• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

Apple beerdigt Final Cut Express, Server & Studio

Apfelbitz

Englischer Kantapfel
Registriert
03.04.09
Beiträge
1.093
Auf welche Glocke muss ich drücken das der pawlowsche Hund zum sabbern anfängt "Apple kümmert sich nicht mehr um die Pros" ;)
 

Dinofelis

Gast
Es wird endlich Zeit, das Wort "Pro" nicht mehr stellvertretend für "professionelle Anwender" zu verwenden.

Aperture ist doch das beste Beispiel: Das ist eine sehr schöne Software, die mich sowohl als Hobby-Fotograf als auch als professionellen Daten-Freak anspricht, dem keine Farb-, Pixel-, oder Vektorsoftware fremd ist.

Apple hat Aperture ja schon auf den Pfad gebracht, das beweist alleine schon das Angebot mit unter 63 Euro im AppStore.

Und damit ist das Stichwort genannt. Es dreht sich um den AppStore, und da verliert jede Software, die zu teuer ist. Mit über 240 Euro gehört FinalCut in der neuen Version wahrscheinlich sowieso schon zur Kategorie der teuersten Software.

Und trotzdem wird FinalCut so auch für Laien interessant. Wenn es aus diesem Grund nicht mehr für sogenannte "Pros" interessant ist, ist *mir* das egal.

Ich kann mich an keinen Beitrag in diesem Thread erinnern, der wirklich sagt, was an der neuen Version denn für "Pros" so schrecklich sein soll.
 

joey23

Hochzeitsapfel
Registriert
26.11.06
Beiträge
9.247
Ich bin noch nicht durch mit diesem Thread, aber dieses Aussage ist Unsinn!

Software-Investitionen sind kaufmännisch gesehen völlig unbedeutend. Und lasse mal eine wirkliche Profisoftware 12.000 Euro pro Jahr und Arbeitsplatz kosten (nicht erfunden, das sind reale Preise), dann fällt das immer noch kaum ins Gewicht, im Vergleich zu Lohnkosten, anderen Arbeitsplatzkosten und Allgemeinkosten eines Betriebs.

Das gilt auch für Einzelkämpfer. Wer anders rechnet, rechnet falsch.
Eine professionelle Arbeitsumgebung mit Final Cut Server und entsprechender, auf Final Cut ausgelegter I/O-Hardware liegt schnell bei 200.000€. Bei kleinen Unternehmen kann das den Ruin bedeuten. FCP7 läuft zwar noch, Updates zu neuen Formaten wird es aber nicht mehr geben. Mit FCP7 kann man vll noch 1-2 Jahre arbeiten, dann ist Schluss.

Das ist alles eine riesige Katastrophe. Das ist ein riesengroßer Ar$chtritt in den Hintern unendlich vieler Medienagenturen, deren gesamter Workflow auf FInal Cut Pro und FC Server basiert(e).

Und das schlimmste: Apple ist es einfach komplett egal. Im Gegenteil: Man hat sogar noch die unglaubliche Frechheit, diesen Schott auf dem FCP Supermeet vorzustellen. Das grenzt schon an arglistiger Täuschung.

Ich mochte Apple bisher wirklich gerne. Mochte.

Ich kann mich an keinen Beitrag in diesem Thread erinnern, der wirklich sagt, was an der neuen Version denn für "Pros" so schrecklich sein soll.
Das beginnt bei der fehlenden EDL / XML-Unterstützung, geht weiter bei der völlig indiskutablen Medienverwaltung (Kunden sehen notgedrungen die Projekte anderer Kunden) und geht weiter bei der restrichenen Bandunterstützung, die in jeder Fernsehanstalt noch Teil des täglichen, zeitkritischen Geschehens sind (Archivmaterial...) und endet noch lange bei der fehlenden Unterstützung von sämlicher I/O-Hardware.

Ich könnte dir sicherlich 50 Punkte aufzählen, die für sämtliche Pros NoGos sind.
 

Dinofelis

Gast
auf Final Cut ausgelegter I/O-Hardware

Aha. Jetzt ist es also die Hardware, mit der ganze Agenturen baden gehen, und alles ist von einer "Pro"-Software abhängig, die nur ein paar Euro gekostet hat. Scheint ja ein grundsolides Geschäftsmodell zu sein.

