertino. Im Gegenteil - davon lebe ich :-D

Gruß Stefan
 

iStefan

Ribston Pepping
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@iStefan:

Ohne dich jetzt zu zitieren:

Derzeit hast du vollkommen recht. Wir wissen aber alle nicht, was in 20 Jahren sein wird.

Richtig. IT-Projekte haben in der Regel keinen Fokus auf 20 Jahre sondern müssen eine entsprechende Rendite innerhalb von 1,5-5 Jahren erwirtschaften (eher 1,5), weil z.B. bei Investitionen die Abschreibung nicht entsprechend genutzt werden kann.

Stefan
 

Joe

Akerö
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Moin,



das habe ich nicht gesagt. Aber alles was Apple bisher dafür getan hat, war eher von Fehlern geprägt. Ich hätte nix gegen Lerneffekte in Cupertino. Im Gegenteil - davon lebe ich :-D

Gruß Stefan

Ja in dieser Richtung waren Apples Bemühungen vielleicht von Fehlern geprägt, das lag aber vielleicht auch daran, dass man die Ressourcen auf etwas anderes konzentriert hat, die Privathaushalte und nicht die Unternehmen.
 

kamui

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Auch wenn es mir nicht gefällt: Die meisten Argumente hier haben mit der IT-Realität in großen Unternehmen nichts gemein bzw. soweit wurde hier nicht diskutiert. Da reicht auch keine Fokussierung auf SAP.
Generell steht hinter einer Systementscheidung immer eine entsprechende Wirtschaftlichkeitsrechnung. Ob das System dann Windows, Linux oder ABC ist interessiert in diesem Zusammenhang nicht. Die Wirtschaftlichkeit beinhaltet immer die nötigen Investitionen und die laufenden Budgetkosten (nötige Schulungen, Support, Administration, Kosten für Systemeinbindung, Serverkosten etc.) gehören. Mit "weichen" Argumenten kommt man dort nicht weiter.
Darüber hinaus gibt es ein Killerkriterium gegen Apple: Singlesourcing, d.h. da ich die Hardware nur von einem Anbieter bekommen kann muß in der Regel eine revisionssichere Begründung gegenüber dem Unternehmensinhaber erfolgen (z. B. den Anteilseignern bei einer AG), warum kein entsprechender Wettbewerb möglich ist. Hier muß sich dann ein Apple/Office-System gegenüber einer Windows/Office-Lösung in der Vollkostenrechnung als günstiger erweisen (von der Kompatibilität gegenüber anderen Systemen einmal abgesehen).
Weiterhin ist eine Apple-Lösung für ein Unternehmen ungünstiger, weil OS und Hardware gekoppelt sind. Windows-Lizenzkosten und Hardware können komplett getrennt verhandelt werden bzw. ich kann die Hardware kaufen, leasen was auch immer und verhandele z.B. eine pauschale Windows-Nutzung, um nur einige Aspekte zu nennen.
In Großunternehmen wird Apple nach meiner Einschätzung weiterhin die Außnahme bleiben, Sorry.

Du scheinst Dich wenigstens in dem Breich Großunternehmen auszukennen.
Ansonsten halte ich es wichtig zwischen Großunternehmen und kleinen Firmen zu trennen, denn die von dir aufgeführten Punkte treffen auf kleine Unternehmen nicht, da weder Software noch Hardware in großen Mengen gekauft werden, noch hat ein solches Unternehmen einen IT-Fachmann, der Systempläne erstellen und implentieren kann.
In Bezug auf Großunternehmen darf man nicht vergessen, dass im Zeichen der Krise immer mehr Unternehmen und Behörden auf Open Source umstellen werden. Berichte, wie diese Woche aus Frankreich wo ein Teil der Polizei auf Ubuntu umgestiegen ist damit 50 Mio Euro gespart hat, werden Unternehmensmanager und IT-Fachleute gehörig unter Druck setzen auch auf Open Source umzusteigen. Und Apple stellt absolut geschlossenes und zugleich hochpreisiges System das genaue Gegenteil zu Open Source dar. Und natürlich gibt es ganz simple Fakten, die Apple ausschließen: Wer z. B. zentrale Unternehmensdaten mit Windows-Datenbanken verwaltet kann eventuell überhaupt nicht auf Windows umsteigen - es sei denn die Daten werden alle in Apple Software portiert, was immense Kosten verursachen kann.
 

