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Adventssonntage vom BVerfG gekippt

Ankaa

Beauty of Kent
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Mir gehts wie Ashura. Bin Vollzeitstudent und das Einkaufen wird manchmal zur Hetze. Einfach mal Bummeln ist dann oft nicht drinn. Wie dankbar bin ich für die seltenen Möglichkeiten, wo ich mal nach 20 Uhr (bis 24 Uhr) oder Sonntags einfach ein bisschen Shoppen gehen kann.

Und nein, viele Dinge lassen sich noch nicht online kaufen - ich würde meine Klamotten jedenfalls gerne anprobieren ;)

Man muss ja auch nicht 24/7 aufhaben. Ist es in anderen Ländern auch nicht. Aber ich fand es sowohl in UK als auch in Amiland sehr entspannend, dass ich (in erstgenanntem) auch Sonntags drei, vier Stunden Zeitrahmen hatte, wo ich mir Frühstück für Montag kaufen konnte ;) Und in letzerem Sonntags gemütlich bummeln.

In anderen Ländern gilt übrigens die Devise bezüglich Öffnungen an Sonn- und Feiertagen: Wann soll man es denn machen, wenn nicht dann. Für viele sind genau diese Tage ein Grund, mit der Familie was zu unternehmen.

Dass das nicht flächendeckend geschehen muss ist dachte ich klar. Hier haben auch heute noch kleine Tante-Emmaläden nur bis 18:00 Uhr auf, während große Supermärkte eben bis 20 Uhr oder gar 22 Uhr aufhaben. Alles eine Frage der Infrastruktur und wie schon erwähnt: Der Nachfrage!
 

jarod

Spartan
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Also ich finde es insofern fragwürdig, als das mir als mündiger Bürger dieses Landes quasi eine konfessionelle Haltung vor diktiert wird. Ich habe somit nicht das Recht, mich zwischen dem gelebten Kapitalismus und dem Stress sowie der Konfession, der Ruhe und der Besinnung zu entscheiden. Jetzt MUSS ich quasi zu hause hocken und Kekse backen, weil es die Kirchen beim Bundesverfassungsgericht durch geboxt haben.

Hat nicht jeder in diesem Land das Recht auf Selbstbestimmung?
So sollte es jedem zustehen, selbst zu "urteilen" und zu "entscheiden", wie er seine Adventszeit verbringt.
Ich MUSS ja an den Sonntagen mich dem hektischen Treiben ja NICHT hingeben,wie schon gesagt.

Meine 2 Cent.
 
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fatzge

Zuccalmaglios Renette
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Und deswegen dürfen wir kein Geld ausgeben?

Danke

Obwohl ich (wie auf Seite 1 beschrieben) in einer Firma arbeite, die rund-um-die-Uhr besetzt ist, schaffe ich es dennoch zu den momentan gegebenen Öffnungszeiten meine Nahrungsmittel zu besorgen.

Ob ich meinen Lohn jetzt unbedingt auch noch am Sonntag ausgeben muss, finde ich fraglich! Das ist nur eine Sache der eigenen Organisation!

Frag doch mal einen evang./kath. Pfarrer, der sich Fr.+ Sa. damit beschäftigt seiner Gemeinde am Sonntag was sinnvolles zu predigen! Dazu kommen noch so Sachen wie Senioren-, Blablabla-Kränzchen.
Gut, offiziell hat er montags frei, aber dann stirbt ein Gemeindemitglied am Freitag, Montag Beerdigung - und Pustekucken mit "freier Tag". Und Verwaltungskram hat er unter der Woche auch noch an der Backe. (ich spreche aus Erfahrung!)

Alles, was ich nicht als LEBENSmittel benötige, kann ich über das www beziehen! Meistens billiger als im Einzelhandel. Und für was gibt es die sog. "Vorratshaltung"?
Und die Generation "Ohne Internet" hat bis jetzt auch überlebt!

Also: ob ich mein Geld von Mo. bis Sa., oder am Sonntag,in die Wirtschaft fließen lasse, ich habe nur das Geld, was ich zur Verfügung habe...

Also ich finde es insofern fragwürdig, als das mir als mündiger Bürger dieses Landes quasi eine konfessionelle Haltung vor diktiert wird. Ich habe somit nicht das Recht, mich zwischen dem gelebten Kapitalismus und dem Stress und der Konfession, der Ruhe und der Besinnung zu entscheiden. Jetzt MUSS ich quasi zu hause hocken und Kekse backen, weil es die Kirchen beim Bundes Verfassungsgericht durch geboxt haben.