Ich verstehe immer noch nicht, was jetzt so plötzlich anders ist?

Es klingt ja so, als wäre die Software vorher das Nonplusultra gewesen, ohne ernstunehmende Alternative für "Pros", und nun ganz plötzlich mutiert die Software zu etwas völlig unbenutzbarem, ja sogar geschäftsschädigenden.

Sorry, aber das ist doch pure Hybris.

Wer übrigens mal eine nette Meinung dazu lesen möchte, was für Pros alles fehlt, sollte sich das hier mal durchlesen: http://magazine.creativecow.net/article/final-cut-pro-x-whats-missing-for-some-pros

Danke für diesen Link. Der Author sagt also auch, dass nun alles ganz schrecklich ist.

OK, und wenn es wirklich so ist?

Dann heißt das doch nur, dass Apple den "Pros" nun den Mittelfinger zeigt, und sie dazu auffordert, sich zu schleichen.

Etwas merkwürdig, aber es wird ja einen Grund haben, und ich nehme schwer an, dass der Grund damit zu tun hat, dass Apple mit dieser Sparte überhaupt kein Geld verdient hat, und das kann ja wohl nur daran liegen, dass es kaum "Pros" gibt, die Apple Software benutzen, oder dass alle "Pros" Apple-Software nicht kaufen, sondern kopieren. Oder so ähnlich.

Jedenfalls scheint es wohl so zu sein, dass es Apple völlig egal ist, ob irgendwelche "Pros" nun verärgert sind.

Und nun? Weiterhin beleidigt sein? Auf Windows umsteigen? Wahrscheinlich ist beides richtig.

"Wir werden die Macintosh-Kuh melken, so lange es geht" - Steve Jobs

Wer den Knall nicht hörte, schreit nun um so lauter.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: Guy.brush

mpabsw

Doppelter Prinzenapfel
Registriert
24.09.10
Beiträge
447
Sieht wohl so aus, dass ich leider zu den 95% (geschätzt, nicht recherchiert) Macuser gehöre, denen das keinerlei Kopfzerbrechen bereitet. Was meine ich damit?
95% aller Mac Benutzer brauchen eben keine professionelle Schnittlösung. Das bedeutet, dass ein Schnittprogramm pro (für tausende von Dollar entwickelt) auf 5% Mac Benutzer verteilt werden muss. Die Preisgestaltung lässt sich da wohl schon erahnen. Die meisten Hobbyschnippler mit ihren Urlaubsfilmen (die meisten auch mengenmäßig zu verstehen) sind ja mit FCPX schon an der Grenze zur Überforderung. Wenn der Markt eine Bereinigung benötigt, ist es schlicht und einfach Geldverbrennen, wenn man nicht darauf reagiert. Das dürften die BWL-ler unter Euch ja schon allein wissen.
Inwiefern Apple zum FCPX zukaufbare Profi-Funktionen anbieten wird (was ich mal sehr stark vermute) wird sich zeigen. Mit all diesen Funktionen hat man dann vielleicht eine bessere Lösung, als mit FCP7? Ich kaufe nur das, was ich benötige! (selbst wenn die "Profifunktionen" von Drittanbietern wären) Ein Programm mit modularem Aufbau, das klingt doch mehr als innovativ!
Beispiel: Warum soll jedes Kommunikationsprogramm eine Adressdatenbank haben, wo jeder Kontakt aufwendig eingepflegt werden muss, wenn es schon eine Adressdatenbank gibt, die nur genutzt werden muss?

nebenbei bemerkt: der Mensch ist ein Gewohnheitstier - ich schnipple (kleines bissel mehr als Urlaubsfilme) auf einer DOSe mit Adobe Premiere. ;)
 

mpabsw

Doppelter Prinzenapfel
Registriert
24.09.10
Beiträge
447
... ach, übrigens, FCPX ist kein Profiprogramm - woher wisst ihr das? Habt ihr das schon ausprobiert?
 

Mitglied 82689

Gast
... ach, übrigens, FCPX ist kein Profiprogramm - woher wisst ihr das? Habt ihr das schon ausprobiert?