kamui

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Ach ja, im Gegensatz zu Grßunternehmen, sieht die Situation in Kleinunternehmen aus:
Dort gibt es keinen IT-Fachmann und in der Regel auch keine Verlgeichsrechnung was die Anschaffung von Soft- und Hardware angeht (Open Source versus Windows versus Apple/ Windows Hardware versus Apple Hardware). Auch sind, wie in meiner Firma, die einfache Installation und Nutzung als auch Sicherheit von ganz hoher Priorität. Auf diesen Feldern ist Apple meiner Erfahrung nach ungeschlagen (Netzwerkeinrichtung/Systempflege/Antivirus, etc.).
Aus diesem Grund sind wir gerade dabei von Apple auf Mac zu switchen und wir haben es bislang noch nicht bereut. Allerdings ist ein großer Teil der Software aus Kostengründen nicht bei Apple etc. erworben. Hard- und Software komplett neu anzuschaffen würde unser Budget komplett sprengen, aber zum Glück gibt es ja gute Alternative in Bezug auf die Software.

PS: Auch wir haben ein riesiges Problem beim Umstieg. Unsere zentrale Datenbank läuft auf MS Access und ein Umstieg auf ein kommerzielles, OSX kompatibles System würde etliche tausend Euro kosten. Zum Glück habe ich Datenbank selbst geschrieben und erlerne ich gerade Filemaker um die Datenbank nach Filemaker portieren zu können. Aber wenn ich nicht so ein heimlicher Computer Geek wäre, sähen wir ganz schön alt aus.
 

Jamsven

London Pepping
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Du scheinst Dich wenigstens in dem Breich Großunternehmen auszukennen.
Ansonsten halte ich es wichtig zwischen Großunternehmen und kleinen Firmen zu trennen, denn die von dir aufgeführten Punkte treffen auf kleine Unternehmen nicht, da weder Software noch Hardware in großen Mengen gekauft werden, noch hat ein solches Unternehmen einen IT-Fachmann, der Systempläne erstellen und implentieren kann.
In Bezug auf Großunternehmen darf man nicht vergessen, dass im Zeichen der Krise immer mehr Unternehmen und Behörden auf Open Source umstellen werden. Berichte, wie diese Woche aus Frankreich wo ein Teil der Polizei auf Ubuntu umgestiegen ist damit 50 Mio Euro gespart hat, werden Unternehmensmanager und IT-Fachleute gehörig unter Druck setzen auch auf Open Source umzusteigen. Und Apple stellt absolut geschlossenes und zugleich hochpreisiges System das genaue Gegenteil zu Open Source dar. Und natürlich gibt es ganz simple Fakten, die Apple ausschließen: Wer z. B. zentrale Unternehmensdaten mit Windows-Datenbanken verwaltet kann eventuell überhaupt nicht auf Windows umsteigen - es sei denn die Daten werden alle in Apple Software portiert, was immense Kosten verursachen kann.

OS X ist als solches offener als Windows. Wenn du aber auf die Apple eigenen Apps Bezug nimmst, gebe ich dir recht.
 

iStefan

Ribston Pepping
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Du scheinst Dich wenigstens in dem Breich Großunternehmen auszukennen.
Ansonsten halte ich es wichtig zwischen Großunternehmen und kleinen Firmen zu trennen, denn die von dir aufgeführten Punkte treffen auf kleine Unternehmen nicht, da weder Software noch Hardware in großen Mengen gekauft werden, noch hat ein solches Unternehmen einen IT-Fachmann, der Systempläne erstellen und implentieren kann.

Stimmt, desshalb habe ich in meinen Aussagen auf Großunternehmen fokussiert. Auch hinsichtlich der Verwendung von Open-Source gebe ich Dir recht. Diese wird bei uns schon zum Teil eingesetzt und deren Verwendung weiter vorangetrieben (sowohl auf Server- als auch Client-Seite).

Stefan
 

ra1ner

Reinette de Champagne
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In Großunternehmen wird Apple nach meiner Einschätzung weiterhin die Außnahme bleiben, Sorry.
Ja, das ist auch meine Einschätzung/Erfahrung! Ich hatte das ja schon ausgeführt, es ist in vielen Fällen auch wirklich sinnvoller, auf Windows-PCs zu setzen, weil es ökonomisch die beste Lösung ist. Is' leider so. :)

R.
 