Hat nicht jeder in diesem Land das Recht auf Selbstbestimmung?
So sollte es jedem zustehen, selbst zu "urteilen" und zu "entscheiden", wie er seine Adventszeit verbringt.
Ich MUSS ja an den Sonntagen mich dem hektischen Treiben ja nicht hingeben,wie schon gesagt.

Meine 2 Cent.
Eigene Erfahrung: in einem Jahr musste ich komplett über Weihnachten arbeiten, meine Eltern sind 200km entfernt, und ich hab sie nicht gesehen! Silvester hatte ich frei (2 Tage). Dieses Jahr muss ich Heiligabend bis 22 Uhr arbeiten, hab 4 Tage frei, und muss Silvester/Neujahr arbeiten. Soviel zum Recht auf Selbstbestimmung!

Dann mach es wie mein türkischer Kollege: Dem ist die Weihnachtszeit völlig Latte! Er freut sich über die 150% Zulage für den 25, 26.Dez., und wir aus dem Christl. Abendland respektieren den islam. Ramadan!
 
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Nathea

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Also ich finde es insofern fragwürdig, als das mir als mündiger Bürger dieses Landes quasi eine konfessionelle Haltung vor diktiert wird.
Also ich lese aus der (auch in Startposting zitierten) Begründung kein "Diktieren einer konfessionellen Handlung".´Oder woraus ziehst Du den Schluss bei diesen Worten (Hervorhebung durch mich)?
"... Die Regelung zielt in der säkularisierten Gesellschafts- und Staatsordnung aber auch auf die Verfolgung profaner Ziele wie die der persönlichen Ruhe, Besinnung, Erholung und Zerstreuung. Dabei soll die von Art. 139 WRV ebenfalls erfasste Möglichkeit seelischer Erhebung allen Menschen unbeschadet einer religiösen Bindung zuteil werden.
Ansonsten frage ich mich stets, wie viele der Befürworter des Sonntagseinkaufes wohl bereit wären oder sind, selbst an den Sonntagen im Laden zu stehen oder ihre Arbeit an unterschiedlichsten Stellen ohne eigene Wahlmöglichkeit (Job ist schließlich Job!) zu leisten.

Es sagt sich immer leicht "Ich wünsche mir ... ich fordere", wenn man als Außenstehender/Fordernder lediglich die Vorzüge genießen möchte, die ein Erfüllen des Wunsches oder der Forderung mit sich bringen würde. Viel, viel schwerer ist es, im Gegenzug selbst etwas dafür zu geben oder "Betroffener" der Schattenseiten zu sein, die dieser Wunsch ebenfalls mit sich bringt.

Das gilt im Übrigen für alle Arbeiten, Dienstleistungen o.ä., die zeitlich außerhalb des "normal üblichen" liegen. Ich habe Hochachtung vor allen 24/7-Arbeiter/innen und beneide keine/n von ihnen oder ihrer Familien um ihre Aufgabe.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Also ich finde es insofern fragwürdig, als das mir als mündiger Bürger dieses Landes quasi eine konfessionelle Haltung vor diktiert wird. …

Ja, es ist auch eine ganz üble Sache, an all den konfessionellen Feiertagen nicht arbeiten gehen zu dürfen, sondern die Untätigkeit sozusagen diktiert zu bekommen.

Beispiele: Hl. Drei Könige, Karfreitag, Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Mariä Himmelfahrt und so weiter …

Du würdest lieber arbeiten, stimmt’s?
 

Ankaa

Beauty of Kent
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Ansonsten frage ich mich stets, wie viele der Befürworter des Sonntagseinkaufes wohl bereit wären oder sind, selbst an den Sonntagen im Laden zu stehen oder ihre Arbeit an unterschiedlichsten Stellen ohne eigene Wahlmöglichkeit (Job ist schließlich Job!) zu leisten.

Es sagt sich immer leicht "Ich wünsche mir ... ich fordere", wenn man als Außenstehender/Fordernder lediglich die Vorzüge genießen möchte, die ein Erfüllen des Wunsches oder der Forderung mit sich bringen würde. Viel, viel schwerer ist es, im Gegenzug selbst etwas dafür zu geben oder "Betroffener" der Schattenseiten zu sein, die dieser Wunsch ebenfalls mit sich bringt.

Das gilt im Übrigen für alle Arbeiten, Dienstleistungen o.ä., die zeitlich außerhalb des "normal üblichen" liegen. Ich habe Hochachtung vor allen 24/7-Arbeiter/innen und beneide keine/n von ihnen oder ihrer Familien um ihre Aufgabe.

Hättest du aufmerksam gelesen, so hättest du festgestellt, dass es durchaus Befürworter gibt, die eben diese Schattenseiten genau kennen.