Die meisten meckern nur gerne. ;)
In meiner Firma haben wir gestern mit fünf Leuten dran gesessen und haben uns FXP zu Gemüte geführt. Ein paar Kleinigkeiten fehlen, ein paar andere Sachen sollen noch kommen, alles kein Beinbruch. Wir können damit schon arbeiten.
 

F-Robert

Adams Apfel
Registriert
02.08.06
Beiträge
524
... ach, übrigens, FCPX ist kein Profiprogramm - woher wisst ihr das? Habt ihr das schon ausprobiert?

übersetz mal FCP! und natürlich haben es ettliche schon ausprobiert, auch ich obwohl ich mich nicht zu den profis zähle. das man sich umgewöhnen muss ist klar, aber man ist trotzdem in manchen dingen arg eingeschränkt. ob es zukunftsweisend ist weiss ich nicht
 

mrbenedict

Fießers Erstling
Registriert
09.03.06
Beiträge
131
Fcp 7

Das ist immernoch meiner Meinung nach das beste.

Findest Du wirklich?

Ich arbeite(te) wirklich gerne mit FCP bisher, aber schon die Version 7 hat mir ganz schön die Nerven geraubt. Keine mir bekannte Version von FCP war jemals so buggy wie die 7er. Ich kenne Cutter, die freiwillig auf FCP 6 zurückgegangen sind, nur damit sie wenigstens nicht bei jedem Programmstart ihre Tastaturshortcuts neu laden müssen. Das kann einen wahnsinnig machen! Und dann der Bug mit der Anzeige der Audio-Wellenformen. Flüssiges rein- und rauszoomen in eine ganz normale Timeline mit 2 Audiospuren auf einem Octacore-Mac Pro? Unmöglich! Die Berechnung dauert ewig, der Prozessor dümpelt irgendwo im einstelligen Prozentbereich rum und sobald man die Zoomstufe ändert, geht das gleiche von vorne los... Das Gleiche mit dem Export/Rendern... Maximal 30-40 Prozent Auslastung... Das war einfach nicht mehr zeitgemäß... FCP X hin oder her, es ist schon frech genug, dass bei FCP 7 überhaupt nicht mehr nachgebessert wird. Das Programm wird quasi als Betaversion eingestampft. Das einzige Programm was wirklich gut lief in der letzten Version des Final Cut Studios war das DVD Studio Pro.. und das wird jetzt geknickt... herzlichen Dank. Und kein Multicam-Support...
Ich glaube ja an das Gute in den Menschen und bin mir sicher, die Entwickler haben sich bei Version X etwas gedacht, aber so wie es aussieht ist diese neue Version einfach noch nicht fertig und wird vielleicht nie den Umfang haben, für den man das alte FCP mal gekauft hat...

Blöderweise ist das keine Alternative, weil es wie gesagt extrem buggy und nicht mehr zeitgemäß ist. Schade, ich hatte gehofft, jetzt gehts wieder bergauf und das Schneiden macht wieder Spaß. Hätte nie gedacht, dass Adobe, die seinerzeit viel von FCP abgeschaut haben dem alten Meister jetzt locker davonlaufen.

Enttäuschte Grüße..
 

melb00m

Carola
Registriert
08.01.08
Beiträge
109
Ich bin dem Thema aus Interesse gefolgt und habe alles gelesen, selbst wenn ich selber mit Videoschnitt nichts am Hut habe.

Den Ärger mancher Nutzer der alten Versionen kann man nachvollziehen, anscheinend ist er nicht ganz unbegründet, wenn man die alte und die neue Version vergleicht. Jedoch muss man, von neutralem Standpunkt aus gesehen, auch etwas relativieren:

1. Diese Software kostet 240€. Das ist für professionelle Software schlichtweg lächerlich, deshalb könnte man aber auch vielleicht vorher schon auf die Idee gekommen sein, in welche Richtung diese Anwendung zielt.

2. Es gab in der Vergangenheit schon jede Menge Hinweise und Warnungen, dass mit dieser Version einiges anders wird. Anders heisst, das sich die Dinge nunmal ändern -- wer dann am Tag #1 das neue Produkt sofort kauft, und erwartet er kann damit auf die jahrelang etablierte Weise weiterarbeiten, ist meiner Meinung nach auch etwas blauäugig an die Sache rangegangen!