MacMark

Jakob Lebel
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Bei meinen Eltern flog die Windows-Kiste raus, ersetzt durch einen Mac, mit dem die Buchführung und alles andere ihnen leichter fällt.

Bei mir gibt es auch nur Macs. Etwas anderes kommt mir nicht unter. Für Entwicklung und Buchführung und alles …
 

iStefan

Ribston Pepping
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Tja, beim Axel-Springer-Verlag ist Apple aber die Regel und nicht die Ausnahme. Und der Grund ist auch der Preis:
http://www.heise.de/newsticker/Axel...omplett-auf-Apple-Rechner-um--/meldung/110435

Eine meiner beschriebenen Ausnahmen.
Ich rede auch nicht nur von Office-Rechnern sondern auch Maschinen in der Produktion, hier kostet der Stillstand pro Minute bei mir 1000 Euro, d.h. hier müssen wir sehr vorsichtig vorgehen was Umstellungen betrifft. Dort gilt eben eher "Never-touch-a-running-system".
Gleiches gilt übrigens für Produktivdatenbanken (habe gerade erst ein Oracle-Update
gut überstanden, wobei bei mir nur die Clients zu testen waren).

Stefan
 

iStefan

Ribston Pepping
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Bei meinen Eltern flog die Windows-Kiste raus, ersetzt durch einen Mac, mit dem die Buchführung und alles andere ihnen leichter fällt.

Bei mir gibt es auch nur Macs. Etwas anderes kommt mir nicht unter. Für Entwicklung und Buchführung und alles …

Bei mir privat auch nur Macs (früher Linux) und kein Office oder Windows.
 

Fly_Eagle

Allington Pepping
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Ich wünsche mir einen SAP-Client für Mac OSX, dann gibt es sicherlich den Durchbruch.

Alle Office-Clients kann man ja schon beruhigt mit Mac ausstatten, funzt super (aus meiner Sicht).

Spezielle Programme, die man im Unternehmen braucht, lassen die Unternehmen teilweise sowieso auf separaten Netzen laufen, Einbindung MAC und Windows Netz funzt auch.

Außer wenn man SAP oder spezielle Datenbanken-Anwendungen braucht, für die noch keine Clients für MAC OSX gibt, ist der Einsatz von Macs nur eine Frage der Bekanntheit bei den IT-Abteilungen.
Hier herrschen immer noch viele Vorurteile. Ich hatte änhliche bis Jan 2008.

Die meisten IT-Abteilungen ordnen den Mac immer noch als Grafik-/Videoschnitt-/Audio(Kreativ)rechner ein und nicht als bessere Office-Maschine (im Vergleich zu Windows).

Besser eindeutig wegen der Bedienung und der Stabilität (Abstürze).

Alleine in meinem Umfeld (ich bin SoftskillTrainer) haben sich durch jeweils kurze Demo der Bedienung von Mac OSX und Integration von Windows 8 Leute einen Mac zugelegt. Vom Versicherungsmitarbeiter bis zum Inhaber eines kleinen Unternehmens.:)

Daher denke ich auch, daß Apples Strategie der Mac-Stores sehr gut ist, gerade im Hinblick, daß der Endverbraucher mal das Produkt probieren kann.

Wenn ich Macs verkaufen würde, würde ich Workshops mit den IT-Abteilungen von kleinen Unternehmen machen, der Verkauf erfolgt vielleicht nur einmal alle 5-6 Jahre, aber der frühe Vogel fängt den Wurm!

Grüße

Sven:)

PS: Apple zeigt der IT-Industrie, daß sich bessere Bedienbarkeit als Produktvorteil in höhere Rendite für den Anbieter ummünzen läßt. (Iphone, Ipod, OSX) Alleine deswegen wünsche ich Apple einen maximalen Marktanteil, damit IBM, Microsoft & CO endlich mal mit ihren Produkten und Betriebssysten umdenken. Es ist eine Frechheit was die Marktführer da auf den Endverbraucher loslassen!
 