Und auch nochmal: es müssen ja nicht jeden Sonntag die gleichen Personen im Laden stehen.
Und auch nochmal: Wie ist es denn dann bitte mit den anderen Berufen, wo es selbstverständlich ist, dass jemand hinter der Theke etc. steht? Wieso wird das einfach angenommen, bei den Verkäuferinnen aber kritisiert? Ich verstehe es nach wie vor nicht, warum da so dermaßen differenziert werden soll.

Beispiele: Hl. Drei Könige, Karfreitag, Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Mariä Himmelfahrt und so weiter …

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass es in vielen Bundesländern und Ländern diese gar nicht gibt. ;) Wenn mein Papa 5 Wochen in Indien festsitzt, weil die Post lahmt, dann ist dem Kunden vor Ort egal, ob nun grad irgendein deutscher Feiertag oder Sonntag oder oder ist.
 

Red Delicious

Braeburn
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Der Einzelhandel wird somit noch weniger konkurrenzfähig. Das wird dem Onlinehandel weiter Aufwind geben.
Denn jetzt wo mir die Möglichkeit versagt bleibt am Sonntag einkaufen zu gehen, stöbere ich liebe bei Amazon und Co. (es gibt natürlich auch sehr viele andere Onlinehändler), und kann dort auch bequem bestellen. Die Ware verlässt dort zwar auch frühstens erst am Montag das Lager, aber die Zeit, die ich für das Aussuchen und Entscheiden brauche, kann ich mir nehmen, wann ich will.
Man kann die Finanzkrise für vieles verantwortlich machen, auch für die Insolvenzen vieler Kaufhausketten. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Durch das Internet ist der Konsument deutlich mündiger geworden (Preisvergleich und eben auch 24/7), und das bekommen jetzt auch große Kaufhausketten zu spüren. Starre Strukturen und träges Management vertragen sich eben nicht so gut mit dem Internet.
Wenn jetzt noch ernstzunehmende Lebensmitteldiscounter Ihren Weg ins Web finden, dann sehe ich schwarz für den Einzelhandel.
Und dann kommt auch noch die Kirche hinzu, und der Einzelhandel bedankt sich.
Nichts dazugelernt, sollte man meinen.
Die Kirche handelt schließlich auch nicht uneigennützig: Leute sollen am Sonntag in die Kirche gehen und nicht Einkaufen.
 

Eric Draven

Osnabrücker Reinette
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Wirtschaftlich gesehen ist es totaler Unfug, Sonntags aufzumachen. Wie schon beschrieben, wird die Geldmenge im Volk nicht mehr, sie verteilt sich nur anders. Das hat mir ein Marktleiter bestätigt, dessen Einkaufszentrum von der 22 Uhr Öffnungszeit wieder abgerückt ist. Bringt nichts, die Leute verlagern ihren Kauf nur.

Die Problemstellung ist dann der Gruppenzwang. Der eine macht auf, dann MUSS der andere auch aufmachen, um zu überleben. Obwohl er sich das finanziell gar nicht leisten kann. Bei uns sind dadurch auch schon Läden bankrott gegangen.

Und zur Einkaufsituation der Vielbeschäftigten:

Die Läden haben hier bis 20 Uhr offen. Mir kann niemand erzählen, dass er in der Zeit nicht zum einkaufen kommt. Zeitweise Engpässe hab ich auch, aber wenn mein Chef (heute bin ich selbstständig) mich aufforderte, so lange zu arbeiten, dass es nicht zum stillen der Grundbedürfnisse reicht, kann man auch mal eine Zwischenzeit ausmachen.

Bei mir war die Zustimmung dann erreicht, als ich mit Shirt und Jeans zum Lieferanten gegangen bin, weil die Reinigung meine Anzüge und Hemden hatte, ich sie aber aufgrund der Arbeitszeiten nicht mehr holen konnte :-D. Es geht also... ;)

Ob die Geschäfte lange offen sind, ist mir prinzipiell egal. Aber dass ich dann die Mehrkosten für die Vertriebe zahlen muss (die werden nämlich sauber umgelegt), das geht mir dann schon eher auf den Zeiger....
 

jarod

Spartan
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Es sagt sich immer leicht "Ich wünsche mir ... ich fordere", wenn man als Außenstehender/Fordernder lediglich die Vorzüge genießen möchte, die ein Erfüllen des Wunsches oder der Forderung mit sich bringen würde. Viel, viel schwerer ist es, im Gegenzug selbst etwas dafür zu geben oder "Betroffener" der Schattenseiten zu sein, die dieser Wunsch ebenfalls mit sich bringt.