3. Es ist eine komplette Neuentwicklung. Es ist schwierig, in so etwas die jahrelang aufgebauten Features auf einen Schlag unterzubringen, ich würde sogar aus eigener Erfahrung sagen es ist fast unmöglich. Wenn man so ein Projekt angeht, muss man sich auf gewisse Ziele festlegen, die priorisiert anzugehen sind, einige andere Dinge fallen dann zwangsläufig raus. Würde man das nicht machen, hätte man wieder ein "evolutionäres" Update. Ich denke mit der Zeit wird das Featureset sicher wieder nach und nach ergänzt.

Wer Apple kennt, sollte nicht allzu überrascht sein über diese Entwicklung. Dort ist man was solche Neuerungen angeht ziemlich konsequent in der Umsetzung. Das iPhone hatte ja anfangs auch einige "Standard"-Features nicht, diese wurden aber nach und nach ergänzt und heute gibt es kaum noch was zu bemängeln. Dennoch hat es sich durchgesetzt, weil das Konzept gut ist. Vielleicht läuft es hier ja ähnlich?

Ausserdem ist Apple konsequent darin, Altlasten über Board zu werfen. Mit Lion wird man versuchen sich von der CD zu lösen (ich wette bald haben Macs keine eingebauten optischen Laufwerke mehr) und Rosetta geht ebenfalls den Weg aller Dinge. Was meint ihr wie lange es nach dem Release dauert, bis die ersten heulen dass sie unter Lion kein Diablo II und Starcraft Classic mehr zocken können... Aber so ist das nunmal, und sich von Ballast zu trennen ist nicht zwangsläufig nur schlecht. Microsoft ist genau das Gegenteil, sie schleppen ihre Kompatibilität von Version zu Version und verursachen damit auch eine Menge Probleme, wegen derer viele ja wohl erst hier sind. Beides hat, meiner Meinung nach, seine Berechtigung -- es sind eben unterschiedliche Ansätze. Ich vermute, sobald iTunes auf Cocoa aufgebaut wurde, ist auch der Knockout von Carbon nicht mehr weit und 32bittiger Software nicht mehr fern.

Für den Augenblick sollten Profis halt auf das alte und bewährte Final Cut setzen, sich nebenher ein wenig in das neue einarbeiten und beobachten was sich so tut. Ist nicht unbedingt ein Beinbruch vom ersten Tag an auf das Neueste setzen zu müssen. Im Profibereich ist das sogar, würde ich sagen, üblich.

Allen anderen viel Vergnügen mit dieser Videoschnitt-Software zum Schnäppchenpreis.

Grüße,
Martin
 

mpabsw

Doppelter Prinzenapfel
Registriert
24.09.10
Beiträge
447
... und für die Gelegenheitsschnippler gibbet ja noch iMovie *geducktaufeinschlagwartend*

Nein, im Ernst, Vorredner hat´s ziemlich gut zusammengefasst.
 

geheimseite

Osnabrücker Reinette
Registriert
16.03.08
Beiträge
994
zwei Sachen.

- Gewinn machen die sowieso mit jedem Produkt, auch mit den Pro-Tools unda uch mit ihren Mac Pros. Der Punkt ist nur der, dass es SParten gibt, die riesigere Margen versprechen und die nunmal den meisten Umsatz generieren. Die iSpielzeuge. Und da es anschienend nichts wichtigeres gibt, als mit jedem Quartal nochmehr und noch mehr Gewinn einzufahren und die Auktionäre zu befriedigen, wird halt genau das bevorzugt, das den meisten Gewinn generiert.
Leider trifft es die professionelle Sparte. Gläserne Displays, keine Server, immer mehr SPielereien im Betriebssystem etc.
Und jetzt eben eine einst anspruchsvolle Schnittsoftware die führend gewesen ist auf dem Niveau von iMovie Deluxe.