MacJam

Gloster
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naja ich glaube der letzte schritt in richtung enterprise wurde mit dem iPhone OS gemacht....sonst ist apple ja wirklich unscheinbar.....
jedoch sieht man in immer mehr werbespots auch macs
 

Fuellemann

Kaiser Wilhelm
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Versteh ich nicht ganz: Apple ist m.W. einer der Großkunden von SAP und setzt SAP-Lösungen auf den Apple Rechnern ein. Einige der SAP Anwendungen müssen also schon auf Apple Systemen laufen?!

LG

Jan
 

Axel!

Osnabrücker Reinette
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Also in kreativen Bereichen ist Apple der King. In Sachen Office nicht und das zweite Problem ist, dass viele Apple nicht kennen, bzw sich nicht bewusst informieren. Aber sonst ist das doch eine gute Entwicklung.
 

kamui

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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naja ich glaube der letzte schritt in richtung enterprise wurde mit dem iPhone OS gemacht....sonst ist apple ja wirklich unscheinbar.....
jedoch sieht man in immer mehr werbespots auch macs

Die iPhones sind der erste Schritt und funktionieren wie bei Privatleuten auch in der Geschäftswelt als trojanische Pferde für die Verbreitung von Macs. Es gibt mittlerweile viele Geschäftsleute, die ihren Blackberry gerne gegen ein iPhone tauschen möchten und wer erst einmal vom iPhone überzeugt ist, legt sich auch schneller einen Mac zu.

Ansonsten ist es so, dass es noch nicht mal eine richtige "Enterprise" Abteilung bei Apple gibt, die sich professionell um Großkunden aus der Wirtschaft bemüht. Dieser Bereich wird überhaupt erst jetzt auf- und ausgebaut (ich schau mal, ob ich den passenden Artikel aus der New York Times dazu noch finde).

Auch würde ich als Großunternehmen eine ausgesprochene Scheu haben, mich in Bezug auf das OS als auch die Hardware auf Gedeih und Verderb an ein Unternehmen zu binden.
Wir dürfen schließlich nicht vergessen, dass Apple auch mal eine wirklich miese Phase durchgemacht hat, in der noch nicht einmal klar war, ob das Unternehmen überleben würde. Erst Steve Jobs hat das Ruder rumgerissen - und Jobs wird vermutlich nicht mehr, oder nicht mehr lange, dem Unternehmen zur Verfügung stehen.
Man braucht nur 5-10 Jahre vergehen zu lassen, ein schlechte Manager Generation, ein paar Fehlentscheidungen über neue Produkte, ein verpasster grundlegender System/Trendwechsel in der PC und/oder Mobilfunkwelt und die Apple-User stehen auf dem Schlauch ohne eine kurzfristige Alternative.

In der Windows Welt hingegen mag das OS vielleicht floppen (wie beinahe Vista), aber man kann immer das OS und/oder Hardware wechseln und hat eine unendliche Auswahl an Software.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bachatero

Ingrid Marie
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Spiegel, Bildschirmarbeitsplatzverordnung. Vergesst es. Hat m.E. auch vor Gericht bestand.

:)
 

MacMark

Jakob Lebel
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… hier kostet der Stillstand pro Minute bei mir 1000 Euro … Gleiches gilt übrigens für Produktivdatenbanken … Oracle …

Ich kenne keine Firma, die das mit Windows riskieren würde. Und Oracle nicht auf Windows zu betreiben hat neben Stabilität auch Performance-Gründe.
 

JJ1308

Raisin Rouge
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Ich kenne keine Firma, die das mit Windows riskieren würde. Und Oracle nicht auf Windows zu betreiben hat neben Stabilität auch Performance-Gründe.

Ich hab in den Ferien bei einer Metallverarbeitungsfirma gearbeitet. Dort waren CNC-Maschinen zu einem Preis von je über 1.000.000 € und dadrauf lief auch Windows (wenn auch XP in seiner abgespecktesten Form)...ich weiß jetzt zwar leider nicht genau, wieviel dort eine Stunde Stillstand kostet, aber sicher auch nicht wenig...

Und wenn ich mir zB die Maschinerie in der Voest (Linzer Stahlbetrieb für die die es nicht kennen) ansehe, dann will ich nicht gerade wissen, was dort ein Stillstand in der Minute kostet...kommt sicherlich auch nicht gerade billig...