Das gilt im Übrigen für alle Arbeiten, Dienstleistungen o.ä., die zeitlich außerhalb des "normal üblichen" liegen. Ich habe Hochachtung vor allen 24/7-Arbeiter/innen und beneide keine/n von ihnen oder ihrer Familien um ihre Aufgabe.

Natürlich ist das leicht. Aber das war ja nicht meine Aussage.
Ich bin ja selbst im Dienstleistungsgewerbe tätig und arbeite halt auch hart dafür, manchmal auch gefühlte 24/7. Damit hab ich auch weniger das Problem, da mein Job mir Spaß und Freude macht.

Und es wird durchaus Arbeitnehmer geben, die vielleicht auch gern die Zeit aufbringen, an vier Sonntagen eine zusätzliche Schicht zu schieben. Man soll es nicht für möglich halten!

Ja, es ist auch eine ganz üble Sache, an all den konfessionellen Feiertagen nicht arbeiten gehen zu dürfen, sondern die Untätigkeit sozusagen diktiert zu bekommen.

Beispiele: Hl. Drei Könige, Karfreitag, Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Mariä Himmelfahrt und so weiter …

Du würdest lieber arbeiten, stimmt’s?
Noch mal : Ich fühle mich ein Stück weit bevormundet. Und sicher bin ich da nicht ganz allein.
Es obliegt doch jedem Einzelnen, wie er seine Adventszeit gestalten möchte.
Mancher sucht sein Heil vielleicht darin, besinnlich am Tisch zu sitzen und zu singen. Andere rennen lieber durch hoffnungslos überfüllte Städte und Geschäfte, um Geschenke zu kaufen und die Konjunktur anzukurbeln.
Warum muss ich mir das dann vorgeben lassen? Was ist, wenn ich jetzt gar kein Christ bin?
Oder schlimmer, gar Atheist? Warum in die Röhre gucken?

Ich finde halt das Urteil im Sinne der Demokratie nicht sonderlich schneidig.
Warum hätten sie es nicht den Städten freistellen können ob sie öffnen oder nicht?

Und ein Punkt, der wohl bisher kaum angesprochen wurde :
Direkt nach dem Urteil äußerte sich ein Vertreter des Einzelhandels sinngemäß so,
dass man das Urteil so nehme wie es ist. Aber das Urteil ja einen Spielraum bietet, etwa im Rahmen von Sonderveranstaltungen, so werde man da jetzt nach Wegen und Möglichkeiten suchen. Sprich : Die Städte werden jetzt kurzfristig Events starten, um im Rahmen dessen das Urteil zu umgehen.

Und wem hilft das dann jetzt?
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Warum muss ich mir das dann vorgeben lassen? Was ist, wenn ich jetzt gar kein Christ bin?
Oder schlimmer, gar Atheist? Warum in die Röhre gucken? …

Ganz banal: Wir leben nunmal in einem „christlichen“ Land, wie man so schön sagt – sogar so manche politische Partei behauptet von sich, christlich zu sein (;)). Demnach bleibt nichts anderes übrig, als eben diese Feier- oder Festtage zu akzeptieren oder in ein Land auszuwandern, in dem es diese Feiertage nicht gibt.

Nein – Spaß bei Seite: Du hast nicht wirklich daran geglaubt, in einer Demokratie zu leben, in der Du nicht bevormundet wirst, oder?

Na siehst Du.

Vater Staat, bzw. das Bundesverfassungsgericht weiß schon, was gut für uns Schafe Bürger ist.

Wer in diesem Beitrag Sarkasmus findet, ist ein Sarkamus-Finder.
 

onliner

Spartan
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In anderen Ländern gilt übrigens die Devise bezüglich Öffnungen an Sonn- und Feiertagen: Wann soll man es denn machen, wenn nicht dann. Für viele sind genau diese Tage ein Grund, mit der Familie was zu unternehmen.

Und wann sollen die Verkäufer etwas mit ihrer Familie unternehmen? o_O Im übrigen haben die Verkäufer und Verkäuferinnen in manchen Wochen auch keine Zeit sich etwas zu kaufen, da sie selber bis halb Neun arbeiten!
 

Drumtier

Jonagold
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Wenn einer die 24 Tage vor Weichnachten am Stück arbeitet oder arbeiten muss, würd ich damit mal ganz fix zum Betriebsrat. Aber Holla die Waldfee.