- das mit den Altlasten mag stimmen, verstehe ich voll und ganz. Es ist im Betriebssystem wichtig und an weiteren Stellen. Aber wenn man beachtet, dass bei solch Anwendungsgebieten wie Gestaltung oder Film die Abwärtskompatibelität eine wichtige Rolle spielt, ist es nie verwerflich, gewisse "Altlasten" an Bord zu lassen, um einen nahtlosen Übergang zu gewähren.
Bei Adobe sieht man das ja – CS5-Projekte lassen sich konsequenterweise nur mit CS5 öffnen. Export auf die niedrigere Version ist möglich -> Cs4. Möhte man jedoch auf CS3 runter, muss man CS4 haben, um da uaf cs3 zu kommen. Das als Exkurs.
Es wäre – hätte Apple den Anspruch, ein professionelles Programm anzubieten – richtig gewesen, eine möglichst nahtlose Schnittstelle aufzubauen, um alte Projekte zu importieren etc. Wird ja jetzt anscheinend per Update nachgelegt.


Nichtsdestortotz scheint das neue FinalCut so ganz nicht in Apples Stil zu passen. Sonst werden die Produtke eigentlich so lange entwickelt, dass sie normal in den Handel dürfen. Bei diesem Programm muss aber ein großteil an Funktionen erst nachgereicht werden. Da kann man sich schon die Frage erlauben, was die Herren in Cuppertino die letzten Jahre eigentlich getrieben haben, dass es a) so lange dauerte und b) noch nciht alles fertig ist? Die Ausrede, man habe das gesamte Programm neugeschrieben, gildet nicht…
 

Bace

Tydemans Early Worcester
Registriert
06.02.08
Beiträge
395
Wenn man sich mal die Reaktionen im AppStore anschaut, dann muss es ja wirklich zutreffen, was hier einige beschrieben haben.

Auch wenn ich kein sogenannter "Pro"-Nutzer bin, find ich es schon schade, dass Apple sich wohl aus diesem Gebiet zu verabschieden bereit ist.

Mal sehen wie es weitergeht.
 

joey23

Hochzeitsapfel
Registriert
26.11.06
Beiträge
9.247
Für den Augenblick sollten Profis halt auf das alte und bewährte Final Cut setzen, sich nebenher ein wenig in das neue einarbeiten und beobachten was sich so tut. Ist nicht unbedingt ein Beinbruch vom ersten Tag an auf das Neueste setzen zu müssen. Im Profibereich ist das sogar, würde ich sagen, üblich.

Ohne die fehlende Zusage Apples, dass da eine massiv aufgebohrte Version kommen wird, geht es eben nicht nur um den ersten Tag, sondern um die Zukunft ganzer Unternehmen.

Bisher habe ich von Apple keinerlei Info zu kommenden Versionen gehört, keine Info zu den fehlenden Funktionen und Programmen.
 

larsfreiburg

Apfel der Erkenntnis
Registriert
08.06.09
Beiträge
734
Inwiefern Apple zum FCPX zukaufbare Profi-Funktionen anbieten wird (was ich mal sehr stark vermute) wird sich zeigen. Mit all diesen Funktionen hat man dann vielleicht eine bessere Lösung, als mit FCP7? Ich kaufe nur das, was ich benötige! (selbst wenn die "Profifunktionen" von Drittanbietern wären) Ein Programm mit modularem Aufbau, das klingt doch mehr als innovativ!

Dieser Gedanke gefällt mir, das wäre eine clevere Lösung: Die Basis des Programms ist eine Version für den anspruchsvollen Laien / den semiprofessionellen Einsatz. Ein ganzes Set von Zusatzmodulen macht schrittweise den Aufbau eines echten Profitools möglich, wobei selbst für den professionellen User gilt: Es muß nur gekauft werden, was auch benötigt wird. Baukastenprinzip.

Ich kenne mich mit den programmier-technischen Möglichkeiten, bzw. Bedingungen nicht aus, deshalb meine Frage an Euch: Was denkt Ihr, läßt sich so ein Baukasten-Prinzip umsetzen? Oder müssten schon in der "Basis-Software" Dinge angelegt sein, die jetzt fehlen und die man auch nicht mehr als Erweiterung hinzufügen kann?
 

melb00m

Carola
Registriert
08.01.08
Beiträge
109
Ohne die fehlende Zusage Apples, dass da eine massiv aufgebohrte Version kommen wird, geht es eben nicht nur um den ersten Tag, sondern um die Zukunft ganzer Unternehmen.

Na also das scheint mir etwas weit hergeholt, sorry. Es ist ja nicht dass es keine Alternativen Videoschnittprogramme gäbe, oder? Davon mal abgesehen gibt die alte Version ja nicht von heute auf morgen ihren Geist auf, nur weil eine neue Variante released wurde. Kein Unternehmen ist gut beraten sich in so eine völlige Abhängigkeit zu manövrieren dass es durch eine geänderte Software existentiell gefährdet ist.

Es scheint doch auch viele Neuerungen gegeben zu haben, ob die vielleicht auch die ein oder andere gute Seite haben geht hier völlig unter. Nichts für ungut, aber mancher scheint sich hier über die Makel, die es durchaus zu geben scheint, dermassen aufzuregen, dass alle anderen Neuerungen völlig ignoriert werden.

Ich kann nicht verstehen was daran so schlimm sein soll die alte Version eine gewisse Zeit noch (parallel) weiter zu betreiben. Entwickelt sich Final Cut dann nicht wie gewünscht/benötigt, ist es eben notwendig die Augen nach Alternativen offen zu halten.
 

iNik

Wagnerapfel
Registriert
12.01.10
Beiträge
1.576
Na also das scheint mir etwas weit hergeholt, sorry. Es ist ja nicht dass es keine Alternativen Videoschnittprogramme gäbe, oder?

Nein das ist es nicht, es gibt immernoch Adobe Premiere, Sony Vegas, Avid etc. aber das Problem ist einfach, das man sich vor 10 Jahren auf FCP geeinigt hat und nun schaut wie's weitergehn soll. Man möchte sich nich gern in ein neues Programm einarbeiten, wenn man 10 Jahre damit gearbeitet hat.

Es scheint doch auch viele Neuerungen gegeben zu haben, ob die vielleicht auch die ein oder andere gute Seite haben geht hier völlig unter. Nichts für ungut, aber mancher scheint sich hier über die Makel, die es durchaus zu geben scheint, dermassen aufzuregen, dass alle anderen Neuerungen völlig ignoriert werden.
Ich kann nicht verstehen was daran so schlimm sein soll die alte Version eine gewisse Zeit noch (parallel) weiter zu betreiben.

Das hat es und ich finde sie persönlich sehr effizient und gut gemacht. Bei sowas ist halt die Frage was zählt mehr, die alten Funktionen oder die neuen? Und wenn die neuen die alten nicht ersetzen können wirds vielleicht kritisch (Außer Support für veraltete Workflows).
Parallel mit FCP 7 und FCP X zu arbeiten kam mir schon immer umständlich vor, ich wüsste nichtmal wie das Funktionen sollte, wenn sich FCP 7 Projekte nicht in FCP X importieren lassen!
 

iNik

Wagnerapfel
Registriert
12.01.10
Beiträge
1.576
Ich kenne mich mit den programmier-technischen Möglichkeiten, bzw. Bedingungen nicht aus, deshalb meine Frage an Euch: Was denkt Ihr, läßt sich so ein Baukasten-Prinzip umsetzen? Oder müssten schon in der "Basis-Software" Dinge angelegt sein, die jetzt fehlen und die man auch nicht mehr als Erweiterung hinzufügen kann?

Theoretisch würde das funktionieren, aber wie du schon sagtest muss FCP X von Haus aus bestimmte Dinge mitgeliefert sein, um auch alle Plugins zu supporten. Das andere Problem ist dann der Preis für mich. Bei FCS hatte ich fast alles was man brauchte (Plugins konnte man immernoch kaufen).
 

mpabsw

Doppelter Prinzenapfel
Registriert
24.09.10
Beiträge
447
Klar funktioniert das! Beispiel? VST-Plugins, Adressdatenbank in miCal, InApp-Käufe u.s.w.

Die 2 Fragen, die ich an die Skeptiker stellen möchte:

1. Wo steht, umsteigen auf neue Version ist Pflicht?
2. Was wäre ein ausreichender Zeitraum, um eine Software als "abgelaufen" zu betrachten?
(wenn ja offensichtlich im 10-Jahres Raum geplant wird - vor 10 Jahren gab es noch nicht mal 1GB-Festplatten!)