Zurück zum eigentlichen Thema. Vielleicht arbeitet nicht jeder von morgens acht an 12h durch, aber allein die 10h, die ich täglich mache, reichen mir, dass ich grad Grundbedürfnisse befriedigen kann. Aber nen gemütlichen Einkaufsbummel ist da nie und nimmer drin.
Ich hab auch überhaupt kein Verständnis für das Ladenschlussgesetz im allgemeinen, aber das setzt irgendwie dem Ganzen die Krone auf. Warum sollte man einem Kaufmann verbieten seinen gelernten Job auszuführen?!

Sag das mal den Leuten im Mittelstand, wo garantiert etliche nur Sonntags dazukommen, ihre Rechnungen zu schreiben und anderen Papierkram zu machen. Und ich sprech da auch aus Erfahrung...
 

Ankaa

Beauty of Kent
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Und wann sollen die Verkäufer etwas mit ihrer Familie unternehmen? o_O Im übrigen haben die Verkäufer und Verkäuferinnen in manchen Wochen auch keine Zeit sich etwas zu kaufen, da sie selber bis halb Neun arbeiten!

Du willst mich nicht verstehen, oder? o_O
 

vsx-ax3

Damasonrenette
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Wirtschaftlich gesehen ist es totaler Unfug, Sonntags aufzumachen. Wie schon beschrieben, wird die Geldmenge im Volk nicht mehr, sie verteilt sich nur anders. Das hat mir ein Marktleiter bestätigt, dessen Einkaufszentrum von der 22 Uhr Öffnungszeit wieder abgerückt ist. Bringt nichts, die Leute verlagern ihren Kauf nur.

Auf dem Lande kann dies stimmen. Für Großstädte sehe ich jedoch auch die Kaufkraft durch die Touristen - hier kommt das Geld von außen. Wenn ich mir als Tourist überlegen würde ein Shoppingwochenende in einer Stadt zu verbringen wo nur Sonnabends geöffnet ist oder eine Stadt zu wählen, die das gesamte Wochenende Einkäufe möglich macht, liegt die Entscheidung auf der Hand. Berlin z.B. wird wohl Gelegenheitsshopper aus dem Ausland verlieren.
 

AnGer

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Im Moment ist es wegen des Dollars (oder Pfunds) doch eher umgekehrt: Wer die Zeit hat, hüpft für seine Einkäufe nach London oder NYC.
 

Ashura

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Warum hüpfen? Ich lass aus em UK einfliegen. Ist für das was ich es tue tatsächlich um etwa 40% günstiger als hier nebenan in den Laden zu gehen, leider wahr.
 

AnGer

Angelner Borsdorfer
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Warum hüpfen? Ich lass aus em UK einfliegen. Ist für das was ich es tue tatsächlich um etwa 40% günstiger als hier nebenan in den Laden zu gehen, leider wahr.

Jop. Ich lasse meine Videospiele auch aus dem UK oder wenn möglich, Kanada kommen.
 

RedCloud

deaktivierter Benutzer
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In anderen Ländern gilt übrigens die Devise bezüglich Öffnungen an Sonn- und Feiertagen: Wann soll man es denn machen, wenn nicht dann. Für viele sind genau diese Tage ein Grund, mit der Familie was zu unternehmen.

Und wann sollen die Verkäufer etwas mit ihrer Familie unternehmen? o_O Im übrigen haben die Verkäufer und Verkäuferinnen in manchen Wochen auch keine Zeit sich etwas zu kaufen, da sie selber bis halb Neun arbeiten!

Du willst mich nicht verstehen, oder? o_O

Ach Ankaa, hier treffen abhängig Beschäftigte auf Studenten (bzw. Personen aus deren familiären Umfeld). Da versteht keiner den Anderen. ;)

Natheas und onliners Einstellung kann ich nur unterstützen. Dich kann ich aber auch verstehen. Es ist eben alles aus der Sicht des Betrachters zu beurteilen.

Und jetzt seid Ihr alle wieder lieb, ja? :)
 
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Ankaa

Beauty of Kent
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@RedCloud: Es ging doch gar nicht um meine persönliche Erfahrung als Student sondern um onliners Kritik, dass dann bei solchen Verhältnissen die Verkäuferinnen nie was mit ihrer Familie unternehmen könnten.

Ich weiß nicht, ob es bewusst überlesen wird, aber nochmal.

Natürlich müsste man dann ein solches System so gestalten, dass nicht immer die gleichen Personen am Sonntag/Nachts/whatever arbeiten sondern es eben im Schichtsystem durchrotiert. Und dann bleiben genug Wochenenden, wo man was mit der Familie machen kann. Wie gesagt, funktioniert in anderen Berufen bereits wunderbar.

Und auch hier nochmal: Was ist denn nun mit diesen anderen Berufen? Wieso scheinen die bei der Kritik immer vollkommen ignoriert zu werden?